In Vancouver startete im Mai 2005 meine vierwöchige Reise durch West-Kanada.
Von Düsseldorf bin ich mit einem Zwischenstop in Calgary in einem überraschend sonnigen und warmen Vancouver angekommen.
Bilder vom Anflug
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Zunächst meinen Mietwagen bei Avis übernommen (die Immigration fand schon in Calgary statt) und in meinem für 2 Nächte vorgebuchten Hotel, dem Landmark Empire in der Robson Street, eingecheckt. Es ist das höchste Hotel der Stadt und voll in asiatischer Hand, ähnlich wie die Robson Street, der Einkaufs- und Flaniermeile der Stadt. Richtig klasse fand ich das Hotel leider nicht. Zum einen war es recht laut, wozu die nächtlichen „Sessions“ der Nachbarn natürlich beitrugen. Dazu gab es in der zweiten Nacht einen Feueralarm, den ich aber erst spät mitbekommen habe, da ich zu Ohropax gegriffen hatte. Neben dem Sirenen-Alarm gab es unidentifizierbare Durchsagen. Ich bin über die Feuertreppe nach unten gelaufen, nur um festzustellen, dass es ein Fehlalarm war. (Ausgelöst durch das Einschlagen eines Fensters in der Tiefgarage und dem in Gang setzen der Sprinkleranlage.) Von dem Verhalten des Personals war ich gar nicht gerade begeistert.
Sehr seltsam fand ich auch noch folgendes Erlebnis:
Ich wollte eigentlich im Erdgeschoss nur aus dem Aufzug aussteigen, aber ein Pulk Asiaten ist sofort nach Öffnen der Tür in den Aufzug gedrängt und hat mich wieder bis an die Rückwand zurück geschoben. Um auszusteigen musste ich schon ein wenig rabiater werden – die blauen Flecken hab ja nicht ich abbekommen. Leider blieb es nicht das einzige Mal auf dieser Reise, wo mir unsere asiatischen Freunde auf den Keks gegangen sind....
Dafür fand ich die zwischen Bergen und Meer eingebettete Stadt ganz schön – der Sonnenschein und die unerwartet hohen Temperaturen für Mai dürften dazu beigetragen haben.
Downtown lässt sich sehr gut zu Fuß erobern, den Stanley Park habe ich lieber mit dem Auto befahren.
Blick auf den Stanley Park und die Berge im Norden Vancouvers.
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Der Hafen und das Harbour Tower Center mit seiner beliebten Aussichtsplattform (im Volksmund auch Urinal genannt).
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Der Canada Place mit seinen an Segel erinnernden Aufbauten ist ein Überbleibsel von der Expo 86 und heute ein Convention Center mit Hotel und Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe.
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Oben auf dem Vancouver Lookout im Harbour Tower Center mit einem grandiosen Rundblick auf Vancouver.
Richtung Westen u.a. mit dem BC Place Stadion.
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Weiter im Uhrzeigersinn...
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Stanley Park und Lion’s Bridge
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Canada Place
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Gastown, der älteste Teil Vancouvers und inzwischen renoviertes Touristen-Viertel.
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Chinatown
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Gastown mit seiner berühmten Steam-Clock und dem Harbour Tower im Hintergrund.
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Die Steam-Clock soll alle Viertelstunde pfeifen und stündlich Dampf ablassen. Irgendwie war sie wohl „versteamt“ – es tat sich nichts mit Pfeifen und Dampfen.
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Denkmal für Gassy Jack, dem Gründer von Gastown und somit der Stadt. Der geschwätzige John Deighton brachte 1867 ein Fass Whisky mit und eröffnete hier einen Saloon - dem Grundstein von Vancouver.
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Flatiron Building in Gastown.
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Man hat sich schon alle Mühe gegeben, dieses ehemals heruntergekommene Viertel zu renovieren. Durch die zahlreichen Souvenirläden und Touristenlokale kommt aber nicht wirklich so was wie Flair auf.
Weiter Richtung Chinatown. Das Viertel zwischen Gastown und Chinatown gilt als gefährlich und als Junkieland. Man sollte etwas vorsichtig sein – es waren einige kaputte Gestalten unterwegs.
China Gate
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Leider war (noch) nicht sehr viel los, nicht zu vergleichen mit den Chinatowns in New York oder San Francisco, aber es gab jede Menge seltsame Lebensmittel zu sehen und zu riechen.
Gedenkstätte für die vielen chinesischen Arbeitskräfte, die beim Aufbau des Landes insbesondere der Eisenbahnen geholfen haben (und ohne Ende ausgebeutet wurden).
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Besuch im netten und kostenlosen Dr. Sun Yat-Sen Park.
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Ich habe auch den angrenzenden Dr. Sun Yat-Sen Garden besucht. Er ist einer der wenigen klassischen chinesischen Gärten außerhalb Chinas. Meiner Ansicht kann man sich den Eintritt von 8 $ hierfür sparen, weil der Garden recht klein ist und für meinen Geschmack nichts völlig Neues gegenüber dem freien Park mehr bringt. Aber ich bin auch nicht der große Fan fernöstlicher Lebensart und habe die Führung mit jeder Menge Informationen zu Garten und Kultur nach einer halben Stunde verlassen.
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Die Public Library
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Das noble Fairmont Vancouver Hotel
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Vancouver Art Gallery
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Der Robson Square, ein kleiner Park mit Wasserfällen und vielen Pflanzen, ist inmitten von downtown eine kleine Oase zum Relaxen. Daneben und vor allem darunter befinden sich jede Menge Einkaufsmöglichkeiten.
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Den nahegelegenen Stanley-Park hab ich lieber mit dem Auto besucht. Dieser größte Stadtpark Nordamerikas ist über den ungefähr 10 km langen Stanley Park Drive gut zu besichtigen. Es gibt auch einen kostenlosen Shuttle-Dienst, der die meisten Sehenswürdigkeiten abfährt, oder man leiht sich ein Fahrrad.
Das Vancouver Aquarium (damals 17,5 $ Eintritt) innerhalb des Parks ist schon o.k. aber auch nicht berauschend. Wer nach Orkas Ausschau hält (wie noch in manchen Reiseführern beschrieben) wird enttäuscht werden, denn diese sind nach San Diego umgezogen. Es gibt aber verschiedene andere Tiervorführungen und Fütterungen.
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Heimliche Stars sind die Belugas.
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Daneben gibt es eine Menge anderes Getier und weitere Ausstellungen.
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Blick über Coal Harbour auf die Innenstadt.
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Totem Poles, dem Fotostop im Park.
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Brockton Point & Lighthouse
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In der Nähe vom Beaver Lake hab ich geparkt und bin den Beaver Lake Interpretive Trail gewandert.
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Bettelnder Kumpel der Panzerknacker am Prospect Point.
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Vom Prospect Point hat man einen guten Blick auf die nach North Shore führende Lion’s Gate Bridge.
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Hollow Tree
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Berühmt ist der Stanley Park auch für seinen teilweise recht alten Baumbestand, hier am Cathedral Trail.
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Die angepriesenen Strände im Park haben mich nicht besonders begeistert.
Das Ticket für den Lookout im Harbour Tower gilt ganztägig und so bin ich zum Sonnenuntergang nochmals raufgefahren.
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Vor dem Übersetzen und der Weiterfahrt nach Vancouver Island hatte ich noch einen halben Tag Zeit, darum bin ich über die Lion’s Gate Bridge mit dem Wagen nach North Vancouver gefahren.
Umgebungskarte von Vancouver (LINK)
Im Norden von Vancouver wird die Capilano Suspension Bridge oft empfohlen. Wer sich den Eintrittspreis von 17 $ und den Rummel drum herum sparen will, sollte wie ich über die Lynn Valley Road zum Lynn Canyon Park fahren, dort gibt es nämlich ein ähnliche Hängebrücke für lau.
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Blick in den Canyon
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Blick zurück
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Bei der kleinen Wanderung zu den Twin Falls ist der 2. Wasserfall ganz nett.
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Danach weitergefahren zum Mt. Seymour Provincial Park über den 13 km langen kurvigen Parkway. Dort war noch volle Vorsaison angesagt. Die Skisaison war mangels Schnee (wohl auch durch das überraschend warme Wetter beeinflusst) vorbei, die Wandersaison aber noch nicht eingeläutet. Ziemlich planlos rumgelaufen ohne genaue Infos über die Trails und schon gar keinen Markierungen. Ich hab mich an der Seilbahn (out of order) orientiert und bin dann irgendwie doch auf die Spitze des Mt. Seymour gelangt. Vom Berg war eine ganz nette aber diesige Aussicht auf Vancouver mit Vancouver Island im Hintergrund.
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Beim Abstieg mehr durch Zufall auch den Mystery Lake gefunden. Der hat aber nichts mit den X-Files zu tun, auch wenn die Serie in Vancouver gedreht wurde.
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Die knapp 2 Tage Vancouver und Umgebung waren ein schöner Einstieg in den Westen von Kanada, bevor es weiter ging nach Vancouver Island.