Die Niagarafälle sind ein spektakuläres Naturschauspiel an der Grenze zwischen Kanada und den USA und eine der größten Touristenattraktionen Kanadas.
Somit kann es passieren, dass man von den unzähligen Besuchern (viele davon Honeymooners) schon fast totgetreten wird. Bei unserem Besuch in der Nachsaison (September 2003) hielt sich der Besucherstrom aber in Grenzen.
Gewohnt haben wir im Ramada Coral Inn in der Landys Ferry Street, das ist allerdings auch die einzige Erinnerung an die Übernachtungen (weil es in den Unterlagen von damals steht) – schlecht war es offenbar nicht.
Bei den Fällen haben wir problemlos und auch kostenlos auf dem großen Parkplatz vom Skylon Tower geparkt – ob das in der Hauptsaison auch so ist, wage ich zu bezweifeln.
Man ist recht schnell zu Fuß beim Niagara River und erhält einen ersten Eindruck von den Fällen.
Blick vom kanadischen Ufer auf die American Falls – rechts der kleine Fall nennt sich Bridal Veil Falls.
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Links neben den American Falls auf USA-Seite steht der Prospect Point Observation Tower und noch weiter links die Rainbow Bridge. Auf amerikanischer Seite kann man die Fälle auch aus einem Hausluftballon heraus genießen, der an einem langen Seil in die Lüfte gelassen wird.
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Die kanadischen Horseshoe Falls sind irgendwie viel beeindruckender…
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… und das stand uns noch bevor: eine Bootsfahrt nahe an die Fälle ran.
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Tolle Regenbögen konnte man an vielen Stellen fotografieren.
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Man kommt auch am Ufer nahe an die Fälle heran.
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“Close to the edge” – schon das Spazieren gehen in der Nähe der Fälle ist eine recht feuchte Angelegenheit, da der Wind oft die Gischt weit an das Ufer trägt.
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Sehr schönes Panorama vom Table Rock House, in welchem auch das Visitor Center ist.
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Vom Skylon Tower, welcher dem CN-Tower in Toronto ähnelt, hat man einen sagenhaften Blick auf das gesamte Schauspiel.
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Die Rainbow Bridge und der Prospect Point Observation Tower, unten die Anlegestelle der kanadischen Bootstour “Maid of the Mist” und gegenüber das amerikanische Pendant dazu.
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Der Prospect Point Observation Tower, die American Falls sowie die Bridal Veil Falls.
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Goat Island, die trennende Insel zwischen den amerikanischen und kanadischen Fällen.
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Die Horseshoe Falls.
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Alles zusammen ergibt dies ein umwerfendes Panorama.
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Vom Table Rock House startet eine weitere Attraktion: Durch einen Scenic Tunnel und einem Fahrstuhl geht es hinunter zu der „Journey behind the Falls“.
Da es dort sehr nass wird, erhält jeder Besucher zum Schutz ein „Regencape“ – meiner Meinung nach eine erweiterte Mülltüte mit Kapuze.
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Es gibt eine kleine Plattform, bei der man recht nahe an die Fälle herankommen kann.
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Das Tosen des Wassers und die Gischt machen dies aber zu einem eher zweifelhaften Vergnügen. Der Blick ist sicher einzigartig, aber sobald man den Schutz der Tunnel verlässt, ist man fast ausschließlich damit beschäftigt, nicht samt seiner flatternden Mülltüte weggeblasen zu werden.
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Durch die ein oder andere Aussichtsöffnung hat man auch noch die Gelegenheit, die Fälle aus der Nähe zu sehen.
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Auf dem Weg zur m.E. tollsten Attraktion an den Niagara-Fällen...
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…der Bootstour dicht an die Horseshoe-Falls heran.
Die Boote heißen alle „Maid of the Mist“ – nach indianischer Überlieferungen wurden hier regelmäßig „Jungfrauen der Gischt“ den Göttern geopfert
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Ein paar Tipps zu dieser Tour:
Man erhält zwar zum Regenschutz wieder eine „Mülltüte“, aber die hilft eigentlich nur, wenn man sich bei der Tour ins Innere der Boote begibt. Richtig spannend wird es aber, wenn man das Spektakel draußen erlebt, insbesondere ganz vorne im Bug des Bootes. Da es aber keine Gummistiefel zum Schutz gibt (wie ich in einem Reiseführer gelesen habe), sollte man sämtliche Kleidungsstücke inkl. Schuhe zum Wechseln im Auto deponiert haben, was natürlich nicht so weit weg geparkt sein darf. Ist das nicht möglich, sollte man sich eher im Inneren des Bootes aufhalten. Oder nach der Tour patschnass rumlaufen...
Die Plätze gerade im Bug sind recht begehrt; wir hatten das Glück, dass die Ordner in unserer Schlange schon anfingen zu zählen, da nur eine begrenzte Anzahl an Menschen ins Boot darf. Wir haben dann einige Personen vor gelassen und aufs nächste Boot gewartet – das geht eigentlich recht zügig (zumindest in der Nebensaison – in der Hauptsaison sind die Warteschlangen wohl „unendlich“). Da hatten wir dann Plätze im Bug.
Ein paar Eindrücke auf der Hinfahrt zu den Horseshoe Falls.
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Nach dem letzten Bild habe ich die Kamera in eine Plastiktüte gepackt und ins Hemd gesteckt. Von dem weiteren Erlebnis konnte ich keine Bilder mehr machen.
Es ist schon beeindruckend was da passiert, das Tosen des Wassers und die unglaubliche Energie um einen herum – sagenhaft!
Aber grundsätzlich ist es auch so, als würde man sich in voller Montur unter die kalte Dusche stellen. Wenn man die Mülltüte nicht zwischen den Beinen einklemmt, wird sie einem bis unter die Arme hoch gewirbelt, und hält man sie nicht auch am Hals zu, läuft da das Wasser hinein. Macht man dies aber nicht, ist der ganze „Schutz“ völlig nutzlos!
Viele ergreifen die Flucht ins Innere, der Rest benimmt sich in etwa wie auf einer Achterbahn. Kreisch!
Man wird patschnass, das Wasser steht in den Schuhen, manchen läuft es bis in die Unterwäsche!
Also, ihr seid gewarnt!
Ich hatte einen Riesenspaß!
Beim Verlassen des Bootes bekam unsere Gruppe der Ausgeharrten natürlich den ein oder anderen Spott der Wartenden zu hören – ich hab nur gedacht: „Wartet mal ab!“
Wir sind dann recht zügig zum Auto und haben die Klamotten gewechselt!
Ein Bild des Niagara River Parkways bei den Fällen.
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Wer in Richtung Rainbow Bridge geht, gerät recht schnell in die überall drohenden Kommerzangebote. Ich hab nur mal kurz im Hard Rock Cafe reingeschaut.
Es gibt hier jede Menge Rummel – wer Lust dazu hat....
Abends sollen die Fälle schön beleuchtet sein – leider war es bei unserem Besuch nicht so; könnte an der Nachsaison gelegen haben.
Wer noch Zeit hat, kann den Niagara Parkway bis zur Mündung des Niagara Rivers lang fahren.
Man kommt am Whirlpool vorbei, großen Strudeln im Fluss, über den man auch mit der Spanish Aero Car gondeln kann.
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Am Ende der Strecke gelangt man zu der Kleinstadt Niagara-on-the-Lake, die durch ihren Pflanzenbewuchs eigentlich ganz nett ist. Wegen der Vielzahl von kitschigen Angeboten und der Unmenge an Menschen war ich aber nicht wirklich begeistert. Am Wochenende sollte man es meiden.
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Die Niagara-Fälle sind einfach klasse – auch wenn das Erlebnis durch den Kommerz und die große Anzahl der Besucher etwas getrübt werden kann.