Auf zu den bunten Blättern

  • So, Ihr Lieben.
    Noch einen Tag arbeiten, Koffer packen, und los geht's: Nach Monaten, ach was, Jahren der Vorfreude startet am Donnerstag unser New England Trip. Die Färbung der Bäume ist im Zeitplan...



    ...und bevor die Blätter fallen wie der Euro in den letzten Tagen, wird es höchste Zeit zum Aufbruch.


    So das Läppi und die Wireless-Netze mitspielen, halte ich Euch mit unseren Erlebnissen und dem einen oder andern Foto auf dem Laufenden. Muss sich ja lohnen, dass man die ganze Technik mitschleppt. Neben der Digital-SLR und dem Notebook feiert auch das TomTom USA-Premiere. Es gab Zeiten, da war das einzige elektrisch betriebene Gerät im Gepäck der Rasierer. Nun denn...


    :freu: *sing* Fallen leaves, fallen leaves, fallen leaves, on the ground *sing* :freu:

  • Schoene Gruesse aus Rhode Island zusammen! :winke:


    Wir haben schon schwer am Aufschwung des Einzelhandels in der Region gearbeitet. Gestern ausserdem ein wenig Providence erkundigt, leider bei sehr starker Bewoelkung. Das Wochenende soll aber super werden. Heute steht Newport auf der LIste, danach geht es Richtung Cape Cod.


    Und wenn wir dann mal kostenloses Wifi gefunden haben, gibt es auch ein paar Bilder.


    Bis dann!

  • Hi Oli's,
    danke für die Outleterfahrung. Da werden wir Donnerstag sein.
    In Rockland war gestern abend schon schönes Wetter und wenn ich aus dem Fenster blicke, sieht's auch ganz vielversprechend aus.
    Wir nähern uns.


    Viele Grüsse...................andie :winke:

  • So, dann will ich doch mal die Zeit nutzen und Euch mit einem kleinen Reisebericht versorgen. Ich hoffe, ich komme in den nächsten Tagen auch dazu. Bitte erwartet nicht zu viel Geistreiches, ich schreibe einfach runter, was den Tag über erinnernswertes passiert. Zumindest aus meiner Sicht... :zwinker:


    Ich hoffe, die Bilder sind verkleinert genug, um die Ladezeit erträglich zu halten. Falls nicht: sagt Bescheid.


    Do 02.10.08 Flug Frankfurt - Philadelphia - Boston


    Endlich geht’s los: morgens noch die letzten Kleinigkeiten zusammengesucht, der Katze tröstend den Kopf gekrault und ab Richtung Flughafen. Eingecheckt hatte ich schon online gestern Abend. Bringt aber nix, in Frankfurt muss man trotzdem das komplette Programm am US Airways Check-In absolvieren.


    Erstaunlicherweise gibt es bei US sogar noch die alt-bekannten Sicherheitsfragen: „Wann und wo haben Sie das Gepäck gepackt?“ „Haben sie elektronische Geräte dabei?“ Bla bla. Bei United ist diese Befragung schon seit Jahren abgeschafft. Komisch. Immerhin bemerkt die Lady hinterm Counter, dass die erste Adresse in den Staaten schon im System ist und sie besorgt uns noch zusammenhängende Plätze auf dem Weiterflug von Philadelphia nach Providence.


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    Wir vertreten uns noch etwas die Beine, besorgen uns bei Starbucks was zu trinken sowie ein Sandwich und ein Croissant und begeben uns dann Richtung Halle C, wo der Zugang zum Gate-Bereich völlig neu gestaltet ist. Security-Kontrolle ist erst direkt am Gate und da das Boarding schon begonnen hat und die meisten pünktlicher waren als wir, geht das bei uns ratzfatz.


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    Über den Flug gibt es nichts Außergewöhnliches zu berichten. Der Sitzabstand im A330 ist nicht übermäßig groß aber ok. Es gibt Inflight-Entertainment in jedem Sitz, so dass wir uns die Flugzeit mit einigen Filmen verkürzen. Essen (Chicken) ist nicht schlecht. Später kann man sich in der Galley selbst mit Softdrinks und Bretzeln versorgen, kurz vor der Landung gibt es noch ein Sandwich. Der Blick aus dem Fenster lohnt die meiste Zeit nicht wirklich, denn fast die ganze Zeit fliegen wir über geschlossener Wolkendecke.


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    Mit einer guten halben Stunde Verspätung landen wir in Philadelphia, und da wir eh nur 1:45h Umsteigezeit haben, beginnt jetzt die Action! Hindernis 1 (Immigration) wird in Rekordzeit genommen: NIEMAND in der Schlange, sensationell. Hindernis 2 (Baggage Claim) ist da schon zeitraubender, denn nicht nur dass unsere Taschen erst sehr spät rauskommen – zwischendurch klemmt das Band auch noch und ein Flughafen-Mitarbeiter muss in die Anlage krabbeln, um die festhängenden Gepäckstücke aufs Rondell zu bugsieren. Hürde 3 (Customs) ist wie immer keine, kommt Hindernis 4, die Security, die man beim Umsteigen von einem internationalen Flug in Philadelphia noch mal durchlaufen muss. Komplettes Programm mit Schuhe aus usw. Wir KOMMEN ja gerade erst aus einem Flugzeug, von daher ist mir der Sinn der Aktion nicht einleuchtend. Zu allem Überfluss reißt auch noch der Riemen meiner Umhängetasche und so bekommt das Laptop eine fette Macke. Top! Dennoch haben wir nach nichtmal 45 Minuten den kompletten Parcour bewältigt und sind rechtzeitig am Gate B3 zum Einsteigen. Puh...


    Der 40minütige Flug mit der Embraer 190 nach Providence ist dann sehr angenehm. Wir haben einen schönen Blick auf New York und bewundern die endlosen Strände entlang der Küste. Die Gegend im Providence sieht schon von oben sehr idyllisch aus mit den Buchten und kleinen Seen und den hübschen Häusern. Pünktlich um kurz vor 17 Uhr landen wir auf dem TF Green Airport.


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    Während ich am Alamo-Schalter den Mietwagen klarmache, kommt direkt nebenan schon unser Gepäck raus. Taschen geschnappt und ab zum Shuttle, das uns ein paar Hundert Meter zum Alamo/National Parkplatz fährt. Hier ist Choice Line angesagt. Wir nehmen einen weißen Toyota Camri. Riesiger Kofferraum, bequeme Sitze – ist gekauft. In der Midsize-Reihe stehen zwar auch noch zwei Minivans, aber das wäre für uns zwei denn doch übertrieben.


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    Zum Sheraton Hotel sind es wieder nur ein paar Blocks. Wir checken ein, beziehen das große Zimmer mit Double Beds und machen uns dann zu Fuß die Straße runter auf die Suche nach einem Restraurant. Eigentlich hatten wir was mit Pizza im Sinn, landen dann aber in einer typisch amerikanischen Kneipe, in der die Einheimischen ihr Feierabend-Bier trinken und lautstark ein Baseball-Spiel im TV verfolgen. Standesgemäßer kann man den Amerika-Urlaub kaum beginnen! Wir ordern Quesadillas, Buffalo Wings und Cheese Fries. Das Essen ist geschmacklich eher neutral aber reichlich, und so rollen wir anschließend supersatt wieder zurück ins Hotel. Gute Nacht!


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    Übernachtung: Sheraton Providence Airport Hotel, 77$ via Priceline
    Gefahrene Meilen: 2

  • Fr 03.10. Wrentham Outlet Village - Providence


    Jetlag-bedingt sind wir sehr früh wieder wach und unternehmungslustig. Nach einem kurzen Blick aufs Navi entscheiden wir uns für... Shopping! Die Wrentham Premium Outlet Mall ist nur eine Dreiviertelstunde Fahrt entfernt. Hatte ich zwar erst gegen Ende der Reise auf dem Plan, aber was soll’s, Sind ja alles keine Entfernungen hier.


    Nach einem kleinen Frühstück bei Starbucks gegenüber machen wir uns mitten in der Rushhour an Providence vorbei Richtung Massachusetts. Und irgendwie sind wir dann natürlich viel zu früh am Einkaufs-Tempel. Also vertreiben wir uns die Zeit bis zur Ladenöffnung mit einem zweiten Frühstück. Bei Cracker Barrel umfasst allein das Breakfast-Menu drei Seiten. Hammer! Nach reichlich Eiern, Toast, Speck und Hashbrown sind wir bestens gestärkt für den Shopping-Marathon.


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    Die Mall ist unbedingt zu empfehlen. Über 150 Läden der üblichen Verdächtigen. Kein Wunder: Wrentham gehört zum Chelsea Outlet-Imperium, also dem Betreiber der z.B. aus Gilroy oder Las Vegas bekannten Outlets. Vor allem bei Nike und Hilfiger ist unsere Ausbeute sehr zufrieden stellend. Und: bei Klamotten fällt anscheinend in ganz New England keine Sales Tax an.


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    Irgendwann habe speziell ich dann aber genug und dränge darauf, nach Downtown Providence zu fahren, um ein bisschen Sight-Seeing zu betreiben. Und was machen wir dort als erstes? Richtig: einkaufen. Unser Auto parken wir in der Providence Place Mall – schlappe 200 Läden hat es hier. Für uns am wichtigsten: Abercrombie & Fitch. Die unmöglichen Schnitte torpedieren zwar das in einem ersten Impuls aufkommende Gefühl, man könnte hier einfach alles kaufen, aber einige Klamotten gehen dann doch mit.


    Anschließend decken wir uns an der Visitor Information mit Material zum Erkunden der Stadt ein. Leider ist der Sonnenschein von heute Morgen nun aber hinter grauen Wolken verschwunden, so dass wir nur eine kurze Runde drehen. Der erste Eindruck ist aber durchaus vielversprechend, denn von historisch über heruntergekommen bis nagelneu hat die Hauptstadt von Rhode Island einige interessante Ecken zu bieten. Wir beschließen noch mal bei schönerem Wetter die Stadt zu erkunden und fahren zurück ins Hotel.


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    Zum Abendessen lassen wir uns von TomTom zu Olive Garden führen. Der liegt mitten in Warwick, das nur aus Einkaufszentren zu bestehen scheint. Vom gigantischen Barnes & Noble Buchladen bis zum Target Supermarkt ist hier alles am Start. Beim Olive Garden und den benachbarten Restaurants sind allerdings schon die Parkplätze überfüllt und riesige Schlangen vor der Tür. So machen wir auf der Stelle kehrt und landen doch wieder direkt neben unserem Hotel. Bei Bartucci’s gibt es Pizza aus dem Holzofen. Superlecker!


    Gefahrene Meilen: 80

  • Sa 04.10. Newport – Cape Cod


    In der kleinen Bäckerei „My Favorite Bagel & Muffin“ versorgen wir uns nach dem Auschecken aus dem Hotel mit Frühstück. Lustig: da ich der Bedienung partout nicht glauben mag, dass das Gebäck „Bacon Cheese Bone“ tatsächlich für Vierbeiner gedacht ist, probiere ich Hundeknochen für 2$ das Stück. Die Amis: backen für ihre Wauwaus...


    Gegen halb zehn sind wir in Newport und parken am Visitor Center. Das Wetter ist grandios: die Sonner strahl von einem polfilterblauen Himmel. Wir machen uns auf zum Cliff Walk, der rund um die Halbinsel an den berühmten „Mansions“ vorbeiführt, den Schlössern der Vanderbilts, Astors und anderer Neureicher des späten 19. Jahrhunderts, die hier für ihre Sommerfrische einen Palast an den anderen klotzten. Dazwischen ein paar sehr hübsche viktorianische Villen, aber auch ganz normale Einfamilien-Häuser – nur eben mit sagenhaftem Blick auf die Bucht.


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    Von innen schauen wir uns die Mansions nicht an. Zum Einen erscheint uns der Eintritt recht happig (bis zu 25$ pro Hütte), zum Anderen werden gleich busweise Reisegruppen zur Besichtigung ausgeladen. Wir fühlen uns auf den Klippen ganz wohl – wenn man auch oft nur durch Zäune oder zwischen Hecken einen Blick auf die Traumhäuser am Meer erhaschen kann.


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    Nach zwei Stunden sind wir zurück an der trubeligen Bannister Wharf. Nach einem Blick in die kleine Halle des Fischmarkts, in der die Hummer zu Dutzenden auf die Weiterreise Richtung Kochtopf warten, bekommen wir einen schönen sonnigen Platz auf der Terrasse eines kleinen Restaurants am Hafen. Es hätte ein schöner Lunch werden können – doch die Bedienung hat nur ein wiederholtes „I’ll be right with you“ für uns übrig. Nach 20 Minuten, in denen sie so ziemlich jeden anderen Gast versorgt hat, reicht es uns und wir machen uns unverrichteter Dinge wieder davon. Dann halt keine Clam Chowder.


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    Wir statten noch dem historischen Washington Square mit dem Old State House (Rhode Island war die erste Kolonie, die sich für unabhängig erklärte) einen Besuch ab und zahlen dann 14$ Lösegeld für unser Auto. Für Newporter Verhältnisse übrigens ein Schnäppchenpreis, mitunter zahlt man hier 5$ für 30 Minuten Parken...


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    Dann fahren wir zum Fort Adams State Park, von dem aus man einen schönen Blick über die Bucht auf die Stadt und unzählige Segelboote hat. Auch ein riesiges Kreuzfahrtschiff hat im Hafen festgemacht und überhaupt spielt sich das Leben der Newporter anscheinend vor allem auf dem Wasser ab. In Sachen Lebensqualität hat die 30.000 Einwohner-Stadt wirklich einiges zu bieten. Davon können wir uns auch auf dem Scenic Ocean Drive überzeugen, auf dem wir wiederum an einigen traumhaften Immobilien vorbeikommen. Nicht wenige stehen übrigens zum Verkauf. Immobilienkrise und so...


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    Bei schönstem Sonnenschein fahren wir dann Richtung Cape Cod, wo wir gegen 16.30 Uhr bei unserem gebuchten Bed & Breakfast „Blueberry Manor“ in Yarmouth ankommen. Der rüstige Besitzer Jerry führt uns herum und wir beziehen unser wunderschönes Zimmer in einem Anbau des Haupthauses.


    Auf Jerrys Empfehlung hin entscheiden wir uns zum Abendessen wiederum für italieinisch und fahren zum wenige Minuten entfernten Restaurant „Ardeo“. Nebenan im Liquor Store versorgen wir uns vorher noch schnell mit Samuel Adam’s und einigen Flaschen Wein aus der Region. Alkohol gibt es in Massachusetts nämlich nicht im Supermarkt, dafür ist die Auswahl in den Alk-Läden der Wahnsinn!


    Das Essen bei Ardeo ist dann nicht nur sehr lecker, sondern auch mal wieder mehr als reichlich. Die Muscheln als Appetizer hätte ich mir besser gespart, so habe ich keine Chance gegen die Pizza. Aber knapp war’s, gaaanz knapp.


    Zurück im B&B freuen wir uns über kostenloses W-Lan, einen wärmenden Karmin und einige Gläser Wein, bei denen wir die heute geschossenen Bilder sortieren. Morgen bekommen wir hoffentlich Wale vor die Linse...


    Gefahrene Meilen: 120
    Übernachtung: B&B Blueberry Manor, Yarmouth $200

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