Gefahren des täglichen Urlaubslebens

  • Das Einzige wirklich aufregende, von dem ich berichten kann war ein Plattfuß auf der Gibb River Road, Kimberleys, West Australien. 500 Km Schotterpiste bis zu nächsten Service. Dann jedoch nach bereits 100 Km ein winziger Ort mit einem Reifenreparierservice. Alles war gut und ich arm.

  • Die Chollas haben mich auch schon angegriffen. Ich war mit Sandalen unterwegs, hat lange gedauert, bis ich die wieder los war.



    Auf dem Rückweg von Hollywood nach LAX, mitten auf dem Highway 5, gab es einen Knall und der Wagen ließ sich nicht mehr lenken. Mit Mühe habe ich ihn dann in die gerade kommende Ausfahrt bugsiert und bin dann am Ende stehengeblieben, bremsen ging aber auch nur mit Mühe. Der Keilriemen war gerissen und in so einem Auto nützt auch ein Damenstrumpf nichts, außer er wäre etwa 4 Meter lang. Zum Glück war direkt gegenüber ein funktionierendes Telefon, ich habe bei Hertz angerufen und mir wurde gesagt, wir sollen ein Taxi nehmen und zum Flughafen fahren, wo wir ein neues Auto bekommen würden. Auf der anderen Straßenseite war eine Tankstelle, die noch offen war, der Tankwart hat dann ein Taxi gerufen und uns reingelassen, weil 4 Weisse mit einem Lincoln nachts um 3 in South Central nicht besonders sicher wären. Der Taxifahrer hat mir dann eine Quittung gegeben, das Geld wurde bei Hertz mit der Rechnung verrechnet und bekamen einen neuen Lincoln, diesmal einen frisch aus der Fabrik, nur 40 Meilen auf dem Tacho. Und da ist dann nichts mehr dran kaputt gegangen. Den anderen Wagen haben wir stehen lassen, der würde irgendwann abgeholt.



    Mein "legendärer Sturz" auf dem Rückweg von der Wave
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    hätte schlimm ausgehen können....



    In Denver wollte ich in einen Pizza Hut, direkt neben dem Motel 6. Leider war alles voller Polizei, hinter den Autotüren, mit Waffen im Anschlag. Drinnen war wohl ein Überfall mit Kidnapping. Ich hab einen Cop gefragt, wie lange es noch dauern würde, weil ich Hunger hätte, konnte er mir aber nicht sagen....
    Also bin ich durch ganz Denver gefahren, um einen anderen Pizza Hut zu finden, war aber scheinbar keiner mehr. Essen gabs dann bei Dennys.
    Warum Pizza Hut? es war der letzte Urlaubstag und es gab die neue mit Käse gefüllte Kruste, das wollte ich ausprobieren. Hab aber nix versäumt....


    Eine Klapperschlange am Paria Movie Set, die aber mehr Angst vor mir als ich vor ihr hatte...
    [Blockierte Grafik: http://www.lalasreisen.de/amerika/assets/images/spf140.jpg]


    More falls me not one im Moment.....

  • 2004, der Tag vor unserem Rückflug aus LA. Haben ein Zimmer in der Econo Lodge in Inglewood genommen. Plötzlich nebenan ein Höllenlärm. Ein sehr kräftiger Schwarzer hat sich mit dem Hotelmanager angelegt, weil wohl die Bettwäsche schmutzig war oder zuwenig Handtücher vorhanden waren.


    Er hat dermaßen rumgebrüllt, daß es mich nicht gewundert hätte wenn er eine Waffe gezogen hätte und damit Amok gelaufen wäre.
    Wir wollten gerade zum Essen gehen, haben aber lieber noch etwas gewartet, bis sich die Situation beruhigt hatte. :D


    In der Nacht dann die nächste Überraschung. 3 Räume weiter hatte ein Gast seinen Fernseher so laut, daß wir dachten im Hof wäre ein Lautsprecher installiert.
    Die ganze Nacht lief dann ein religiöser Sender in irrer Lautstärke.
    Praise the Lord etc. :D. Wir haben kaum ein Auge zugemacht.
    Von einer Beschwerde haben wir aber wegen der Vorfälle am Nachmittag abgesehen.

  • Zitat

    In der Nacht dann die nächste Überraschung. 3 Räume weiter hatte ein Gast seinen Fernseher so laut, daß wir dachten im Hof wäre ein Lautsprecher installiert.


    Warum habt Ihr nicht bei der Rezeption angerufen, damit die sich darum kümmern?

  • Hallo liebe Leute,


    ich bin neu in diesem Forum, verfolge das interessante Treiben hier aber schon seit einiger Zeit und bin der Meinung mit meinen 13 USA-Trips vielleicht auch den einen oder anderen nützlichen Tip geben zu können.


    Da ja nun die Zeit beginnt, in der viele Forumsmitglieder die Wave wieder in das allgemeine Wanderprogramm aufnehmen, möchte ich hier folgende Warnung loswerden:


    Nehmt Euch in acht vor giftigem Efeu!!!
    Irgendwo zwischen dem Wire Pass Trailhead und der Wave wächst diese Teufelszeug. Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen mit beiden Schienenbeinen damit in Berührung zu kommen.
    Die Folge davon war ein unerträglicher Juckreiz (auch nachts, so daß man nicht schlafen kann) und entzündlicher Hautausschlag der übelsten Art. Erst nach ca. 1 Woche wurde die Sache wieder halbwegs erträglich.


    Ich habe ganz stark den bewachsenen Hügel in Verdacht, kurz bevor man den Gebirgskamm Richtung Wave überquert.


    Am besten eine lange Hose anziehen, auch bei großer Hitze, dann kann nichts passieren.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,
    Herzlich Willkommen bei uns On Board und Danke für den Tip :D


    Der Ulrich wird sich sicherlich über die Nachbarschaft freuen.
    Grüße nach Mülheim
    Kalle

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • bei wikipedia findet man weitere Infos:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Giftefeu


    Besonders interessant finde ich diesen Satz:


    Giftefeu spielt eine große Rolle in der amerikanischen Folklore - "Unfälle" mit dieser Pflanze spielen häufig eine Rolle in filmischen und literarischen Anekdoten; sie nicht zu erkennen ist ein Merkmal des "City-Slickers", dem naturunerfahrenen Stadtmenschen. "Leaflets three, let it be" ist der Merksatz, mit dem bereits Kinder über die Gefahren dieser Pflanzen aufgeklärt werden. :D :D


    balu
    Herzlich Willkommen. Das hast Du ja noch relativ Glück gehabt:


    Nach einem ersten Kontakt kommt es innerhalb von Minuten zu Rötungen der Haut und starkem Juckreiz an den betroffenen Hautpartien. Bei stärkerem Kontakt breitet sich die Rötung innerhalb von zwei bis fünf Tagen auf umliegende Hautpartien aus. Es kommt zu Blasenbildung und während des gesamten Prozesses leidet der Betroffene unter äußerst starkem Juckreiz. Angeblich kann es nach einem Aufreißen dieser Blasen auch zu Blutvergiftungen kommen. Der Heilungsprozeß betroffener Hautpartien kann Monate in Anspruch nehmen.


    Vielen Dank für den Tipp :011[1]:

  • Zitat

    Original von balu


    Irgendwo zwischen dem Wire Pass Trailhead und der Wave wächst diese Teufelszeug.


    Hallo Peter!


    Erst mal ein Herzliches Willkommen im Board.


    Ja, das Zeug ist offensichtlich nicht ohne und wächst an vielen Stellen des amerikanischen Südwestens. Hände oder - wie in deinem Fall - Beine weg! Das Dumme daran, es gibt verschiedene Formen, die nicht immer leicht zu identifizieren sind. Im Frühjahr sieht er anders aus als im Sommer! Hier ein paar Bilder


    Hier gibts Hinweise, was man gegen die Folgen tun kann, wenns jemanden doch erwischt hat.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Kalle,


    besten Dank für die herzlichen Willkommensgrüße.


    Volker und Rolf, auch besten Dank an Euch


    Das Zeug ist wirklich schwer zu identifizieren, es sei denn man ist ein professioneller Botaniker oder sowas ähnliches.
    Als mir am nächsten Tag von einer Apothekerin gesagt wurde, was mich da erwischt hatte, habe ich mich auch sofort vor Ort schlau gemacht wie die Pflanze aussieht, aber selbst dann konnte ich sie nie 100%ig erkennen.
    Ich möchte gar nicht dran denken was passiert, wenn man mit dem Gesicht damit in Berührung kommt. Selbst Monate danach waren die Stellen noch gut zu erkennen und fingen bei direkter Sonneneinstrahlung an zu jucken.


    Gruß
    Peter

  • Ich haben noch nichts beängstigendes erlebt. Eigentlich im Gegenteil immer extrem ruhig und sicher. Alles andere ist Propaganda.


    Die Gängster riechen das vermutlich, wenn sie es mit einem ängstlichen Tourist zu tun haben.


    Die 225 (habe ich nach 95 immer mitgenommen - nach den FL Mord an Touristen - seit 2002 benötigt man Papiere dafür - leider - bekommt man jedoch - deshalb wird sie auch 06 wieder mitkommen) im Gepäck gibt einem vermutlich doch eine gewisse Sicherheit im aufreten, das wird respecktiert.


    Ich gehe jedoch auch Nachts in den Städten nicht spazieren. Nur zum Auto -Rest und zurück.


    Die security in den LasVegasHotels arbeitet extrem schnell. Eine Japse wollte mal in mein Zimmer. Da die Karte nicht funktionierte (falsches Zimmer), bleib die Tür zu und nach dem Dritten Versuch entfernte die Security die Person. (Schickte sie zur Reseption um ihren richtige Zimmernummer zu erfragen - war im MGM 5'005 Zimmer sind halt etwas viel Zimmer, wenn man jedesmal in der Lobby einen lüpft)

  • Zitat

    Original von pömi
    Die 225 (habe ich nach 95 immer mitgenommen - nach den FL Mord an Touristen - seit 2002 benötigt man Papiere dafür - leider - bekommt man jedoch - deshalb wird sie auch 06 wieder mitkommen) im Gepäck gibt einem vermutlich doch eine gewisse Sicherheit im aufreten, das wird respecktiert.


    Was ist den das, eine 225 ???


    PS: Wo ist das Fragezeichensmilie geblieben?

  • Pömi will uns wohl damit sagen, daß er bei seiner Einreise in die USA
    immer eine Waffe Kal.22 (6mm) dabei hat...


    Und wir mußten sogar unsere Nagelschere abgeben,
    ist schon sowas von ungerecht, diese Welt! top18


    Wolfgang


    NB: Ein anderer Schweizer wollte doch erst vor kurzem die Gang-Gebiete
    kennenlernen.
    Pömi wäre dafür wenigstens entsprechend ausgerüstet,
    sollten sich also vielleicht zusammentun, die Beiden.


  • top18


    Ich hab mich in den USA nie so unwohl gefühlt, das ich das Bedürfnis nach einer Knarre hatte?


    Läufst Du hier auch mit einer rum?


    Nun laufen auch schon die Touris in den USA mit ner Knarre rum, ich fasse es nicht.... Sachen gibt es...


    Andree

  • Zitat

    Ein anderer Schweizer wollte doch erst vor kurzem die Gang-Gebiete


    ja weil es in der Schwyz auch sooo heiss hergeht... top8


    aber vielleicht wandeln da 2 Seelen in einem Körper, oder umgekehrt, oder was top12

  • Zitat

    Original von early


    ja weil es in der Schwyz auch sooo heiss hergeht... top8


    aber vielleicht wandeln da 2 Seelen in einem Körper, oder umgekehrt, oder was top12


    Nachtigal ick hör dir trapsen.... :-)


    Andree

  • Hallo Leute,


    ich bin neu in diesem Forum, na ja, ich habe es im August letzten Jahres mal versucht, aber dann kam die Geburt unseres Sohnes dazwischen und plötzlich haben sich die Interessen geändert... Seitdem bin ich ein stiller Leser und verfolge mit Begeisterung, welche Erfahrungen hier geteilt werden.


    Zu dem Thema "Gefahren des täglichen Urlaubslebens" kann ich auch etwas beitragen.


    Im März 2004 hatten wir einen Fast-Unfall mit einem Rind auf dem Highway 86 in Arizona (vom Organ Pipe bis Tucson)
    Wir fuhren in der Dämmerung Richtung Tucson auf dem Hwy. 86, eine Stunde lang haben wir außer Coyoten, die unseren Weg kreuzten, keine Menschenseele (kein Auto) getroffen. Kurz vor einer Anhöhe überholte uns dann ein Wagen, als wir dann die Anhöhe passierten und die Strasse wieder abschüssiger wurde mussten wir dann eine deftige Vollbremsung machen. Nur einige Meter hinter der Anhöhe muss dieses Rindvieh mitten auf der Strasse gestanden haben, der Kerl, der uns überholte hat die Kuh ungebremst mitgenommen. Wir hielten an um zu fragen, ob als in Ordnung sei. Er fummelte an einer Kiste an seinem nicht mehr ganz so heilem Auto rum und holte eine Flinte raus und brabbelte irgendetwas von "Everything OK" oder so und ging mit der Flinte in Richtung zuckendes Rind. Wir fuhren nach dem Schreck weiter und erlebten nicht mehr die letzten Sekunden des Rindviehs.


    Im Dezember 2004 waren wir in New York und meine Frau wäre beinahe von einem Taxi (was sonst) mitgenommen worden. New York zu Fuss zu erleben ist ja wahrscheinlich am besten, jedoch ist man dann den aggressiven einheimischen Autofahrern ausgeliefert...


    Gruß
    CactusJack

  • Hallo Jack!


    Welcome aboard!


    Viel Spass mit dem Forum!


    Das mit der Kuh kann ich nachvollziehen! Ist schon sinnvoll, die "Open Range" - Schilder zu beachten. Passieren kann sowas aber auch ananderen Stellen. Meiner Frau sind mal abends zwischen Grand Canyon und Flagstaff 3 Kälber vors Auto gelaufen. SIe war zwar reaktionsschnell und konnte bremsen, dafür krachte uns der Hintermann rein.


    Zu einem anderen Thema in diesem Thread:


    Wer ne Knarre braucht, ist irgendwie ein Schwächling. Es sein denn, er ist Polizist, Förster oder Krimineller. Ok, in den USA billige ich das noch einem Rancher zu, in Westeuropa aber nicht. Also ich brauche jedenfalls keine, - soviel gesundes Selbstvertrauen habe ich schon.


    Gruss


    Rolf

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