auf nach Boston und Umgebung

  • Sag mal Sabine, hast Du eigentlich auch einen zweitliebsten Mann ? :zwinker:


    Ja ja, das mit dem Walfang ist wirklich eine schlimme Geschichte...da denkt man am besten gar nicht näher drüber nach.


    Dein Traum-Boot könnte mir auch gefallen....aber das viele Messing, das Holz - alles sehr pflegeintensiv d.h. putzen, polieren usw. :nonono:


    Habt weiterhin eine schöne Zeit Sabine,


    lG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • Ingrid - DUUU kannst fragen.......dunkelrotwerd....... :kopfkratz:
    naja, da ist der Hausfreund, seit Jahren, kann man auch "freund des Hauses nennen" (mein "Eintränzer" :zwinker: - ne laaange Geschichte!) dann der zweitliebste Mann in meinem Leben - das ist dann der erstliebste Sohnemann :D - und dann - ach neee, das is ja n Weib, die Pauline :99:


    und: Für das nette Bott gäbs natürlich das entsprechende PERSONAL - wer will denn da den Lappen selber schwingen? Muss ja beinahe mit der Zahnbürste gewienert werden, damit es so gut aussieht, wie es aussieht.....


    Gruss


    Usabima - heute weiter nach Rhode Island :nicken:


    und: So laaangsam kommt der Indian Summer :zwinker:

  • Andi, GERN!!!!!


    heute waren wir am Meer - sicher gibt es Leutem, die da sagen: Einen Strand gesehen, alle gesehen, aber wir finden auch immer wieder was Neues zu entdecken.


    Naja, es ist nach dem Labor-Day-Weekend alles "closed for season", das hat den Vorteil, daß man keine 10 USD ablegen muss, um das Auto für 120 Min. Strand begucken eben mal abzustellen, der Nachteil aber ist, daß es auch kein offenes Klo mehr gibt, allenfalls n Dixie irgendwo in der Pampa.


    Das Wetter war heut supertoll, die Wellen fantastisch, warum da nix mehr los ist, man nirgendwo mehr sitzen kann, nix essen, nix triken (ok, nen Automaten hats noch gegeben) - naja, werd ich nicht verstehen.


    Viele, viele supertolle, riesige Häuser mit viel Land drumrum gabs auch zu sehen und dann ist da immer auch "pivatre Beach" - die konnen es gut haben!


    Was mich an den Stränden nicht so faszinierte ist, dass sie absolut muschellos sind. (FÜr mich ist das Muschelsuchen immer ein Highlight, auch wenn ich nicht mehr über ein Muschelkabinett verfüge)


    Na, wir haben - wie immer - das Beste draus gemacht


    Nachdem ich am erstliebsten Ehemann vorbei ne angefangene Türe Onionchips mit Sourcreme vorbei geschmugelt habe :99: (ich sollte sie entsorgen!), konnte ich damit am ersten Strand ein paar Möwen erfreuen und gleichzeitig den Mann verärgern :cheesy:..........(er hats überlebt!)


    Die Viecher haben alles restlos verputzt (und das Meerwasser ist ja wohl auch salzig, nicht? Außerdem sinds ja wohl eher auch fliegende Ratten?


    Nundenn, am nächsten Strand (oder am übernächsten?) gabs dann Surfer, wie Sand am Meer, bis 60 habe ich versucht zu zählen, dann hat uns ein Typ unterbrochen, der lautstark zu erzählen wusste, dass da draußen im Meer grad sein Jetski am Absaufen sei. Er habe es einem Kumpel geliehen, der hätte er gestern in der Kneipe xxx (Namen hab ich nicht so recht verstanden) kennengelernt, der sei aus Brooklyn (ach?!) und der habe behauptet, sich gut mit Jetski auszukennen, nun säufts draußen ab, das gute Stück...


    Ein Blick durchs Ferrnglas bestätigte seine Rede: Tatsächlich ragte ein gelbes Stück irgendwas aus dem Wasser und daneben schwamm wer im Wasser.


    Inzwischen kamen andere Leute, man müsse doch 911 anrufen?! Neee, lachte der Typ, wenn sein Jetski hin ist, muss er sich auch nicht um den blöden Kerl kümmern (na, muss gestern wohl ein wenig mehr Alkohol gewesen sein, bis das der Deal des Verleihens zustande kam?!!!)


    Nun, der Typ da draußen im Wasser ruderte ganz schön, die Wellen waren auch nicht von schlechten Eltern.....


    Nebenan war ein Leuchtturm und die Leute, die dort Dienst taten, wurden aufmerksam und holten die Costguard. So konnten wir - wenigstens durchs Fernglas – noch eine Rettungsaktion miterleben. Hat ne ganze Weile gedauert, bis man den Menschen an Bord und das Teil im Schlepptau hatte.


    Nun sind wir in NEWPORT Rhode Island – ein nettes, sauberes Städtchen und in der Bucht liegen Unmengen von großen und ganz großen Seglern. Es gibt einen Shuttleservice von und zu den Booten....unglaublich!


    Gegessen haben wir lecker in einer Brauerei.....und nun pflegen wir „fat belly“ :D


    Usabima

  • Wir sind noch in Rhode Island – das ist der allerkleinste Bundesstaat, 1,0irgendwas an Millionen Einwohnern, aber viele, viel schönes Wasser, tolle Strände, ein Boot ist „a must“ und mein heutiger Stöber-Besuch bei Barnes and Noble hat ergeben, daß z.B. „mein“ Boot so an die 6 Millionen (!) USD kosten würde. (vielleicht im nächsten Leben???)


    Eh man sich versieht, ist man ja auch schon wieder in einem anderen Bundesstaat, entweder in Connecticut oder in Massachusetts. Dort ist auch – in New Bedford – die Walfang-Hauptstadt der Welt gewesen. Es gibt ein bestimmt sehr interessantes Museum zum Walfang dazu, leider sind die Öffnungszeiten immer ziemlich blöd: vor zehn Uhr eigentlich nie und nach 17 Uhr auch nicht mehr. SO haben wir schon manchmal vor einer verschlossenen Tür gestanden und wegen mangelnder Lust zum Warten sind wir dann „ungebildet“ weiter gefahren.....


    Nachdem wir schon ein wenig traurig waren, dass es in dieser Gegend (also in den Neuenglandstaaten) so wenige Buffetrestaurants gibt, ist heute gradewegs zur rechten Zeit ein „old country Buffet“ (eben in Dartsmouth) aufgetaucht. Wenn wir auch überlegten, ein Steak dazu zu ordern, hatte die Lady an der Kasse, schon zweimal das Buffet eingebucht und wollte 16,57 USD von uns haben (incl. Der Getränke!) Den Seniorenrabatt hat sie gleich angerechnet – was ein Vorteil, wenn man so alt aussieht, wie man kaum werden kann, ne?!


    Ebenso wenige Taco Bells gibt’s in den Neuenglandstaaten.


    Wegen des heute trüben Wetters haben wir auch mal Halt an einem Laden gemacht, den wir schon öfter gesehen, aber nie für voll genommen haben „Tuesday morning“ heisst er und bietet allerhand Haushaltswaren, Kram, Schnickschnack und dabei auch brauchbare Dinge zu super-günstigen Preisen an.


    Triebverzicht war angesagt ob eines Messersets den wir schon in Küchenläden für mehr als 200 USD gesehen haben, der dort nur 59 USD kostete. (ja, 23 kg sind doch deutlich weniger als 32 kg, da beisst keine Maus nen Faden ab!)


    Windräder haben wir hier heute das erste gesehen, einsam und allein stand es zwischen Newport und Dartsmouth in der Gegend.


    Aufgefallen ist uns auch, dass die Graveyards oder Cemeteries hier Memory-Fields oder -Garden heissen. Wobei wir uns zuerst wunderten, dann aber eher amüsiert haben, weil ein dicker, dicker Mann auf einem sehr großem Mäher über ein solchen Memory-Field fuhr und den Rasen zwischen den weit verstreuten Steinen mähte – Aunt Mary übern Kopf, Uncle Ben über die Füße, zwischen den Smith und den Garfields hindurch und immer so weiter – ne merkwürdige Vorstellung, ne?!


    Wir wohnen hier in der Admiral Kalbfus Straße und mussten uns erst mal schlau machen, wer das überhaupt war? klick hier - da kann man es nachlesen.


    Bei Barnes und Noble hab ich heute in Photoshop Zeitungen gestöbert, derer gibt es mehrere Sorten für die Nutzer der unterschiedlichen Photoshop Produkte – hab ich bei uns noch nicht gesehen, schade, wäre sicher interessant. Unter dem Link gibt es mehr Infos.


    Ein Foto zeigt den übrig gebliebenen Teil eines abgebrannten Casinos in der Naragansett-Gegend.....


    Soviel für heute.....


    Gruss Usabima - der Wetterbericht ist nicht so gut, soll kälter werden und nass bleiben....

  • Liebe Claudia,


    due meinst ne guided Mansion-Tour, wo man die "Schlösser" der Reichen hier in der Gegend (und es hat ja ganz viele davon!) beguckt?
    Da wollt uns gestern beim Frühstück einer zwei Eintrittskarten vermachen,w eil er nicht mehr schafft, hinzukommen - aber das war nicht so unter Interesse, wir haben - auch wennd as irgendwo ja doch auch anderes ist - zweimal schon ne Mississippi-Tour gemacht und auch in den Carolinas die Herrenhäuser "serienweise" beäugt, da sollte hier mehr OUTDOOR angesagt sein, gestern wollten wir ansich auf dem Wasser unterwegs sein - wobei es ja Wasser genug hatte, nur mehr von oben :D


    Gruss
    Usabima

  • Eigentlich schade Sabine, die Häuser sind echt toll. Wir haben damals (wenn ich mich richtig erinnere) 3 angesehen, The Breakers, Marble House und Rosecliff. Die haben schon was!


    Aber daß ihr eure letzten Urlaubstage lieber in der Natur verbringen wollt, das verstehe ich natürlich auch! :nicken:

  • ja. liebe Claudia,


    es ist immer "Mut zur Lücke" angesagt, dauernd gibts was,w as wir noch gern sehen, machen, erleben wollten, aber son Tag hat auch hier immer nur 24 Stunden (wobei cih jam anchmal schon die Nacht dazu nehme), ich finde das total schade, aber bei wem kann ich ne Verlängerung beantragen??? :zwinker:


    Usabima

  • Ich würde dir sofort eine Verlängerung genehmigen, ich befürchte aber, daß du dann auch 'ne Finanzspritze beantragst und dafür bin ich leider nicht zuständig. :totlach:



    Ne, im Ernst, Mut zur Lücke muß sein und hat ja auch was Gutes: man muß dann mal wieder hinreisen, weil man ja die Lücken irgendwann schließen muß. :nicken: :nicken: :nicken:

  • ach, Claudia, das mit der Finanzspritze wär nicht so wichtig, denn Geld haben wir sowieso keins :zwinker:, da macht das eh nix aus :99:


    ja, klar, kommen wir wieder her, nur wann?????


    Gruss
    Usabima

  • Frühstück gabs heut nicht im Hotel (Best Western - ziemlich groß und total ausgebucht), das hatten wir gestern – die Bedienung hat uns zwar laufend „honey“ und „sweetie“ genannt, aber gleich auch 20% Tipp mit auf die Rechnung gesetzt. Auch wenn das Essen ok war, für honey mag ich nicht so viel bezahlen.


    So waren wir in einem niedlichen, kleinen Lokal, das auch lecker Eis angeboten hat (leider hab ich nach meinem Cheeseomelett und den superleckeren Potatowürfelchen nichts mehr gezwungen)


    Es waren offenbar nur Einheimische dort, jeder kannte jeden, die Bedienung sowieso, aber man begrüßte sich auch untereinander.


    Wir haben uns gefragt, wie man sich mitten in der Woche ein Frühstück im Lokal leisten kann? Eine Familie mit drei niedlichen Kindern (etwa 6, 3 und ein paar wenige Monagte alt) war auch dabei, Mama war weiß, der Papa dunkelschwarz (und die Kinder ne entsprechende Mischung), alle drei ganz ruhig und offenbar zufrieden, obwohl die Mama keine 25 Jahre alt sein konnte (der Papa war sicher 10 Jahre älter)


    Nach dem Frühstück haben wir dann Uschi beauftragt, uns zu einem Strand zu fahren.


    Bevor sie uns zum angegebenen Ziel brachte, sahen wir eine andere, nette Ecke und schon sind wir entsprechend abgebogen. Das mag Uschi nicht, wir haben den Eindruck, dass sie ihre Stimme etwas erhebt, wenn sie das dritte oder vierte Mal sagt: „Bitte wenden sie nach 80 yards um“ – aber wir können uns auch irren.


    Am Strand wurden grad die Gestelle für die Bay-watch-Leute abgebaut, aber es gab MUSCHELN! Juhu!!!!!


    So zog ich also los und fotografierte – der letzte Stick ist dran, irgendwie konnte ich mich nicht entschließ0en, mir noch einen zu kaufen!


    Zu blöd, dass ich nicht mal zwischendrin geguckt habe, was die Bilder machen – ich habe ganz vergessen, dass es ja schon der Notstick war, der hat ne Macke, zeichnet nur bis 1 GB auf, das zweite ergibt je Aufnahme nur den Hinweis „Dateifehler“. Naja, Dummheit muss bestraft werden, das seh ich ja ein.


    So habe ich dann zaubern dürfen und mein erstliebster Ehemann hat mir noch ne Strandrunde zum erneuten Fotografieren spendiert.


    Weiter gings zum nächsten Abschnitt. Man, wenn ich bisher der Meinung war, es stünden überall supertolle Häuser, das, was hier mitunter durch die riesigen Gärten hindurch zu sehen war, hat alles bisherige mühelos in den Schatten gestellt. Hier wohnen wirklich die Superreichen!!!!!!


    Ja, so haben wir uns also von Ecke zu Ecke gehangelt, hier mal gesessen, da mal geguckt, toll war das.


    Am Ende waren wir am Fort Adams, davor lag ein riesiger Dampfer „Aurora“ auf Reede (gut, daß wir nicht in der Stadt waren, da hat es nur so von den Dampferleuten gewimmelt, wie wir auf der Rückfahrt zu unserem Hotel feststellen mussten)


    Ja, die Aussicht dort war traumhaft, Blick auf die Pell-Brücke, die die Bay überspannt, viele nette Segelschiffe, herrlich!


    Am Ende hab ich allerdings die gelbe Karte vom erstliebsten Ehemann bekommen, denn mein Stick – nur 1 GB – war rappelvoll......


    Wir gucken unterwegs immer mal nach nem Auto, was es so Neues auf dem Markt gibt und dann vergleichen wir das mit dem, was es daheim so gibt.....


    Saturn bot nen dreitürigen Astra an (gebaut in Antwerpen, 3% der Teile aus USA und Canada, 35% aus good old Germany, Motor aus Ungarn, Getriebe aus Japan, also internationaler geht’s wohl nicht mehr)


    4 Jahre oder 100,000 MEILEN (!) Garantie, ausgestattet mit allem, was das Herz begehren könnte, bis hin zum Sateliten-Radio, AC und Automatic selbstverständlich, sollte 19.800 USD kosten – incl Tax, aber es stand dran: You pay, what we pay – damit machen sie auch im TV Reklame, sie geben derzeit den Mitarbeiterrabatt für jeden Kunden, bei vielen Firmen. Schon nicht uninteressant.


    Unser Abendessen hatten wir heute bei „99“, das ist hier in den Neuenglandstaaten offenbar ne Kette, wir sahen sie oft, waren aber erst heut mal drin. Etwa zwischen Applebees und Ruby Tuesday anzusiedeln, meinen wir. da steht mehr


    Das soll es erst mal sein, die Muscheln warten darauf., sortiert zu werden


    Gruss
    Usabima

  • Hi Sweetie :peace1:,


    na, Muscheln schon nach Größen sortiert und nummeriert ? Hast Du eigentlich auch eine entsprechende Farbscala ? :zwinker:


    Ist wirklich alles sehr interessant, was Du so schreibst. Du schilderst stellenweise das wahre Leben da drüben... Kompliment.


    Weiterhin gute Reise und schöne Erlebnisse,


    lG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • ...ach, Ingrid, die Muscheln sind wirklich riesig, :nicken:ich musste sooo viele von den schönen Teilen aussortieren - die Gepäckgrenzen :99: - naja, mein Mut zur Lücke wächst mit jedem Lebenstag :zwinker: (und Übung macht ja bekanntlich den Meister......)


    übrigens wollt ich auch keinen Ärger am Strand, wenn ich zu viele "entwendet" hätte, wären die Bewohner sicher ärgerlich geworden, sie haben sich intensiv mit den Teilen beschäftigt und sie ratzeputz sauber gepickt - s. Foto


    Und dann waren die Möwn auch nicht blöd, die kleineren Muscheln haben sie davongetragen und auf dem Parkplatz aus großer Höhe fallen lassen, damit sie aufplatzen - gut, daß nicht so viele Autos da standen :99: sone Muschel aufm Auto - das gibt garantiert ne Beule! (Leider reicht meine Knipse da nicht aus - und ich bin auch nicht die Allerschnellste X(, was das Betätigen des Auslösers angeht (undmein gestriges Übenhat ja zum Erhalt der gelben Karte beigetragen....das Lebenkann richtig ungerecht sein?! :zwinker:)
    So hab ich noch viel, viel üben :nicken: vor mir - nicht nur, was den Mut zur Lücke angeht.....


    Gruss
    Usabima

  • Alles hat ein Ende - leider!


    Gern hätten wir nochmals in der Newport Creamery gefrühstückt, denn es war super lecker gestern. Lag aber nicht auf unserem Weg.


    So wollten wir also unterwegs was finden, was nett aussieht – und siehe da: Am Highway ein Hinweisschild auf eine weitere Creamery in.......Entgegen der Anweisungen von Uschi haben wir die Biege gefahren und wieder lecker gefrühstückt. Es gibt dort auch viele Eissorten, die sehr verlockend aussehen, aber nach dem Frühstück hat leider selbst bei mir keines mehr reingepasst. Schade!


    Weiter ging es gen Boston, wobei noch gut Zeit war, uns in einer Mall die Füße zu vertreten.


    Getankt haben wir dann zum absoluten Tiefpreis von 3,39 USD (9/10 sind immer noch hinten dran, wie bei uns ja auch) – wir haben festegestellt, dass Hess und Getti immer 5-20 Cent die Gallone preiswerter sind als örtliche Anbieter oder gar Mobil, Shell oder Exxon. Sogar mit Full Service war Getti einmal billiger als alle anderen.


    Wir sind alles in allem 1870 Meilen gefahren, haben knapp 80 Gallonen Sprit verbraucht und dafür 287 USD bezahlt.


    In den Neuenglandstaaten gab es übrigens an jeder Ecker „Enterprise“-Car-Rental zu sehen, vielleicht wär das ja für die nächste Reise eine Alternative?


    Der Weg zum Flughafen war problemlos, im Tunnel allerdings Stau und wir wunderten uns sehr, dass Uschi sogar dort funktioniert hat.


    Alamo ist inzwischen zu National gezogen, das war aber gut ausgeschildert und leicht zu finden. Die Abgabe war problemlos und nett (also ganz anders als das Abholen) und als wir die Dame fragten, ob wir unsere Beachstühle irgendwo lassen können, da war sie mehr als begeistert und freute sich riesig. (Mitnehmen ist ja immer sone Sache, sie passen nirgendwo rein und die Gepäckfreigrenzen – und dann braucht man die ja zu Hause auch nicht im Dutzend (Die, die wir früher mitnehmen konnten, als noch 32 Kilo galten, die sind noch bestens und reichen völlig aus)
    Auch jetzt (Mit National zusammen) gabs keine Choiceline, wir erlebten Leute, die sich beschwerten und das zugeteilte Auto nicht wollten (warum auch immer, wir haben es nicht ermittelt, denn der Shuttle fuhr zum Gate)


    Im Shuttle saß n Ami, der hätte sein Handy nicht gebraucht, die Angerufenen hätten ihn auch so verstehen müssen. Jedenfalls machte der Fahrer ein paar nette Späße zu seinen belanglosen Erzählungen. Wir haben uns amüsiert.


    Am Terminal ausgestiegen mussten wir nur per Rolltreppe zum Check-in und während überall Menschen anstanden, konnten wir geradewegs zum Schalter – Glück muss man haben!


    Keine Frage, dass unser Gepäck immer ein- oder zweihundert Gramm unterm Limit war.


    Ohne Gepäck war uns dann richtig wohl und wir haben uns den Kontrollen hingegeben.


    Zuerst wurden Pässe und Bordkarten kontrolliert, die Passbilder mit einer Speiallampe geprüft.


    Es ist ja der 11.9., überall halbmast geflaggt, natürlich. Aber die Kontrollen? Meinen Plastikbeutel hab ich ganz vergessen, auszupacken, hat auch keiner nach gefragt. Läppi kam in eine Schale und das wars dann, nicht anschalten, nicht aus der Hülle polken, nix!


    Schuhe ausziehen, ja, das sollte sein (wenn die so vergnügungssüchtig sind und den Duft brauchen – ok!)


    Kein Abtasten, kein Piepser, nix! GAR NICHTS! So waren wir flott durch und von den wenigen, lausig sortierten Duty-Free-Shops enttäuscht. Vielleicht hätte es ja das Eau de Toilette vom Sohnemann etwas günstiger geben können? War aber nicht da, obwohl BOSS ja nun echt nix Exotisches ist.


    Angepriesen wurden Packungen mit 14 „oringin“ Schocolate-Lobstern für 14,99 und dann gabs nen Laden mit Elektronik Schnick und Schnack – aber nix, was man hätte haben müssen (bzw. nicht längst hat)


    Auch der sonst übliche Subway war nicht da, also keinen Phili-Sandwich mehr, na ja, irgendwann können wir mal wieder her...


    So haben wir nen letzten Starbuck mit Cookie (12 Dollar irgendwas für zwei und den Kaffee groß zu nennen war echt mutig)


    Nett zu sehen war ein Automat von Best Buy – bis hin zum I-pod-Touch war alles drin und teuer zu haben, stark frequentiert das Ding, der 32GB war sogar „sold out“ und während ich so guckte, gingen drei Teile weg, irgend n Umwandler fürs Autoradio, ne Knipse und n Ipod-nano, unglaublich.


    Und dann People-watching.....ooooch,neee, was man da so erlebt. Ein kleiner Mann mit großem Turban in quiiietsch Orange, merkwürdig, die grauen Haare, die unter dem Turban hervorguckten – auch der lange (ungepflegte!) Bart war irgendwie „unpassend“ und siehe da, als „Alibaba“ sein Weib (eine „Vollblutmatrone“ mit ausladendem Hut (a la Windsor) und wild gemustertem Seidenimitat-Umhang) ansprach, kam doch waschechtes Sächisch aus seinem Mund!


    Es gab nette Rocking- Chairs an den Fenstern mit Blick aufs Rollfeld, weiss gestrichen, irgendwie Fremdkörper, aber fast alle besetzt, so mussten wir anderwo sitzen. Da war ein älterer Mann mit einem kleinen Jungen, er etwa Mitte bis Ende 50, das Kind keine drei Jahre alt. Der Mann (der sich später als Vater entpuppte) erklärte dem Sohn ernsthaft und genau, was draußen zu sehen war: Guckmal, da rollt ein Airbus A 340, der hat ...Sitzreihen und eine....Maschine, dann gibt es noch den Aribus....blablabla – Papa, warum ist der jetzt wäheg? Ja, der ist hinter dem Haus da hinten, da ist unser Blickwinkel jetzt in ...Grad, so dass wir ihn nicht sehen können, das muss erst wieder....sein, bevor du ihn dann da hinten sehen kannst – Sohnemann nutze die Zeit, seine Holzlok hinter eine Heizung zu pfeffern, der Papa unterbracht, hielt eine Moralpredigt, das ist doch schade, das hat doch viel Geld gekostet, das muss man doch pfleglich behandeln, legte sich dann auf den Bauch, um das Teil (erfolgreich) wieder ans Licht zu befördern)


    Na ja, es war kaum zum Aushalten, und wir wollten schon das Weite suchen, da tauschte die Mama auf – nicht viel jünger als der Vater, aber wohl sehr liebebedürftig, denn nun war der Sohn abgemeldet und sie begann, ihren Mann zu verschlingen)


    Wir sind dann weiter, zumal schon die Ansagen zum Einsteigen kamen. Und DAS war dann ein Erlebnis der besonderen Art! DAS hat gedauert, wir waren sicher, dass jeder Einzelne persönlich vom Chef-Purser zum Sitz geleitet wird – war aber wohl nicht so.


    Draußen wurde nach Sitzreihen aufgerufen, das passiert ja öfter, verwässert aber immer schnell (zum Glück) So heute und in Boston nicht, 4 Leute haben ABSOLUT alles genauestens kontrolliert, zuerst die Bilder der Pässe mit den Passagieren verglichen, dann die Schreibweise der Namen von der Bordkarte mit dem, was im Pass seht - ein Mann musste längere Erklärungen abgeben, durfte aber dann durch.


    JEDER, der nicht die richtige Reihe auf der Bordkarte stehen hatte, wurde weggeschickt.
    (bei Vielen kam da große Freude auf!)


    Alle, die nicht für die richtige, also aufgerufene, Reihe eine Bordkarte hatten, durften wirklich wieder umkehren, sie wurden allesamt gnadenlos zurück geschickt – das war ein Chaos!!!! Und es hat das Einsteigen garantiert noch mal verzögert. Na, es war letztlich doch nur eine halbe Stunde Verspätung.


    Der Typ vor mir muss auch vergeblich auf nen Rocking Chair gewartet haben, jedenfalls hat er sich in den ersten beiden Stunden so verhalten, als würde er in einem solchen sitzen. 
    Da es nicht so recht Platz hat, ist die Schale mit Wasser, die ich vom Essen in die Sitztasche rettete, zerplatzt und hat sich über meine Klamotten ergossen, als er sich unvermittelt mit seiner Lehne nach hinten bewegte. Man sollte first class fliegen können!


    Hinter mir sitzt ne Tante, die sich immerzu an meiner Sitzlehne festhält, hochzieht, was auch immer, recht unruhig also das Ganze.


    Die Besatzung ist ähnlich nett wie beim Hinflug, aber ordentlich rasiert.


    So, den Rest hab ich verschlafen, bis mich denn so ein Glattrasierter für n Essen weckte. Es gab: 2x Besteck, n kleines Schälchen mit O-Saft (solche, wo man sich meist das Zeugs schon zur Hälfte übern Balg kippt, wenn man versucht, die Alufolie abzuziehen), ein noch viel kleineres Schälchen mit Joghurt und n einsames Rosinenbrötchen, das sicher viel aus seinem Leben hätte erzählen können, wenn es denn gekonnt hätte. Wir hatten Mitleid und ließen unsere in ihrer Folienbehausung.


    Geflogen sind wir genau 6 Stunden und 5 Minuten von Boston nach Paris – das fanden wir richtig kurz! Allerdings hatte der Kapitän zum Beginn gesagt, dass er einen extremen Jetstream gen Europa bekommen würde, den wolle er ausnutzen, auch wenn es dadurch ein wenig unruhig für uns wird....


    Bei der Ankunft goss es in Strömen und der Shuttle zum Terminal D fuhr erst ne Stunde später. Also „per Pedes“ und mit Volldampf durch die Gänge, Dazwischen dann die Passkontrolle. Man machte gnädigerweise einen Extra für EU und die Schweiz (!) auf. Da sind dann alle unter den Absperrbändern durch und hin.


    Niedlich, die beiden schokobraunen Beamten. Meiner war SEHR jung (und erinnerte mich an den Sohn meiner Sekretärin – nett., so am Morgen! Er guckte auf mein (biometrisches) Passbild, setzte ein breites Grinsen auf, guckte dann mich an, zeigte – noch breiter grinsend – auf das Bild in meinem Pass und wir beide konnten dann nur gemeinsam lachen und den Kopf schütteln.


    Die diversen Laufbänder waren abgestellt oder kaputt, japsend sind wir am Gate eingetroffen undhaben dort ein Chaos hoch der vorgefundeni: Für die Maschine gab es genau 10 Sitzplätze, im Wartebereich, alle belegt, logo.


    Am Nebengate dann eine Maschine nach Bologna, auch groß. Auch 10 Sitzplätze im Wartebereich. Eigentlich mischte sich alles ungeniert durcheinander.


    Durchkämpfen durch die am frühen Morgen nicht freundlich vor sich hin stierenden Mengen, die mangels eines Sitzplatzes nicht zufriedener wurden, mussten sich noch diejenigen, die die zwanzig hinter unserem Gate liegenden Gates brauchten. Und es war viel Betrieb, es gab viele, schwer bepackte Leute, Kinderwagen, Trollys, Rollstühle, ein für die Uhrzeit (halber sieben in der Frühe) unvorstellbarer Betrieb! Da geht es ja in Berlin-Tegel fast noch geordnet zu!


    Und immer wenn ich denke, das Chaos hat seinen Höhepunkt erreicht, dann gibt’s doch noch ne Steigerung – nee, was das pralle Leben so alles zu bieten hat!!!!!


    Abgefertigt wurden nun beide Maschinen – Berlin und Bologna – gleichzeitig. Es gab EINE Tür und EINEN Gang. Da stand ne Mieze (anders kann man das nicht bezeichnen), die noch in irgendwelchen Träumen schwelgte.


    Naja, soweit waren wir noch nicht, es wurde erst einmal INTENSIV der Pass mit der Bordkarte verglichen. Bologna lag vor uns (was die Abfertigung anging) - obwohl sie 10 Minuten nach uns starten sollten.


    Die ersten fragten das Träumerchen nach dem richtigen Weg – sie wies geradeaus und sie trollten sich.


    Als die nächsten Anrückten, wandte die Dame sich ab. Sie trollten sich also ohne Auskunft.
    Dann waren wir unterwegs. Den Gang entlang. Am Ende EINE schmale Tür, also kein Zweifel, wohin des Weges. Aber dann:


    Hinter der Tür eine Ecke und hinter der Ecke standen alle bisher abgefertigten Passagiere, „Berliner“ und Bolognesen“ – wohin weiter? Es war nicht sichtbar, nicht ausgeschildert, nichts, was uns hätte den RICHTIGEN Weg weisen können.


    Nungut, was tun? Jeder wollte wohl den richtigen Flieger haben. So bin ich also den Gang lang und an einem Ende war ne Treppe, an deren Ende eine Dame Stand, die Berlin,.Berlin rief (und sich offenbar wunderte, dass niemand kam)


    EIN Problem also gelöst! Das andere löste sich an einer Tür gegenüber der Treppe, sie war zwar geschlossen, aber es klebte ein klitzekleines Schild dran „Bologna“ – das muss man erlebt haben, das kann an sonst nicht glauben.


    Aber zu Ende ist die Story noch nicht!


    Wir stiefeln also die Treppe runter und bekommen den Weg über das Rollfeld gewiesen, in strömendem Regen hasten wir als über das stockdunkle Rollfeld und werden am Einstieg aufgehalten: Jeder durfte nochmals seinen Pass rauskramen und dann nahm man JEDEM Passagier die Bordkarte ab und geleitete ihn tatsächlich zu seinem Sitzplatz (gestern haben wir noch geulkt, heute ist es gastliche Wirklichkeit! Franzosen können ja soo charmant sein - auch hier wieder überwiegend Männer im Einsatz)


    Nun, das dauert so seine Zeit und wir sind sicher, dass das von Vorteil für unser Gepäck ist!
    Dann geht es los und wir REITEN gen Berlin. So einen unruhigen Flug hab ich lange nicht mehr erlebt. Das Saft-Schieben fiel aus. Uns war es egal, wir wollten gern nach Hause und ich hab eh nur geschlafen!


    In Berlin fand dann alles seinen „würdigen“ Abschluss: der allererste Koffer, der nach (wie immer) eeendlosen) Zeiten auf dem Transportband erschien, war unserer!!! Tja, es war dann aber auch unser einziger!


    Also auf zum „lost and found”- Schalter von Globe-Ground und brav in die Schlange einsortiert. (die könnten ihre Räumlichkeiten mal vergrößern, die Schlangen werden immer länger und es gibt nicht einen einzigen Schalter mehr, seit der Flughafen eröffnet wurde!
    (wir hatten schon öfter das zweifelhafte Vergnügen, dort ein wenig Zeit verbringen zu dürfen!)


    Heut waren wir immerhin OHNE den Druck da, bis morgen zum Arbeitbeginn noch alle Wäsche ordentlich wieder im Schrank haben zu wollen – Arbeit is nich!!!!!!!!!!!Juhuuuu!


    Klar, dass ich genau sagen konnte, um was für Gepäckstücke es sich handelt, Rimova schwarz und Tatonka – die dame am Schalter quittierte mit Dankbarkeit, einem netten lächeln und der Story des zuvor abgefertigten Pärchens (es war unterwegs nach Polen zur Hochzeit des Sohnes und alles war im verschwundenen Gepäck, es war der erste Flug der beiden!)


    Ja, unsere Koffer wurden im System gefunden. Zu kurze Umsteigezeit, das sei mit DER Maschine oft so, wusste sie zu berichten. Die Koffer sollten mit der Maschine xxx um yyy nachgeliefert werden. Dann würde man sie uns nach Hause liefern. Ja – und der Zoll? Na, der hat anderes zu tun, war die (erleichternde) Antwort


    (Tatsächlich hatten wir auch in Berlin weder eine Pass- noch eine Zollkontrolle. Dabei haben wir uns schon oft geärgert, dass wir nach einer Städtereise durch die intensive Passkontrolle mussten, ALLE, die da geflogen waren, trotz der Hinweisschilder, die auf das Schengener Abkommen verweisen. Was da für ein System zugrunde liegt, wird uns wohl auf immer ein Rätsel bleiben)


    Wir bekamen dann noch die Internetadresse, die auch hier im Forum unter der Rubrik „Links“ zu finden ist und konnten den Weg unsere drei Lieblinge verfolgen – er entsprach nicht der Route, die die Dame uns nannte, aber immerhin sind sie eingetroffen und der Service hat auch die Lieferung schon avisiert.


    Gruss also aus Berlin
    Usabima

  • :back:Welcome back! :back:


    Die Rückreise hört sich ja abenteuerlich an. CDG scheint wohl ein Erlebnis zu sein, was man nicht unbedingt braucht ...
    Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Berichterstattung.
    Und Leute beobachten, ja das machen wir auch zu gerne. Bin bisher aber noch nie auf die Idee gekommen, das auch "zu Papier" zu bringen.


    Viele Grüsse.....................andie :winke:

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