Fideldi, fidelda…
…es kann losgehen…
2 Wochen entspannter Cluburlaub in Varadero, in denen wir unsere bikinigestählten und vorgebräunten Körper in der Sonne bruzzeln. Das Bändchen immer auf Augenhöhe werden die Coctails von A bis Z durchprobiert, wenn es nicht gerade eine Schlacht am Buffet zu schlagen gibt…vielleicht lassen wir uns vom Reiseleiter unseres Vertrauens mal die nähere Umgebung der Clubanlage zeigen, es soll da noch Sozialismus geben…
Sozialismus??? Spätestens bei dem Wort wache ich auf und stelle erleichtert fest, dass alles nur ein Traum war… bis auf den Sozialismus, der hoffentlich noch real existiert…
Viele Jahre lang war Cuba immer mal wieder ein Thema bei uns, aber nach der Entdeckung Amerika´s, genauer des Südwestens hatten wir erstmal Wichtigeres zu tun und so dauerte es…
…und zwar genau bis etwa 2008 / 2009, als uns die Cubatrips von Susanne, Erny, Uli, Volker und deren Reiseberichte sowie speziell ein Video wieder richtig auf den Geschmack brachten… spätestens jetzt war uns klar: wollen wir Cuba ohne Ronald McDonald, Burger King und Amerikaner – außer in Guantanamo natürlich – , aber mit Fidel, Che und Warteschlangen erleben, müssen wir uns beeilen…
Gesagt, getan… der Condorflug für November war schnell gebucht und dann…
...ja, dann… eigentlich wäre die Reise ja schon vorbei, wäre da nicht dieser kleine Vorfall an einem Samstag Nachmittag im Oktober nach einem wunderschönen Stammtischtreffen am Abend zuvor gewesen… der Reiseführer war nass, komplett nass und musste erstmal getrocknet werden… kurz bevor wir die ganze Reise in den Sand setzen wollten, fiel uns die Option Umbuchung ein, nicht ganz preiswert, aber schließlich ging es darum, noch einmal r.e.S. ( real existierenden Sozialismus – ich kürze besser ab, nicht dass ich nachher noch so nuschelig schreibe, wie Erich damals immer gesprochen hat: deuuuuudsche demokraaaaschische Reboooblüük ) zu erleben und dafür mussten wir eben investieren, keine Investition in die Zukunft, aber in uns…
Einen Vorteil hatte der ganze Mist also, die Reise steht uns nun noch bevor…
Kurz vor Weihnachten war endlich auch mal Zeit, sich mit Mietwagen, Übernachtungen und überhaupt der Reiseroute zu beschäftigen. Etwas naiv schickte ich zahlreiche Emails Richtung Cuba, auf die teilweise bis heute keine Reaktion erfolgte. Da unser Sprachschatz bis auf: „dos mojitos, per favor“ leider nicht mehr spanisch hergibt, habe ich solange gemailt, bis sich der ein oder andere erbarmt hat, auf englisch zu antworten… mittlerweile haben wir einen Mietwagen und fast alle Übernachtungen – teils in Hotels, teils in casa particular – sogenannten Privatunterkünften beieinander.
Großartige Pleiten und Pannen gab es nicht – ach doch, gestern viel mir auf, dass die Zugrückfahrt irrtümlicherweise auf den gleichen Tag fiel, wie der Rückflug aus Havanna. Klasse, um einen Tag vertan – aber mittlerweile ist auch die Sache mit ein paar Euros ins rechte Lot gerückt und am Montag kann es nun endlich losgehen…
Einen Livereisebericht wird es natürlich nicht geben… diesmal bin ich mehr als entschuldigt, denn im r.e.S. gibt es Internet nur für 6 CUC´s die Stunde und das ist mir entschieden zu teuer…, außerdem haben wir nur 2 Wochen Zeit und daher gibt´s die interessantesten Highlights erst im Anschluß…
Wir sind gewarnt und gewappnet vor großen Schlaglöchern, Moskitos und Warteschlangen und eingestellt auf den ein oder anderen Mojito und vor allem jede Menge Sonne… danke an dieser Stelle an Susanne und Volker für jede Menge nützlicher Tips... ach ja, Birgit hat gerade die Aufgabe herauszufinden, was ein Zimmer MIT Fenster auf spanisch heisst...
In diesem Sinne hasta la victoria siempre
Yes