Beiträge von Hatchcanyon

    Persönlich finde ich den Preis für einen "Park" ausnahmsweise mal völlig überzogen.


    Hat wohl was mit Angebot und Nachfrage zu tun. DHP ist extrem einfach zu erreichen, also kommen auch viele hin. Da muss man zugreifen! top43


    Gruss


    Rolf

    (Ich hab mir erlaubt, das Doppelposting zu bereinigen. top17)


    Wir waren schon unten in Blue Notch. Sehr schöner Canyon, den man sich erarbeiten muss.


    Das ist eine von den tückischen Strecken, die harmlos aussehen und es auch sind, solange es trocken ist. Aber schon bei wenig Regen sitzt man in der Sackgasse ohne Ausweg - jedenfalls für die, die sich nicht excellent auskennen. (sogar die locals kennen nur selten die"Geheimnisse")


    Die Road führt durchs namensgebende "Blue Notch", einen Pass in der Chinle Formation. Steil und kurvenreich auf beiden Seiten. Da sich Chinle bei Feuchtigkeit nur unwesentlich von Schmierseife unterscheidet, gibts z.B. nach einem sommerlichen Gewitter kein Entkommen, bis wieder alles völlig abgetrocknet ist. Diese Stück ist auch steinschlaggefährdet bzw. bei Nässe durch auf dem Chinle abrutschende Gesteinsbrocken. (Sowas schon mal gesehen? Es ist für Europäer unglaublich!) Nach Regen muss man damit rechnen, durch tiefe Querrinnen behindert zu werden.


    Dringende Warnung: garnicht erst versuchen, feuchtes Chinle zu befahren! Das Fahrzeug folgt auch bei angezogenen Bremsen schlicht der Schwerkraft!


    Weiter drin im Canyon führt die Road des öfteren durch den Wash bzw. der Wash ist die Road. Stellenweise sandig, aber kein echtes Problem. Nur eben wieder nach Gewittern etc. Flash- Flood - Area! Draussenbleiben aus dem Wash und damit drinbleiben im Canyon.


    Vom Pass aus sieht man ein kleines Stück des Sees in grosser Entfernung. Ist man unten im Canyon sieht man auf langen Stücken nichts davon. Ganz weit unten findet man dann eine Stelle mit einer Anschlagtafel und einem Plumpsklo. Jetzt sieht man wieder See - kommt aber nicht richtig ran.


    Von hier aus wirds tricky! Es gibt Unmengen von Spuren und nur eine davon ist richtig. Und die geht zuerst anscheinend in die falsche Richtung! Ab hier würde ich in jedem Fall 4 WD empfehlen und Kenntnisse über das Fahren auf Spuren mit erheblicher Seitenneigung. Man kommt letztendlich in einer kleinen Bucht südlich der Castle Butte an den See ran. Ziemlich kiesig! (alles im Übrigen bezogen auf den heutigen tiefen Wasserstand!) Ein schöner Platz zum Zelten und um eine Nacht unter den Sternen des Südwestens zu verbringen. Vorteil: es wird nicht so kalt - der Stausee wärmt!


    Im Canyon selbst gibt es massenhaft Minen aus den 40/50er Jahren des 20. Jh. Meiden! Die sind gefährlich! Wenn man da reinfährt, sollte man ein Minimum an Ausrüstung mitführen. Essen, Trinken für zwei, drei Tage, Schaufel, extra Wagenheber, Schlafgelegenheiten. Eben das, was ein Outdoor-Utah`n so normalerweise auf dem Pickup/im SUV hat. GPS ist weniger wichtig - in einer Sackgasse verläuft es sich schwer!


    Noch ein Hinweis: Routenplanung mit DeLorme Top USA wird hier zum Problem. Die Software zeigt eine völlig idiotische Strecke an. Offenbar verwechselt sie über weite Strecken den Wash mit der Road.


    Bild vom Canyon


    Gruss


    Rolf

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    Original von zzteq
    der bryce noch nicht, aber ein eigenes county sind die mittlerweile.... allein das wäre für mich schon grund genug, woanders zu übernachten. :-)


    keine County, eine Incorporated Town in Garfield County.


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Andree
    [@Hatch: Hast Du schon?


    Im Yellowstone sicher (5 m Abstand - wir im Auto), in den Henries möglicherweise. Zu weit weg, um Genaueres zu sagen. Ziemlich weit oben am Bull Pass jedenfalls. Aber was sollte da anderes dieser Grösse rumstehen? Also sagen wir mal 60% ja.


    Mit den roten Steinen habens die Herden offenbar nicht so. Sie bevorzugen Grün. Im Sommer wie gesagt ganz oben, im Winter tiefer, wohl auch in der Gegend der Airplane Spring.


    Wenn jemand Genaueres wissen will, wenn er vor Ort ist - das BLM in Hanksville hat Ahnung!


    Gruss


    Rolf

    Ich kanns Dir nicht sagen, kenne die Zahl auch nur aus der Presse.


    Am besten bekommt man sie wohl im Yellowstone zu Gesicht. Aber das ist eine andere Geschichte.


    Gruss


    Rolf

    In Utah gibt es zwei Bisonherden - die auf Antelope Island im Salt Lake und eine zweite in den Henry Mountains. Während es sich auf Antelope Island um eine mehr oder weniger vom menschen kontrollierte Herde - ca. 500 Tiere - handelt, leben die Bisons der Henries wirklich in freier Wildbahn.


    Insgesamt gibt es in den lower 48 lediglich 4 wildlebende Bisonpopulationen.


    Die Herde in den Henries entwickelt sich prächtig, ist inzwischen schon fast zu gross geworden. Für 2012 erwartet man über 300 Tiere. Daher denkt man jetzt darüber nach, ca. 30 Tiere einzufangen und als Keimzelle einer neuen Wildpopulation in den Book Cliffs (Tavaputs Plateau) wieder auszusetzen.


    Dort könnten die Tiere auf Artgenossen treffen. Seit 1993 haben die Ute eine kontrollierte Herde aufgebaut, die nun ca. 600 Tiere zählt.

    Noch ein Nachtrag:


    Die Untersuchung hat nun ergeben, dass die Strasse zum Unfallzeitpunkt trocken war.


    Trotzdem kam der Bus ins Schleudern, touchierte eine Leitplanke, stürzte zuletzt eine Böschung hinab. Dabei hat er sich zumindestens einmal überschlagen.


    Gruss


    Rolf

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    Original von Andree
    Oha. Ich denke mal, das Dach haben die Rettungskräfte abgeflext.


    Den offiziellen Stellen nach nein.


    Dafür spricht auch, dass alle Insassen - bis auf 3 - aus dem Fahrzeug geschleudert wurden.


    Gruss


    Rolf

    Hallo und erst einmal herzlich Willkommen im Forum!


    Ja, wir waren auch schon im März in der Gegend, allerdings vor ca. 25 Jahren.


    In den Bergen ging wenig, es gab teilweise nooch viel mehr Schnee als Otto schon andeutete. Hängt halt immer vom Winter ab - letztes Jahr wäre es günstig gewesen, diesen Winter sieht es nach viel Schnee aus.Wir hatten damals selbst im Silicon Valley für einige Zeit Schnee auf den Hügeln, was aber nicht so häufig ist.


    Mein Rat - die Sierra Nevada meiden und sich auf Ziele entlang der Küste und im Süden konzentrieren.


    Beim Grand Canyon scheidet der North Rim im März auch aus, der ist gesperrt. Am South Rim hatten wir um diese Zeit auch schon mal ziemlich viel Schnee und des Nachts bis zu -15°C. Tagsüber war dann aber in der Sonne Tshirt angesagt.


    Gruss


    Rolf

    Auf der vereisten US 163 sind gestern Abend gegen 9 pm 7 Menschen getötet und über 20 verletzt worden, als ein Reisebus ca 10 Meilen nördlich von Mexican Hat von der Fahrbahn abkam und sich überschlug.


    Damit dürfte die Route (von der I-70 über Moab-Monticello-Blanding, Bluff Mexican Hat) möglicherweise den unrühmlichen Titel der tödlichsten Strasse Utahs von der US 6 Green River - Price übernehmen.

    Raigro hats ganz richtig beschrieben,


    die Einbuchtung an seinem Punkt 1 bietet auch schon einen netten Ausblick, die nächste den vielleicht besseren und sein Punkt 2 eindeutig den besten.


    Wenn das Wetter stabil und die Road ok ist, sehe ich keinen Grund, die Tour nicht zu wagen. Auch als Newbie nicht. Man sollte halt nur wie überall im Südwesten ür den Notfall gewappnet und mit Essen, Trinken und ggf. ein paar Decken ausgerüstet zu sein, um auch mal einige Zeit draussen abwarten zu können.


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Kalle
    Jetzt stelle ich mir die Frage, wenn das allgemein bekannt war, warum jetzt erst , oder doch Angst ?
    [/URL]


    ....sagen wir mal so - weil ich mit der Thematik zu tun habe, hat sich mir schon seit Jahren diese Frage gestellt. Wenn man sich ansieht, wie z.b. die deutsche Batterie-Industrie ihrer Rücknahmepflicht in Geschäften nachkommt und so auch Lithium einsammelt, da kann einen schon manchmal angst und bange werden.


    Auch privat geh ich mit den kleinen Bömbchen immer äusserst vorsichtig um. Unsere Hütte soll stehenbleiben. top12


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Sanfrancis
    .... Alstrom Point. Bisher sind wir immer davon ausgegangen dass bis zum Ende gefahren werden muss wegen der Entfernung und dass gleichzeitig die Strecke sehr felsig wird. Die Möglichkeit zu laufen hatten wir noch nicht in Betracht gezogen.


    Hallo Bernd,


    wir waren am 9.9.2007 dort. Die Strecke von Big Water bis zum Abzweig Alstrom Point - Smokey Mountain Road - war wie üblich recht einfach. Entfernung von der US 89 bis zum Abzweig ca. 30 km. Zeitaufwand kann ich nur schätzen, da wir eine Menge Photostops hatten. Aber keinesfalls mehr als 45 Minuten.


    Bis dorthin war alles easy, aber der Shortcut zum Alstrom Point war kaum noch mit 4 WD befahrbar.


    Die eigentliche Alstrom-Route ist zwar etwas rauher, aber kein wirkliches Problem. Länge nochmal ca. 10 km. Bis ganz zur Spitze (Romana Mesa) kommt man IMHO als einfacher Wanderer sowieso nicht.


    Hier ein Bild davon:
    [Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/6364353966626339.jpg]
    (aufs Bild klicken zum Vergössern)


    Bis zu dem Punkt, wo sich die Road der Abbruchkante links nähert, ist die Strecke eher sandig als steinig und nahezu eben.


    Ein Hinweis: die sonst leicht - in der Regel auch mit Pkw - befahrbare Smokey Mountain Road war am besagten Tag östlich des Alstrom Point schwer beschädigt und auch mit SUV nur noch mittels 4LO und mit einer gehörigen Portion off pavement - Erfahrung befahrbar. Stellenweise musste man sich durch die aufgerissenen Gräben der Washes hindurchgraben.


    Will sagen, der Zustand kann sich z.B. durch Gewitter in kürzester Zeit um mehrere Schwierigkeitskategorien ändern. Also vor Ort vor Antritt der Tour erkundigen und ggf. auch den Wetterbericht ansehen.


    Gruss


    Rolf