...den Südwesten verstehen!

  • ...ist nicht so einfach!


    Wenn man verstehen will, warum das Land und Menschen heute so sind wie sie sind, der muss sich mit der jüngeren Geschichte beschäftigen. Dann werden viele Dinge klarer.


    Da hätte ich was - zwar in Englisch, aber leicht lesbar:


    - Jared Farmer: Glen Canyon Dammed: Inventing Lake Powell and the Canyon Country


    Inhalt: die Geschichte der Entdeckungen - z.B. Rainbow Bridge - im 20. Jh. - Entwicklung des Tourismus - Entstehung von Lake Powell und die Kontroversen darum (die sind nicht neu!) Wie kam es zum Kohlekraftwerk von Page


    Aber auch: Staudamm-Projekte im Grand Canyon und Dinosaur National Monument - Trans Escalante Highway, Lake Powell Parkway und andere verhinderte Naturzerstörungen.


    Eines der besten Bücher zum Themenkreis, absolut sachliche Darstellung der Themen und viele neue Erkenntnisse garantiert!


    Weiterhin:
    Edward Abbey: The Monkey Wrench Gang


    Eine Novelle? Fast - vor allem aber eine witzig und unterhaltsam geschriebene, fiktive Geschichte, nach der man den Südwesten sicher neu sieht und besser versteht. Anarchistisch und kenntnisreich!


    Die Protagonisten: Seldom Seen Smith, Bonnie Abbzug, Dr. Sarvis und George Washington Hayduke bilden die Monkey Wrench Gang, gehen gegen das an, das zerstört, was sie lieben - den Südwesten.


    Nach den beiden Büchern sieht man manches anders - garantiert!


    "Hayduke lives!"


    Rolf



    (beide Bücher zu Kalles Freude auch bei amazon)

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon


    Danke für den Hinweis! Hab den Schreibfehler korrigiert!



    gerne geschehen :-)


    Jared Farmer steht jetzt auch auf meiner Buchliste, das klingt von der Thematik her echt sehr interessant. Mal schauen, vielleicht bringe ich mir das im Dezember gleich aus San Francisco mit.


    Wenn du noch mehr Buchtipps hast - immer her damit. Und wenn sie in Englisch sind, umso besser

  • ...DU hast es gut, Yvonne - kannst nach meiner Devise (englische BÜcher kauft man in Amerika) nachgehen.


    Mit dieser Empfehlung hier kann ich glaub ich nicht so lange warten, bis ich wieder rüber darf (zumal ein T. noch nicht feststeht top9


    Usabima

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    ...ist nicht so einfach!.....den Südwesten verstehen!


    .. da wir dein Wissen hoch einschätzen , könntest du uns doch auch einen Bericht schreiben über den "Negro Bill Canyon Trail" bei Moab , der ja auch mal heiß "umkämpft" war und teilweise sogar geschlossen ..

  • Negro Bill Canyon?


    Eigentlich "Nigger Bill Canyon" nach William Granstaff benannt, der dort lebte und Ranching betrieb.


    Der Canyon war nach meiner Kenntnis nie geschlossen. Aber es gab die sog. "Sagebrush Rebellion". Es ging darum, eine aus den 50er Jahren des 20.Jh. stammende Survey Road - also eine Road, die der Staat kostenlos für Uran-Miner gebaut (gebulldozed) hatte, wieder aus Naturschutzgründen zu schliessen.


    Locals versuchten das zu verhindern, vertrieben Beamte des BLM mit Waffengewalt. Man glaubte ein Recht auf möglichst bequemen Zugang zu allen möglichen Stellen der Landschaft zu haben. Ein paar locals hissten eine US-Flagge auf einer CAT und bulldozten ein kleines Stück neu.


    Letztendlich blieb der Canyon nur für Wanderer offen.


    Wie lächerlich das Ganze war, kann man ermessen, wenn man weiss, dass die Survey Road kaum 300 Meter Länge hatte.


    Gruss


    Rolf

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