Reise vom 17.9. - 8.10. Südwest mit dem Wohnmobil

  • Montag, den 17.09.2007


    Am Flughafen in Düsseldorf angekommen, gleich eine schlechte Nachricht: Die Maschine hat eineinhalb Stunden Verspätung (es wurden dann Zwei). So was kenne ich ja und trotzdem ärgert es mich immer wieder. Der Service bei LTU ist sehr schlecht, das Essen fade und jedes kleinste Extra wie zum Beispiel die Kopfhörer, die dazu verwand werden können den Text des kaum sichtbaren Fernsehers mitzuverfolgen, kostet extra. Dafür werden die Fluggäste von arroganten Saftschubsen übel runter gemacht, wenn sie mal was nicht so genau wissen wie die werten Damen es gewohnt sind. Da für mich immer das wichtigste ist, daß ich gut und gesund ankomme kann ich, der ich schon mit Air India geflogen bin (wobei ich jetzt nicht genau weiß welche Airline besser ist), eigentlich nur schmunzeln und interessiert zuschauen.
    Neben mir sitzt eine der wenigen Amerikanerinnen sie heißt Carol und ist aus Las Vegas. Durch sie komme ich dazu gleich einmal wieder mein Englisch zu üben, vor allem weil die Dame sehr gesprächig ist und dabei schnell und manchmal etwas undeutlich spricht. Ich bin erstaunt was der Unterricht bei Scott schon gebracht hat. Ich verstehe fast alles und das Sprechen fällt es mir auch wesentlich leichter.
    Nach der Landung geht alles fix. Die Emigration ging fix und auch der Koffer kam zügig. „Tschüß Carol“ und ab im Taxi zum Hotel.
    Nachdem ich mich etwas frisch gemacht habe hält mich nichts mehr obwohl es zu Haus schon nach 1:00 Uhr ist. Ein kleines Hüngerchen treibt mich zum Buffet ins Flamingo. Dort ist alles wieder extrem lecker. Auf dem Weg zurück kaufe ich mit noch ein Six-pack, trinke aber nur noch zwei Döschen bevor ich kurz nach 21:00 Uhr (6:00 Uhr zu Hause) einschlafe.


    Dienstag, den 18.09.2007


    Nach dem ersten Schlaf wache ich natürlich viel zu früh auf. Es ist noch mitten in der Nacht und es gelingt mir erst sehr spät wieder einzuschlafen. Das Frühstücksbuffet im Excalibur ist nicht wie erwartet reichhaltig, sonder eher fettig und einfallslos. Da fehlte eigentlich Alles, was ein gutes Frühstücksbuffet ausmacht.
    Gestern hatte ich schon etwas glücklos da und dort gespielt und mein Limit (50$) bis auf 5$ aufgebraucht. Diese 5$ setze ich jetzt auf die 23 und denke ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Na was soll ich sagen. Muß ich noch was sagen? Ich habe das erste Mal in einer Spielbank Trinkgeld gegeben, bin gleich zum Umtauschschaler und hatte 125$ mehr in der Tasche.
    So war ich dann wenig später im Outlet-Center wesentlich ungehemmter beim Kauf der neun Shirts. Interessant dabei ist die Erfahrung des Busfahrens in Las Vegas. Während bei uns die Prozedur des Einsteigens recht einfach aber dafür die des Fahrkartenkaufs extrem schwierig ist, ist es was soll ich sagen hier umgekehrt. Bei der großen Anzahl der Mitreisenden kann es daher passieren, daß so ein Bus schon mal 10 Minuten steht bevor alle eingestiegen sind.
    Ach egal, ich will ja die Langsamkeit erlernen.
    Als ich meine gekauften Sachen im Hotel abgeladen habe geht’s gleich weiter. Unter dem Motto Las Vegas mit dem Fisheye mache ich mich wieder per Bus (ich hatte ein Tagesticket für 5$ erworben) auf den Weg zum Venzian. Es ist der altbekannte Rummel mit den Gondeln, den Gesängen und den vielen Touristen.
    Im New York verliere ich noch mal schnell 25$ und schmäler meinen Gesamtgewinn auf 100$. Das Essen im Flamingo hatte mir gestern sehr gut gefallen, deshalb mache ich mich gegen Abend wieder auf den Weg dorthin. Leider ist die Schlange vor dem Restaurant heute zu lang und ich weiche deshalb auf das etwas teurere aber auch leicht bessere Buffet im Paris aus. Die Fresserei muß und wird ein Ende haben. Morgen geht’s mit dem Wohnmobil los.

  • Schön mit dem Gewinn, richtig Glück hatte ich noch nie, ich lose immer so um die 80$... :-) Was gibt es dafür? Einen neuen Stuhl im Casino? Hauptsache man finanziert nicht halb LV top28


    Wegen der LTU, alles wird gut... AirBerlin will ja jetzt auch Condor schlucken und dann wird man wohl dieses Lied auf dem Weg nach LV hören top28 top14 top38 top17

  • Hallo Ulrich,
    schön von Dir zu Lesen und glaube mir eines, Du wirst die Langsamkeit irgendwann genießen, ich habe habe da auch meine Zeit für gebraucht.
    Weiterhin "VIEL SPASS" top17

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Mittwoch, den 19.09.2007


    Early pick up klappt wunderbar um Punkt 7:00 Uhr werde ich wie vereinbart im Hotel abgeholt und es geht zur Vermietstation von Motouris. Mit mir im Auto sitzen vier Schweizer und es ist das erste Mal auf dieser Reise, daß ich nichts verstehe. Die Fahrzeugübernahme geht sehr zügig von statten und ich bin schon eine Stunde später unterwegs. Zuerst aber muß eingekauft werden. Im Supermarkt decke ich mich mit Getränken und Lebensmitteln für 90$ ein.
    Das erste Ziel meiner Reise ist der Kolob Canyon im Zion National Park. Dieser, weil etwas abgelegen, seltener besuchte Teil des Nationalparks ist jetzt in der Nachmittagssonne wunderschön anzuschauen. Die Scenic Road schlängelt sich hoch zum gegenüber liegenden Plateau und bietet auch unterwegs schon sehr viele schöne Aussichtspunkte.
    Das Ziel der Reise heute ist Springdale, der kleine Ort der dem Hauptteil des Zion National Park vorgelagert ist. Hier fahre ich auf einen Campingplatz und bekomme einen sehr schönen Platz direkt am Virgin River (der Fluß, der durch das Ziontal geht). Ich koche noch was und trinke ein paar Döschen Bier. Es ist mild und ich kann noch lange draußen sitzen.


    Donnerstag, den 20.09.2007


    Schon früh am Morgen mache ich mich auf zum Zion National Park und lasse mich vom Shuttle zu Trailhead Angels Landing bringen. Es fängt alles ganz harmlos an, dann geht es etwas steiler bergauf, dann wieder eben, dann noch steiler und dann ist man oben. Denkt man,
    weit gefehlt, jetzt kommt der letzte und gemeinste Teil. Da muß schon richtig geklettert werden. Ich schwitze aus allen Poren als ich oben ankomme und mein einziger Gedanke ist, wie komm ich da bloß wieder runter. Der Himmel hat sich während des Aufstiegs zugezogen und so wird es sicher eine Million bessere Bilder geben als meine. Der Abstieg ist dann doch einfacher als erwartet. An zwei, drei Stellen gehen meine Füße zuerst ins Leere aber da ich mich gut festhalten kann finde ich Halt und komme dann wohlbehalten unten an. Bergsteiger werde ich nie.
    Die landschaftlich reizvolle Strecke hinter dem Tunnel lasse ich heute aus, weil die Sonne mittlerer Weile überhaupt nicht mehr zu sehen ist und sie deshalb ihren Reiz nicht ausspielen kann. Statt dessen fahre ich nach Cedar City und schau vor einem Best Western ob das mit den offenen Netzen für den Internetzugang so stimmt. Es stimmt! Ich kann Mails beantworten und die ersten zwei Tage Reisebericht ins Amerikaforum stellen.
    Mein Ziel Heute ist das 3150 m hoch gelegene National Monument Cedars Break. Der Himmel ist wieder beinahe wolkenfrei und man wird dadurch gleich von der Schönheit dieses Naturschauspiels gefangen, welches eigentlich in dieser Art nur noch vom Bryce Canyon übertroffen wird. Der positive Unterschied ist wie so oft bei National Monuments, hier ist kein Touristentrubel, lediglich ein paar Amis stehen auf dem schön gelegenen Campground. Zum Sonnenuntergang gehe ich noch mal rüber zum Canyon und mache ein paar schöne Fotos. Auf dem Weg merke ich schon, daß es wegen der Höhe in der Nacht ziemlich kalt werden wird.
    Ich Esse noch einen Riesenberg Salat und ein paar kleine Steaks.

  • Freitag, den 21.09.2007


    Die Nacht war saukalt. Ich mußte drei Mal die Heizung anwerfen. Bin dann auch in aller Herrgottsfrühe losgefahren um im altbekannten Supermarkt von Panguitch einzukaufen. Da ich diesmal kein Bier und keinen Wein brauche komme ich mit etwa 20 $ zu Recht.
    Am Bryce Canyon angekommen suche und markiere ich mir zuerst einmal einen Platz auf dem Campground.
    Meine Wanderung beginnt am Sunrise Point, geht über den Queens Garden Trail hinunter, dann auf den Peekaboo Loop, über den Navajo Trail wieder hoch zum Sunset Point und den Rest des Weges am Rim entlang zurück zum Sunrise Point. Leider ist es wieder nicht möglich vom Peekaboo Loop zum Bryce Point hoch zu laufen.
    Wie soll ich nur die berauschende Schönheit dieser Natur beschreiben? Die Farbenpracht, die entsteht wenn die Sonne hinter den wenigen Wolken hervorschaut und die Felsen anstrahlt oder die Vielfalt der Formen, die hier über Tausende von Jahren entstanden sind. Ich war schon oft hier aber diese Schönheit beeindruckt mich jedesmal aufs Neue.
    Den Nachmittag und Abend verbringe ich mit meinem Buch und dem riesigen Steak welches ich am Morgen in Panguitch gekauft hatte.

  • Zitat

    Original von Ulrich


    Die Nacht war saukalt. Ich mußte drei Mal die Heizung anwerfen.


    Das macht die doch automatisch, per Termostat? Jedenfalls bei CA und Deine Karre sollte IMHO besser ausgestattet sein wie CA-WoMos. Mußt Du mal gucken, irgendwo sollte sich der TEmp-Schalter finden lassen.


    Wichtig ist eine gute Batterie für den Wohnraumbereich, die Lüfter schlucken recht viel Saft und wenn Du keinen Stromanschluß hast bleibt die Karre kalt... top8

  • Samstag, den 22.09.2007


    Als ich am Morgen wach werde höre ich etwa Ungewohntes. Regentropfen klopfen auf das Dach meines mobilen Heims. Der Himmel ist bedeckt und nur wenige blaue Stellen weisen darauf hin wie es sein könnte. Trotzdem kann ich relativ trockenen Fußes über die für mich schönste, weil abwechslungsreichste Straße der USA (Utah Highway 12) nach Torrey fahren.
    Was jedoch eindeutig fehlt, sind die „lichten Momente“. Einmal habe ich aber auch Glück und erwische einen Regenbogen.
    Am frühen Nachmittag erreiche ich mein Ziel, den kleinen verträumten Ort Torrey. Hier gibt es einen voll ausgestatteten und zudem noch recht schön gelegenen Campground, dessen Name Thousand Lakes sicher etwas zu viel verspricht mir aber die Möglichkeit bietet meine Tanks und Batterien aufzufüllen. Außerdem gibt’s Internet und so kann ich mir das Nikon View runter laden, damit ich meine Bilder hier schon mal anschauen kann.
    Es beginnt gegen Abend stärker und anhaltender zu regnen und es soll auch morgen nicht viel besser werden. Für Übermorgen sind aber wieder nur noch Sonnen in der Forecast zu sehen.

  • Zitat

    Original von cleetz
    Das macht die doch automatisch, per Termostat?


    Klar Schlaumeier, nur auf NPS Campgrounds gibts in den seltensten Fällen Stromanschluß und zum zweiten macht die Heizung auch Lärm deshalb laß ich sie lieber ertmal aus und schalte sie erst an wenns unbedingt erforderlich ist.

  • Zitat

    Original von Ulrich
    Als ich am Morgen wach werde höre ich etwa Ungewohntes. Regentropfen klopfen auf das Dach .


    .. danke für deine schönen Berichte .. werden immer mit Interesse und genau verfolgt ..
    könntest du mal bitte den Regen zu uns schupsen ..
    wir verdursten hier .. es wird heute schon wieder 94 Grad F. ... top18
    und seit vielen vielen Wochen kein Regen ..

  • Sonntag, den 23.09.2007


    Das Schlechtwettergebiet welches sich wie ein Band über das ganze Land gezogen hatte ist vorbeigezogen. Die Wettervorhersage stimmte also glücklicher Weise nicht. Lediglich im Osten sind noch ein paar Wolken zu sehen. Ich fahre nun in meinen beinahe liebsten National Park, den Capitol Reef. Es gibt hier eigentlich nichts, daß ich nicht schon fotografiert hätte und was tue ich deshalb? Ich fotografiere alles aufs Neue. Die Scenic Road fahre ich bis zum Endpunkt. Und halte mich an vielen Stellen länger auf als ich das normalerweise tun würde. Ich will all diese Naturschönheiten noch einmal ganz bewußt in mich aufnehmen und ihr Bild fest in mein Herzen fest einbrennen. Für den Schluß habe ich mir die kurze Wanderung zur Hickman Bridge aufbewahrt. Auch diesen Weg bin ich schon X-mal gegangen und trotzdem erfreue ich mich jedesmal wieder an der schönen Natur. Die Brücke selber ist sicher nicht das hervorstechende Merkmal des amerikanischen Westens doch sie ist vom ästhetischen her eine Offenbarung. Eigentlich wollte ich weiter fahren, aber es ist schon spät und ich kehre um, um auf dem Campground von Gestern eine weitere Nacht zu verbringen.


    Montag, den 24.09.2007


    Wie soll ich beschreiben, wie es mir in der Seele weh tut, an all diesen Schönheiten vorbeizufahren, weil ich sie ja gestern schon gesehen hatte. Heute ist Fahrtag und ich mache nur noch einen Stop im Capitol Reef National Park. Die Grand Wash fünf Minuten hinter dem Trailhead der Hickman Bridge ist eine kurze Wanderung wert. Ich gehe so etwa eine Meile in die Schlucht hinein. Hier ist dann die engste Stelle und die weit nach oben ragenden Felswände machen mir klar, welch ein kleiner Teil ich doch in dieser Natur bin.
    Der nächste Stop ist der Goblin Valley State Park. Hier finden sich die seltsam wirkenden Steingebilde die wie Gnome dieses Tal bevölkern. Ich wandere zwischen ihnen hindurch und bemerke nach einiger Zeit erst die Stille. Es ist kein Laut zu hören, außer den Geräuschen die man selber verursacht. Kein Vogel, kein Wind und keine Stimmen von Menschen oder Geräusche von Motoren. Interessant ist, daß das kleinste Geräusch jetzt wahrgenommen werden kann und dadurch Bedeutung erringt.
    Nach den Goblins kommt ein etwas langweiliger Teil. Es geht über die Interstate nach Osten. Bei Cisco biege ich ab und fahre durch das Tal des Colorado River nach Moab. Die Fisher Towers sind in de Abendsonne wunderschön anzusehen.

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