Diabilder bearbeiten

  • Da ich mich entschlossen habe, auf die Reise neben der Digi-Kamera auch meine
    alte Spiegelreflex(36 Jahre alt...die Gute) mitzunehmen, weil einfach brilliante Bildqualität, habe ich mal 'ne Frage da ich nicht so der Technikfreak bin: Kann man Diabilder später irgendwie für den PC bereiten?


    Gruß Birgit

  • Kannst die Dias einscannen mit dem Dia Scanner.


    Rolf (alias Hatchcanyon) beschäftigt sich da gerade sehr mit.
    Der ist nur im Krankenhaus z.Z glaube ich.
    Der wird da sicherlich was zu sagen können.
    Es gibt auch profi Dienstleister, die aber ganz gut Geld nehmen.


    Andree

  • Ich mache das gerade auch, und habe für mehrere hundert Euro (>500) einen Reflecta Proscan Scanner gekauft incl. Software.
    Also, wenn Du Dias von der Wandprojektion gewöhnt bist: da kommt nichts ran, vor allem an diese Brillianz. Der Scan sieht zwar ganz gut aus - aber meine Bilder von der Digicam kommen da einfach am Rechner besser raus.
    Natürlich, so kann ich mir vorstellen, geht das mit einem Profigerät viel besser - aber wer kann sich das leisten....
    Ausserdem dauert es recht lang, bis so ein Dia gescannt ist (ca. 1min).


    Also wenn du keine halbwegs gute Digicam hast, dann kaufe dir für das Geld eines Scanners lieber schnell eine digitale Spiegelreflex und du bist aus dem Schneider.
    Bei mir ist es halt so, dass tausende alte Dias auf einen Scan warten, deswegen hat sich die Anschaffung des Scanners für mich jetzt schon gelohnt!

  • Wie sieht es den aus, guckt ihr Euch alle den die DIA-Bilder noch an, oder verschwinden die irgendwo auf dem Speicher ?

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Na klar werden die ab und an mal rausgeholt...Projektor und Leinwand sind schnell aufgebaut. Hat meiner Meinung nach mehr Flair als eine CD auf dem Fernseher zu schauen......die große Leinwand, das abgedunkelte Zimmer, vielleicht auch noch mit mehreren Leuten zusammen und ein paar Gläschen... top32 ....
    Trotzdem wird die neue Technik nicht verachtet top12



    Gruß Birgit

  • Zitat

    Original von BirgitF.
    Da ich mich entschlossen habe, auf die Reise neben der Digi-Kamera auch meine
    alte Spiegelreflex(36 Jahre alt...die Gute) mitzunehmen, weil einfach brilliante Bildqualität, habe ich mal 'ne Frage da ich nicht so der Technikfreak bin: Kann man Diabilder später irgendwie für den PC bereiten?


    Zitat

    [i]Original von Andree]Rolf (alias Hatchcanyon) beschäftigt sich da gerade sehr mit.


    Hi, jetzt kann ich dazu was sagen..... top12


    Grundlage: photographiere seit über 30 Jahren aud Diapositivbasis. Bilder scannen tue ich eigentlcih nur wg. des Forums. Ansonsten ist die analoge Diaqualität in Bezug auf Brillianz und Tonwertumfang allem anderen weit überlegen. Naja, aber manchmal nuss es halt digital sein........


    Anfangs hab ich es mit Flachbettscannern von HP probiert. Müssen natürlich eine Durchlichteinheit haben.


    Lerneffekt: Flachbildscanner sind prinzipiell ungeeignet, wenn man ein gewisses Minimum an Qualität erwartet! Und dieses Minimum ist sehr bescheiden. Finger weg - rausgeschmissenes Geld!


    Filmscanner sind die richtige Kategorie. Gibts ab ca. 150€, aber die Billigen haben auch so ihre Macken. Hier gibts eine hervorragende Seite zum Thema!. Auch die Grundlagen werden gut beschrieben.


    Basisdaten, die ein Gerät haben sollte:
    - 3.600 dpi optische Auflösung ohne Interpolation
    - Dichteumfang > 3


    Vorsicht, die technischen Daten der Hersteller sind fast immer geschönt!


    Letztendlich habe ich mich wg. des Preis-Leistungsverhältnisses für einen Reflecta ProScan 4000 entschieden.


    Was braucht man noch?
    - eine Scansoftware (kommt mit dem Scanner) (bei mir Silverfast)
    - wenn möglich ein Kalibrationsdia (das die Scansoftware verarbeiten können muss!)
    - ein Bildbearbeitungsprogramm (bei mir Photoshop 7)
    - viel Speicherplatz (Festplatte und auch RAM!!!)
    - guter Monitor (viele TFT´s sind ungeeignet - meine Frau hat daher auf einen "alten" 19'' - Hitachi- Röhrenmonitor umgestellt. Es wirkt Wunder!)
    - ggf. eine Kalibrationssoftware und -gerät für den Monitor. Photoshop liefert ein relativ einfaches Hilfsmittel mit)


    Entgegen vielen anderslautender Aussagen ist eine automatische Staub- bzw. Kratzerentfernung weniger wichtig, wenn man auf hohe Bildqualität Wert legt, da diese Verfahren immer auch die Bildschärfe herabsetzen!


    Wie geht man vor?


    - Bilder mittels Projektor aussuchen . Vorsicht - manches was hier sehr gut aussieht ist gescannt eine Katastrophe, weil kein Scanner den Tonwertumfang einer im Belichtungsspielraum voll ausgenutzten Diaaufnahme umsetzen kann. (ähnlich wie beim Umkopieren auf ein Papierbild!)


    - Bild als Vorschau scannen und beurteilen.


    - Soweit möglich alle Korrekturen per Scansoftware vornehmen. Was nicht optimal gescannt wurde, kann nachher in der Bildbearbeitung auch nicht mehr herbeigezaubert werden!


    - Bild scannen - mit Bildbearbeitungssoftware nachbearbeiten (aber nur noch die diffizilen Korrekturen, für die die Vorschau ungeeignet ist!)


    - immer das Scan-Original und die Bearbeitung speichern. Dann kann man es sich später noch anders überlegen und eine weitere Korrektur anfertigen.


    Was sollte man sonst noch wissen:


    - Bilder immer mit hoher Auflösung scannen, auch wenn sie nur fürs Internet bestimmt sind! Herunterskalierte Bilder sind schärfer und detailreicher als jene, die mit niedriger Auflösung gescannt wurden. Dazu ein gutes Tool benutzen.


    - den Focus des Scanners bei jedem Einschalten neu setzten


    - ebenfalls bei jedem Einschalten eine Kalibrierung vornehmen.


    - Helferlein wie ICE und iSDR ausschalten, wenn beste Bildqualität gewünscht wird! Diese Tools verlängern oft die Scanzeit beträchtlich. (Faktor 2 -3!) Kleine Fehler hat man weitaus schneller von Hand elimininiert!


    Bearbeitungsreihenfolge:
    - Bild beschneiden,
    - farbkorrigieren, evtl. Helligkeit und Kontrast nachstellen,
    - stürzende Perspektiven korrigieren etc.,
    - skalieren (z.B. auf 900 x 600 Pixel),
    - ggf. unscharf maskieren - scharfzeichnen - Kantenkorrektur (nur eines, je nach Notwendigkeit!)
    - jetzt erst Kratzer und Staub retuschieren
    - ggf. Beschriftung einfügen
    - wenn gewünscht, Bild als webgeeignetes JPEG o.ä. abspeichern.


    Fehlerkorrektur in der Bildbearbeitung immer bei hoch aufgelöstem Bild vornehmen - Staub und Kratzer am besten bei Auflösungen von 200% - ggf. mehr! Immer die kleinstmögliche Werkzeugspitze wählen.


    Insgesamt ist es nicht verkehrt, pro Bild mindestens 10 Minuten Arbeitszeit zu veranschlagen.


    Bücher zu den Grundlagen Bildbearbeitung bzw. Scansoftware sind wichtig!


    Gruss


    Rolf

Letzte Aktivitäten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!