Wie weit ist denn Escalante von Page entfernt?

  • Nach meiner Erfahrung ist die Cottonwood Road von jetzt bis Mitte Oktober durchgängig befahrbar, auch mit normalem PKW.
    Die Bachdurchquerung ist inzwischen durch eine Brücke bequemer geworden.
    Gruß, Wolfgang (im Sept. wieder 3 Wochen in der Gegend)

  • Zitat

    Original von kieckbusch
    Die Bachdurchquerung ist inzwischen durch eine Brücke bequemer geworden.


    Echt? Woher hast Du die Info? Im Mai war noch keine Brücke zu sehen...

  • hab auch keine Brücke gesehen, bin voll durch den Bach gefahren. Ansonsten gab es bei unserer Tour, insbesondere am Ende der Co Road, kurz vor dem US 89, einige Stellen, die mit einem vormalen Pkw nicht zu befahren waren.

  • Zitat

    Original von arizona
    Oh oh, sehr vorsichtig.
    Es ist Gewitterzeit und da geht mal ganz schnell gar nichts.


    Kann ich nur voll und ganz unterstützen. Es ist einfach leichtsinnig, jemanden da reinzuschicken, ohne die klimatischen und geologischen Gegebenheiten zu erwähnen.


    Vor zwei Jahren hat es die Road bei einem Gewitter im August völlig zerstört und für Wochen unpassierbar gemacht.


    Da die Road im südlichen Abschnitt durch Bentonite geht, ist sie im August/September besonders gefährdet, unpassierbar zu werden.


    Gruss


    Rolf

  • Da kann ich völlig zustimmen.


    Auch bei scheinbar gutem Wetter ist zur JEDER Zeit mit einem Gewitter zu rechnen. Ist uns in diesem Jahr erst passiert.
    Und wir haben den BLM vorher gefragt und eine positive Auskunft über das Wetter erhalten.


    Am ende der Road, den Berg runter würde ich NIE bei Regen fahren, never.


    Andree

  • Hi,


    das Wetter scheint auch im Oktober noch unberechenbar zu sein.


    Als wir im letzten Herbst Ende Okt. in der Paria Contact Station ankamen, waren alle Strassen - bis auf den asphaltierten Burr Trail - impassable.


    Nach 2 Tagen war die CCR wieder soweit abgetrocknet, dass wir durch den Schlamm die Fahrt nach Norden angetreten haben. Unterwegs wollten wir noch zu den Wahweap Hoodoos und sind wieder umgekehrt, da es die Nebenstrasse auf einem grossen Stück einfach weggeschwemmt hatte und wir uns auch mit dem Allrad nicht weitergetraut haben.


    Die CCR war vor der Engstelle beim Cottonwood Canyon so beschädigt, dass wir eine tiefe Rinne und Felsbrocken geradeso umfahren konnten. Die steilen Kurven im Canyon sind wir ziemlich geschlittert und waren heilfroh, als wir da durch waren. Wir haben beim Canyon nicht mal für ein Foto angehalten, da die Strasse so schlecht war.


    Die Fahrt hat vom Fahrer enorme Konzentration gefordert, da zwischendurch die Reifen gelegentlich im Matsch die Traktion verloren haben und der Trailblazer unruhig in der Spur tänzelte.


    Wir haben dann 1 Tag später wieder Reisende im Bryce Canyon getroffen, die wir vorher schon mal getroffen hatten. Die haben uns erzählt, dass sie in der Paria Contact Station waren als dort 3 völlig verschlammte und verdreckte Burschen auftauchten. Die hatten mit Pickup 2 Tage auf der CCR festgesessen . Sie hatten vorher in Escalante noch nach dem Wetter gefragt und sind dann unterwegs von den heftigen Regenfällen überrascht worden, die die Strassen im Grand Staircase und den Vermillion Cliffs unpassierbar machten.
    Die Burschen waren total erschöpft und heilfroh, das Abenteuer schadlos überstanden zu haben und haben sich ziemlich darüber aufgeregt, dass man sie auf die CCR geschickt hatte obwohl 2 Stunden später ein Unwetter niederging.


    Auch wenn die CCR mittlerweile eine beliebte Touristenroute geworden ist, sollte man nicht leichtfertig auf dieser Dirt Road aufbrechen und sich erst recht nicht auf eine nicht mehr aktuelle Strassenauskunft oder schlimmer - Wetterbericht - verlassen und IMMER vorher in den Visitor Centres in Escalante, Cannonville, Kanab oder Paria Contact Station nach den aktuellen Bedingungen fragen.


    Gruss
    Kate

    "We must go beyond textbooks, go out into the bypaths and
    untrodden depths of the wilderness and
    travel and explore and tell the world the glories of our journey."
    (John Hope Franklin)


    Website

  • Zitat

    Original von canyoncrawler
    Auch wenn die CCR mittlerweile eine beliebte Touristenroute geworden ist, sollte man nicht leichtfertig auf dieser Dirt Road aufbrechen und sich erst recht nicht auf eine nicht mehr aktuelle Strassenauskunft oder schlimmer - Wetterbericht - verlassen und IMMER vorher in den Visitor Centres in Escalante, Cannonville, Kanab oder Paria Contact Station nach den aktuellen Bedingungen fragen.


    Hi Kate,


    der Ratschlag der Auskunfteinholung bei einer Ranger Station ist ziemlich fragwürdig. Du schreibst selbst, dass Leute mit Auskünften ein Problem hatten.


    Bei der heutigen Qualität des Wissens der als Ranger Arbeitenden ist äusserste Vorsicht angebracht. Dafür haben wir in den letzten Jahren gute Beispiele gesammelt:


    2004 - Hans Flat Ranger Station: Wir erkundigen uns nach dem Wasserstand des Dirty Devil Rivers. Auskunft "....über 1.000 cfs!" Völliger Blödsinn, das war klar, wenn man die Gegend kennt (und das tun wir). Erst auf mein Drängen hin schaut man die Online-Pegelabfrage im Internet an. Ergebnis: deutlich unter 100 cfs.


    2006 - UT 24 einige Meilen südlich der I 70: Im Dunkeln ein Fahrzeug mit Warnblinkanlage. Unfall mit Wild! Die Fahrerin war eine NPS-Rangerin, die in der Gegend arbeitet. Sie vermutete, am Dirty Devil River zu stehen. Ein River war da schon, nur wars halt der San Rafael River. Sie lag um 40 Meilen daneben! Soll man das Ortskenntnis nennen?


    Wir haben ihr dann aus der Patsche geholfen.


    Juni 2006 - Moab Visitor Center: an einem der heissen Tage mit über 40°C fragt eine Touristin am Desk bei den Rangern, ob es in der Town eine Möglichkeit zum Baden gäbe. Diese verneinen, es gäbe nur Pools an Hotels oder im Süden Ken´s Lake, der aber sehr kalt sei bzw. den Bach im Negro Bill Canyon. Was die beiden anscheinend nicht wussten, war, dass Moab über ein öffentliches Freibad verfügt!


    Leider ist es inzwischen so, dass nur noch sehr wenige Ranger ortskundig sind.


    Gruss


    Rolf

  • Hi,


    Zitat

    der Ratschlag der Auskunfteinholung bei einer Ranger Station ist ziemlich fragwürdig. Du schreibst selbst, dass Leute mit Auskünften ein Problem hatten.


    Da hast Du bestimmt recht, dass es bei den Rangerauskünften gute und schlechte Quellen gibt.
    Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Uniformen nicht nur von festangestellten, hauptamtlichen Rangern getragen werden, sondern jede Saison viele Saisonkräfte und Volunteers in die Uniformen schlüpfen, oft von weit her. Innerhalb des National Park-Systems befinden sich viele ohne Festanstellung, die jede Saison in einem anderen Park landen - froh überhaupt eine Saisonstelle zu bekommen, die haben natürlich nicht die Ortskenntniss. In grösseren Parks sollte man sich besser direkt an das Backcountry Office wenden.


    In der Paria Contact Station sind wir auf eine ortskundige Volunteer gestossen, die uns auf der TopMap auch die Lage von einigen Formationen in den Coyote Buttes markieren konnte und im Gespräch noch einige Tourenvorschläge machte.


    Gruss
    Kate

    "We must go beyond textbooks, go out into the bypaths and
    untrodden depths of the wilderness and
    travel and explore and tell the world the glories of our journey."
    (John Hope Franklin)


    Website

  • Zitat

    Original von canyoncrawler


    Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Uniformen nicht nur von festangestellten, hauptamtlichen Rangern getragen werden, sondern jede Saison viele Saisonkräfte und Volunteers in die Uniformen schlüpfen, oft von weit her.


    Hallo Kate,


    das deckt sich leider nicht mit unseren Feststellungen. Auch viele "erfahrene" Ranger erweisen sich als erschreckend sachunkundig, wenn man etwas tiefer bohrt. Da werden einfach Auskünfte gegeben, frei nach dem Motto, "den Touri seh ich eh nie wieder!"


    Manchmal hat man auch den Eindruck, sie mögen ihr Unwissen nicht eingestehen, wenn da einer kommt und ihnen erzählt, so könne das nun wirklich nicht sein. Dafür hätten wir auch ein schönes Beispiel aus diesem Jahr - Buckackre Point. Was wir da erzählt bekamen, spottete jeder Beschreibung. Schlicht sachunkundig - offensichtlich nie dort gewesen.


    Sorry, aber da verlassen wir uns lieber auf unseren gesunden Menschenverstand bzw. auf unsere Kenntnisse über das Land.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von canyoncrawler
    In der Paria Contact Station sind wir auf eine ortskundige Volunteer gestossen, die uns auf der TopMap auch die Lage von einigen Formationen in den Coyote Buttes markieren konnte und im Gespräch noch einige Tourenvorschläge machte.



    Da kann ich dir nur zustimmen, die sind wirklich fit. Das sind (inziwschen) Profis, die genau wissen wie die Route aussieht, die haben ja auch ein "relativ" kleines Gebiet zu verwalten.
    Wenn man die in deinem beschiebenem Fall vom Wetter überrascht wird, da kann kein Ranger der Welt was machen.

  • In Cannonville und Escalante hab ich mich mit Rangern unterhalten, die überhaupt keine Ahnung hatten, weder von der näheren Umgebung noch von den Bildern, die an der Wand hingen. Im Island in the Sky Visitor Center war es ähnlich. alles, was auf der Parkmap steht, war ok, alles andere Feindgebiet sozusagen.
    In der Paria Station kommt mir der Lotteriemeister auch nicht ganz wissend vor, manchmal glaube ich, der war noch nie an der Wave. Die Halbindianerin, die manchmal da ist, weiss dagegen sehr viel, eine andere Rangerin hat mir mal erzählt, man brauchte kein Permit, wenn man in die North Buttes wolle und an der Wave nicht hochginge. Unten bleiben - kein Permit....
    Naja.....

  • Wenn man wirklich sachkundige Auskünfte zu Sachen haben will, die nicht so Mainstraem sind, dann kann man es mit den lokalen BLM Offices (nicht Ranger Stations) versuchen. Hier findet man relativ häufig sachkundige Leute. Allerdings sind die auch oft unterwegs, so dass es Sinn macht, zuvor anzurufen, ob jemand da ist.


    Die haben auch eine andere Motivation, weil sie nicht jeden Tag fünfzigmal das Gleiche gefragt werden.


    Fällt mir grad noch so ein:
    Wer glaubt, nach einer Befragung absolut sicher zu sein, der irrt! Gewitter können sich lokal ganz schnell bilden. Davor ist niemand gefeit und keiner kann mehr als eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit geben. Man reist immer auf eigenes Risiko! Vorsorge ist also wichtig.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Wenn man wirklich sachkundige Auskünfte zu Sachen haben iwll, die nicht so Mainstraem sind, dann kann man es mit den lokalen BLM Offices (nicht Ranger Stations) versuchen. Hier findet man relativ häufig sachkundige Leute. Allerdings sind die auch oft unterwegs, so dass es Sinn macht, zuvor anzurufen, ob jemand da ist.


    Also im BLM Office in Kanab kannte man den Yellow Rock an der CCR nicht top18 Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass dieses Mädel überhaupt keinen Plan hatte top18

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