Autofahren in USA

Man sollte noch beachten, daß die Trucks genauso schnell fahren dürfen wie die PKW und schonmal gerne rechts überholen, was auch gestattet ist.

Gut finde ich, daß die Ampeln an Kreuzungen auf der gegenübeliegenden Seite angebracht sind. So braucht man sich nicht den Hals verrenken, um zu sehen ob grün wird. Sollte hier auch so gemacht werden.

- Es gilt generell rechts vor links. Steht an einer Kreuzung an jeder Ecke ein Stop-Schild, darf derjenige zuerst fahren, der zuerst gehalten hat
- Solange Schulbusse den roten Blinker gesetzt haben, dürfen Sie in KEINER Richtung passiert werden
- An einer roten Ampel ist (ausgenommen Wyoming und New York City) das Rechtsabbiegen nach einem vollem Stop generell erlaubt, außer es findet sich an der Ampel der Hinweis "No right turn" oder "Right turn only on green arrow"
- Es besteht generell Gurtpflicht
- Vor Berkuppen, an Kreuzungen und in Kurven darf nicht überholt werden
- für Kinder bis 20kg besteht Kindersitzpflicht

quelle: usa-reise.de

am wichtigsten finde ich wohl noch die tatsache, dass man bei polizeikontrollen ruhig sitzen bleiben und keine hektischen bewegungen ausführen sollte... hat da schon mal jmd. erfahrungen mit gemacht?

Zitat

Original von dermitohne

am wichtigsten finde ich wohl noch die tatsache, dass man bei polizeikontrollen ruhig sitzen bleiben und keine hektischen bewegungen ausführen sollte... hat da schon mal jmd. erfahrungen mit gemacht?

Nö, aber am aller-, allerwichtigsten ist wohl, dass die Polizei einem nicht überholt und dann zum Anhalten auffordert, sondern hinter einem herfährt und man soll dann rechts anhalten. Also bei einem Polizeiauto mit Blaulicht im Rückspiegel = anhalten

Ich hatte in einem anderen Forum gelesen, dass Deutsche Touristen wohl erst nach einigen Minuten und endlose Meilen später angehalten haben. Der Polizist war dementsprechend sauer...

Puh, da fällt mir auf die Schnelle ein:

- 4 way Stop: die Regeln kennen!
- nicht an rot oder gelb markierten Bordsteinen parken
- wer die Spur wechselt, hat immer Schuld, wenn was passiert
- Vorsicht, die Ampeln stehen jenseits der Kreuzung oder hängen in der Mitte drüber, was wesentlich praktischer ist!
- wenn Police sich hinter einen setzt und blaurot feuert, rechts ran, Hände aufs Lenkrad und ruhig verhalten. Der Officer kommt ans Auto und wird auch mit "Officer" angesprochen.
- bei schweren Verstössen muss man damit rechnen, dem Schnellrichter vorgeführt zu werden. Bis dahin bleibt man in Haft, wenn man keinen Bail Bond hinterlegt. Ob entscheidet der Officer.
- es gilt inzwischen praktisch überall die 0,8 Promille-Grenze.
- Strafen für Verkehrsverstösse differieren je nach Ort der Tat sehr erheblich (um bis zu mehrere 100%)
- beim Parken und Anhalten ausserorts immer das ganze Fahrzeug über den Randbegrenzungsstrich fahren. Kein Teil darf in die Fahrbahn ragen. Gibts keinen Strich, ganz runter vom Teer!
- Baustellen sind mit orangen Schildern gekennzeichnet. Verkehrsverstösse in solchen Bereichen werden - je nach Bundesstaat mit der doppelten oder dreifachen Strafe geahndet.
- Gelbe Schilder mit schwarzer Geschwindigkeitsangabe sind nicht verbindlich, sondern Empfehlungen. Verkehrsschilder hier!
- Flag(wo)men sind zu beachten!
- "Follow Me!" - Fahrzeuge überholt man unter keinen Umständen!
- Vorsicht vor tiefen Wasserrrinnen an Kreuzungen!
- Bumper können heftig sein.
- die Ausfahrt reinfahren kann einen ganzen Satz Reifen kosten!
- die Oktanzahlen des Sprits sind nicht mit denen bei uns vergleichbar. Bei uns gibts ROZ, die USA verwendet MOZ und die liegt ca. 10 Punkte niedriger.
- je mehr über Meereshöhe, desto niedriger die nötige Oktanzahl! Nicht in Utah Super tanken, nur, weils Gefährt 84 MOZ will. Dort reicht der übliche 82er Sprit!
- Reifenluftdruck kann man selten an Tankstellen kontrollieren, - Nachfüllen kostet gelegentlich Geld. Luftdruckprüfer gibts für wenig Geld im Hardware Store oder auch im Supermarkt.
- Flash Flood - Warnhinweise sind kein Witz!
- Fahrradfahrer sind in manchen Staaten auf der Autobahn erlaubt (z.B. Utah, Arizona)
- in Utah gibts sowas wie Road Trains: Zugmaschine, Auflieger und noch bis zu zwei Anhänger dran! Vorsicht beim Überholen!
- die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten sind in den Bundesstaaten sehr unterschiedlich!
- man tankt in Gallonen (3,7854 Liter) Öl gibts in Quarts= 1/4 Gallone = 0,946 Liter.
- "Cowboy Cadillacs"sind Chevrolets!

So, dass muss erst mal reichen.

Gruss

Rolf

Zitat

Original von dermitohne
am wichtigsten finde ich wohl noch die tatsache, dass man bei polizeikontrollen ruhig sitzen bleiben und keine hektischen bewegungen ausführen sollte... hat da schon mal jmd. erfahrungen mit gemacht?

Hab ich - letztes Jahr in Montana auf der Going-to-the-sun-road.

Hab ein wenig den lahmen Vordermann bedrängelt und bin dann beim Überholen über eine durchgezogenen Linie gefahren.
3 Wagen zurück hat dann der Patrol-Man gleich die Sirene angemacht. Ich hab dann angehalten, der Policeman hat dann noch was durch die Anlage gequäkt, was ich nicht verstanden habe (sollte in der nächsten Haltebucht reinfahren!) und bin dann dämlicherweise ausgestiegen (eigentlich hab ich von dem Sitzenbleiben mit Händen am Lenkrad gewusst!).

Da gabs aber einen heftigen Anschiss übers Mikrofon!

Also ich zurück ins Auto, Hände aufs Lenkrad und abgewartet.

Als der Policeman kam, hab ich gleich mit meinem deutschen Pass gewedelt. Er hat dann noch meinen Führerschein und den Wagen überprüft, mir einen Vortrag über mein Verhalten incl. dem Aussteigen gehalten. Meine Argumente zum Überholen waren, dass ich durch die Schönheit der Natur abgelenkt war und nicht auffahren wollte, bla bla .... Dann gab er mir eine mündliche Verwarnung und ich durfte weiterfahren.

Glück gehabt!

Übrigens: dran denken, im Fahrgastraum darf sich kein geöffneter Alkoholbehälter befinden!

Zitat

Original von Otto
[quote]Original von dermitohne

Übrigens: dran denken, im Fahrgastraum darf sich kein geöffneter Alkoholbehälter befinden!

Auch kein geschlossener, glaube ich...

Wir transportieren unser Bier aber auch immer in der Kühltasche auf dem Rücksitz.

Andree

Ich bin im letzten Jahr auch von der Highwaypatrol in New Mexico angehalten worden.
Bin auf einer abschüssigen Strecke etwa 10 mph zu schnell gefahren.

Der Streifenwagen kam mir entgegen, hat kurz hinter mir gewendet, und mich mit kurzem Anschlagen von Sirene und Lichtorgel zum halten aufgefordert.
In solcher Situation sollte man immer direkt ranfahren, im Auto sitzen bleiben und die Hände am Lenkrad halten.

Der Officer war sehr nett. Er wollte Paß und Führerschein sehen und hat mich nur gebeten etwas langsamer zu fahren.
Wenn der wüßte wie in Deutschland gerast wird.

Zitat

Original von Buff

Wenn der wüßte wie in Deutschland gerast wird.

Das wissen die schon das wir kein speed limit haben Im UA-Flieger vor einem Jahr kam ne Reportage über die "german autobahn" und auch in Foren hab ich schon Berichte gelesen das der Officer deutsche Fahrer mit "das ist hier keine detsche Autobahn" ermahnt hat.

Zitat

Original von cleetz

Das wissen die schon das wir kein speed limit haben .

Stimmt!

Mich hat mal ein Officer angehalten, um vor extremer Wildgefahr zu warnen. War halt flott unterwegs. Kontrollieren musste er dann halt auch noch ein bischen. Als er meinen (grauen) Führerschein sah - "oh, you are used to fly on the autobahn!" :4:

Gruss

Rolf

Den Grauen habe ich leider nicht mehr. Der konnte schön für Verwirrung sorgen. Für Australien brauchte ich einen Internationalen und den kriegt man nur mit nem Neuen Führerschein.

Wenn man lange genug hier wohnt, gewöhnt man sich an die hiesige Fahrweise und kennt sich logischerweise einigermaßen mit all den entsprechenden Verkehrsgestzten - die sich übrigens von Staat zu Staat leicht unterscheiden können - aus. All das lernt man schon mal, wenn man den hiesigen Führerschein macht.
Dabei muss ich zugeben, dass ich nicht alle Verkehrsgesetze hier wortwörtlich kenne, weil ich schon wieder vieles vergessen habe.

Das Telefonieren während des Fahrens ist nun auch in einigen Staaten verboten. Trunkenheit am Steuer wird heute auch wesentlich strenger bestraft.

Sicherlich kommt man bei leichter Vergehen als Tourist eher mit einer Verwarnung davon als der hier wohnende.

soweit ich weiss gibt es auch unterschiede beim Angurten, Helm-Aufsetzen, bei der nötigen Versicherung etc...

früher gab's im RandMcNally immer so eine Übersicht über die Basics....

Beim AAA kann man vielleicht auch was erfahren.... u.U. auch beim ADAC/ÖAMTC

early

Gerade aufgeschnappt bei unseren Freunden von "drüben" (http://www.talkaboutusa.com) :

Wer in den USA Auto fährt, merkt schnell, dass viele Leute Spurwechsel vornehmen, ohne dies durch Blinken anzuzeigen. Eine Umfrage des Versicherungsunternehmens Response Insurance bestätigt jetzt diese Beobachtung:

57 Prozent der befragten Autofahrer gaben zu, dass sie die Blinker nicht anstellen, wenn sie die Spur wechseln. Und warum nicht?

42 Prozent der Nichtblinker sagen, dass sie dazu keine Zeit haben, 23 Prozent gestehen ein, dass sie zu faul sind, 17 Prozent blinken nicht, weil sie nicht vergessen wollen, den Blinker wieder auszustellen, 12 Prozent sagen, dass sie die Spur so oft wechseln, dass sie sich nicht auch noch um das Blinken kümmern wollen, 11 Prozent finden es einfach nicht wichtig, den geplanten Spurwechsel zu signalisieren, 8 Prozent blinken nicht, weil es die anderen Autofahrer auch nicht machen und 7 Prozent sagen, dass das Autofahren ohne Blinken aufregender ist.

Zitatende

Also eigentlich doch fast so wie bei uns...

Wolfgang

Bei uns hab ich die Erfahrung gemacht, daß hauptsächlich die großen Limousinen von Daimler und BMW gar keinen Blinker mehr haben, aber eingebaute Vorfahrt!

...ich wusste gar nicht, dass da rechts vor links gilt - und nur an STOP-Kreuzungen die 'first come - first drive'-Regel.... ist das korrekt?

Zitat

Original von bullcat
...ich wusste gar nicht, dass da rechts vor links gilt - und nur an STOP-Kreuzungen die 'first come - first drive'-Regel.... ist das korrekt?

Nicht ganz!

STOP ist schon Stop, nur wenn das Zusatzschild "4way stop" drunterhängt, gilt first come, first go.

(Manchmal gibts auch "3way stop")

Gruss

Rolf

Kein kleines Auto von Autovermieter andrehen lassen. Die meinen immer Europäer wollen ein ultra kleines Auto. Bei den vielen kms bzw. Meilen die man abfährt ist das aber unbequem.

Man wird schon mal mit 85/90 Meilen von einem Truck überholt. Mir passiert von Blythe nach Phoenix.

Staus in LA habe ich auch nie gehabt, am morgen fährt niemand Stadtauswärts.

Zitat

Original von pömi
Staus in LA habe ich auch nie gehabt, am morgen fährt niemand Stadtauswärts.

top26

Blöd ist nur wenn man wieder von LAX zurückfliegt, da muß man dann durch...