35 % Tip in Restaurants in Denver Area?

Zitat

Original von Ulrich
Auch wenn der Tip den größten Teil des Einkommens der Servierer ausmacht, so ist er doch auch in Amiland eine freiwillige Leistung, die ich höher oder niedriger ausfallen lassen kann.

Hallo Ulrich,

Du irrst! Waiter werden praktisch nicht bezahlt. Zumeist erhalten sie so um die 1 - 2 $ Anwesenheitsprämie pro Stunde Davon kann keiner leben Dass sie von den Tips leben kann man auch der Steuergesetzgebung entnehmen, die die Tips wie normales Einkommen behandelt.

Da auf den Preisen für Speisen und Getränken kein Bedienungsgeld drauf ist, gelten die somit eigentlich nur, wenn Du dich selbst bedienst. Das tust Du aber in der Regel nicht und somit hast Du für die erbrachte Leistung auch zu zahlen, sonst wird der Waiter betrogen.

Gruss

Rolf

Zitat

Original von Hatchcanyon
Da auf den Preisen für Speisen und Getränken kein Bedienungsgeld drauf ist, gelten die somit eigentlich nur, wenn Du dich selbst bedienst. Das tust Du aber in der Regel nicht und somit hast Du für die erbrachte Leistung auch zu zahlen, sonst wird der Waiter betrogen.

Damit hast Du zweifellos recht, trotzdem:

Würde man an einen arroganten Schnösel geraten,
wie er im Beispiel beschrieben wurde,
spricht m.E. absolut nichts dagegen, ihm aus
"erzieherischen Gründen"
auch mal rundweg garnix zu geben.

Denn in diesem Falle hätte nicht ich ihn,
sondern er sich selbst um den Lohn seiner Arbeit "betrogen"!

Sind natürlich alles nur theoretische Überlegungen.
Schließlich hat es genau diesen Grund,
daß das Service-Personal dort so zuvorkommend ist!

Gruss vom Wolfgang

Hi folks,

natürlich sollte sich die Entlohnung des Waiters an seiner Leistung orientieren. 15% ist für den Durschschnittsfall, klar - dann gibts Abweichungen nach unten und nach oben. NUr garnichts - das geht eigentlich nicht.

Gruss

Rolf

Hallo,

wir Deutschen gelten ja in den USA als krass geizig, was das Trinkgeld angeht.........

wir sollten wirklich aber auch wissen, daß das Personal in (fast) allen Gaststätten oftmals wirklich nur vom Trinkgeld lebt, es nicht einmal eine "Kopf"- oder "Tisch"-pauschale gibt) da ist ein MINDESTENS 15%iges Trinkgeld doch wohl wirklich kein Thema ("Normalen" Service vorausgesetzt!)

Bei unseren USA-Reisen haben wir immer mal wieder - in Touristenzentren! - erlebt, wie ne Waitress andere Touris "angemacht" hat, weil die so gar kein Trinkgeld rausrücken wollten.

Wir handhaben es überall so, daß wir uns nicht schämen müssten, wenn wir nochmals wiederkämen (und wenn wir uns schon solche Reisen leisten können, dann sollten wir nicht am Tip sparen!!!!)

Gruss
Usabima

Zitat

Original von usabima
wir sollten wirklich aber auch wissen, daß das Personal in (fast) allen Gaststätten oftmals wirklich nur vom Trinkgeld lebt, es nicht einmal eine "Kopf"- oder "Tisch"-pauschale gibt) da ist ein MINDESTENS 15%iges Trinkgeld doch wohl wirklich kein Thema ("Normalen" Service vorausgesetzt!)

Kannst du das belegen?

Soviel ich weiß wird ein (geringes) Grundgehalt gezahlt.

Genau das was Rolf geschrieben hat, habe ich auch gehört...

Zitat

Hallo Ulrich,

Du irrst! Waiter werden praktisch nicht bezahlt. Zumeist erhalten sie so um die 1 - 2 $ Anwesenheitsprämie pro Stunde Davon kann keiner leben Dass sie von den Tips leben kann man auch der Steuergesetzgebung entnehmen, die die Tips wie normales Einkommen behandelt.

Da auf den Preisen für Speisen und Getränken kein Bedienungsgeld drauf ist, gelten die somit eigentlich nur, wenn Du dich selbst bedienst. Das tust Du aber in der Regel nicht und somit hast Du für die erbrachte Leistung auch zu zahlen, sonst wird der Waiter betrogen.

Gruss

Rolf

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Federal minimum wage ist 5.15. Viele Bundesstaaten haben aber ihre eigenen Regelungen und geben mehr, 5.15 ist das absolute Minimum. Waiter verdienen ca. zwischen 2.75 und 3.50 die Stunde, also sogar eher mehr als 1 - 2 $, haengt wohl auch von der Region ab. Hinzu kommen die Tipps.

Kommt ein Kellner trotz Tipps nicht auf das Minimalgehalt, dann ist das Restaurant verpflichtet die Differenz bis zum Mindestlohn zu zahlen.

Die Tipps muessen auch versteuert werden. Dabei wird vom Umsatz ausgegangen. Auch wenn ein Kellner keinen oder zu wenig Tipp bekommt, sind die Steuern faellig. Auch gibt ein Kellner noch ca. 3 % des Trinkgeldes an die Helfer im Hintergrund fuer deren Dienste ab.

Ich kann meine Erfahrungen mit schlechtem Service an einer Hand abzaehlen, wirklich sehr selten. Doch liest man oft, dass viele kein Trinkgeld gegeben haben, weil der Service so schlecht war. Passiert das wirklich so oft? Wie waren Eure Erfahrungen?

Schlechter Service ist nach unserer Erfahrung wirklich selten und sollte nicht mit schlechten Speisen verwechselt werden. Dafür kann der Waiter nichts.

Ach ja, ich rede von den USA, nicht von Deutschland.

Kalle: Minimum wages greifen hier nicht. Denn das Restaurant schickt Waiter unweigerlich nach Hause, wenns nichts zu tun gibt. Es besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Einsatzzeit.

Gruss

Rolf

@ Hatchcanyon

Natuerlich greift diese Regelung. Waiters in Training z. B. bekommen den Mindestlohn pro Stunde fuer die geleistete Arbeit. Minimum wage bedeutet aber nicht, dass man Anspruch auf Einsatz hat. Arbeit im Stundenlohn hat das so an sich.

Zitat

Original von Anoka
Ich kann meine Erfahrungen mit schlechtem Service an einer Hand abzaehlen, wirklich sehr selten. Doch liest man oft, dass viele kein Trinkgeld gegeben haben, weil der Service so schlecht war. Passiert das wirklich so oft? Wie waren Eure Erfahrungen?

Bei bisher nur 2 Reisen kann bei mir von "Erfahrungen" wohl kaum
die Rede sein.
Trotzdem ist auf der Tour 2002 so etwas vorgekommen, und zwar
in der Gouldings Lodge am MV und
in der Deer Lodge, direkt auf dem Hügel vor dem Lake Louise.

Beide Male wurden wir mit einem schon fast an Beleidigung grenzenden
Snobismus in einer Weise bedient, daß die einzige Antwort darauf
nur heißen konnte,
das Trinkgeld in ebenfalls beleidigender "Höhe" zu geben.

Zumindest in der Deer Lodge hat sich Dies offenbar unter dem Personal herumgesprochen,
denn am folgenden Tag war der Service von ganz außergewöhnlicher Aufmerksamkeit,
was dann eben auch entsprechend von uns
durch die Höhe des Trinkgeldes gewürdigt wurde...

Und eben das meinte ich mit erzieherischen Maßnahmen.
Niemand von uns hat es nötig, sich von aufgeblasenem Personal
verar..... zu lassen, um Dieses dann auch noch dafür zu entlohnen!

Trotzdem, bei jetzt insgesamt ca. 50 Tagen "Erfahrung":

Nur 4 % "Ausrutscher" zeigen doch, daß man sich hierzulande
vom dortigen Service ´ne dicke Scheibe abschneiden könnte!

Wolfgang