Hatchcanyons Bild des Tages: Rattlesnake Canyon Rim (25.2.2005)

  • Alkoven und Arches


    Cliffs wie die im Bild entstehen häufig dort, wo ein relativ leicht erodierender Sandstein von einer harten Deckschicht überlagert wird. Solange die Decke intakt ist, wird auch die darunter liegende Schicht nicht angegriffen, - dort wo sie durchbricht, verschwindet die weniger resistente Schicht darunter sehr schnell.


    Bekannte Beispiele sind die harte Deckschicht des White Rim Sandsteins, die weiche Cutler-Schichten überlagert. (White Rim gehört auch zur Cutler Group). Ähnlich verhält es sich auf dem Bild. Die Cliffs sind aus Entrada Sandstone. Ach hier eine harte Deckschicht (heller - weiss), die allerdings nicht so stark kontrastiert wie am White Rim. Alkoven bilden sich regelmässig unter der Deckschicht, so dass diese die Decke bildet, die Wände aber im weniger restistenten Material sind.


    Stürzt dann die Höhlendecke teilweise ein, dann entstehen Arches. Diese unterscheiden sich allerdings von den Arches in Finnen deutlich und liegen zumeist an den Rändern von Cliffs. Der Durchbruchstyp in Finnen findet sich häufig in Arches N.P. Musselman Arch am White Rim ist ein beispiel für den anderen Typ.

  • Hallo Gabriele!


    Nein, das ist nicht Utah :D , das ist einige Meilen nach Osten über die Stateline nach Colorado rein.


    Die Aufnahme entstand auf dem Trail, der oeberhalb der Arches entlang des Randes des Rattlesnake Canyons im Uncomphagre Uplift verläuft. Hab ich mal hier beschrieben. Dort gibts auch Bilder, wie es von unten ausschaut.


    Der helle Rand im Vordergrund rechts ist im Übrigen der Trail, der an dieser Stelle nur so un die 80 cm breit ist. Links gehts in einer Stufe abwärts bis zum Niveau am Fuss der Cliffs. (kann man aber umgehen) 8)


    Gruss


    Rolf

  • .....da hab ich dann noch was:


    mal reingezoomt ins erste Bild und was sehen wir? 8)


    Familie Anasazi fands auch schon ganz nett und hat sich was Kleines dorthingebaut. ;) Ist allerdings wahrscheinlich eher ein granary (Getreidespeicher).


    Fragt mich nicht, wie man da rauf kommt! Wenn man unten am Cliff steht, könnte man vielleicht in einiger Höhe kleine in den Stein gekratzte Löcher entdecken, an denen die ancient people hoch- und runtergeklettert sind.


    Gruss


    Rolf

  • Seit den Ancient Ones (Anasazi) sind ja auch einige Hundert Jahre an Erosion an den Felsen wohl nicht ganz spurlos vorbeigegangen. ;)

  • Hi Flocke, hi Gambas....


    das "Geheimnis" liegt wohl darin, dass sie schwindelfrei(er) sind. Man hat sie ja auch früher gerne als Stahlmonteure an Hochhausbauten eingesetzt.


    Der "Trick" um die Alkoven zu erreichen ging wohl so:
    - Baumstamm mit Kerben, an den Fels gelehnt
    - darüber dann abwechselnd rechts und links Griff- bzw. Trittmulden ausgekratzt/-geschlagen.


    Wenn man schwindelfrei ist kann man schon hoch und wieder runter kommen. Nimmt man den Baumstamm mit, hats ein fremder schwerer.


    Solche oft als Navajo- oder Moqui Steps bezeichneten "wege" gibts übrigens garnicht so selten. Die berühmtesten sind allerdings im Glen Canyon noch immer unter Wasser.


    Gruss


    Rolf

  • Zitat

    Original von Hatchcanyon
    Die berühmtesten sind allerdings im Glen Canyon noch immer unter Wasser.


    Ja ja, der Lake Powell scheint ja immer noch weiter zu fallen :( und :)


    Mal sehen wies am 12.3. aussieht ;) vielleicht sieht man dann schon welche.

Letzte Aktivitäten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!