Auf geht´s ... und hoffentlich pünktlich

Montag, 1.8.

Wie aus einem Mercedes GL 7-Sitzer ein 2-Sitzer wird..

Geht es euch auch immer so :?(: Egal wie klein oder groß das Auto ist - der vorhandene Platz wird ausgenutzt.
2 Koffer, Wanderschuhe, Jacken, Kühlbox, Kiste mit sonstigen Fressalien und diverser Kleinkram beanspruchen Platz und das nicht nur im Kofferraum.
Nachdem schon am Flughafen die 3. Sitzreihe versenkt wurde, ereilte auch die 2. Sitzreihe nach dem ersten Walmart Einkauf dieses Schicksal.

Wenn nicht die Fläche für das ganze Zeug gebraucht würde, hätte man stattdessen auch eine hervorragende Schlafmöglichkeit. Dies nur für den Fall einer geplanten oder auch unfreiwilligen Übernachtung in der Pampa. Voll geländetauglich ist das Auto auch mit diversen Programmen zum zu- und abschalten. Als ich die Reifen genauer in Augenschein nehme sehe ich die Scannerbalken auf jeder Felge. Kannte ich in der Form bislang noch nicht. Ob die Mietwagenfirma Sorge hat, dass ich die Felgen mitgehen lasse

OK, Sachen sind verstaut, die Verwandtschaft verabschiedet und los geht es.
Der Weg ist das Ziel. Unter diesem Motto steht der heutige Tag, der entlang des Hwy 1 in Richtung Norden führt.
Wie üblich begleiten nach einem sonnigen Start in Sacramento und durch das Napa Valley tiefhängende Wolken die weitere Fahrt.
Russian River Valley, Bodega Bay und Point Arenas Lighthouse sind die ersten Stopps. Ab Mendocino lässt sich dann gelegentlich die Sonne sehen und lädt zu einem Strandspaziergang ein. Tagesziel ist Fort Bragg, verbunden mit einem weiteren Spaziergang am Strand.
Die Temperaturen bewegen sich den ganzen Tag nur zwischen 58 und 62 Grad. Während die Surfer in Ganzkörperkondomen dem kalten Pazifik trotzen sieht man immer wieder Strandspaziergänger in Badekleidung. Haben die kein Kälteempfinden??

gefahrene Meilen: 200
Übernachtung: Super 8, Fort Bragg, AAA-Tarif inkl. tax $91,50
Essen: Salat vom Safeway und ein Pacifico aus dem Cooler

Gruß aus (dem inzwischen wieder wolkenverhangenen) Fort Bragg
nic

Dienstag, 2.8.
Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht oder Verlaufen zwischen den Sequoias

Der Blick aus dem Fenster lässt nur tiefhängende Wolken erkennen. Trotzdem raus aus den Federn und in der Lobby des Motels Kaffee und Kellogg´s zum Frühstück abholen. Alternativ gibt es auch noch klebrige Teilchen, aber die möchte ich weder morgens noch sonstwann essen.
Bereits um 8.15 Uhr wird ausgecheckt und die Fahrt auf dem CA 1 in Richtung Norden geht weiter.
Nachdem das Thermometer zunächst noch wenig verheißungsvoll 51 Grad anzeigt geht es mit den Temperaturen langsam aber stetig bergauf. Die Sonne kommt auch zum Vorschein und die Stimmung steigt deutlich. Die Straße windet sich in engen Kurven durch dicht bewaldete Gebiete und ist nur wenig befahren. Irgendwann trifft man auf die 101, den sog. Redwood Highway.
Das Auto wird auf einem der zahlreichen kleinen Parkplätze im Humboldt Redwood SP abgestellt und ein kurzer Spaziergang entlang eines Looptrails (lt. Plan 1 Meile) steht an.
Die Sparmaßnahmen in den Stateparks sind doch deutlcih zu sehen. Parkplatzzufahrten sind teilweise gesperrt und auf der WC Tür klebt der Hinweis, dass aufgrund von Sparmaßnahmen das Klo geschlossen wurde :?(:
und die nächste Pippibox auf dem 3 Meilen entfernten Parkplatz steht.
Der Trail ist sehr schlecht beschildert - offensichtlich wurde hier bereits vor längererZeit gespart
Irgendwann wird mir klar, dass es mit der Orientierung nicht mehr so ganz einfach ist. Man sieht halt den Wald vor lauter Bäumen nicht und den Looptrail haben wir wohl unfreiwilligerweise verlassen. Im gesamten Waldgebiet gibt es zahlreiche Trampelpfade, welcher der richtige ist - keine Ahnung. OK, das hat man nun davon wenn man mit einem Geografielehrer als Reisebegleiter unterwegs ist .
Tatsache ist: Wir haben uns verlaufen.
Auflösung: Irgendwann erreichen wir eine Zufahrtsstraße und sehen dort einen Übersichtsplan. Unser Parkplatz ist etwa 6 Meilen entfernt
Glücklicherweise brauchen wir nicht die Straße entlang zurücklaufen, denn ein Autofahrer stoppt und fragt nach dem Weg Wir erklären dem freundlichen dänischen Paar unsere Lage und sie nehmen uns mit zum Parkplatz.
Aus dem geplanten kurzen Spaziergang sind so unfreiwilligerweise fast 4 Stunden geworden.
Einen verspäteten Lunch gönnen wir uns in einem Deli in Arcata. Ein netter Ort der allerdings ziemlich alternativ bis esoterisch angehaucht ist.
Den Nachmittag verbringen wir am Pazifikstrand in der Nähe von McKinleyville.

gefahrene Meilen: 167
Übernachtung: HI Express Arcata - McKinleyville, $70+tax

Zitat

Original von HOH
So so, die Sparmassnahmen sind also Schuld

´ne, der mitreisende Geografielehrer

Mittwoch, 3.8.
Redwoods Teil 2

Nach einem brauchbaren und inklusiven Frühstück wird bereits um 7.30 Uhr ausgecheckt. Ziel ist das Visitor Center in Orick, da dort die Permits für den Tall Tree Grove vergeben werden. Um 8 Uhr stehen wir und etwa 10 weitere Personen noch vor verschlossenen Türen. Hätte man wissen können, dass erst um 9 Uhr geöffnet wird .
Egal - große Bäume stehen hier genug rum und Trails gibt es reichlich. Der Trillium Falls Trail (2,5 ml, Loop) ist zum Frühsporten gut geignet. Sequoisas, ein kleiner Wasserfall und angeblich Roosevelt Elks gibt es zu sehen. Auch ohne die Elks bieten sich eindrucksvolle Aussichten und Anblicke, zumal die Sonne scheint und die Temperaturen angenehm sind. Außer uns sind keine weiteren Menschen hier unterwegs und die Stille ist fast gespenstisch.
Anschließend geht es nochmal zum Pazifik.
Gegen Mittag erreichen wir Crecent City - nur schnell ein Sandwich besorgen und nix wie weg hier.
Der Nachmittag wird am Ufer des des Smith River vertrödelt. Das Wasser ist klar und viele natürliche Becken laden zum Schwimmen ein. Da die Wassertemperatur allenfalls 20 Grad beträgt, belasse ich es aber bei einem Fußbad.
Am späten Nachmittag erfolgt der Aufbruch in Richtung Medford, Oregon.

gefahrene Meilen: 196
Übernachtung: Shilo Inn, Medford ($51,60 über Priceline)
Dinner: Taco Bell

Gruß aus dem sonnig-warmen Medford,
nic