Beiträge von bullcat

    Ich hatte schon mal ne Feundin dabei, aber da war ich noch nicht verheiratet. ;-)
    Leider ist die Reise diesmal doch ziemlich kurz, aber immerhin.
    Was auch nicht so toll ist, zumindest für meine Frau - ich darf Business Class fliegen - und sie darf nur Economy - obwohl wir massig SkyMiles haben - Ihre Buchungsklasse ist nicht 'upgradable'. Zumindest ist das meine momentane Info - vielleicht ergibt sich am Flughafen noch die Möglichkeit.

    Hallo Leute,


    endlich dürfen wir wieder!
    Nach unserem Umzug in unser neues Haus, - seither habe ich hier geschwiegen -, haben wir nun endlich wieder kurzfristig die Möglichkeit einen Kurztrip in die USA zu machen - diesmal nach Connecticut. Da ich dort für eine Woche auf Dienstreise muss und das diesmal geschickt über das Wochenende geht, nehme ich meine Frau mit.
    Mein Arbeitskollege lädt uns übers Wochenende zu sich daheim ein - was will man mehr. In der Nähe ist ein OutletCenter... und wir bekommen auch ein wenig Sightseeing.
    Probleme gab es beim Buchen des Tickets für meine Frau - ich habe nämlich aus Versehen das falsche Hinflugdatum gewählt und musste dann für 150 Euro Gebühr umbuchen - voll der Wucher für das Drücken von ein paar Knöpfen.


    Im November geht es dann auch geschäftlich nach Kalifornien - was ich auch ein paar Tage verlängern werde.

    Ohne zu wissen, was Du schon gesehen hast:


    - SF ist mehr Wert als LA!


    - Was ist mit Outlet-Center-Shopping: Empfehlenswert Gilroy nahe SF


    - Bryce & Zion an einem Tag ist extrem wenig


    - Im Juli zur Wave kann ganz schön heiss sein!


    - Wieso nicht eine Runde bzw. Schlenke über Craters of the moon, Crater Lake, Redwwod NP usw.....?


    Was für ein Auto möchtest Du nutzen? Kannst Du schlechtere Strassen auch fahren?

    Der Mittelweg ist wohl der beste, aber sobal du etwas vorbuchst bist du eigentlich nicht mehr richtig flexibel....
    Aber vielleicht solltest du mal abwägen und überlegen, wieviel Zeit wohl beim Suchen nach einem Hotel draufgehen könnte von Deiner wertvollen Urlaubszeit in der Du wohl lieber was erleben willst anstatt eine Unterkunft zu suchen....

    Ja, jetzt weiss ich wieder.... ich mag den Yosemite nicht.
    Auch wenn ich jetzt schon dreimal dort war.... irgendwie ist mir das zu normal und zu voll.


    Den Trip auf den Half Dome könnte man mit Backcountry permits beschränken... hohoho.... das gibt es doch schon tausendfach!

    3. Juli 2007


    Wieder in der Zivilisation ließen wir es uns gut gehen. Morgens waren wir beim Citrus Cafe in Tustin, wo ich ein lecker Greek Omelett hatte. Danach ging es zu den Cabazon Premium Outlets. Das hat sich wieder mal gelohnt. Mit Coupons aus dem Internet habe ich z.B. bei einem Grosseinkauf bei Edie Bauer 70$ sparen können, wobei das Zeug dort sowieso extrem günstig ist. Abends waren wir beim Guru Palace, einem Inder - schlechter Service, Essen OK. Danach haben wir uns noch im Safe & Buy umgeschaut. Cds sind dort sowohl verschweißt als auch versiegelt - was das soll, kann ich mir nicht erklären.


    4./5. Juli 2007


    Witzigerweise haben wir am Nationalfeiertag nichts Besonderes erlebt, außer den vielen Fahnen und das vermehrte Auftreten der Polizei. John sagte mir, dass selbst heute viele Leute arbeiten würden, doch die meisten Geschäfte außer den Lebensmittelmärkten waren zu.
    Mittags vergnügten wir uns am Pool und John holte sich einen Sonnenbrand. Abends waren wir bei einem anderen Inder lecker essen und danach gönnten wir uns noch einen Drink bei Olive Garden. In Johns Wohnung öffneten wir eine Flasche Wein, und später, als wir das Feuerwerk hörten waren wir einfach zu faul, es uns anzuschauen.
    Am 5. Juli war Abschiednehmen angesagt. Der Rückflug war problemlos. Auf dem Weg nach Atlanta sah ich dann im Bordprogramm noch die News, wo über die Hitzewelle im Südwesten berichtet wurde. Gott sei Dank sind wir noch rechtzeitig davor geflohen. Der Flug nach Deutschland war wegen des Rückenwinds von 240 kmh extrem schnell und wir landeten früher als geplant in Stuttgart - und da war es regnerisch und bitterkalt…


    --> Das ist das Ende. Ich hoffe es hat Euch ein wenig Spass gemacht. Ich mache noch eine Zusammenfassung wie bei meinem letzten Bericht.

    2. Juli 2007


    Abschied nehmen - Rückfahrt nach LA. Als wir auf dem Freeway kurz hinter Seligman eine Baustelle passierten, passierte es: Paffffffffff. Reifenpanne rechts hinten. Zum Glück auf dem Freeway und nicht in der Wildnis. Wahrscheinlich eine Schraube oder ein Nagel. Aber wir haben ja zwei komplette Ersatzräder und ein halbes Auto voller Werkzeug. Nun ergab sich aber das Problem, dass wir zwar einen passenden Schlüssel hatten, der aber nicht ganz zu den Muttern reichte, weil die das überstehende Gewinde zu lang war. Also musste John den AAA anrufen, wozu wir auf den Berg klettern mussten, weil wir prompt in einem Funkloch standen - später fand ich dann heraus, dass wir nur etwa 50m den Freeway hätten entlang laufen müssen.
    Nach gut einer Stunde kam dann jemand aus Seligman - ich konnte ihn gar nicht verstehen, so schnell und undeutlich redete er. Doch so schmächtig er auch war - er wechselte in Windeseile die Räder und hatte als Service-Wagen auch einen F350 von Ford.
    Die Hitze wurde in Kingman unerträglich, wo wir ersteinmal bei Del Taco eine ordentliche Ladung Essen vertilgten.
    Bei der Fahrt taten mir bei offenem Fenster sogar die Ohren weh, vor lauter Hitze (108°). In Needles war es noch heißer, dort machten wir einen Tankstopp und besorgten Kühle Getränke. Als wir vom Shop zurückkamen wartete schon jemand am Auto und bewunderte die Stossstangen, die John extra anfertigen ließ. Nach einem längeren Gespräch in sengender Hitze ging es dann endlich ohne weitere Zwischenfälle weiter bis nach LA.
    Abends waren wir noch im Olive Garden (54$).

    1. Juli 2007


    Nach der angenehmen Nacht, endlich wieder mit Lagerfeuer und ohne extreme Kälte, machten wir uns diesem Morgen zu Fuß auf den Weg, um nach Arrowheads zu suchen, denn offensichtlich war das Gebiet früher ein Jagdgrund der Indianer. Zumindest hat John schon einige Pfeilspitzen aus Feuerstein gefunden. Der Boden hier ist neben Feuerstein, der eigentlich sehr spärlich ist, hauptsächlich von Obsidian-Scherben bedeckt. Man könnte meinen dann eben Pfeilspitzen aus diesem Material zu finden, denn es lässt sich auch gut bearbeiten und schärfen, doch Obsidian ist zu zerbrechlich für solche Zwecke.
    Leider war uns aber das Glück nicht hold. Trotzdem, man konnte wirklich sehen, wie die Indianer wohl die Tiere auf eine Anhöhe trieben und dort überraschten oder sie an einem Wasserfall überfielen.
    Auf dem Rückweg zum Camp sahen wir aber für ein paar Sekunden in ca. 600m Entfernung einen Puma. Doch der war leider - oder vielleicht auch besser so - zu schnell hinter Bäumen verschwunden.
    Nachmittags hielten wir wieder Siesta, weil es so heiß war, doch abends erwachten wir wieder und machten jeder eine ATV-Tour von etwa zwei Stunden. Dabei konnte ich das Umland inspizieren und entdeckte regelrechte Villen versteckt im Wald. Die Strassen dorthin sind aber unter aller Sau, sodass ich selbst mit dem ATV recht hart arbeiten musste.
    (Bilder folgen)

    Sorry Leute, ich habe euch sträflich vernachlässigt - aber dieser Umzugstress.....


    Hier geht's weiter, heute aber nur kurz und ohne Bilder:


    30. Juni 2007


    John gefiel es eigentlich ganz gut an diesem Platz - ein echtes Paradies für das ATV, weil man so viele Wege erkunden kann. Das haben wir dann auch den ganzen Vormittag über gemacht. Doch der Frost in der Nacht gab auch ihm den Rest. Also brachen wir auf und beschlossen, die Tour dort enden zu lassen, wo alles begann, auf seinem Land nordöstlich von Seligman.
    Wir kamen sehr spät dort an und bogen bereits nach Sonnenuntergang in die 16 mi Dirtroad ein, die zu John's Land führt. Der Zustand der Strasse hatte sich derart verschlechtert, dass wir für die Fahrt mehr als 1 h brauchten und bei Dunkelheit bei unserem Lagerplatz ankamen. In Windeseile aufgebaut, Feuer angemacht und schon ging der Mond auf und beleuchtete die Szenerie: VOLLMOND! Ein vermehrtes Heulen von Kojoten war aber nicht zu hören - es war eher verdächtig still.
    In Flagstaff habe ich zwei Maiskolben gekauft, die es gegrillt zum Essen gab. Die grünen Blätter dürften eine nette Abwechslung für die vielen Hasen sein, die es rund um das Camp gibt.

    das Gute: es befanden sich nie seltsame Tiere in unseren Schlafsäcken - und gefroren habe ich auch nie - außer außerhalb des Schlafsacks, wenn man kein Feuer anmachen durfte.


    Das mit dem Feuer hat viel mehr genervt - zumal wir in viel trockeneren Gegenden waren, wo wir immer Feuer gemacht haben, weil nicht verboten - und es ist nie auch nur das geringste passiert.

    29. Juni 2007


    Heute machten wir uns auf den Weg zum Grand Canyon North Rim (Kaibab National Forest) und fanden dort nach dem 10 mi langen Waldbrandgebiet auch gleich einen guten Platz zum wild campen. Ich wäre gerne noch etwas weiter gefahren, doch der Weg durch den Wald war ziemlich schwer zu befahren, und zum Teil von umgestürzten Bäumen versperrt. Also haben wir das Teilstück erst einmal einzeln mit dem ATV erkundet - weiter unten gab es eine schöne große Lichtung, bei der man sich bildlich vorstellen konnte, wie sie spätabends von zahlreichen Tieren bevölkert ist. Da wollte ich eigentlich hin, aber John wollte es nicht riskieren.
    Also schlugen wir unser Camp auf, und wurden von tausenden Fliegen heimgesucht. Die Fliegen bevorzugten erst einmal alles Feuchte und dann auch noch die Farbe weiß, wie z.B. die Deckel unserer Eisboxen. Gegen später entdeckten wir dann noch, dass es außer der Fliegenplage in der Nacht eine Mottenplage über uns herfallen wird. Die Aspen waren total zerfressen, überall gab es Cocons - offensichtlich gibt es in dieser Gegend nach dem großen Waldbrand zu wenig Feinde für diese Viecher - ich sah kaum Spinnenweben und auch die Vögel waren nur vereinzelt zu hören.
    Tagsüber Fliegen, nachts Motten und zu allem Überfluss auch noch Frost. Lagerfeuer verboten, ob wohl ich mir bei besten Willen nicht vorstellen konnte, was an der grünen Wiese so brennen soll…
    Getröstet wurden wir abends von einer geilen sehr hellen Sternschnuppe und morgens heulten die Kojoten ganz nah an unserem Camp. Aber da waren unsere Schlafsäcke schon geforen.


    --> Heute gibt es gleich zwei Tage, denn ab morgen bin ich ein paar Tage in einem Kurzurlaub.

    28. Juni 2007


    Heute hat John erst einmal sein ATV zur Inspektion gebracht (Ölwechsel etc. - zum Glück war sonst alles i.O.) Dann sind wir nach Cedar Breaks aufgebrochen. Unterwegs haben wir einen Abstecher nach Alton Amphitheater gemacht, was uns aber nicht so gefallen hat - dort waren zwar schöne Seen, aber zu viel Privatbesitz.
    Auf dem Weg nach Cedar Breaks sind wir über den Mammoth Creek gefahren, vorbei an einer Lavahöhle, die versteckt im Wald liegt, aber den Abstecher nicht wirklich wert ist. Die Landschaft war ganz anders als zur exakt gleichen Zeit vor zwei Jahren - damals blühten Ende Juni noch viele Blumen.
    In der Nähe von Cedar Breaks war dann ein großer Teil des Waldes tot - laut John von irgendwelchen Käfern verursacht. Es sah extrem unschön aus, und zudem wurde es auf der Höhe richtig bitterkalt (kein Wunder dass vor zwei Jahren noch alles wegen Schnee gesperrt war).
    Da es uns hier nicht gefiel, sind wir ohne Eintritt zu zahlen nach Cedar City weiter und nahmen uns dort ein Motel - Best Western 109$/Nacht mit Pool. Gegenüber ist ein Grocery Store mit Öffnungszeiten von 6 am bis 12 pm - da holten wir dann noch Tostitos Scoops mit Käsedip (eine unserer Standardknabbereien auf dem Trip). Abends waren wir beim Chinesen quer gegenüber für 9$ all you can eat.

    Ich habe mir als Vegetarier die Restaurants bei meinem 2005-Trip auch vorher ausgesucht - alles im Internet (z.B. Tripadvisor --> und danach bei Google nach dem empfohlenen Restaurant gesucht).
    War ganz hilfreich. Siehe mein Reisebericht, da findest du vielleicht Tipps...