27. Juni 2007
Heute sollte der große Tag sein. 5.30 Uhr aufstehen - continental breakfast - ab auf die 89 und dann auf die House Rock Valley Road nach Süden. Die Dirtroad war OK, aber im Nordteil in einem viel schlechteren Zustand als im Südteil nahe der 89a.
Als wir dann beim Lone Tree Reservoir ankamen (kein Schild), wollten wir zum Paw Hole fahren, von wo wir losmarschieren sollten, doch dann gab es Schwierigkeiten: Die Sandspur wurde immer tiefer und Minetone war einfach zu schwer beladen. John blieb stehen, um die Strecke zu inspizieren. Ohne funktionierenden Kompressor war nicht an ein Durchkommen zu denken. Ursprünglich wollten wir ja mit dem ATV weiterfahren, aber das wartete vordem Hotel auf den Service. Wir beschlossen erst einmal umzudrehen, doch wie?
Ich ermutigte John einfach ein Stück rückwärts den Hang hinab zu fahren und einer Stelle zu wenden, bei der etwas Felsen unter dem Sand zu sehen war. Das machter er dann auch, und zwar schnell und mit Schwung - ohne Schwung wären wir wohl festgesessen.
Wieder zurück am Lone Tree Reservoir, es war schon 9.30 Uhr (2 h Fahrt von Page aus!), schauten wir auf das GPS. 4,5 mi Luftlinie zum Weird Rock in den Coyote Butte South - und das bergauf - und heiß war es auch schon. Das sind zu Fuß sicher mindestens 6 Meilen - bei der Hitze und bergauf mindestens 3-3.5h zu Wandern - und das auch zurück. Kurzum, wir haben es sein lassen.
Als wir dann Lone Tree Reservoir verließen, kam uns ein ATV entgegen - genau das ist es, das nächste Mal mit dem ATV!
Wir sind dann Richtung Süden zur 89a gefahren und an den Vermillion Cliffs vorbei (bei Marble Canyon gibt es ein paar Mushroom-Rocks und ein paar Indianerhütten), dann zur Navajo Bridge. Eigentlich wollten wir ja auch zu Lee’s Ferry, doch die 15$ Eintritt dafür wollten wir nicht berappen.
Auf dem Rückweg nach Page haben wir dann die Gelegenheit genutzt den Horseshoe Bend zu besuchen. Ich kann jedem nur empfehlen die 1,5 km dorthin zu latschen - ein grandioser Ausblick - und um 13 Uhr auch eine gute Zeit.
Nun war es so, dass John mal gerne im bayrischen Dialekt vor sich hinredet. Also sagte er: Ja moi, schee isch’s. Und prompt bekam er Antwort: Ja, servus. Schee isch’s, genau!
Wir haben das Lachen echt kaum noch unterdrücken können.
In Page haben wir dann nachmittags bei Safeway eingekauft, wo es gutes Brot zu kaufen gibt. Dann ging es noch in den Pool und abends zu einem Aussichtspunkt über der Wahweap Bay.
Dem Italiener statteten wir erneut einen Besuch ab, und erneut muss ich ihn loben, vor allem für das Tiramisu.
Hier noch ein Bild vom Horseshoe Bend und aus unserem Hotelzimmer heraus...