Hi,
ich "grabe" den Thread hier mal wieder aus, um unsere (noch recht frischen) Winter-Erfahrungen mit der Wave festzuhalten.
Wir haben uns im September für Permits im Dezember beworden und obwohl die Quoten im Internet erst gar nicht gut aussahen, hat es dann doch im 1. Versuch gleich geklappt. Auch die Bezahlung war easy und die haben die Unterlagen und alles ganz brav zu uns nach HAuse geschickt (wo wir sie gehütet haben wie einen kostbaren Schatz).
Das war also wirklich reicht einfach, auch den Weg zu finden. Schwieriger war tatsächlich, mit einem Corolla den Problem-Creek zu durchqueren, auch wenn es ringsrum trocken war. Bei der Hinfahrt haben wir schon ein Weilchen gegrübelt, ob die Rückkehr wohl funktionieren würde, uns dann aber für "Augen zu und durch" entschieden.
Leider war es am 19.12. bewölkt - zumindest in dem Stückel Himmel, der maßgeblich war. Und kalt war es auch- ziemlich sogar. Aber man kommt ja gut ins Schwitzen auf dem Wege.
Interessant war, dass am Trail Register genau ein Ranger-Eintrag stand - vom 15.12. - also 4 TAge vorher. Wenn die im WInter dann wirklich nur 1x pro WOche langkommen, möchte ich nicht so gern dort festsitzen bleiben.
Außer uns waren zu "unsere" Zeit letztlich noch 3 andere "partys" unterwegs, davon 1x aus der Schweiz, 1x aus Litauen (die waren OHNE Gepäck, kein Wasser, nix unterwegs .... sehr merkwürdig) und 1x Asiatisch - mit KLeinstkind in der Rückentrage (die waren auch schon SEHR spät dran).
Insofern war es nicht sehr voll, es hatte jeder Platz. Und die Schweizer waren bereits im Aufbruch als wir ankamen. Schade war halt nur, dass es kein besonders gutes Licht gab. Ich bin zwar nicht der Superfotograf, aber mit ein paar Sonnenstrahlen hätte es mich vermutlich auch noch etwas mehr "gepackt". Es sind zwar schon auch ganz gute Motive/Bilder dabei entstanden und wir können nun sagen, dass wir auch mal da waren. Klar, dass man für den 19.12. kein Super-Wetter erwarten kann, aber für einen nächsten Versuch würde ich eher einen vermutlich sonnigeren Termin angehen. Und ganz gemein war, dass in den 3 Tagen danach im Südlichen Utah knackig blauer Himmel war - und SOnne satt. Seufz ....
Die Navigation funktioniert anhand der Unterlagen problemlos, auch für uns nicht so sehr back county Erfahrenen (unser 1. back country permit überhaupt). Und als wir da waren, gab es auch jede Menge cairns zur Orientierung. (Mag sein, dass das zur Hochsaison anders ist).
ie Rückfahrt endete dann erwartungsgemäß vorerst am besagten Canyon - grummel. 2x Festgefahren..... Dank des Ingenieurverstandes meines perfekten menschlichen Navigationssystem (auch Ehemann genannt haben wir dann auch ein paar Steine an den strategisch wichtigen Stellen drapiert und sind dann mit einigermaßen Glück wieder problemlos rausgekommen. Die "Umleitung" erschien uns - zumindest für unser Auto - auf der Rückfahrt noch weniger passend, weil recht sandig.
Der rote Staub ist jetzt noch auf der Kiste (war beim Anmieten reinweg weiß) - und erinnert uns damit immer wieder an das auch vorhandene Risiko, wann man halt so eingeht.
Fazit: für mich bisher nicht das number one highlight- aber schön wars trotzdem.