Wenn eine Reise geplant ist, ist es gut vorher mit der eigenen Krankenversicherung zu sprechen um genau zu erfahren in wie weit ein Versicherungsschutz im Ausland besteht. Es kann passieren, dass man eine unangenehme Überraschung erlebt zu erfahren, dass man keinen oder kaum einen Versicherungsschutz in den USA hat. In diesem Falle ist es empfehlenswert eine Reiseversicherung abzuschliessen
Internationale Krankenversicherungen bieten Kurz- oder Langzeitversicherung, die die Kosten zurückerstattet, die evtl. anfallen bei einer Reise oder eines Auslandsaufenthaltes. Die Maximalversicherungssumme ist meist ausreichend für grössere Notfälle wie Operationen oder ein längerer Krankenhausaufenthalt "American Style". Diese Versicherung hat meist eine Selbstbeteiligung und ist ein Zusatz zu der regulären Krankenversicherung. In manchen sind Notfallevakuierung, Familienzusammenführung, Entschädigungszahlungen und andere Hilfsleistungen eingeschlossen. Die Versicherung kann für eine Reise oder mehrere Reisen sein, oder eine Erneuerungsmöglichkeit haben.
1. Die Buchungsbestätigung/Police der Versicherung
und Nummer der Notrufzentrale mit
in den Urlaub nehmen und unterwegs dabei
haben. Ist etwas passiert, sofort die Notrufnummer
des Versicherers anrufen (steht
in den Reiseunterlagen und der Police). Im
Ausland an die 0049-Vorwahl denken. Die
Zentralen sind rund um die Uhr erreichbar.
Das stellt die optimale Versorgung sicher.
Spätestens nach der Erstversorgung am Unfallort
oder vor der Einweisung ins Krankenhaus
dort melden.
2. Beim Anruf sollten die Versicherten Infos
parat haben: Name, Telefonnummer des
Anrufers (Festnetz, wenn möglich), Urlaubsanschrift,
Police/Versicherungsscheinnummer,
Sachverhalt schildern, Kontakt
zu Arzt/Krankenhaus (Zimmer) und Polizei.
Bei Alleinreisenden Ansprechpartner
in Deutschland angeben.
» CHECKLISTE
Für den Notfall gewappnet
3. Immer darauf bestehen, vor Operationen
oder anderen medizinischen Eingriffen mit
einem Arzt Ihrer Reiseversicherung sprechen
zu können (zweite Meinung für die
Diagnose). Auch nicht abwimmeln lassen
beim Thema Krankenrücktransport! Denn
nicht allein die Meinung des Arztes vor Ort
ist ausschlaggebend. Ansprechpartner sind
die Ärzte der Notrufzentrale.
5. Nichts unterschreiben, ohne vorher mit
der Versicherung zu sprechen (etwa eine Kostenübernahme
oder Bescheinigung, in der
man eigene Schuld anerkennt).
6. Wird die Behandlung verweigert mit Hinweis
auf fehlendes Geld oder mangelnden Kreditkartenrahmen:
Notrufzentrale informieren.
Dann kommt schnellstmöglich eine so genannte
Kostenübernahmegarantie. Wer Rechnungen
vor Ort bar bezahlt, muss daran denken,
sich unbedingt Belege, Quittungen und medizinische
Berichte geben zu lassen.
7. Niemals den Pass abgeben! Auch nicht an
die Klinik oder den Arzt als Sicherheit.
8. Immer ein gesundes Maß an Misstrauen
haben – gegenüber Kliniken und Ärzten.
Denn Medizin ist oft ein Geschäft, an dem
viele sehr gut verdienen.
9. Sich nicht blenden lassen: Privatkliniken
sehen oft mehr wie ein Hotel aus, was
nicht heißt, dass der medizinische Standard
Qualität verspricht. Andererseits gibt es Kliniken,
die vom Mobiliar nicht deutschem Standard
entsprechen, aber vielleicht gute Ärzte
und Chirurgen haben. Am besten: der Meinung
der Ärzte der Versicherung vertrauen.
Was ist noch WICHTIG ?