Die Lufthansa bedient ihre besten Kunden künftig mit einem außergewöhnlichen Service. Passagiere der ersten Klasse und ausgesuchte Vielflieger werden in einem eigens für sie gebauten Terminal einchecken und ihr Gepäck aufgeben können.
Anschließend werden sie in einem Porsche Cayenne oder in einer Mercedes-Benz S-Klasse direkt über das Vorfeld an das Flugzeug gefahren. Das Angebot gilt nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Dezember an am Flughafen Frankfurt am Main und von Sommer 2005 an in München. Die Lufthansa bestätigt den Plan, nimmt zu Details aber noch keine Stellung.
Spezielles Angebot für 2500 Top-Kunden
Das Angebot steht Passagieren der ersten Klasse zur Verfügung und sogenannten Top-Kunden. Zu diesen zählen 2500 Fluggäste, die im Miles & More-Vielfliegerprogramm der Gesellschaft mehrere einhunderttausend Meilen (die genaue Zahl soll noch festgelegt werden) gesammelt haben.
Für Top-Kunden spielt es keine Rolle, welche Klasse sie fliegen - sie und ihre Begleitung dürfen die Sonderbehandlung in jedem Fall in Anspruch nehmen.
Eher Luxushotel statt Abflughalle
Am Flughafen Frankfurt wird für diesen Kundenkreis derzeit in der Nähe des Terminals 1 eine spezielle Abfertigungseinrichtung gebaut. Sie umfaßt rund 1500 Quadratmeter und soll eher das Ambiente eines Luxushotels als das einer Abflughalle versprühen. Einen herkömmlichen Check-In-Schalter soll es nicht geben. Die Paß- und Sicherheitskontrollen sollen ebenso in entspannter Atmosphäre durchgeführt werden. Hinzu kommt die Versorgung mit Speisen und Getränken.
Der neue Service werde sich durch ein spezielles Design vom übrigen Angebot der Lufthansa unterscheiden, heißt es. Ziel sei, stress- und staufreies Reisen zu gewähren. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber spricht von einer speziellen Maßnahme, mit der Lufthansa die Wünsche ihrer Kunden nach mehr Exklusivität, Schnelligkeit und persönlichem Service erfüllen möchte.
Start für Dezember geplant
Der Probebetrieb soll im kommenden Monat beginnen, für Anfang Dezember ist der Start vorgesehen. Die Lufthansa hat für ihr Vorhaben namhafte Partner aus den Bereichen Automobil, Logistik und Hotellerie gefunden.
In Frankfurt stellen Mercedes-Benz und Porsche insgesamt rund 30 Fahrzeuge zur Verfügung. Den Chauffeurdienst und die Gepäckbeförderung übernimmt der Flughafendienstleister Acciona. Acciona ist Konkurrent des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport. Dieser wiederum ist Eigentümer des Terminals, in dem die Sonderabfertigung stattfinden soll. Die Lufthansa hat das Gebäude in Erbpacht übernommen. (faz)
Dann nutzt das mal aus, Klaus