7Monatstripp durch die USA von Ost nach West

  • Liebe Stammtischnutzer, zunächst meinen Dank für die vielen Infos, die ich saugen durfte. Vielleicht kann ich ja in Zukunft auch einiges aktiv beitragen, da meine Frau (41) und ich (47) ab 1.4. (Washington DC) bis 30.10. (Ostküste) die USA bereisen werden.


    Nach Entscheidung über die Fahrzeugwahl (eigenes Womo mitnehmen oder dort mieten bzw. kaufen): Womo (Alkovenmodell auf Ford V10 aus 2001, 7,30 m, mit festem Heckbett plus Alkoven und viel Ausstattung) über den schweizer Vermittler Luedi gekauft (mit Rückkaufspflicht) galt es die Reise vorzubereiten. Hierbei half u.a. auch das Studium der Grundmann-Reiseführer. Die Reise ist mittlerweile relativ konkret über Florida/Keys, Südküste, an der mexikanischen Grenze entlang, dann im Zickzack durch die Canyonländer über Las Vegas spätestens am 22.8.05 nach San Franzisco. Von hier fliegt meine Frau allein zurück, da sie ab 1.9. wieder zur die Arbeit muß. :(


    Ich selbst möchte dann entweder die Westküste über die #101 etc. rauf bis zur kanadischen Grenze und dann im Urzeigersinn über Yellowstone Park wieder runter nach San Franzisco fahren (wahrscheinlicher ist wegen des Wetters allerdings die Fahrt entgegen dem Uhrzeigersinn!) , um dann an der Küste weiter Richtung LA zu fahren, wo am 29.10.die Fahrzeugabgabe und am 30.10. der Rückflug erfolgt.


    Warum erzähle ich das?
    1. frage ich an, ob es Interessierte gibt oder jemand solche kennt, die vielleicht einen Teil der Tour ab 22.8. mitzumachen möchten. - Ich würde mich freue, die Schönheiten mit anderen teilen zu können. Selbstverständlich bin ich als alter Segler und langjähriger Wohnmobilist offen für andere und gewohnt mit anderen auf engerem Raum längere Zeit zu verbringen. Die Planung für den jeweiligen Zeitraum würde ich gerne gemeinsam gestalten. Bin aber auch gerne bereit, als Reiseführer zu fungieren. Auf jeden Fall Abholen und Bringen mit dem rollenden, komplett ausgestatteten Hotel vom/zum jeweiligen internationalen Flughafenplatz. Dazwischen genießen der Freiheit und der Schönheiten, insbesondere auch das Leben in der Natur, Kennenlernen vieler toller Campgrounds, insbesondere derer in den National Parks. Selbstverständlich werden auch städtische Sehenswürdigkeiten nicht vernachlässigt.
    2. Hat bereits jemand Erfahrungen mit "meinem" Autovermittler? Wenn ja, welche? - Bisher bin ich sehr positiv überrascht über das Engagement von Herrn Luedi.
    3. Hat jemand Kenntnisse/Erfahrungen und/oder Unterlagen über Ford-Fahrzeuge(n) (Modell F 350)? Da uns das Fahrzeug faktisch für die Zeit gehört, bin ich verantwortlich für die Durchführung der Inspektionen. Da ich in der Lage bin, vieles an meinem Womo selbst zu machen, könnte ich mir vorstellen, einfachere Servicearbeiten ggf. auch selbst zu machen. Was ist anders? Kniffe? Usw.
    4. Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Durchführung von kleinen/großen Inspektionen während eurer Reisen gemacht?
    Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.
    Bitte nicht traurig sein, wenn ich nicht täglich beim Stammtisch reinschauen kann. Vor dem Hintergrund der Vorbereitungen, Job etc. ist die Zeit momentan knapp.
    Bis dann Euer newcomer usatrip :]

  • Hallo,


    herzlich Willkommen!


    Ein paar Antworten, obwohl ich kein RV-Fahrer bin.


    - einige Informationen zum Ford:
    - kleine Dinge wie Ölwechsel etc. lässt man billig an Schnellservice-Stationen zum Festpreis machen. Das geht auch für Inspektionen.
    - Zoll-Werkzeug ist notwendig.


    Frage: Du hast eine Greencard?


    Gruss


    Rolf

  • Lieber hatchcanyon, recht herzlichen Dank für die Antwort. Weißt Du die Kosten für einen kleinen/großen Service? Gerne wäre ich auf den Link zu Ford gegangen, aber leider funktioniert er nicht. Bin gespannt, was sich an Infos dahinter verbirgt.
    Nein wir haben keine greencard, sondern hoffen, am 2.3.05 beim Vorsprechen in der US-Botschaft ein Besuchervisum zu erlangen.


    Ich freue mich schon jetzt auf weitere Kontakte zu den USA-Stammtischbrüdern und -schwestern.


    Bis dann usatrip

  • Hallo!


    Warum der Link nicht funktioniert erschliesst sich mir erst einmal nicht, nehmen wir nochmal den: http://www.fordvehicles.com/trucks/


    Inspektionskosten kann ich Dir nicht nennen, die sind allerdings sehr unterschiedlich nach Aufwand und anscheinend auch räumlich, d.h. auf dem land kanns billiger sein. Für den von Dir geplanten Zeitrahmen und Meilen sollte allerdings kaum mehr als eine kleine Inspektion fällig werden. Das sollte mit wenigen 100$ zu realisieren sein, wobei ich keine Idee zu den Kosten eines Truck habe (ein F350 ist ein Truck - kein Pkw)


    Ein Visum ist sowieso erforderlich, wenn man länger als 3 Monate am Stück in den USA verbringen möchte. Mit Visum verlängert sich der Zeitraum auf 6 Monate. Dies ist die absolute Obergrenze, danach wird eine Green Card erforderlich, die man z.B. über die bekannte Lotterie gewinnen kann. Eine Verlängerung des Aufenthalts mit Visum ist nur im Land selbst möglich, wenn dafür zwingende Gründe (Krankheit etc.) vorliegen. Einfach länger bleiben zu wollen ist kein zwingender Grund. Mir ist kein Fall bekannt, in dem die Behörden einer Verlängerung aus touristischen Motiven zugestimmt haben - lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.


    Auch eine z.B. eintäge Ausreise nach Canada funktioniert nicht. Nach Ausschöpfen der Obergrenze von 6 Monaten darf man 6 Monate nicht einreisen, weil man sich mit Visum generell in einem Zeitraum von 12 Monaten maximal 6 Monate im Land aufhalten darf.


    Gruss


    Rolf

  • Also, zu allen Fragen der Technik und Abwicklung ist Rolf sicherlich einer unser kompetentesten Stammtischler.
    Aber trotzdem muss ich mal eine Frage loswerden:
    Wer 7 Monate USA mit allem Zipp und Zapp finanziell eingeplant hat, der hat doch auch noch "dreimarkfünzig" für 'nen Ölwechsel übrig, oder?

  • Danke für Eure Rückmeldungen,
    gestern war der große Tag, wir erhielten unser Visum für USA nach zweistündiger Wartezeit und einem zwei Minuten Gespräch. Vor uns war leider ein ganzes Orchester mit 50 Personen, die für 14 Tagen in den Staaten auftreten wollten und werden. Wir mußten leider warten. Dafür wurde wir nur gefragt, ob wir eine Krankenversicherung für die Zeit haben. Das war alles. Einen Tag später erhielten wir unsere Ausweise zurück mit einer eingeklebten Seite, die uns bis 2015 (!) erlaubt das Visum zu nutzen. Was hat es es mit den angesprochenen sechs Monaten aud sich?
    Übrigens weiter unten noch ein paar wirtschaftliche Daten zur Reise mit der Bitte um kritische Würdigung.
    Die paar "Mark" habe ich schon für Ölwechsel etc. (kleine Inspektion alle 3000 Mi ca. 150,- $ und alle weiteren 5000,-Mi große Inspektion ca. 400,-$) und auch schon eingerechnet. Aber noch mal, als "alter" Schrauber und jemand der es durchaus als Entspannung und auch als etwas normales empfindet und wohl auch weil ich viel Zeit haben werde, könnte ich mir schon vorstellen, dass auch ein selbstgemachter Ölwechsel zum normalen Allltag gehören könnte, aber nicht muß.
    Das Womo selbst ist ein Alkovenmobil mit 24 Fuß/7.30m Länge auf Ford-V10-Basis/LKW. Als Fixkosten ergeben sich für das Womo konkurrenzlos günstige 1.200,-€/Monat inkl. 1 Mio Haftpflicht und Vollkaskoversicherung plus Verbrauchskosten. Selbst unter Einbezug widrigster Umstände kommen die Verbrauchskosten auf max. 1.600,- €/Monat, bereits Benzin für 30.000 Mi und alle Inspektionen eingerechnet und umgerechnet auf den Monat. Zusätzlich beinhaltet dieser hohe Kostensatz bereits Eventualitäten wie den Selbstbehalt bei einem Unfall, Kauf neuer Reifen, 1000,-$ Reparaturen etc., also auch Kosten, die ggf. gar nicht eintreten. Dennoch muß ich erstmal mit diesen Kosten rechnen.
    Aber selbst 2.600,- €/Monat (!) inkl. allem, insbesondere inklusive Sprit, Inspektionen etc. ist gegenüber Mieten konkurrenzlos günstig. D.h. bei 2 Personen fallen für jeden nur 1.300,- Euro/Monat oder nur ca. 350,- €/Woche für alle Komfort-Fortbewegungskosten an.
    Seht Ihr das auch so oder habe ich mich verrechnet? Danke für Eure Rückmeldung. usatrip

  • Lieber hatchcanyon, jetzt funktioniert der Link. Danke. Auf den Seiten war ich auch schon, half mir aber nicht im Hinblick auf Inspektionen. Dennoch ...
    Hab nochmals weitere wirtschaftliche Details ins Forum gestellt. Bitte um kritische Rückmeldung.
    Gerade hab ich gesehen, dass Du aus dem Odenwald bist. Ich werde kommendes Wochenende in Michelstadt sein. Samstag und Sonntag findet in der Odenwaldhalle ein Osteeiermarkt statt. Und meine Frau und ich werden als Aussteller dort sein. Falls Du Zeit und Lust auf ein persönliches Gespräch hast. Ich bin dort (mit traumhaft gekratzten Eiern (hergestellt von meiner Frau) und meinen Aladin`s Wundereiern (echte Eier Dank ihrer Innenbeschichtung (patentiert) als Öllämpchen. Vielleicht sehen wir uns. Usatrip/Bernd Aumann

  • Hi Bernd


    Zu den technischen Sachen kann ich Dir nichts sagen, das werden hoffentlich andere tun. Einzig vielleicht: Oelwechsel bei einem normalen PKW kostet um die $ 30, mit Coupons reduziert sich das auch auf $ 20.


    Nun zum B-Visa:


    Mit diesem Visa kannst Du maximal so lange in den USA bleiben, wie der Stempel besagt, der Dir bei der Einreise gemacht wird. Es liegt im Ermessen des Beamten, wie lange Du Dich in den USA aufhalten darfst. Also achte darauf, dass Du alle Unterlagen dabei hast, um mal vorerst wenigstens die 6 Monate zu bekommen. Mehr wird Dir der Beamte nicht geben.


    Bist Du dann mal im Lande, hast Du die Moeglichkeit eine Verlaengerung zu beantragen.


    Siehe hier:
    http://uscis.gov/graphics/howdoi/extendstay.htm


    Das Formular:
    http://uscis.gov/graphics/formsfee/forms/files/i-539.pdf


    Es wurde Dir zwar ein Visum bis 2015 ausgestellt, trotzdem wird Dir die Aufenthaltsdauer vom Einwanderungsbeamten gekuerzt und betraegt max. 6 Monate pro Jahr. Ausnahme ist die Beantragung einer Verlaengerung. Bei Euch sehe ich keine Probleme diese Verlaengerung genehmigt zu bekommen.

  • Hallo Bernd,


    mit Sonntag, das wird leider nichts! Meine Frau hat einen runden Geburtstag und wir über 30 Gäste.


    Visa laufen immer über 10 Jahre, das ist normal. Früher galten sie lebenslang, das hat man in den 90ern geändert. Diese Gültigkeit hat nichts mit der zulässigen Aufenthaltsdauer zu tun - diese ist immer auf maximal 6 Monate in einem Zwölfmonatszeitraum begrenzt. Kein Einreisebeamter kann einen längeren Zeitraum genehmigen. Verlängerungen werden nur in Ausnahmefällen und nur in den USA erlaubt. Eine Vorplanung ist somit praktisch ausgeschlossen.


    In der Anleitung zum von Anoka geposteten Formular ist angemerkt, dass man belegen muss
    - welchen Grund der Antrag auf Verlängerung hat
    - wodurch sichergestellt ist, dass man nach der Verlängerung auch wirklich ausreist und welche Vorbereitungen man dafür getroffen hat
    - Offenlegung aller Einflüsse, die eine Verlängerung auf die Beschäftigungs- und Wohnungssituation im Heimatland hat.


    Das Stellen des Antrags kostet im Übrigen $ 195. Bezahlung per Money Order. Es ist möglich, dass man sich einer erneuten Befragung in einem Büro des CIS stellen muss. Wenn der Antragsteller nicht in den USA arbeitet, was ja bei einem Touristenvisum zwangsläufig so ist, dann müssen die Einkommensverhältnisse (Grund des Einkommens, seine exakte Höhe und die Quelle aus der es stammt) offengelegt werden.


    Wie aber schon mal geschrieben ist mir nicht bekannt, dass es jemals gelungen wäre, eine Verlängerung mit einfachen touristischen Wünschen zu begründen.


    Nach Stellen des Antrags muss der Antragsteller für die Behörde erreichbar sein. Die Angabe einer Adresse innerhalb der Vereinigten Staaten ist notwendig.


    Man sollte im Übrigen nicht versuchen, sozusagen "unterzutauchen" und einfach einen Monat länger zu bleiben. Das ist eine Straftat, die bei der Ausreise zwingend auffällt. Der Sachverhalt würde zumindestens dazu führen, dass das auf lange Zeit der letzte Aufenthalt in den Vereinigten Staaten war.


    Zusammenfassung: es ist wohl sehr schwierig!


    Gruss


    Rolf

  • Lieber Anoka, danke für diese wichtigen Infos. Und ich dachte schon, es ist alles geregelt. Ich hab mir die Unterlagen runtergeladen und werde Sie in den nächsten Tagen studieren. Trotzdem vorab die Frage: Könnte man die Verlängerung schon am Flughafen beantragen? Oder kann ich im Rahmen der ersten vier Tage in Washington das Ausstellen der Verlängerung erwirken? Hat jemand vom Stammtisch schon mal eine solche Verlängerung aus touristischen Gründen erwirkt?
    usatrip

  • Auch Dir Rolf herzlichen Dank für die Info. Zunächst Euch viel Spaß auf der Party.
    Deine Ausführungen machen mir ja wenig Mut, aber ich werde/muß versuchen die Verlängerung zu erwirken. Tja, wie bekommt man eine Adresse, wenn man im Womo lebt? -Ich werde mir was ausdenken. Vielleicht kann ich ja die Adresse des Autohändlers nutzen. - Jetzt werde ich erst mal die Unterlagen studieren. Bye Bernd

  • Zitat

    Original von usatrip
    Auch Dir Rolf herzlichen Dank für die Info. Zunächst Euch viel Spaß auf der Party.
    Deine Ausführungen machen mir ja wenig Mut, aber ich werde/muß versuchen die Verlängerung zu erwirken. Tja, wie bekommt man eine Adresse, wenn man im Womo lebt? -Ich werde mir was ausdenken. Vielleicht kann ich ja die Adresse des Autohändlers nutzen. - Jetzt werde ich erst mal die Unterlagen studieren. Bye Bernd


    Hallo Berd,


    danke für die Wünsche!


    Lad Dir mal DAS herunter und lese es genau. Nach meiner Meinung hast Du keine reelle Chance, jedenfalls nicht, wenn Du im Land herumfährst.


    Sieh dir explizit die Seite 6, Abschnitt "Processing Information" - "Request for more Information or Interview" an. Wenn die Behörde es verlangt, musst Du sogar Originale beibringen, die die Einkommenverhältnisse etc. belegen.


    Am Flughafen beantragen geht nicht, weil Du dich schriftlich an eines der genannten Büros wenden musst. Bei dem Antrag muss das Formular I-94 beigefügt werden, dass Du erst bei der Einreise erhältst.


    Ich glaube ganz ehrlich, Du stellst es dir viel zu einfach vor. US-Gesetze zur Einreise bzw Warenverkehr werden sehr strikt gehandhabt.
    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


    Gruss


    Rolf

  • Hi Bernd


    Ein paar Moeglichkeiten hast Du!


    1. Du reduzierst Deinen Aufenthalt auf 6 Monate und buchst um.


    oder


    2. Koenntest Du Dir vorstellen, einen Teil Deines Urlaubes in Kanada zu verbringen. Es muessten aber mindestens 30 Tage sein, denn so muessen sie Dir den I-94 abnehmen (Ausreise). Bei der erneuten Einreise bekommst Du ein neues I-94, das bis zum Datum Deines Abfluges gueltig sein sollte. Das duerfste die einfachste Variante sein.


    oder


    3. Du reichst das Formular fuer die Verlaengerung ein. Die Behoerden empfehlen dies etwa 45 Tage vor Ablauf des I-94 zu tun. Schlussendlich muss der Verlaengerungsantrag aber erst am Ablauftag eintreffen. Du sendest das Formular knapp vor Fristende aufs Buero nach San Francisco (schau in meinen Links wegen Adresse). Erklaerst Deinen Fall und dass Du Dich auf einer Rundreise befindest, aber durch die Adresse des Wohnmobilvermieters erreichbar bist. Du schickst die geforderten Unterlagen gleich mit ein, also Unterlagen ueber Haus/Wohnung, Arbeitsstelle, Rueckflugticket, Kontoauszuege usw. Die Bearbeitung Deines Falles wird etwa 2 - 3 Wochen dauern. Am Schluss geht es dann nur um ein paar Tage bis zum Abflug, die Dir sicherlich gewaehrt werden. Falls das aber schief geht, solltest Du Dich in der Umgebung von SF aufhalten, so dass Du ziemlich schnell das Wohnmobil zurueckgeben kannst, umbuchen (Achtung: koennte teuer zu stehen kommen!) und der Aufforderung der Behoerde Folge leistest und nach Hause fliegst.


    Lass Dir mal das Ganze durch den Kopf gehen.

  • Hi Anoka,


    meiner Auffassung nach kann Fall 2 nicht funktionieren, da es neben der Begrenzung auf 6 Monate Aufenthalt die zweite Grenze gibt, dass man innerhalb eines beliebigen 12 - Monats - Zeitraums maximal 6 Monate in den Vereinigten Staaten sein darf. Daraus resultiert IMHO nach einem sechsmonatigem Aufenthalt eine Karenzzeit von 6 Monaten, in denen eine Wiedereinreise nicht zulässig ist.


    Der dritte Fall kann bei der zu erwartenden Ablehnung sehr teuer werden, das hast Du richtig erwähnt!


    Es würde mich wirklich interessieren, ob schon jemals eine Verlängerung aus solch einem Grund genehmigt wurde. Hoffentlich berichtet Bernd von seinen Erfahrungen.


    Gruss


    Rolf

  • @ Hatchcanyon


    Ich kann Deinen Ausfuehrungen nicht wirklich folgen. Das B Visum erlaubt einem ja multiple Einreisen in die USA, aber zusammen maximal 6 Monate innerhalb eines Jahres. Bernd bekommt bei der Einreise das I-94 ausgehaendigt, dass auf 3 oder 6 Monate gestempelt ist. Er verlaesst die USA nach sagen wir mal 2 Monaten, reist nach Kanada und gibt das I-94 ab. Seine Ausreise wird registriert. Er bleibt 4 - 5 Wochen in Kanada und reist dann wieder in die USA ein. Dort sagt er dem Beamten, wann sein Flug geht und bekommt den Stempel bis zu diesem Datum. Insgesamt hat er sich so max. 6 Monate innerhalb 12 Monaten in den USA aufgehalten. Insgesamt hat er sich zwar 7 Monate in Nordamerika aufgehalten, aber nicht mehr als 6 Monate in den USA.

  • Ich glaube den Trick mit Kanada wurde schon von Leuten ausprobiert. Scheint nicht zu gehen.
    Ich würde mich da noch einmal genauer beim US-Konsulat erkundigen, damit nix falsch läuft. 6 Monate ist mit dem Besuchervisum das Maximum, deshalb bleiben die deutschen Snowbirds auch nur 6 Monate in Florida.
    Einmalige Verlängerung um weitere 6 Monate ist möglich, aber ein sehr zwingender Grund muss dafür vorhanden sein, wie z.B. man liegt im Krankenhaus und aus gesundheitlichen Gründen kann man nicht nach Deutschland rechtzeitig zurück fliegen oder andere derartige zwingende Gründe.

  • Man sollte jetzt hier aber nicht zwei verschiedene Sachen vermischen.


    Frueher haben einige Ihren Aufenthalt von max. 3 Monaten mit Visa Waiver verlaengert, in dem sie mal fuer ein paar Tage ueber die Grenze sind. Sie sind dann nach ein paar Tagen neu eingereist und haben dann nochmals 3 Monate mit Visa Waiver bekommen. Heute funktioniert das nicht mehr, weil mittlerweile alles vernetzt ist und der Beamte genau sehen kann, wann man ausgereist ist. Ebenso wird der I-94 erst als Ausreise angeschaut, wenn man sich mind. 30 Tage in Kanada aufhaelt. Reist man frueher ein, dann gilt das Datum des alten I-94. Die, die solche Tricks anwenden, haben keine Zeit 30 Tage in Kanada zu sein. Die, die Zeit haben, machen das hoechstens einmal, denn beim 2. Mal fallen sie bereits auf. Der Beamte will dann schon wissen, warum sie ohne Visa bereits 6 Monate im Land weilten und jetzt nochmals 3 Monate auf Visa Waiver wollen.


    Dieser Fall trifft aber auf usatripp gar nicht zu. Er hat ein Visum fuer 6 Monate und laenger bleibt er nicht in den USA.

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