• Hallo,


    wir überlegen jetzt wirkich ganz ernst, ob es uns vielleicht nächstes Jahr gelingt, mit den Kindern zu den Freunden auf Long Island zu fliegen. Da wir diesmal unsere zwie pubertiernde Mädels mithaben werden, welche des Englischen noch nicht so mächtig sind und auch nicht so auf Ganztagsspaziergänge durch NYC stehen werden überlegen wir paar Ausflüge in relativer Nähe.


    Nach Pennsylvania zu den Amish People wären es ca. 250km, also nach amerikanischen Vorstellungen ein Katzensprung. Die Frage ist dennoch, ob es sich wirklich lohnt, dorthin zu fahren. Im Netz hat man kontroverse Meinungen gefunden und da dachte ich mir, ich könnte doch Euch fragen, falls es sich schon jemand angetan hat.


    Es wäre nett, viele persönliche Meinungen zu bekommen!


    Vielen Dank im Voraus!


    Olga

  • Hallo Olga,
    ich gebe zu, ich war NICHT bei den Amish in Lancaster - ich habe bei unserer Tour Gettysburg den Vorzug gegeben.


    Ein paar Amish habe ich damals dennoch gesehen - es gibt auch eine Siedlung in Kanada zwischen Toronto und Niagara.


    Ich würde mir das nicht antun wollen, da mich der ganze Bohei um die Amish nicht soo interessiert. Ausserdem bekommt man so wie so nur das gezeigt, was die einem wirklich zeigen wollen.
    Evtl. reicht dir ja ein Markt von denen und das ein oder andere Gespann zu sehen.
    Ich glaube man kann auch ne Farm dort irgendwo besichtigen???


    Mach doch lieber andere Touren:
    Atlantic City, Philadelphia, Washington, Cape Cod, Gettysburg, ...


    Manches ist aber für ne Tagestour etwas reichlich!



    Apropos Englisch: Die Amish kannst du auch nur ganz schwer verstehen! Die sprechen son Mittelding zwischen Switzerdütsch und Plattdeutsch!

  • also, ich fand unsere tour vor drei jahren zu den amish klasse! man sollte allerdings versuchen die typischen punkte, die alle touris ansteuern zu vermeiden. aber der besuch auf einer amish-farm (am besten vorher kontakten. zugegeben nicht ganz leicht) ist wirklich interessant und es gibt wirklich sehr auskunftsbereite menschen dort!
    gruss uwe top26

  • .. ich habe einen guten Bekannten der mit den Amish Geschäfte macht ...
    folgende Story :
    bei dem Gespräch über den geschäftlichen Abschluß zog der Amish`e ein Handy aus der Tasche und fing an zu telefonieren ..


    mein Bekannter :
    he .. ich dachte , das sei für euch alles verboten ..
    Amish:
    .. ja ja .. Gott hat gesagt .. alles was Kabel hat .. ist verboten .. hast du mal nen Handy von innen gesehen ? ... da sind keine Kabel drin .. ! "


    und drückte ein Auge zu und grinste und telefonierte ...

  • Also zur Zeit steht es 1:1 mit den Aussagen ;-)


    Die Story mit den Handy ist aber echt klasse!!! top22


    Uwe, könntest du mir evtl. dein Kontakt vermitteln? Eilt aber nicht, denn wir machen derzeit erst grbe Planung.

  • Hallo, liebe Olga,


    wir waren nun schon dreimal bei den Amish in Pennsylvania,


    beim ersten Besuch - an Ostern - hat uns die ganze Gegend sowas von wohltuender Ruhe ausgestrahlt, daß wir das gar nicht fassen konnten!
    (aber ist sicher nix für Pubies!)
    beim zweiten Mal haben wir schon länger dort in einer kleinen Pension gewohnt, aber leider wieder nicht alles anzusehen geschafft, was wir uns denn gern ansehen wollten.......


    im vorletzten Sommer haben wir es dann endlich geschafft, mal ne Woche auf einer Farm dort zu verbringen, es war eine Mennonitenfarm, die Milchwirtschaft betrieben hat. Wir konnten ALLES miterleben, was es so auf einer Farm gibt und unsere "Schlummermutter" hat uns auch ein super-interessantes, leckeres Dinner bei einer "echten" Amish-Family vermittelt - sicher auch nicht usnbedingt was für Pubies......


    Für nur mal nen TAGESAUSFLUG scheint es mir insgesamt zu weit, ich meine, die Gegend lebt von Muße und Beschaulichkeit, einem Gespräch hier, einem einem Talk da...auch wenn es nette Geschäfte und Outlets in der Gegend gibt.


    Als wir mit unserem Pubie in den USA unterwegs waren, haben wir es (besinders, wenn wir in New York waren) immer so gehalten, dass am Vormittag ein "Kulturprogramm" dran war, ein Museum, eine Ausstellung, ein Viertel erlauten, die Architektur ansehen und so. Dann trennten sich unsere Wege, Pubi bekam Money für fast-food und zog sich ins Hotel zurück, TV und Video war angesagt (was die Sprache schon auch gefördert hat!!!!)


    Wir "Alten" hatten einen entspannten Nachmittag für unsere Interessen und
    zum Abend haben wir dann angerufen, wo wir uns zum Essen (oder auch mal zum Theater) treffen - hat immer SUPER geklappt und alle Beteiligten waren zufrieden!!!!!


    Und ich denke, von Long Island aus hat "Big Apple" sooo viel auch für Kids zu bieten, da muss man sich den Streß einer solchen Fahrt nicht machen.....


    Gruss
    Usabima


    achso: die Amish sprechen einwandfreies Englisch und überwiegend supergutes, auf alle Fälle verständliches Deutsch!(jedenfalls alle, die wir kennenlernten.) Sie halten auch ihre Gottesdienste noch immer auf HOCHDEUTSCH ab.

  • Zitat

    Original von nimkenja
    Also zur Zeit steht es 1:1 mit den Aussagen ;-)


    Die Story mit den Handy ist aber echt klasse!!! top22


    Uwe, könntest du mir evtl. dein Kontakt vermitteln? Eilt aber nicht, denn wir machen derzeit erst grbe Planung.


    usabima hat es sehr schön beschrieben. ich hoffe, dass mein kontakt noch aktuell ist?! angefragt habe ich.... ich gebe dir bescheid, sobald ich mehr weiß!


    gruss uwe

  • auch in Philadelphia auf dem Farmers Market sieht man sehr viele Amish People, die dort ihre Waren verkaufen. :-)


    Ich würde aber von Long Island aus auch nicht unbedingt einen Tagesausflug zu den Amish machen. Wenn, dann würde ich schon ein paar Tage dranhängen und mir die Gegend dort etwas genauer ansehen.
    Zum Beispiel Philli, Lancaster, Gettysburg, DC und zurück nach New York. Da könnte man ne nette kleine Tour raus basteln.

  • Liebe Yvonne,


    da die Mädels noch nichts mit der US-Geschichte anfangen können, wird so eine Tour für sie vermutlich mit der Zeit langweilig. So wie ich sie kenne ;-) Bei den Amish verspreche ich mir halt etwas besonderes, was man in de Stadt halt nicht so zu Gesicht bekommt. Die Kinder sehen ja das Land schon anders an als wir


    Wir werden sie schon mit NYC quälen ;-) Aber bei unseren Gastmama ist es supernett und auf LI kann man ja so schön an die Strände kommen, durch die einheimischne Freunde waren wir auch an den privaten, da merkt man schon den Unterschied! Wie gesagt, wir haben noch nicht den Flüg gebucht und sind erstmal am Überlegen, was und wie man manchen könnte.


    Daher bin ich für jeden Tipp dankbar und werde das heute abend mit meinem Schtz durchsprechen!


    Dankbare Grüße


  • --ja, die Seiten sind guuut, Bird in Hand a "must".......


    aber z.B. ein Abendessen in einer Amish-Family vermitteln IMHO nur "Insider" - unsere "Schlummermutter" (bed and breakfast auf ner Dairy Farm) war im vorletzten Jahr so lieb, ihre Kontakte - sie waren "nur" Mennoniten (also die etwas "fortschrittlicheren" Amish, grob gesagt) - zu den Amish-Nachbarn zu nutzen. So konnten wir sogar mit der Rolli-Tochter meiner Freundin teilnehmen (die Häuser sind ja nicht behindertengerecht, aber sie waren sehr hilfsbereit und haben alles ganz selbstverständlich unterstützt)


    Die Familie, bei der wir zu Gast waren, hat sich wohl mit den gelegentlichen Abendveranstaltungen etwas Geld nebenbei verdient. (Wobei es ihnen auch wichtig ist, daß die Gäste tolerant und diskret sind, also nicht neugierig das Haus stürmen und ZU persönliche Fragen stellen, mein Eindruck war, daß es nur Gäste waen, wo jemand für "gebürgt" hat....wir haben das Angebot von unserer Schlummermutter auch nicht sofort bekommen, sondern erst, als sie uns etwas besser kannte.....)


    Zusammen mit uns waren noch andere Gäste aus unserem B&B dabei (Goßmutter und Enkelin aus Detroit, Stammgäste im B&B) ein Pärchen aus Costa Rica und deren Verwandte aus Atlanta, sowei ein Paar aus NY.


    Sie haben traditionelle Gerichte (schmackhaft) serviert, dazu von der Herkunft der Amish und von ihrer eigenen Geschichte erzählt und gesungen. (sie sprfechen alle ein etwas antiquiertes Hochdeutsch und halten ja die Gottesdienste - reihum auf jeder Farm mal - in Deutsch ab)


    Zum Abschluss haben wir alle zusammen ein Lied gesungen, das wir alle kannten, jeder in seiner Sprache, das hat sich gut angehört und war richtig ergreifend....
    und insgesamt ein tolles Highlight gür die Tochter meiner Freundin


    Usabima

  • Uwe, vielen lieben Dank für die Links, sie sehen ehr vielversprechend aus!


    Usabima, danke auch für deine Erzählung, das bestärkt mich immer miehr in dem Wunsch dorthin zu fahren!

  • Also ich denke auch , dass man da mal hinsollte. Wir waren 2005 bei den Amishen in Lancaster, mit den Klassikern Farm Besuch und sind dann noch ein wenig ziellos durch die Gegend gefahren, allein das war Klasse, die Einspänner sehen, die Farmarbeit, die Farmen und ab und an begegnen sie einem auch zu Fuss auf der Strasse. M.E alle sehr nett und die Ruhe der Gegend haben wir auch gespürt.


    Also nichts wie hin.....


    Irgendwas dazu steht auch auf unserer HP.....

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