Rechtzeitig zum Einkaufen fürs Wochenede
Auch heute wieder ein eigenes Rezept, tausendfach getestet und nicht aus dem Kochbuch.
Etwas zur Geschichte des Rezeptes: Es war vor ca. 18 Jahren, unsere Kinder gingen noch nicht zur Schule und wir fuhren in der Vorsaison nach Carolinensiel in Ostfriesland an die Nordsee. Im Schlepptau hatten wir Sigis Eltern. Ihr Vater war damals noch fit und konnte sich fürs Hochseefischen begeistern. Eines Tages dackelte er frühmorgens zum Hafen raus und heuerte auf einem Fischkutter für nen Tag an. Als sie am Nachmittag zurückkamen, hatte er eine Riesenmenge Makrelen gefangen. Den größten Teil ließ er an Bord, einige verschenkte er am Hafen und den Rest brachte er nach Hause. Jetzt die Frage: Was machen, mit dem Zeugs?
Die kleine Ferienwohnung wollten wir nicht unbedingt mit Bratfischgestank ausfüllen und beim Durchsuchen des Kücheninhaltes fiel mir Bratfolie vom Vorgänger in die Hände. Somit konnte der Fisch fast geruchlos zubereitet werden. Da war alles klar. Es wurde schnell Karotten, Lauch, Sellerie und Zwiebel besorgt. Diese wurden gewaschen, klein gehackt und vermischt und damit ein Gemüsebett hergerichtet. Die Makrelen hatte mein Schwiegervater küchenfertig vorbereitet, sie wurden innen gesalzen, mit Zitrone beträufelt und Petersilie in den Bauch gelegt. Von außen mit Pfeffer und Salz gewürzt.
Das Gemüsebett wurde in die Bratfolie gepackt, der Fisch darauf gelegt und die Folie verschlossen, dann mit einer Nadel 3 kleine Löcher reingestochen.
Der Ofen auf 170° vorgeheizt und dann den Fisch hinein. Er braucht ca 50 min bis er gar ist.
Das Gericht habe ich später mit allerhand anderen Sorten Fisch bereitet, vor 3 Wochen letztmals mit Lachsfilet. Man kann aber genausso gut Süßwasserfisch, wie Zander, dafür nehmen.
In der Zwischenzeit kocht man Salzkartoffel. Angerichtet wird der Fisch auf dem Gemüse, die Kartoffeln legt man fürs Auge schön anzusehen bei. Dekorieren kann man mit einem Zweig Petersilie.
Natürlich passt dazu ein trockener Weißwein, ich würde einen Pfälzer Chardonnay (eigentlich bin ich da nicht so der Freund von, weil es kein wirklich Pfälzer Gewächs ist) oder ersatzweiße einen Grauburgunder (Andersgläubigen auch als Pinot Grigio bekannt) empfehlen.
Guten Appetit