...und keiner soll kommen und sagen, er hätt´ von nichts gewusst!

Hi folks,

andauernd reden wir hier von irgendwelchen Strecken in the Middle of Nowhere. Oder auch mal südlich davon.....

Was kann da eigentlich so passieren? Na, zum Beispiel, dass einem auf der Kuppe einer Steigung, die man unbedingt rauf muss, eine kleine Sanddüne ins SUV läuft! Gemein!

Und dann?

- warten dass die Kavallerie kommt? (die hat grad woanders zu tun!)(4
- auf den nächsten Doofen warten? (Gemeinsam leidet sichs leichter!) [1]:
- den Partner hilflos angucken? (der guckt hilflos zurück!)
- wahlweise nach Mami/Papi/ADAC greinen? (Long Distance-Heulen!) [1]:
- Handy rauskramen? (wahlweise "No coverage" oder die Frage "Wo sind wir hier eigentlich?)
- rauslaufen und Hilfe holen? ("Wo ist eigentlich Norden?") :dagegen[1]: :dafuer[1]:
- "..wo ist die Bedienungsanleitung?" (Ist das nicht die falsche Frage?) [1]:
Tja und jetzt? :7[2]: :schwitz[1]: Keine Angst, bald wirds Nacht! Dann sieht man das Elend nicht mehr, die Coyoten heulen und morgen ist auch noch ein Tag! [3]:

Gruss

Rolf

Zitat

Original von Flocke
Gibts da auch ein Nachher-Bild?

Hoffentlich war da die Sandschaufel eingepackt oder musstest du zum graben die Bedienungsanleitung benutzen

Hi Volker,

das Nachher-Bild gibts, aber es bringt nicht sonderlich viel. Die Schaufel war da - steckt neben der Beifahrertür. Nur die dumme Bedienungsanleitung für die Sanddüne - die lag natürlich zuhause!

Gruss

Rolf

...auch davon sollte man mal gehört haben......

Beariquette sozusagen.

(Bild auf 1:1 Darstellungsgrösse bringen - das erlecihtert das Lesen.)

Gruss

Rolf

und noch ein Bild:

Wir sind unten, mal sehen was der Partner macht! Trotz gutem Vorbild scheint er zu zögern..... :022[2]:

Solche Stellen sind nicht unüblich. Wers nicht so mit exaktem Fahren hat, der muss halt Steine schleppen und unterlegen. Ancdere sehen die Stellen ganz rechts oder links mit einem Schwenk zurück zur Mitte.

Das heraufziehende schlechte Wetter im Hintergrund mahnt sowieso zur Vorsicht, auch wenn hier mal ausnahmsweise kein Clay droht. Sand wird mit etwas Wasser ja eher tragfähiger.

Stammt zwar aus einem Reisebericht an anderer Stelle, aber es passt auch hier:

"Jeder sagt, hier gäbs nur Wüste..................?" :022[2]:

Gruss

Rolf

Wieder mal ein Bild:

8. Juni 2006, Mineral Bottom Road nach einem normalen Gewitteregen.

Das tonhaltige Material der gegradeten Dirtroad hängt sich wie Klebstoff an Reifen und Fahrzeug. Die Bodenhaftung nimmt sehr stark ab und das Fahrzeug folgt schon leichtestem Gefälle durch Schwerkraft, ohne auf Bremsen und Lenkbewegungen zu reagieren. Da wird es gefährlich, ESP machts auch nicht besser!

Noch am gleichen Abend haben wir mittels Hochdruckreiniger mehr als 50 kg anhaftendes Material aus allen möglichen Teilen des Fahrzeugbodens entfernt. Selbst der Hochdrckstrahl hat Mühe, man muss zumeist noch mechanisch nachhelfen.

[Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/3363633237666537.jpg]

Gruss

Rolf

Allerdings! Das Zeug haftet wie Uhu!

Das soll jedem eine Warnung sein, der meint, eine beliebige (graded) dirt road reinfahren zu können. Geht natürlich, aber was ist mit Gewitter? Mit Pkw ist man da ziemlich aufgeschmissen.

Gruss

Rolf

Yvonne,

wie Andree schon richtig sagt, erkundigen hilft eigentlich wenig. Gut ausgerüstet sein, das ist, was zählt.

Gruss

Rolf

Zitat

Original von americanhero

Da ich ja in den nächsten Wochen schon wieder mit der Planung für die Tour im nächsten Jahr beginnen werde, habe ich sicherlich noch die ein oder andere Frage, was das betrifft... top12

Na denn mal los......... top17

Gruss

Rolf

Im jedem Fall das, was man benötigt um 24/48 h draussen durchzukommen, also Minimum:
- etwas zu essen (haltbar, nahrhaft)
- pro Person 4 Liter Getränke je Tag
- genügend Sprit - im Notfall muss man kurz vorm Ziel umkehren und alles wieder zurück fahren können
- Decken o.ä. für eine Nacht im Fahrzeug. Und die kann bitterkalt sein.
- gute Karten (GPS ist empfehlenswert)

Wir haben ein bischen mehr mit, aber wir gehen auch sehr weit raus.
- Zelt, Isomatten, Schlafsäcke, Rettungsdecken, Rucksäcke
- mindestens 30 Liter Flüssigkeit, oft mehr
- Essen für mindestens 3 Tage, Eisbox
- wasserfeste Streichhölzer, etwas zum Wasser entkeimen.
- Werkzeugkasten, Reifenspray, Kompressor, Hydraulik-Wagenheber, Sicherungen u.ä., Motoröl, Sprühöl,
- Gewebeklebeband
- Spaten, Axt, Schweizer Messer
- Klopapier!, "Scheissschäufelchen", wo erforderlich Portable LOO
- Zahnpasta und -bürsten, Kamm
- Taschen-/Handlampen, Handspiegel
- was zum Schreiben um Nachrichten zu hinterlassen.
- Karten, GPS, genug Batterien für alle Geräte.
- Erste Hilfe - Set (Pflaster, Verbandsmaterial, was zum Desinfizieren)
- Sonnencreme, Sonnebrillen, Mützen
- Kleinkram: Kordel, Tesa, Kaugummi,

...und bestimmt noch was vergessen! top7

Gruss

Rolf

Andree,

im Prinzip völlig richtig, nur mit dem Ausgraben ist es so eine Sache.

Hab oben noch mal unsere Ausstattung angehängt. Auch das ist noch nicht das Optimum, aber es hat uns bisher immer weitergeholfen.

Gruss

Rolf