Canyonlands NP

  • @ Günter,


    Zustimmung, von unten sind die Geminis noch eindruckvoller. Und der Alkoven kurz davor auch nicht von schlechten Eltern. Ich glaub auch, dass man von unten besser versteht, wie das Feature entstanden ist.


    Insgesamt hat Bull Canyon mehr Arches/Bridges als der Rattlesnake, dem man die "zweitgrösste Dichte nach Arches" nachsagt. Aber die wenigsten kennen die Stellen, obwohl das praktisch im Hinterhof von Moab liegt. 99% fahren halt dort hin, wo alle hinfahren!


    Schöne Bilder hast Du, von de Gaulle (aka as Gooney Bird) und der Moab Fault! Letztere Stelle gefällt mir abends im letzten Licht besonders gut, wenn im Hintergrund die Lasals auf den Spitzen noch rötlich sind. Leider haben sie jetzt unterhalb der Stelle die US 191 vierspurig ausgebaut (wg. der Steigung!)


    Warst Du auch mal weiter südlich am Gold Bar Rim? also auf dem 4. Bild nach rechts und nicht nach links zum Gooney.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Rolf,


    den Gold Bar Rim bin ich 2 mal gefahren, bzw teilweise geschoben.
    Ich wohn in Moab ja immer bei Red Valle Homes und John, der Eigentümer bringt uns zum Einrollen immer mit seinem riesigen pick-up zum oberen Anfang vom Gemini Bridges Trail. Es geht ja dann praktisch immer bergab.


    Zweimal sind wir dann ein Stück vor dem Gooneybird, ich hab ihn immer Wächter genannt. Dass er de Gaulle oder Gooneybird heißt wusste ich gar nicht. Na ja, wir sind vorher rechts abgebogen, haben uns die Gemini Brücken von unten angeschaut, sind danach wieder zurück und nach rechts auf den Gold Bar Rim. Es wird ja dann ziemlich technisch und geht ganz schön de Buckel nuff. Na ja, war halt immer der erste ride im Gelände. Wurde oft abgestiegen, die Ehrgeizigen sind wieder zurück und habens immer wieder versucht. Andere Linien gefahren bis man es halt geschafft hatte. Weiter als bis zum Overlook haben wir es noch nicht geschafft und wenn ich mich jetzt so anschaue als körperliches Wrack werde ich wohl auch nie mehr über den Overlook hinauskommen um den Golden Spike oder Poison Spider Mesa nach unten zu fahren.
    Wir haben immer wieder dort einen one-eighty gemacht, uns auf die Abfahrt gefreut, am de Gaulle vorbei, danach gehts ja nochmal in den schokoladebraunen Steinen ein Stück bergauf, aber dann gehts nur noch de Buckel nunner.
    Muss mal wühlen. Vielleicht find ich Bilder.
    Manchmal bereue ich es bei solchen Gelegenheiten, dass ich nie Tagebuch oder ähnliches geführt habe. Na ja, wichtig für mich ist es was ich im Kopf habe. Tagebuch oder Bilder wäre ja nur für andere gewesen.


    Mfg Günter

  • Hallo Günter,


    die Strecke von oberhalb der Gemini Bridges runter zum Gooney Bird hat leider einen Teil ihres Reizes verloren, weil man sie nach meiner Meinung kaputtgegraded hat. Das ist inzwischen bis runter an den Parkplatz neben der Eisenbahn - dort wo die alte Lore steht - eine vermutlich ziemlich easy Strecke für (gibts sowas?) Sonntags-Radler.


    Als wir das letzte Mal zum Gold Bar Rim wollten (nicht mitm Radl - da sind wir zu unsportlich dafür) haben wir umgedreht, weil es zu regnen anfing und da soll man kein Risiko eingehen.


    Da, wo Du sagst, dass es hinter Gooney im Dunkelbraunen nochmal bergauf geht, dort ist eine geologisch sehr interessante Stelle. Der Little Canyon steigt ja wie Du sagst in diese Richtung an und ended dann an besagter Kante - Dein letztes Bild. Irgendwie unnormal! Das ist ein "hanging Valley", dessen oberes Ende durch die hier verlaufende Moab Fault in die Tiefe gerissen wurde. (um mehrere hundert Meter) da bedeutet aber auch, das Little Valley älter als der Versatz der Fault ist.


    Wie hoch der Versatz ist, kann man sich ungefähr vorstellen wenn man die Entrance Station zum Arches ober auf den Goldbar Rim setzen würde.


    Solche Geschichten find ich ziemlich spannend - andere dagegen vermutlich todlangweilig.


    Und jetzt musst Du mir noch erklären, was ein one-eighty ist? ?(


    Hier hab ich noch was gefunden!



    Gruss


    Rolf

  • Hi Gambas.....


    das Dreckzeug liegt immer noch unter einer Lehmschicht. 11 Millionen Tonnen sind auch nicht mal eben an einem Nachmittag wegzuschaffen. Und leider streitet man sich immer noch wohin damit und wer bezahlt. Obwohl Letzteres längst klar ist - der amerikanische Steuerzahler! Denn der letzte Besitzer (Atlas Mineral Inc.) ist ja - welch Zufall! - genau zu dem Zeitpunkt zuhalungsunfähig geworden, als Gerichte entschieden, dass sie für den Abfall verantwortlich sind.


    Die Hinterlassenschaften stammen ja alle von Charly Steens URECO Mill. Bei dem ist nichts mehr zu holen. Da der Staat ja alles tat, um ihn bei der errichtung zu unterstützen - er bekam die erste private Lizenz für solch ein Projekt in den USA - ist es auch nicht ganz verkehrt, wenn der die Kosten tragen sollte. Vor 3 Jahren waren die Umlagerungskosten auf gute 360 Millionen $ geschätzt worden. Neue Lagerorte: entweder Klondike Flats südlich von Crescent Junction (gute 25 Meilen entfernt) oder White Mesa südlich von Blanding. Letzteres würde bedeuten, das gesamte Material mit Trucks durch die Orte Moab, Monticello und Blanding zu transportieren. Bis dort hin sinds über 80 Meilen. Im ersteren Fall könnte man die nahegelegene Eisenbahn benutzen.


    Am besten kam bei der Angelegenheit wohl der Farmer raus, der 1955 40.000$ für das Land bekam, daqs eigentlich fast wertlos war.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo Rolf,


    ein one-eighty ist ein Ausdruck aus der Luftfahrt. Ist nichts anderes als eine 180° Grad Kurve. Oder auch umdrehen, oder auf dem Absatz kehrt machen oder wie die Leute in LA sagen: "to flip a bitch".


    Mfg Günter

  • Hallo Günter,


    was mir bisher Labors an Digitalisiertem geliefert haben ist gelinde gesagt "unter aller Sau" gewesen. Habe ich alles zurückgegeben und nicht bezahlt.


    Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Scanner (obwohl ich dafür momentan eigentlich kein Budget habe) und jetzt kommt die c´t und erklärt, dass praktisch alle Scanner drastisch schlechter sind, als die Hersteller spezifizieren.


    Fragt sich, was nun?


    Gruss


    Rolf

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