"und wieder rote Steine"-Tour angelaufen

  • Hallo mutsch,


    wir sind natürlich auch dabei und fahren mit. :nicken:


    Und das mit dem "Es hätte sooo schön werden können" kennen wir ja leider auch.


    Trotzdem weiterhin viel Spaß......und das nix mehr ins Wasser fällt :zwinker:



    Liebe Grüße


    Doris und H.M.

  • Tag 4
    Der Tag beginnt, wie immer, mit einem „Plastefrühstück“.
    Heute verlassen wir Moab. Die To-Do-List ist nicht abgearbeitet. Aber es gibt hoffentlich ein nächstes Mal :cry:


    Wir fahren Richtung Süden mit Ziel Farmington/NM. Je südlicher wir kommen, desto klarer und schöner wird das Wetter. Wir machen einen kleinen Schwenker zum Needles-Overview. Schön. Denn hier hat man den vollen Überblick über das gesamte Gebiet.
    Fotos gibt es keine. Ich bin immer noch geschockt über meine gestrigen, rotstichigen Fotos. Hoffe, daß jemand der hier „Mitreisenden“ mir einen Tipp geben kann wie ich diese noch retten kann, bzw. wie man Fotos macht bei so schechten Wetterbedingungen.


    Weiter geht’s gen Süden. Wir machen einen kleinen Kaffeestopp im „Twin Rocks Cafe“ und sind verwundert, daß wir diese Gesteinsformationen noch nie wahrgenommen haben.


    Wir fahren weiter …das ist für uns Amerika :nicken: Temperaturen knapp unter 100°F, trockene Luft, Sonne pur, Steine, die aussehen als ob man in einen Blätterteig schaut…toll!


    Unterwegs begegnen uns auf der gegenüberliegenden Seite immer wieder Fahrradfahrer… scheint ein Verein zu sein, denn sie haben alle das gleiche Trikot an…viele Meilen später sehen wir immer noch welche …und wir fragen uns ob man bei dieser trockenen Luft schwitzt?...Meilen später… :cheesy: oh nee, mit denen möchten wir nicht tauschen, denn WIR wissen welche Strecke noch vor denen liegt.


    Dann machen wir noch einen Absteher über den „4Corner“…6U$ Eintritt…ich sehe vor allem diese Metallscheibe nicht. Wir waren 1995 oder 96 das letzte Mal hier. Inzwischen gibt es nicht mehr diese lausigen Bretterbuden, an denen die Indianer ihre „Schätzchen“ verkaufen…nein 4 feste Langhäuser „beschützen“ diese besondere Stelle. Nun gut. Wir beschließen: hier muß man nicht noch einmal hin :nonono:


    Weiter geht’s. Vom weitem sehen wir einen riesigen Monolith. Wahnsinn. Mitten in dieser Ebene ein solcher Stein…es muß der Shiprock sein. Aber warum eigentlich Shiprock, wir können nichts erkennen, das an ein Schiff erinnert, es sieht eher als wie ein abgestürzter Stealth Bomber…vielleicht hat nur Hollywood seine Requisite hier stehen lassen. Macht doch jeder so hier. Alles wird stehen gelassen und verlassen und der Natür überlassen: Häuser, Autos, Werkzeuge, Maschinen.


    Dann fällt uns ein riesiges McDonnalds Zeichen auf: noch 11mi straight ahead…ja wo denn sonst, eine andere Straße gibt es hier nicht!? Geht ja nur so…und „straight ahead“ ist gier genau richtig, also im wahrsten Sinne des Wortes: die Straße geht bis zum Horizont ohne eine Krümmung.


    Farmington: wow, so eine große bzw. zerlatschte Stadt habe ich nicht erwartet, eher so Moab-like. Wir checken im Americas Best Value Inn ein. Wochenlang bzw. monatelang habe ich bei PL „gebettelt“ um einen besseren Preis für das hiesige Courtyard…aber sie wollten ja nicht. Dann eben nicht. ABVI bietet uns für 122$ 2Nächte incl. brf. , incl. free wi-fi, incl tax…das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Oha. …vor dem Hotel parkt ein Auto, das garantiert vom Schrottplatz geklaut wurde..ich werde etwas unsicher und auch das Gebäude sieht etwas verranzt aus. Beim Eintereten begegnen uns aber Familien mit Kindern, Ehepaare, die alle gut gekleidet sind und keinen Floddereindruck machen. Das Zimmer ist völlig normal, sauber, die Handtücher blüteweiß. Wir haben einen Kühlschrank, Mikrowelle, TV. Die Matratzen sind zwar nicht wie im Hyatt oder Penninsula aber völlig in der Norm und nicht durchgelegen.Toll.


    Wir verschwenden keine Zeit und machen uns gleich auf den Weg zu den Bistis. Die knapp 25 Meilen sind schnell abgefahren…doch genau über den Bistis beschützt eine Wolke, so schwarz und so groß wie ein überdimensionales UFO, das gesamte Gebiet. Wir fahren zwar noch rein, wenden aber recht schnell. Denn ich kriege es mit der Angst zu tun. Es folgt ein Naturschauspiel, das jeden Fan begeistern würde: Blitze, zwei riesige, parallele Regenbögen ergänzt von einem Sandsturm, der sich zu einem Turm formiert und starker Wind…Dann eben nicht heute!


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    Meine Aufnahme ist aus dem Auto gemacht, wie man sieht....da gab es nur noch einen Regenbogen


    In Farmington ist davon nichts zu spüren. Heute Abend gibt es das erste "Victorias Filet" im Outback. Dazu testen wir zum ersten Mal in den USA ein Carrot Cake. Einfach nur lecker. Und definitiv wird es in unser Outback-Repartoir aufgenommen. :girl:


    Abends wollen wir uns noch einige GPS Daten für morgen aus dem Internet holen…oha! Der erste Haken an diesem Hotel: wifi stürzt ständig ab. Mein Mann bekommt mit seinem Ipad gar keine Verbindung. Mit viel Geduld Auf’s und Ab’s kriegen wir die Daten zusammen.


    3.34Uhr. Irgendein Geräusch holt mich aus meinem Komaschlaf. :haare: Die Klimaanlage. Ich versuche den Knopf zu finden um diese abzuschalten. Aber es ist so dunkel, daß ich nichts sehen kann. Gut. Ich versuche die Stehlampe anzumachen, finde auch hier nicht den Schlter. Habe aber auch keine Lust einer Begegnung der unheimlichen Art mit einem Viech zu machen.
    Ah. Meine Ohrstöpsel sind griffbereit. Es kostet mich große Überwindung die in mein Ohr zu stopfen, denn immer noch „leide“ ich an den Folgen der ersten Wanderung im Rattlesnake Canyon, wo uns unendlich viele Insekten als Frischfleisch gesehen haben und das auch ausgenuzt haben.
    4.40Uhr. Ich kann immer noch nicht schlafen. Die Klimaanlage scheint Haken Nr.2 zu sein. Langsam habe ich ein Muster in dem Geräusch feststellen können: leises Pusten….es folgt das Anlaufen, alle Teille vibrieren mit unterschiedlichem Amplitudenausschlag…alle Geräusche überlagern sich zu einer Amplitude, Geräusch wird noch lauter, mein Tinitus ist geschlagen! …und dann kommt das Abschalten. Das hört sich so an, als wenn eine 747 ganz hart landet, die gesamte Innenverkleidung klapppert und man wartet auf den Moment , in dem eine Überkopfklappe aufschießt und ein Gepäckstück rausschleudert. Leises Pusten…..
    Aber alles das ist eine rein subjektive Empfingung, denn mein Mann schläft wie ein Stein!

  • Für den Rotstich hab ich leider nix parat, aber für Deine Worte... nämlich ein großes Lob... :nicken: die Klimageschichte... :totlach: take it easy... und habt jede Menge Spaß, wenig Stürme und immer nen funktionierendes Netz fürs Pad... :peace1:


    Yes

    Genieße jeden Tag Deines Lebens...

    Einmal editiert, zuletzt von Yes ()

  • Hmmm....der Rotstich... :kopfkratz:....hattest Du ne getönte Sonnebrille auf :peace1: :zwinker:


    Klasse das Bild mit dem Regenbogen :nicken:


    Klimaanlage...herrlich beschrieben ... :totlach: :totlach: :totlach:


    Fröhliches urlauben noch,


    lG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • Für den Rotstich - überprüfe mal, ob Du eventuell die Automatische Weißbalance an der Kamera verstellt hast. Ist mir mal passiert, die Fotos sahen grauenvoll aus. Sieht allerdings bei Deinen Fotos nicht danach aus.


    Deine Klimaanlagen-Beobachtungen sind Spitze, kannst Du ja nächste Nacht fortsetzen ... :99:

  • wow!! ich freu mich für euch, dass ihr so viel seht. schade mit dem wetter, aber alles wird gut :zwinker:
    hier zieht grad ein gewitter auf in Bern - somit ist die Sonne sicherlich zu euch abgedampft.
    Wünsche euch weiterhin viel Fun und super schöne Fotos :kuss:

  • Schön, gleichzeitig einen anderen Bericht zu lesen :peace1: Das Klimaanlageproblem kennen wir, aber ich habe ja meine Ohropax, aber vor allem die Kinder jammern ein wenig.


    Super Reisebericht, ich muss mir wohl ein Beispiel an dir nehmen! :kopfkratz:


    Ich arbeite To Do Listen prinzipiell nicht ab, da gibt es immer einen Grund, wiederzukommen!


    Gute Weiterreise!

  • Tag 5


    8.00Uhr. Endlich klingelt der Wecker. Trotz der kurzen Nacht (s. AC-Problem) fühle ich mich unheimlich fit für den Tag.


    Der Frühstücksraum hier im ABVI ist klein aber fein. Im Nebenraum ist das Frühstücksbüfet. Ein Paradies für alle Liebhaber des Süßen. Ich kann allerding nichts „Richtiges“ entdecken, ich bin nämlich kein Fan des süßen Frühstücks. Verzweifelt suche ich nach etwas Eßbarem und entdecke ein Waffeleisen. Ah super. Daneben steht ein Behälter mit der fertigen Waffelmasse. Ich gieße so viel, daß die untere Fläche „mit Berg“ bedeckt ist :totlach: Deckel drauf und….die gesamte Masse läuft aus…mein Mann verdreht die Augen :cheesy: und just in time kommt die mexikanische Angestellte und sieht das Dilemma. Ich schaue nicht zu ihr, spüre aber ihren „tötenden“ Blick :99: Meine blaßbraune Waffel ist irgendwann fertig , ich bin ganz stolz auf mich. Als ich noch eine Waffel machen will, entdecke ich das Schild auf dem jeder Schritt erläutert ist: Fläche mit Butterspray benetzen, vorgesehen Becher für die richtige Menge benutzen…ups…na morgen, da mache ich es perfekt :nicken:


    So gegen 10Uhr können wir auch endlich starten. Das Wetter ist fantastisch. Ziel: Ah-shi-sle-pah dann zu den Bistis. Wir entscheiden uns die Ah-shi-sle-pah Wildernes über Bloomfield und dann über die NM550 zu nehmen. Die Straße ist super und es dauert nicht lange bis wir die Trading Post erreichen. Weiter geht es über die gut preparierte HWY57 road. Kaum angekommen sprinte ich zu der Abbruchkante und kann nur bestätigen, was ich in verschiedenen Reiseberichten gelesen habe: ein Hoodoo-Eldorado. Traumhaft.


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    Den besten Zugang in den tiefer gelegenen Wash erreicht man, wenn man anfangs entlang der Abbruchkante gen Westen läuft. Dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten mit Fotografieren. Kleine, große, dicke, doppelte Hoodoos sind so leicht zu erreichen.


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    Manche haben schon ihren „Hut“ verloren, manche haben einen viel zu großen Deckel drauf. Nachdem wir verschiedene Gänge angeschaut haben, werfen wir einen Blick auf den vertrockneten Sandboden und versuchen nachzuvollziehen was hier passiert, wenn es stark regnet und zu einer Flash Flood kommt. Seit dem letztjährigem Flash-Flood-Erlebnis im Upper Antelope Canyon sehen wir vertrockene Flußbetten mit anderen Augen.


    Weiter geht’s mit der CR 7870 Richtung Bisti Wildernes. Dort angekommen sind wir enttäuscht. Alles sieht hier eher grau aus wie auf einer Abraumhalde in Bittefeld. Wir gehen die von Synnatschkes beschriebenen Bisti Bonus Tour, können dem Ganzen aber nicht viel abgewinnen. Es ist ca 14.30Uhr, das Licht ist brutal, die Sonnenstrahlen auch und bis zu den Cracked Eggs zu laufen…können wir uns nicht überwinden. Das nachmittägliche Unwetter mit „isolated thunderstorms“ steht schon bereit. Die Eggs werden auf heute Abend oder für den morgentlichen Sonnenaufgang verschoben.


    Fazit: um Ah-shi-sle-pah zu erreichen empfehlen wir die Strecke Bloomfield-NM550. Die Straßen sind eindeutig im besseren Zustand. Die NM 371 ist sehr uneben, mit vielen Bodenwellen/Querrinnen bestückt und die unpaved road ist fast durchgehend mit Waschberettrillen versehen.


    Am NM ist Erholung angesagt. Mein Mann verbringt die Zeit am Pool, ich muß mal mein Schlafdefizit abarbeiten.


    Abends gehen wir noch ins K-Bobbs Steakrestaurant, ganz auf texanisch gemacht. Die Salatbar ist sehr empfehlenswert, die Steaks sowieso.


    Wer jetzt eine neue Airconditionstory erwartet…nein, die wird es nicht geben. Die Diskussion ob das Gerät ausbleiben sollte diese Nacht, habe ich haushoch verloren. Ich baue aus den 3 vorhandenen Kissen eine Art Carport für meinen Kopf und schlafe durch bis zum nächsten Weckerruf.


    Gefahrene km: 147

  • Also wir sind mittlerweile zu richtigen Waffelprofis mutiert, wirklich, geht schon ruckzuck :zwinker: Jetzt mussten wir drei Tage ohne Frühstück auskommen, auf das hoffentlich gute continental breakfast in Salt Lake City freuen wir uns schon!


    Gute Weiterfahrt!

  • Die Stagnation des Reiseberichtes hat ein Ende :zwinker: Tag 7 war so "kräftezehrend", daß es nicht möglich war hier einen Beitrag zu schreiben....aber erst einmal unsere Erlebnisse von:


    Tag 6


    Wecker klingelt heute um 6.00Uhr.


    Heute steht ein langer Reisetag an: Farmington-Chinle mit Canyon de Chelly-Page.


    …ach übrigens, die Waffeln sind heute perfekt geworden, das Gerät blitzeblank sauber..ich kann's :peace1:


    Los geht’s . Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Shiprock…wer weiß ob wir jemals noch einmal diese Gegend bereisen werden. Eine gute aber unbefestigte Straße führt zu diesem Monolith.


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    Mit Absicht habe ich eine Aufnahme aus der Ferne gewählt, so kann man noch besser sehen, wie unglaublich "einsam" dieser Stein aus der Erde ragt.


    Unterwegs begegnet uns vereinzelte und verloren wirkende Pferde oder Kühe.


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    ...da fällt mir nur noch ein: "einsam und immer unterwegs, knabbert er am letzten Keks..." :99:


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    ...oder hier: "coming home..."


    Dann geht’s endlich nach Chinle. Links von der NM 191 stehen wieder 2 monströse Monolithen. Der Abstecher zu dem davor liegenden Hügel ist empfehlenswert. Von dort oben hat man eine fantastische Aussicht.


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    ...offensichtlich ist das hier keine Mittagsfotolocation...aber man kann ja nicht immer und überall zum sunrise oder sunset sein!


    Chinle ist ein eher „übersichtlicher“ Ort, aber eben der Zugang zum Canyon de Chelly. Wir fahren den Southrim ab bis zum Spider Rock. Toll. Wieso stand dieser Canyon noch nicht früher auf unserem Plan?


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    In Many Farms nehmen wir uns die Zeit für einen Abstecher zum Many Farms Lake. Nichtssagend. Andererseits beeindruckend in dieser Gegend so einen großen See anzufinden, der offensichtlich angestaut ist.


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    Die Brühe da drin ist tatsächlich so rot, also kein Belichtungsfehler!


    Direkt in Many Farms zweigt die NM59/591 nach Kayenta ab. Damit machen wir einen shortcut und sparen nicht nur über 30mi, sondern sind völlig beeindruckt von der Schönheit am Rande der Straße, die übrigens sehr gut ausgebaut ist.


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    Pferdchen am Wegesrand. Aussteigen war nicht möglich...ich bin ein Stadtkind und liebe es Tiere direkt aus dem Auto zu sehen...oder auch im Fernsehen :99:


    Unterwegs erleben wir wieder einmal ein Naturschauspiel vom Feinsten. Ein Sandsturm verweht die Straßen mit dem Sand der daneben liegenden Sanddünen, die Umgebung wirkt wie in Nebel verhüllt. Unsere erhoffte, kostenlose Autowäsche fällt sehr kurz aus aber es reicht gerade so aus, daß die Scheiben wieder“durchsichtig“ und von Flugelementen befreit sind.
    Kurz vor Kaibito fallen die Temperaturen auf gräßliche 71°F !!!! …deshalb kommen wir eigentlich nicht in den SW !
    Auf die Gefahr hin Euch mit meinen Sandsturmfotos zu langweilen, muß ich hier mehrere Aufnahmen posten...


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    Als Page in Sicht ist, ahnen wir Schlimmes: dunkle Wolken über dem Lake Powell.
    Wir checken im Courtyard Page ein und gaaaanz zufällig wohnen wir neben dem Forumsmitglied „Guildo 2“, der weiterhin nur noch unter dem Kürzel G. erwähnt werden will :peace1:…ist Dir doch recht G. oder?
    Wir beschließen gemeinsam, in die von vielen Stammtischlern geliebte Dambar zu gehen um uns zu stärken und unsere Erlebnisse auszutauschen.
    Noch später am Abend planen wir , in den herrlich legeren Schaukelstühlen des Hotels, den morgigen Tag. Gemeinsam soll es in die CBS gehen…mit „unserem“ Liberty, G. hat sich ja ein bequemes aber offroaduntaugliches Auto gemietet :nicken: (..jetzt nicht schlagen G., ich liebe es etwas sarkastisch zu sein....es war ja toll, sich während der Reise mit Dir zu unterhalten, echt jetzt)


    Gefahrene Meilen: 383

  • Tag 7


    Tag 7 kriegt mal einen Titel:
    „es hätte ein so schöner Tripp werden können“ oder „die CBS ist einfach überbewertet… es gibt hier mehr adventures“


    Aber ich fang‘ mal von vorne an.


    Geplanter Treffpunkt mit G. : 7.00Uhr im Frühstücksraum.


    Wir waren zwar schon früher da, aber nur weil wir mal paar COMPLAINTS loswerden mußten. Denn wir haben am Morgen eine Spur an Decke und Wand gefunden, wo sich trotz der vor kurzen stattgefundenen Renovierung das Wasser so seinen Weg gesucht hat. Die Dame an der Rezeption wollte uns erst einmal einen „MAINTENANCE“ schicken. Häää :nonono: Sollen wir etwa warten. :stop: Wir bekamen ein neues Zimmer, mit einem noch breiteren Fenster und : (das ist ja wohl klar)..für die Wahnsinnsunannehmlichkeiten Frühstücksvoucher :99:
    So fing der Tag ja richtig positv an. Nicht nur, daß ich dieses Hotel mithilfe von Andie‘s SNFR-Tipp schon recht günstig buchen konnte, gibt es also 2x kostenloses Frühstück .


    Gut gelaunt und genauso vorbereitet schaffen wir es 9.30Uhr bei knalleblauem Himmel zu starten.


    CBS wir kommen.


    Alle erforderlichen GPS-Daten haben wir von Synnatschkes Seite eingespreichert. Zusätzlich überzeugt uns der Hinweis, den wir auf Skotschier’s Seite gelesen haben, die CBS-Area vom Süden, also über die 89A anzufahren um auf die House Rock Valley Road zu gelangen . Diese Strecke ist zwar länger, jedoch ist der Anteil der gravel road kürzer….
    An der BLM 1017 (Corral Valley Road) 36°51’43’’N 112°03’47’’ stechen wir in die Pampa und fahren auf sandigen Weg, der jedoch noch gut zu befahren ist. An der Kreuzung zu BLM 1066 Richtung Poverty Ranch haben wir „nur“ noch 7mi bis zum CBS-Parkplatz …


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    Kurz vor dem Ziel...


    doch dazu wird es nie kommen


    Und jetzt, meine liebe Singabine, mußt DU ganz stark sein, denn jetzt kommt der Part aus der Rubrik: „Deine Alten haben ganz besondren Spaßßß in USA“ …


    Den ersten Pfützen können wir noch durch Umfahren bravourös ausweichen. Das erste Gatteröffnen klappt auch ganz gut. Toll G. !


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    Das dritte Ausweichmanöver wurde uns zum Verhängnis. Die Ausweichfläche ist eine stark aufgeweichte Stelle und es folgt der Beginn eines Albtraums…das linke Vorderrad versinkt im tiefstem Schlamm :o9:


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    Zuerst versuchen wir rauszukommen in dem G. und ich das Auto rückwärts rausschieben. Mein Mann am Steuer. Die Motorhaube wird dabei so heiß, daß wir Probleme haben über längere Zeit dran zu bleiben.
    Als Nächstes versuchen mein Mann und G. abwechselnd das Vorderrad rauszuschaufeln…ca eine Viertelstunde später ist das Rad zwar etwas freigeschaufelt, es läuft allerdings in der Zwischenzeit viel Wasser rein. Auch der nächste Versuch uns zu befreien schlägt feht.
    Inzwischen versuche ich irgendwelches Gestrüpp zu sammeln um die Matschepampe etwas griffiger zu gestalten.


    Jetzt wurde entschieden, daß ich ans Steuer soll, meine starke Begleitung schiebt das Auto. Jeglicher Versuch läßt die Fahrerseite immer tiefer versinken.


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    Mittlerweilen geht die Fahrertür nur noch max. 30° auf.


    Was nun? Wir versuchen mittels Zaunpfahl, den wir auf dem Gelände finden, eine Arte Brücke/Ebene herzustellen. Wieder Nichts. Wieder kein Erfolg. Langsam vergeht unsere gute Laune und wir haben nur noch wenig und zwar wirklich wenig Hoffnung.
    Gut. ...oder nicht gut...Was Nun? Irgendwie sollte es doch möglich sein in der „rote-Steine-Gegend“ ein paar Steine als Unterlage zu finden. Aus ca 100m Entfernung bringen die Männer Steinplatten um unsere neue Idee umzusetzen: per Wagenheber das Auto anzuheben, unseren Zaunpfahl drunter zu schieben um endlich weiter fahren zu können….Zuerst also legen wir die erste und dann die zweite Steinplatte unter den Wagenheber…doch mit viel Mühe kann das Auto nur um etwas mehr als einen Zentimeter aus dem Sumpf gehoben werden die Steinplatten jedoch haben sich nicht nur aufgebröselt, sondern sind durch die unendliche Aufnahmefähigkeit dieses Modders verschlungen worden…


    Spätestens jetzt sind wir am Ende. Wir sind frustriert . Keiner denkt an unser eigentliches Ziel, das nicht weiter als 2 Meilen von uns entfernt ist: die CBS.
    Jetzt ist auch uns klar, daß wenn wir nicht bis zum morgigen Tag hier, mitten in der Wildniss, bleiben wollen (und das will keiner von uns Dreien :nonono:) eine Wanderung bis zur House Rock Valley Road die einzige Lösung aus diesem Dilemma ist.


    Es ist 12.45Uhr.
    Wir nehmen also alle unsere Wertsachen sowie genügend Wasser mit. Dank der fantastischen, neuen App auf dem Ipad, finden wir unsere kürzeste Route über die Paw Hole. Und wie es kommen muß, es fängt an zu regnen. Aber das stört uns nicht. Wir sind nicht nur sprachlos über diese Situation, wir fühlen uns vollkommen machtlos.


    13.45Uhr
    Wir gehen immer noch. Zwischendurch kommt auch mal die Sonne raus.


    14.30Uhr
    Wir gehen immer noch. Keiner hat mehr eine lustige Geschichte parat…so einfach zur Ablenkung.


    Ca 15.30Uhr
    Mittlerweilen wird es windig und der Himmel ist schwarz. Es grollt am Himmel. Ich sehe auch ein paar Blitze. Ich habe höllische Angst, denn wir sind auf einer Hochebene. Die Männer beschwichtigen mich und meinen nur, daß wenn ich es donnern höre, dann ist eh schon alles vorbei…(später jedoch, erfahre ich, daß sie genau so’n Schiß hatten wie ich)
    Dann fängt es noch einmal an RICHTIG zu regnen. Riesige und harte Tropfen treffen uns. Wir sind klitschnaß. Es weht ein kalter Wind. Und nur der Gedanke, daß wir hier raus wollen, gibt uns die Kraft weiter zu gehen.

    :irrsinn: :irrsinn: :irrsinn:


    Später
    Unser Kräfte sind bald am Ende. Wer von uns Dreien bis jetzt noch nicht den „Heidi-Klum-Germanys-Top-Model-Gang“ konnte, beherrscht den spätestens jetzt. Warum? Das kann ich Euch sagen. Nicht genug, daß wir laufen und laufen und laufen, nein, wir tun es im Tiefsand und das Ganze in einer schmalen Reifenspur, das heißt, ein Schritt muß vor den anderen gesetzt werden. Durch diesen Gang tun uns die Hüften höllisch weh! Und immer noch ist die HRVR nicht zu sehen
    Mein Mann versucht jetzt witzig zu sein… „ist doch ein tolles Workout“ hahaha :daumenrunter: Findet keiner so richtig lustig. Einziger Trost bei diesem Workout ist, daß es fast nur bergab geht.


    16.40Uhr
    Vom Weitem sehen wir die HRVR. Wir haben das Gefühl bald da zu sein. Die Hoffnung auf Hilfe ist so nah. Aber unser Ziel ist weiter als es aussieht. Wir gehen und gehen. Immer wieder haben wir Bedenken ob wir um diese Zeit noch jemand auf dieser Straße treffen, ob jemand noch unterwegs sein wird. Wir verwerfen die pessimistischen Gedanken und hoffen auf’s Beste…machen Bestellung im Universum :beten:
    Dann sieht mein Mann in der Ferne ein blaues Auto. Er läuft und pfeifft, versucht sich bemerkbar zu machen. Ich ziehe mein gelbes Shirt aus. Guildo wedelt mt dem Shirt… :winken:


    Das Auto schwenkt in unsere Straße ....was für ein Glück! Ich hänge ca 100m hinterher. Dann sehe ich wie mein Mann mit den Leuten spricht und ich habe Hoffnung… als ich auch am Auto bin, stelle ich fest, daß es ein Kleinstwagen mit zwei alten Leutchens ist, deren gesamtes Volumen –ab deren Rückenlehne- und ich meine wirklich Volumen, also bis zur Decke, voll mit deren Gepäck ist. Mitnehmen ist ausgeschlossen. Ich bin mit den Nerven am Ende und muß weinen. :cry:


    Wir erfahren, daß dieses Ehepaar einige, wenige Meter weiter Ihr Zelt aufschlagen will. Sie mögen auch nicht mehr die Strecke zurückfahren. Wir reden auf sie ein, machen Vorschläge wie, wir leihen uns deren Auto oder sie sollen uns nach Page bringen und wir zahlen ihnen eine Nacht im Hotel. Nein sie wollen nicht. Sie bieten uns an auf deren Plane zu übernachten. Denn sie haben genug zu Essen. Wir betteln und flehen sie an uns zu helfen.
    Dann entschließen sie sich zu einem, so finde ich, radikalem Schritt.
    Der Plan ist: sie lassen ihr gesamtes Gepäck hier auf der Wiese nehmen nur die Lebensmittel mit (diese sollte man wegen der Coyoten und anderen Tieren nicht in der Wildnis lassen) und bringen uns zu einer Stelle, wo wir Hilfe finden können. Wir helfen die Plane auszubreiten und das Gepäck aus dem Auto zu befördern.


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    Erstaunlich was alles so reinpaßt… Wir erfahren, daß sie Anfang Juni ihren Tripp in NY begonnen haben und sich so gen Westen bewegen, immer schön in der Natur zelten und die Landschaft studierend bewandern. Zu guter Letzt bietet mir die Dame ein Wein an, einfach so um mich nervlich zu beruhigen. Ich lehne jedoch dankend ab.


    Ich schaue zur HRVR und sehe ein Pickup. Wieder rennt mein Mann hin. Wieder wird mein T-Shirt zum Winkelement :winken:


    Tatsächlich biegt er in unsere Richtung ab. Wir stoppen das Auspackmanöver. Der Cowboy, und das ist er wirklich, ist nicht nur cool drauf, sondern verspricht uns zu helfen.
    Aktion Auspacken wird zur Aktion Einpacken. Wir fotografieren uns gegenseitig sind furchtbar dankbar, daß die Leute uns doch helfen wollten. Alle sind überglücklich. Besonders, da sind wir sicher, die zwei, alten Leutchen, die nun weiterfahren in Richtung Pow Hole.


    Ron, unser Hero und Retter, bittet uns jedoch noch am Wegesrand auf ihn zu warten, denn er muß erst noch Wasser zu den Pontons bringen, die wir beim Vorbeilaufen gesehen haben. Dieses Wasser ist für seine Kühe, die hier auf der trockenen Weide grasen. Denn er hat dieses ca 200Tsd qm Land :nicken: gepachtet mit all den häßlichen Tiefsandpassagen. Während wir also warten ermitten wir, daß wir ca 7Meilen = ca 11,3km unter schwersten und für Stadtmenschen unüberwinbaren Bedingungen, wie im tiefen Ostseestrand, gelaufen sind und ca 3000kcal verbraucht haben.


    Auf dem Rückweg „lädt“ uns Ron auf und nimmt uns mit zu seiner Ranch. Dort will er nochmals die Wasserbehälter auffüllen und eine Kette zum Abschleppen mitnehmen. Wir lernen neue Phrasen: „stuck in the mudd“..muß ich ja jetzt nicht wirklich übersetzen :zwinker:


    Am Tor seiner Ranch sehen wir ein Schild mit der Aufschrift: „Don’t shoot near the house“ …was ist damit gemeint? Er erklärt uns nicht nur, daß in dieser Gegend Wild gejagt wird sondern auch Coyoten. Die schießt er auch, denn die beißen seinen Kühen die Schwänze ab und töten die Jungtiere. Dabei zeigt er ganz nebenbei, auf ein flaches Gebinde, das direkt auf der Armartur liegt, ups, ein Gewehr…und ich dachte, das ist eine Angel..


    Ron zeigt uns seine Ranch. Ein transportables Haus und daneben eine „Cabin“. Das Grundstück liegt malerisch an einem Felsen, davor ein See…ein Pferdegatter…und er ist sichtlich stolz.


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    Als die nächsten Wasserkanister voll sind, geht es endlich los.


    Es ist ca 18.30Uhr
    Unterwegs sehen wir noch seine Frau, die mit dem Pferd unterwegs ist und die Kühe zu den Pontons treibt, denn die Rindviecher finden das Wasser sonst nicht (O-Ton Ron)


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    Wir erfahren, daß er mit dem Vieh sein Geld macht und wir rechnen mal so hoch, daß er ca 100.000USD Brutto einkommen hat. Wenn man mal seine Grundkosten und die viele Arbeit sieht, die offensichtlich sehr hart ist, und das Ganze unter diesen doch bescheidenen Lebensbedingungen, stellen wir übereint fest: das muß man lieben um so zu leben.
    Wir fahren in das Gebiet, Richtung Paw Hole rein und sehen die alten Leute, die ihr Zelt schon aufgebaut haben. Wir winken uns gegenseitig zu :winken:


    Ron erzählt uns, daß er schwedisch kann. Das hat er während seines 2jährigen Aufenthalts als Mormonenmissionar direkt in Schweden gelernt.


    Wahnsinn. Wir fahren die gesmte Strecke zurück, die wir vorher gelaufen sind. Es kommt mir unheimlich lang vor.


    Und dann geht alles ganz schnell.
    Angekommen geht Ron die Fläche ab und schätzt dabei ein, wo und wie man unseren Liberty am Besten rausziehen kann. Kaum, daß die Verbindung steht holt er das Auto aus dem Schlamm, als wenn es das Leichteste der Welt wäre.


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    ...ein letztes Mal im Dreck wühlen...


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    ..das haben wir hinterlassen....


    Überglücklich verabschieden wir uns dankend, steigen ins Auto, das nicht nur draußen mistig sondern auch innen, durch das ständige Rein und Raus bei unseren Startversuchen, vollkommen verdreckt ist.


    Wenn Ihr jetzt denkt das wars schon…nein :nonono: Irgendwie hatten wir im Hinterkopf in Erinnerung, daß die Leute etwas von einer flash flood unterwegs erzählten…aber zu der Zeit waren wir ja nicht wirklich aufnahmefähig….


    Zurück auf der HRVR…und das ohne Reifenpanne oder Ähnliches… mittlerweilen ist es dunkel geworden.


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    Nach einer Weile auf der wunderbar asphaltierten 89A wurden wir von der Polizei angehalten :stop: …jetzt, da waren wir uns sicher, kann uns nichts mehr schocken….


    Glücklicherweise haben die uns nur noch darauf hingewiesen, daß hier "nur"eine Muhre runtergekommen ist .
    ...wenn die wüßten was wir schon alles heute hinter uns haben....
    Naja, die Straße ist praktisch verschluckt worden.
    Also, ca 100m ganz langsam fahren….na gut, wenn es weiter keine Probleme gibt…


    Der Rückweg erscheint uns unendlich. Wir lassen den Tag mehrfach revue passieren … und sind mehr als happy, daß wir voller Adrenalin, einem Hamburger und voll von Erlebnissen der ganz besonderen Art in „unserem“ Bett die heutige Nacht verbringen dürfen… denn solch‘ ein Erlebnis vergißt man nie und hat ewig etwas zu erzählen…


    ....einmal zur CBS und zurück? …einfach überbewertet ...es gibt geilere Storys ! :zwinker:


    G. , was sagst Du dazu?

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