Neuling such Hilfe bei der Planung einer Wohnmobilreise mit seiner Familie

  • Ohne early bird hatten wir in LA Glück, einfach um 9 Uhr hingefahren, insgesamt 3 Mieter, sofort die Karre nach Video und Einweisung bekommen. Das war aber Anfang Mai, in den Ferien soll das nicht klappen. In LV ist das ohne early bird evtl. noch ok, in LA möchte ich ohne Auto nicht im Hotelzimmer gammeln und bis nachmittags warten. Aus der Stadt muß man ja dann auch noch und wir waren auch so schon erst um 19 Uhr am Yoshua Tree, ok wir haben ausgiebig geshoppt... Kommt halt immer drauf an, wobei die earlybird-Preise schon abartig gestiegen sind.

  • Hallo Klaus&Co!


    Zum Thema "WoMo-Urlaub mit Kindern" kann ich seit diesem Frühjahr auch mitreden. Nach mehrmaligen PKW-Rundreisen (mit und ohne Kids) wagten wir es nun auch und fuhren 3 Wochen mit dem Womo durch Arizona/Süd-Utah und Kalifornien.


    Deine Frage und Bedenken kenne ich. Für uns war es auch unsicheres und neues Terrain.
    Was uns in der Vorplanungsphase so durch den Kopf ging:
    Welches WoMo bei welchem Vermieter? Wieviel Meilen schaffen wir an einem Tag? KOA-Campground oder doch lieber in den State- bzw. National Parks campen? Wie sind die hygienischen Zustände auf den Campgrounds? Ist es sinnvoll die Stellplätze vorzureservieren? Gibt es Streit in dem engen WoMo?
    Wie funktioniert so ein Ding überhaupt (das WoMo meine ich)? Und last but not least: Wohin soll die Reise führen?


    Wir haben wochenlang im I-net recherchiert, diverse Foren gequält und uns dann doch endlich entschieden: Let's do it!


    Und das Fazit: Immer wieder (vor allem mit Kids!)


    Wir haben uns für ein 30'-WoMo von Cruise America entschieden und im letzten Dezember gebucht (Zeitraum Ende April-Mitte Mai 2008). Das hat ca. 1200 Euronen gekostet. Zusatzpakete haben wir abgelehnt und alles vor Ort gekauft - außer Schlafsäcke - die gab's kurz vor der Reise beim Aldi ;-).


    Das WoMo war nicht das Neuste - aber das machte auch gar nichts, denn wenn Kinder an Bord sind, passiert ja doch das eine oder andere Malheur. Und bei der Rückgabe haben die Mitarbeiter von Cruise Amerika gar nicht weiter nach Flecken e.t.c. geschaut.


    Einen kleinen Kugelgrill, Campingstühle, Kopfkissen haben wir ebenfalls nach der WoMo-Übernahme gekauft - wir haben es im Übrigen in L.A. übernommen und hatten kein Early-Bird gebucht. Die Übernahme erfolgte ca. 15:00Uhr.


    Etwas länger als sonst dauerte die Routenplanung. Es sollte für jeden was dabei sein. Besonders natürlich für die Kids. Da wir gerne wandern, durch Wüste und rote Steine, wollen die Kinder wohl eher Action und Tiere, Cowboys und Indianer erleben.


    So führen wir über Süd-Arizona (Wüste, Saguaros ...) bis nach Tucson um das kongeniale "Arizona-Sonora-Desert-Museum" und natürlich die Filmstudios in "Old Tucson" zu besuchen. Für Kinder (und nicht nur die :-) ist Beides ein "Muss". Für Flugzeugfans gibt's in der Gegend ebenfalls viel zu sehen.


    Weiter sind wir dann nach Norden über Sedona zum Grand Canyon gefahren.
    Der langweilt Kinder allerdings ziemlich schnell. Anschließend haben wir einige Nationalparks in Süd-Utah besucht in denen man sehr schön wandern kann. Die Visitorcenters sollte man auf jeden Fall mit Kindern besuchen - für sie ist immer was dabei. Oftmals wird dort eine Dia-Show oder ein Video gezeigt, das (auch Kindern) Appetit zum entdecken der Landschaft macht.


    Die letzten Tage verbrachten wir in San Diego (ich erwähne es zu gerne: S.D. ist unsere absolute Lieblingsstadt!). In und um San Diego gibt es für Alle viel zu entdecken und außerdem ist schönes Wetter (fast) garantiert.
    Für S.D sind allerdings einige Tage einzuplanen. Ein Zoobesuch und ein Besuch in Sea World (trotz anfänglicher Bedenken - immer wieder einen Besuch wert!!) ist für Kids sicherlich ein tolles Erlebnis. Außerdem gibts dort meilenweit die schönsten Strände (Coronado, Silver Strand, Imperial Beach, La Jolla....). Und ein Abstecher nach Tijuana ist auch lohnenswert - auch wenn die Meinungen darüber im Forum geteilt sind. Wir waren mehrmals um die Mittagszeit zum Essen und Bummeln dort. Es ist ein kleiner Kulturschock - dessen muss man sich vorher bewusst sein und die Kinder darauf vorbereiten. Gleich hinter der Grenze betteln mit unter kleine mexikanische Kids oder sie versuchen Nippes an den Mann zu bringen.


    Achso - ich schweife ab - zurück zum WoMo!
    In den größeren Städten ist es eigentlich auch kein Problem - zumindest nach einiger Übung - mit dem WoMo vorwärts zu kommen. Gleich am ersten Tag würde ich allerdings nicht unbedingt durch San Francisco oder L.A. fahren wollen. Besser erstmal durch die Wüste ;-) um sich an die fahrende Garage zu gewöhnen.


    Campgrounds: Wir hatten keinen Einzigen vorreserviert - aber haben uns schon von Deutschland aus einige schöne ausgesucht. Vorsicht: Falls es Euch nach Süd-Arizona treibt: Dort gibt es viele Campgrounds, die keine Kinder mögen. In den Wintermonaten sind die GC dort von Rentnern (Snowbirds) bevölkert.
    Am Grand Canyon hätten wir besser getan, eine schöne Campsite vorzubuchen. Die waren nämlich alle weg als wir am Nachmittag dort ankamen. Ebenso in einigen Nationalparks (z.B. Zion, Capitol Reef).


    Achja - den Campground im Kodachrome State Park können wir wärmstens empfehlen. :daumen: (<- der lange Text musste nun endlich mal etwas aufgelockert werden ...)


    Zum Geld: Wir haben gegenüber früheren Reisen "gespart". Das lag vor allem daran, das wir (fast) jeden Abend kiloweise das leckerste Rindfleisch für einem - verdammt nochmal fast unanständig, billigen - Preis auf den Grill warfen, eingelegt in verdammt guten McCormick Grill Mates (oje - ich schweife ab und bekomme gerade Hunger...). Nicht zu vergessen die Unmengen an Marshmellows, die die Kids am Lagerfeuer rösteten. Und ein ordentliches Frühstück ist im WoMo auch schnell zubereitet.


    Es ist schon ein schönes Gefühl mit dem WoMo über endlose Highways und durch atemberaubend schöne Landschaften zu cruisen. Apropos "endlos":
    Im WoMo können die Kids sich auch langmachen, schlafen, essen auf's Klo gehen - und das Alles während der Fahrt. (Auf eigene Verantwortung!)
    Es ist für sie auf jedenfall entspannender als angeschnallt im Fond eines PKWs zu sitzen.


    Noch ein Pluspunkt: Taschen und Koffer müssen auch nicht jeden Abend und Morgen verladen werden.


    Zur Routenplanung kann ich Euch nur empfehlen, den Falilienrat rechtzeitig tagen zu lassen und dabei die möglichen Ziele - aber auch die Entfernungen - zu besprechen. Die Erwartungen eines jeden Familienmitgliedes an einen solchen Urlaub werden sich gravierend unterscheiden und es soll ja Abenteuer und Erholung für jeden sein.
    So - genug getippt :o9:! Ich hoffe, ich konnte bei Euch einige Bedenken, bezüglich eines WoMo-Urlaubes, zerstreuen.


    Viel Spaß bei Eurer weiteren Planung wünscht


    Nick

  • Hi,


    ich gebe auch mal meinen Senf dazu.
    Ich habe 3 x Womo und 3 x PKW Urlaub in USA gemacht.


    Ob Womo oder PKW günstiger ist, hängt an vielen Faktoren - Streckenlänge, persönliche Vorlieben beim Essen etc. Die Frage kan man nicht pauschal beantworten.


    Vom Womo würde ich abraten, wenn man Städte sehen will, weil Parken nicht oder nur schwer (zBsp auf Supermarkt Parkplätzen ) geht.
    Auch gehen Strecken, die über Gravelroads führen dank Blattfedern hinten echt nicht, nach nur 1 Meile ist man taub und hat Verluste beim Geschirr hinzunehmen. Damit fällt so manche Roadside oder Backcountry Attraktion aus - Du hattest glaube ich Goblin Valley genannt.


    Zum Womo würde ich raten, wenn man in die Nationalparks will, kurz davor gibt es fast immer eine KOA mit TipTop Sanitäranlagen, Strom, Wasser- und Abwasseranschluss (etwa 30-40$ pro Nacht ). Im Park gibt es immer einfache Campgroundgrounds, dann muss man aber mit dem eigenen Bad klarkommen und wenn es auch keinen Strom gibt ohne Kimaanlage (bei großen Womos zur Not mit dem Generator zu betreiben), dafür ist man mittendrin (10-20$). In größeren Parks (Yellowstone und Yesomite fallen mir da ein) gibt es auch ganz gut ausgestattete Campgrounds.
    Son Koa bietet auch Waschmöglichkeiten, da braucht man gar nicht so viele T-Shirts mitzunehmen.


    Ob einem Campen grundsätzlich gefällt ist einfach Geschmacksache. Wir finden draussen sitzen und Grillen besser als die ewig gleichen Motelzimmer und ständigs Fastfood. Einkaufen ist in USA immer noch ziemlich günstig und man bekommt eigentlich alles. Toll ist es auch immer eine Kühlschrank dabei zu haben, da gibt es dann immer kaltes Bier und Eis :-)
    Wenn man auch zuhause nicht kochen kann oder mag, lohnt es sich nicht mehr. Auf dem Campground kommt man mit Nachbarn oder dem Eigentümer immer schnell in Kontakt, auch Einkaufen ist der kommunikativ; beim Hotelurlaub ist imo man doch mehr für sich.


    Richtig ist, daß die Spritpreise zu eine wichtigen Faktor geworden sind, durch die Rockies im August habe ich 1000$ bezahlt. Es waren aber auch weite Strecken dabei. Das kann man sich gut ausrechnen.


    Ich würde bei so einer ohnehin teuren Reise nicht NUR auf den Preis achten, sondern darauf, es so zu gestalten, wie es mir gefällt.


    Ach ja, ich würde auch immer versuchen, am direkt zum Startort zu fliegen, da die Dauer der Immigration (SFO 30min, MIA 180min) unkalkulierbar ist. Du verpasst dann den Anschlussflug oder sitzt ewig rum.


    Womos habe ich bei Moturis, ElMonte und Cruise America gemietet - Nennung in absteigender Reihenfolge. Dabei kommt es natürlich auf Start/Ende der Reise an. CA hat die meisten Stationen, aber die lausigsten Karren . Technisch ok waren aber alle und wir hatten nie ernsthafte Probleme. Tip: Bei DerTour ist eine Zusatzversicherung inkl. die hat die 500$ für die kaputte Frontscheibe übernommen.


    Alle Details findest Du auch in meinen Reiseberichten auf meiner Homepage:

  • Zitat

    Original von alexk
    ach ja, nimm ein 30" Womo mit separatem Schlafzimmer hinten, da haben Papa und Mama auch etwas Privatsphäre. Oder die Kiddies können hinten schon mal schlafen während Papa noch ein Bierchen trinkt ;-)


    30" Womo find ich auch ok, das kleinere ist schon recht klein für 3 Personen.


    Und Goblin Valley ist nicht Backcountry, die Straßen sind geteert.

  • also ich gestehe; die hoch gerechnten 10 TEU haben mich wirklich auch erschreckt. :o9: Allerdings fand ich die Rechnung in ihren einzelnen Bestandteilen doch realistisch. Insofern mal danke an cleetz für diese Infos.


    Wir haben 2005 uns relativ kurz entschlossen (Buchung im Juli für Anfang September) für ein kleines WoMo entschieden, was bei DINKs aber auch einfacher ist. Moturis in LV hat uns aber gut versorgt - und die waren die einzigsten, die uns auch noch 2 Fahrräder angebaut haben. Damit waren dann manche CGs einfach für 2 Nächte Quartier und man konnte trotzdem aktiv unterwegs sein (v.a. im Capitol Reef und im Valley of Fire ging das gut)


    Und hier möchte ich auch Nick zustimmen - es war ein Erlebnis und wo es passt, machen wir das wieder. Die Tour around LV war letztlich unsere (meilenmäßig) kürzeste (knapp über 2000), aber die Erlebnisse und Erinnerungen .... Natürlich muss man sich ein bissel einschränken und auch sortieren (z.B. der Abwasch vorm Losfahren), was mot 5 Personen vll. sogar auch noch schwieriger ist. Aber das jederzeit Anhalten können und alles dabei zu haben war ein dicker Pluspunkt (Wolken am Grand Canyon? Okay, erst was Essen kochen, dann noch mal schauen.)


    Es gibt aber auch ein paar Sachen, die wir gern gemacht hätten - z.B. bei Sonnenuntergang noch mal von Moab nach Arches zu fahren. Das haben wir uns dann doch geschenkt, weil wir zu Faul zum packen/Sortieren/Abkoppeln waren. Käme wiederum mit Kids vll. wegen der Uhrzeit sowieso nicht in Frage?


    Fazit: wenn ihr euch das leisten könnt, dann nur zu! Es wird sicher ein unvergesslicher Urlaub :nicken:

    3 Ü&F im Hotel ....................... 250 $
    Eintritt in den Bryce NP ........... 25 $


    Nur wir zwei bei Schnee und Sonne auf dem Fairyland Trail ............. PRICELESS :-)


    Bei Stammtischtreffen dabei

  • Hallo, steht Eure Reise schon, oder habt Ihr noch Fragen? Wir waren 2007 mit unseren Zwillis damals 9 Jahre auch für 3 Wochen in gleicher Gegend unterwegs. Supiii!!! Aber man ist durch die Kids schon eingeschränkt und muss Rücksicht nehmen. Wenn Ihr noch Tips oder Anregungen braucht, von uns jederzeit gerne.
    :zungeraus:

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