Come in and find out

  • Diese dämmlichen Anglizismen in der Werbung gehen mir persönlich ziemlich auf dem Keks.


    Heute war ich bei Come in and find nicht mehr out Douglas und anschließend bin ich zum Service-Point der Deutschen Bundesbahn und habe dort nachgefragt wo ich McClean in der Station finde.


    Danach habe ich mir den Prospekt highlights for beginners geholt und unseren nächsten Kurs dance 4you angeguckt.


    Ich wurde dann eingeladen zum Unfinished Print“ und „Art after Work“ mit anschließendem „Get-together“, inklusive „Member’s Night“ in
    der „Denglisch Lounge“. Und am „Family Day“ gibt es einen „Art Talk for Families“. Ich bin aber lieber zum Coffee-to-go-Shop gegangen.


    Und das behämmerste z.Z ist für mich „Public Viewing"
    OK, wenn die Welt als Gast bei mir zuhause ist, kann ich das noch nachvollziehen, aber wenn ich von Lokalpolitiker zum „Public Viewing "eingeladen werde und es eine Bürgerversammlung gegen
    was weiß ich ist, da habe ich so meine kleinen Probleme.


    Was stört Euch (wenn überhaupt)?

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Genau das Gleiche wie du schon beschrieben hast! :evil:


    Bei Mäcces war ich dagegen positiv überascht, als sie von "Have a good time" zurück zu "Ich liebe es!" gegangen sind.
    Eines der wenigen Beispiele, wo aus Denglisch wieder deutsch wurde! :daumen:

  • naja, "Ich liebe es" is ja eher noch schlimmer, als was Englisches - mir krüseln sich die Fingernägel, wenn ich die Reklame höre! ÄÄÄTZEND!


    Ansonsten störts mich nicht so besonders - aber vielleicht nur, weil sich mein (uralter und sehr intoleranter) Vater immer intensivst bei JEDER KLEINIGKEIT über die Angliszismen aufregt?


    Usabima

  • So lange das Forum hier nicht in "Logtable" umbenannt wird... :totlach:


    Manche Anglizismen sind einfach sinnlos und in der Werbung an der Zielgruppe vorbei. Douglas ist ein gutes Beispiel. Versteht kein Mensch. Ich gehöre aber nicht zu den Leuten, die für Airbag oder Online deutsche Wörter fordern würden. Ich brauche auch keinen Geh-Kaffee...

  • Stören tut's mich nicht wirklich.
    Aber befremdlich finde ich schon, wenn man für wunderbare deutsche Wörter ein kompliziert auszusprechendes oder den Kern nicht wirklich treffendes englisches nimmt.
    Kurios dagegen ist, wenn man nach dem Motto "Hauptsache Englisch" mit dem Wort komplett daneben liegt: Handy, Bodybag, Puplic Viewing.
    Das versteht ja nicht mal ein Engländer, dass wir das Telefon "handlich" nennen, den Rucksack als Leichensack bezeichnen und beim Letzten kein Toter aufgebahrt ist.
    Und ein bisschen Sorge macht mir, dass immer alle alles unkritisch nachquatschen.


    Fremderlands Wörter waren ja schon immer in unserem Sprachgebrauch, aber warum ist eigentlich aus Mannequin Model geworden? Oder aus Whirlpool Jacuzzi (Erfinder). Oder, auch mal umgekehrt, aus Meeting Jour Fixe?


    Bye the way: have a nice weekend! :D

  • Mich stört es jetzt nicht unbedingt. Was ich schlimmer finde sind die Stellenangebote (nicht, daß ich jetzt eine Beschäftigung suche :D - ich bin ausgelastet [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/haushalt/c025.gif] ).


    Da muss man als Normalo erst mal nachschauen, um was für einen Job es sich da eigentlich handelt:


    Key Account Manager (Kundenbetreuer),
    Marketing-Manager (Werbung/Verkauf),
    Fundraiser (Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten einer Nonprofit-Organisation - Nonprofit: auch wieder so ein Wort -),
    Senior Buyers (das kann alles sein, von der Marktforschung angefangen bis Angebotsanfragen und -abwicklung) ,
    Info-Broker (Informationsvermittler in Sachen Wirtschaft, Chemie, Medien usw. zu deutsch ein "Schnüffler" )


    Aber man kommt wohl nicht drumherum.


    LG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

  • dieses " come in and find out" gibt es aber bei Douglas nicht mehr! Die haben sich meines wissens auch rückbesonnen zum tollen Slogan (wieder so ein Wort) :-) "Douglas, macht das Leben schöner".


    Toll ist auch z.b. auf Bahnhöfen der "Back Shop" oder "McPaper"
    Bei uns in der Firma wirds auch immer doller. Wir kriegen jetzt statt Prämien oder Bonus "Incentives" . Und vor "Meetings" wird ein "Hand out" verteilt, damit auch jeder weiß was auf der "Agenda" steht u. gefälligst "prepared" ins "Brainstorming" geht.

  • Zitat

    Original von Ingrid
    Mich stört es jetzt nicht unbedingt. Was ich schlimmer finde sind die Stellenangebote (nicht, daß ich jetzt eine Beschäftigung suche :D - ich bin ausgelastet [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/haushalt/c025.gif] ).


    Da muss man als Normalo erst mal nachschauen, um was für einen Job es sich da eigentlich handelt:


    Key Account Manager (Kundenbetreuer),
    Aber man kommt wohl nicht drumherum.
    LG Ingrid



    ich fand am besten "Assistant Manager" bei Wal-Mart - das sind die, die die Regale auffüllen.... :nicken: - wie Freunde erfahren mussten, die sich spaßeshalber mal vorstellten.


    Fundraiser sollen übrigens - so wurde mir kürzlich bei einer "non-profit-Institution" :cheesy: beschieden, auch für Sponsoren :99: sorgen, die da (reichlich, wenns geht) Geld für nen guten Zweck spendieren sollen


    Übrigens kenne ich einige Firmen, die ihre Geschäftssprache mehr oder weniger schnell auf Englisch umstellen bzw. schon umgestellt haben!


    und eigentlich könnte man viel, viel Geld sparen, wenn Englisch z.B. die offizielle EU-Sprache wäre und man nicht dauernd in x-verschiedene Sprachen dort übersetzen müsste....


    und "Nett" find ich, wenn denn die Namen der hier schon aufgeführten Läden
    ganz unterschiedlich ausgesprochen werden:


    Douglas - von DUHKLAS bis DEGLESS oder


    Amazon - von AMMAZOHN bis EMMERSSON :kopfkratz:


    Usabima

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