Neue Passbestimmungen für US-Bürger
Nach den Anschlägen am 11. September vor 5 Jahren kam es in den USA immer wieder zu Neuerungen bezüglich Sicherheit und Einreisebestimmungen. Wie die amerikanische Webseite USAtoday.com jetzt meldet, steht die amerikanische Regierung kurz davor eine Neuerung bezüglich der Pässe einzuführen, die mehrere Millionen internationale Touristen betreffen wird.
Zunächst wird ab dem 23. Januar 2007 jeder Einreisende aus Kanada, Mexiko und aus der Karibik einen Pass brauchen, um in die Staaten einreisen zu dürfen. Bisher durften sie ohne Pass jederzeit über die Grenze.
Im Frühjahr soll dann für alle US-Bürger die einen Pass beantragen, nur noch ein elektronischer Pass erhältlich sein, der 97 US-Dollar kostet.
Wem dieser Pass zu teuer ist, der kann ab Ende 2007 für 20 US-Dollar eine Art vorläufigen Pass beantragen, der nur berechtigt auf dem Land- oder Seeweg nach Kanada, Mexiko oder in die Karibik zu gelangen.
Bisher nutzen die meisten Reisenden in diese Zielgebiete ihren Führerschein um die Grenze zu überschreiten. Durch die neue Gesetzgebung ist aber für den Luftweg in jedem Fall ein Pass nötig. Eine verbindliche Gesetzgebung soll spätestens im Juni 2009 erfolgen.
Diese neue Gesetzgebung ist eine der bedeutensten Änderungen in der Grenzkontrolle seit Jahren. Und gleichzeitig bedeutet sie einen weiteren Schritt in das digitale Zeitalter.
Experten kritisieren allerdings, dass durch die elektronischen Pässe der Datenraub an Kontrollstellen vereinfacht wird.