Hallo zusammen,
nun will ich mich doch auch mal an einem Bericht versuchen in der Hoffnung, dass ich die Fotos richtig verlinkt habe. Bitte gebt kurz Bescheid, wenn sie nicht sichtbar sein sollten (würde mich auch wundern, wenn es beim ersten Versuch gleich klappt ;-)).
Im Mai/Juni diesen Jahres waren wir im Südosten der USA unterwegs. Unsere Route sah wie folgt aus:
Cherokee, NC, 2 Nächte (Great Smoky Mountains)
Pigeon Forge, TN, 2 Nächte (Great Smoky Mountains)
Nashville, TN
Memphis, TN
Huntsville, AL
Chattanooga, TN
Atlanta, GA
Savannah, GA
Charleston, SC
Eins der Highlights dieser Reise war die Wanderung zu den Ramsay Cascades, die ich Euch hier kurz beschreiben möchte – ich hoffe, ich bekomme alles aus dem Gedächtnis noch so hin.
Von unserem Hotel in Pigeon Forge sind wir morgens los und waren so gegen 10:00 am trailhead – viel später hätten wir auch schon nicht da sein dürfen, weil der Parkplatz schon ziemlich voll war. Also gleich Schuhe an, Hiking sticks gepackt und los. Die Ramsay Cascades gelten als einer der schönsten und höchsten Wasserfälle der Smokys, das können wir uns ja nicht entgehen lassen.
Der einfache Weg 4 Meilen, das muss zu schaffen sein. Das Wetter ist einigermaßen, zwar bewölkt, aber wenigstens regnet es mal nicht.
Zuerst ging es relativ einfach los. Wir haben einen kleinen Fluss überquert und sind dann ca. 1,5 Meilen auf einer ehemaligen Waldstraße langgelaufen. Dieser Teil der Tour war relativ langweilig. Und obwohl an jeder Ecke vor Bären gewarnt wurde, konnten wir einfach keine finden.
Nach 1,5 Meilen änderte sich dann der Weg abrupt. Wenn es bis hier ziemlich einfach vorwärts ging, zwar stetig bergauf, aber auf leicht zu laufendem Weg, ging es jetzt erst richtig los. Teilweise hatte es mehr mit Klettern zu tun als mit Wandern und ich hatte zwischenzeitlich sehr zu kämpfen.
An einigen vermeintlichen Bärenhöhlen sind wir auch vorbei, haben aber keinen Bär gesehen.
Das letzte Stück war dann für mich der Horror. Beinahe hätte ich vorm Ende doch noch schlapp gemacht, aber nun wollte ich unbedingt noch die Wasserfälle sehen, vorher aufgeben gilt nicht. Und irgendwann waren sie dann ganz plötzlich vor uns
Ein paar andere Besucher gab´s noch, die wie üblich überall rumklettern mussten.
War mir echt schleierhaft; ich war schon froh, überhaupt heil angekommen zu sein und die klettern mit Flipflops oder Mokassins den halben Wasserfall hoch.
Auf dem Felsen neben uns saßen ein paar Russen, die hatten gleich die halbe Küche mitgebracht und haben dann oben erstmal eine Suppe gekocht. War auch eine interessante Truppe, einige liefen in Shorts und T-Shirt rum, andere hatten die Winter-Daunenjacke an. Und ich muss auch zugeben, sonderlich warm war es auch nicht, wir waren doch schon in ziemlicher Höhe. Und außerdem fing es mal wieder an zu regnen, so dass wir uns ziemlich schnell wieder auf den Rückweg machten. Gerade das erste Stück zurück hatte es schon in sich, hier ein Beispiel
Und von wegen runter geht schneller, ich fand es dann doch runter eigentlich noch schwieriger.
Mehrfach haben wir wieder den kleinen Fluss überquert, immerhin gab es Brücken (und sogar mit Geländer)
Umgefallene Baumstämme waren einfach ausgesägt worden, so dass der Weg wieder frei war
Als wir wieder unten angekommen waren, haben wir dann festgestellt, dass es wohl ziemlich lange ziemlich dauerhaft geregnet hat, was wir durch den dichten Wald praktisch nicht mitbekommen haben. So sind wir dann trocken und glücklich heil wieder unten angekommen.
Fazit: Ich weiß nicht mehr, wie lange wir in Summe gelaufen sind. Trotzdem der Weg zumindest für mich teilweise recht schwierig war, hat es echt Spaß gemacht und ich kann diese Wanderung nur empfehlen.
Liebe Grüße
Andrea