Moschee am Ground Zero

  • New York: Moschee am Ground Zero
    New York (dpa) - Am Ground Zero in New York wird eine Moschee gebaut. Das berichtet die «New York Times». Nach vier Stunden hitziger Debatten stimmte demnach der zuständige Gemeinderat des Stadtviertels im Süden Manhattans für den Antrag eines islamischen Gemeindezentrums. Hinterbliebene der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 protestierten gegen die Entscheidung mit Bildern ihrer Familienangehörigen und Plakaten. Für das Projekt sind 100 Million Dollar veranschlagt.

    Bei Stammtischtreffen dabei

    Zum Arbeiten zu alt,
    zum Sterben zu jung,
    zum Reisen topfitt ...

  • Zwei Blocks, reicht doch um die in stillem Gedenken verharrenden noch die Rufe des Muezzins vernehmen zu lassen.
    Geschmackloser und Respektloser gehts ja wohl kaum noch.

  • Ich kann mich dem sprachlosen Unverständnis nur anschließen.


    Geschmackloser geht`s nimmer.
    Für mich unvorstellbar, ich bin tiefst enttäuscht, ja entsetzt!!!


    Als wenn`s den 11. September nie gegeben hätte ...


    Gruß
    Günter

    Was ist relativ...?
    Ein Haar in der Suppe ist relativ viel -
    ein Haar auf`m Kopf ist relativ wenig!

  • Mich berühren die Emotionen der Hinterbliebenen, die zusehen müssen wie dem Islam noch ein Denkmal gebaut wird. Oder hast du schonmal eine schlichte und bescheidene Moschee gesehen?

  • Ich habe jetzt noch nix über dieses Thema gelesen ausser diesem Thread . . ich kann mir aber nicht vorstellen dass am Ground Zero etwas gebaut werden könnte, was nach "Triumph des Islam über den US-Imperialismus" aussehen könnte. Das wäre imho unmöglich.
    Auch glaube ich nicht dass da 5 mal am Tag ein Muezzin über Manhatten jodelt . . eher überhaupt nicht.
    Muss mir den Artikel mal reintun.

  • Hab ma gelesen und auf google maps geschaut . .


    Son Thread gibt ja immer nur Bruchstücke wieder . . also das Ding kommt ja 2 Blöcke weiter nördlich und ist ein 15-Stöckiges muslimisches Gemeindeztentrum.


    Südlich von Ground Zero gibt's schon ne Griechisch-Orthodoxe Kirche, im Westen steht St. Paul . . und da die USA ja ein multi-kulturelles und -konfessionelles Land sind und bleiben wollen, kommt man daran wahrscheinlich nicht vorbei. Ob ein Bau weiter weg von Unglücksort weniger Diskussionen ausgelöst hätte weiss ich nicht. Verstehen kann ich Argumente dafür und dagegen.
    Die ungeklärte Finanzierung dürfte interessant werden.

  • Eine, nun ja, mutige Entscheidung des Gemeinderats. Man sollte sich bei dem Thema nicht auf die Überschrift "Moschee am Ground Zero" beschränken und besser detaillierte amerikanische Zeitungsartikel lesen (z.B. NY Times (klick)) als die kurzen Meldungen in deutschen Medien. Die Times berichtete schon letztes Jahr zu dem Thema (klick).


    Ich denke, man kann gut nachvollziehen, wenn Angehörige der 9/11-Opfer Muslimen gegenüber verbittert sind, andererseits tut man der überwiegenden Mehrheit dieser Gläubigen Unrecht, wenn man ihnen unterstellt, sie hätten die Anschlage befürwortet. Ich halte ja auch nicht alle Christen für Kinderschänder. Von daher ist es schon ein starkes Zeichen der Versöhnung und der Einheit der Amerikaner verschiedenen Glaubens so ein Zentrum zu befürworten.

  • Also bei aller Freundschaft, da fehlen auch mir die Worte.
    Multikulti hin oder her, aber hier wird die Toleranzgrenze wirklich deutlich überschritten.
    Ich bin nicht rassistisch, finde es aber sowieso schon schlimm wo diese Dinger überall entstehen.
    Ich persönlich kann dieses Glaubenszeug sowieso nicht verstehen, aber mich würde interessieren ob es so einfach möglich wäre eine christliche Kirche bei denen hinzustellen, ich denke nicht - und dann ausgerechnet da?
    Unglaublich!!!
    Vielleicht entsteht ja dann um den Freedom Tower noch n netter kleiner Basar... :daumen:

  • Zitat

    Original von calle
    Ich bin nicht rassistisch, finde es aber sowieso schon schlimm wo diese Dinger überall entstehen


    Sorry, Calle, aber bei solchen Sätzen wird mir einfach nur schlecht! Genauso wie wegen seiner Hautfarbe dürfen die Rechte und Freiheiten eines Menschen auch wegen seiner Religion nicht beschnitten werden. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Im Gegensatz zu vielen islamischen Ländern wird dieses Recht in den USA seit 221 Jahren hochgehalten. :rolleyes:


    Ich bin kein Freund von Religion und es ist immer schwierig über religiös motiviertes Handeln zu diskutieren. Aber platte Islamphobie trägt nicht zum Dialog bei. In der Hinsicht ist man in New York längst weiter. Und um Deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt christliche Kirchen am Ground Zero...

  • Zitat

    Original von OliH


    Und um Deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt christliche Kirchen am Ground Zero...


    Ich kenne den Ground Zero sehr gut, und weiss das dort Kirchen stehen, das ist auch OK.
    Ich meinte die arabische Welt.

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