Aurelia hat von mir Brians Adresse bekommen und noch ein paar Fragen gestellt, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Zitat
Hallo, hach wirklich gerne. Aber was meinst Du, wie lange sollten wir mindestens schippern ? Ist das Bott groß, bzw. die Betten ? Weil Stefan mein Mann 1,98m groß ist und schon etwas ..... jammert. Wir sind noch nie getaucht, aber ich würd gern das schnocheln waagen. So mail mal hinten weiter. Danke Dir für die Adresse. Sauge alle Tips auf. Gerade weil wir recht spät dran sind.
Gruß Verena
Zur Cinderella: Die Yacht hat 2 Kabinen: 1 Bugkabine und die Käptn's-Kabine hinten. In der Mitte ist der Wohn-Kochraum mit kleiner Kombüse, Esstisch, usw. Die Bank kann umgeklappt werden, so dass hier auch noch 2 Personen Platz hätten, wir haben das aber für's Gepäck genutzt, gegessen wurde immer an Deck
Die Bugkabine ist für die Gäste und hat ein eigenes WC/Waschraum. Theoretisch könnte da unten auch geduscht werden, in der Praxis macht man das an Deck mit einem mit Frischwasser gefüllten schwarzem Wassersack, der am Mast/Baum hochgezogen wird und vorher zum Erwärmen einfach in die Sonne gelegt wurde. Klappt sehr gut.
Die Betten, bzw. die große Liegefläche in der Bugkabine wird sicherlich auch für 2 m Menschen für 1-2 Nächte reichen. Die Liegefläche ist ja nicht rechteckig sondern eben wie die Form des Bugs etwas zur Spitze hin verjüngt. Ich selbst bin 1,87 lang und konnte da problemlos liegen, zur Not eben etwas diagonal werden, dann geht's schon
Zum Törn: Wir waren insgesamt ja "nur" 2 Tage auf See: 1. Tag morgens auf Carriacou los, nachts vor Mayreau geankert und übernachtet, nächsten nachmittag auf Pt. Martinique wieder abgesetzt, von wo aus wir die 15.00 Uhr Fähre über Carriacou nach Grenada genommen haben (ging schneller als zurück nach Carriacou segeln, da Brian an dem Pier wo die Fähre anlegt uns nicht rauslassen darf, er müsste also an seinem Steg im Norden anlegen und uns dann noch quer über die Insel zur Fähre bringen).
Dadurch, dass wir den Zeitunterschied zu Deutschland noch nicht so ganz überbrückt hatten, und das leichte Plätschern und schaukeln nachts für uns ungewohnt war, waren wir schon morgens um 5.00 Uhr hellwach. Wir sind dann an Deck gegangen um uns den Sonnenaufgang anzusehen, wovon Brian aufwachte und dann auch aufstand. Wir sind dann also deutlich früher losgefahren, als geplant und hatten dadurch noch einen weiteren ungeplanten Schnorchelstop. Insgesamt haben wir in diesen 2 Tagen all das gesehen, was wir auch wollten - ohne dabei zu hetzen und mit genug Bade- und Schnorchelstops.
Wenn ich diesen Törn jetzt nochmal machen würde, würde ich mich gerne zusätzlich noch kurz auf Union Island umschauen und wie Andrea in den Keys über nacht ankern. Wahrscheinlich würde das ganze dann auf 3 Tage hinauslaufen, wobei dann auch noch mehr Zeit zum Schnorcheln drin wäre, bzw. man dann auch ganz bis Carriacou zurücksegeln kann und trotzdem noch die Fähre erwischt. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache, auch mit unserem 2-Tages-Törn haben wir im Endeffekt ja das gleiche gesehen wie Andrea auf Ihrem 3-Tages-Törn. Weniger sollte es aber nicht sein
Kurz noch zum Schnorcheln/Tauchen: Tauchen war ich auch noch nie. Stelle ich mir toll vor, aber im Urlaub ist die Zeit immer so wertvoll und knapp, dass ich mich da nie durchringen konnte, mehrere Tage für einen Tauchschein zu investieren, und den hier zuhause im Schwimmbad und Baggersee zu machen ist eben nicht das selbe. Aber gerade in den Grenadinen, aber auch Grenada und Tobago sind tolle Riffe überall in Strandnähe und in so flachem Wasser, dass man auch beim Schnorcheln schon ganz neue Welten sieht. Und auch an Fischen kann man hier von kleinen bunten bis hin zu Muränen und Lobstern (OK, kein Fisch...) alles sehen. Nur die Größeren wie Rochen, Haie, Delphine oder Schildkröten haben sich vor uns versteckt, hab aber gelesen, dass andere die auch schon beim schnorcheln entdeckt haben. Ist sonst aber wohl eher etwas für Taucher. Also: auf alle Fälle Schnorchelsachen mitnehmen, auch wenn die Flossen den halben Koffer schon vollmachen...
Viel Spaß wünscht
der Sunnyboy