Beiträge von TexasRanger

    hi guys


    wir waren schon ein halbes Dutzend mal auf Ranches in USA bzw Canada:


    hier z.B. ein Bericht aus 2004:



    Endlich!!!
    Wir haben den Countdown bei 527 angefangen und sind jetzt wieder auf der Reise nach Canada! Yeeehaaaaaaaaaaa!


    Es ist Freitag, der 2. July 2004: Früh aufstehen (03.30 h), mit Auto und Bahn auf den Flughafen und um 07.05 Uhr ist take off von Zürich via Amsterdam nach Vancouver, wo wir um 11.15 Uhr local time glücklich ankommen.


    Den fünfstündigen Aufenthalt bis zum Weiterflug nach Williams Lake überbrücken wir mit einer Stadtrundfahrt (die 3 Stunden dauert) in einer riiiiieeeeesigen Stretch-Limo;das gefällt uns allen (meiner Frau Marlis, meinen beiden Kindern Patrick (11) und Jeffrey (9), meiner Schwägerin Astrid und mir), obwohl einige Regentropfen fallen.


    Nach rund zwei Stunden Flug (mit Zwischenlandung in Quesnel und Miss Canada Rodeo 2004 als Sitz-Nachbarin) erreichen wir um 20.30 Uhr Williams Lake, wo wir uns mit einem Shuttle Bus ins Motel bringen lassen; rascher Zimmerbezug und dann ab ins Bett: der jet lag und der 27-Stunden-Tag machen uns zu schaffen.


    Dafür sind wir am nächsten morgen schon früh auf den Beinen; nach einem kleinen Frühstück (Toast, Marmelade, O-Saft und "Kaffee") lassen wir uns von einem Taxi (wir sind ja nicht motorisiert, weil Chris uns mit dem Auto von der Ranch abholen wird........) nach "downtown" Williams Lake bringen.


    Dort ist schon viel los: an diversen Orten finden ein Pancake- oder ein anderes Breakfast statt und die Route der Stampede Parade von 10.00 Uhr ist auch schon ersichtlich:
    überall am Straßenrand stehen Camping- oder andere Stühle, Kissen liegen auf dem Gehsteig, Leute sitzen entlang der Strasse und frühstücken und die ganz cleveren haben ihren Pick-up rückwärts parkiert und haben sich auf der Ladefläche häuslich eingerichtet!


    Wir holen rasch Verpflegung aus dem Save-on Foods und Kaffee von Tim Horton (der mit den besten donuts!!!) und beziehen Wartestellung, bis es endlich los geht.


    Während der nächsten zwei Stunden erleben wir eine typisch amerikanische bzw. canadische Parade:


    überall Flaggen (von Canada und B.C.), der Mayor of Williams Lake im Cadillac, der Ambassador of B.C. im Thunderbird, weibliche Mounties von der RCMP, riiiiieeesige Trucks mit Gruppen aller Arten (tanzende und singende Indian Natives, Original Western Fiddlers, Miss Sowieso, etc), verschiedene Polizei-, Rescue- und Feuerwehr-Autos (mit typischer Sirene und dem ganzen leuchtenden "Christbaum"), Postkutschen, Musikkapellen, diverse wohltätige Institutionen, eine kleine Flugshow, den obligaten "commercials" (Werbung) dazwischen (z.B.: Joe's carwash - sponsor of the 75th Williams Lake Stampede Parade) und natürlich.....


    ....PFERDE mit dazugehörigen Cowboys und Cowgirls aller Art und Kostümierung.


    Danach ist zuerst sightseeing und shopping angesagt:
    boots, belts, buckles, stetsons, stampede strings, Handschuhe, Jeans (WRANGLER sind die Besten zum Reiten...).
    Dann geht's weiter zum Stampede Ground, wo ab 13.00 Uhr das Rodeo stattfindet:
    Pony Express Race, Mountain Race, Ranch Challenge, T.J. the trained Texas Longhorn Steer, Barrel Racing, Steer Wrestling, Bronc- & Bull Riding,Calf-Roping, dazwischen Burgers von immensen Ausmaßen.


    Nach einem kurzen Nachtessen im "Laughing Loon" ab in's Bett... Jeffrey ist dann sogar am Tisch vor seiner Pizza eingeschlafen...


    Am Sonntagvormittag trifft Chris (der Rancher) ein und wir fahren im Pick-up zur Red Willow Ranch in Lone Butte (ca. 1 1/4 Stunden). Kurze Begrüßung von Elke (Rancherin), den sieben Hunden (Hunter ist neu und erst 13 Wochen alt), den Pferden und dann schon Pferde satteln und los zum ersten Ausritt: ich wieder auf meinem Liebling Bailey, Marlis auf Snowy, Patrick auf Sandy, Jeffrey auf Sky und Astrid auf Buddy.


    Auf der großen Heuwiese dann die ersten Kühe entdeckt, das heisst: cattle drive ist angesagt. Während Elke und Jeffrey das gate öffnen, treiben wir anderen die vier bis fünf Kühe erfolgreich von der Weide (die Viecher "verstecken" sich manchmal im dichten Wald): NICHTS VERLERNT in den letzten zwei Jahren (*g*).



    Zurück auf der Ranch werden erst die Pferde versorgt, dann: eine Dusche, Einrichten der Zimmer, Begrüßen der anderen Gäste und Helfer, schließlich Nachtessen. Ausklingen lassen wir den ersten Tag (es ist ein bisschen kühl und ein paar Regentropfen fallen) im "Outpost" bei Whisky und Countrymusic.


    Montag und Dienstag verlaufen in etwa gleich: ab 7.00 Uhr werden wir vom Klappern des Geschirrs geweckt, wenn die Helfer die Frühstückstische decken, um 8.00 wird von Elke und Chris das Frühstück auf Jagdhörnern "eingeblasen", begleitet vom Geheul von allen Hunden (sogar Hunter kläfft mit).


    Nach einer Kaffee- und oder Zigarettenpause auf der Veranda heißt es Pferde satteln und entweder im Paddock ein bisschen üben (Patrick und Jeffrey) oder auf den ersten Trailritt des Tages (Marlis, Astrid, Mike). Bei bedecktem Himmel und Temperaturen von gut 20 Grad Celsius richtig angenehm. Manchmal reiten wir alleine, manchmal schließt sich ein anderer Gast (oder mehrere) an. Zum lunch (zwischen 12.00 und 13.00 Uhr) sind wir jeweils wieder zurück, und am Nachmittag das gleiche wie am Morgen.


    Vorläufig noch mehr oder weniger gemütlich im Schritt oder Trab; meine Schwägerin Astrid ist (noch) nicht so geübt (ein richtiger City Slicker eben....) und wir "saugen" die Eindrücke der Landschaft, der Luft, der Pferde, der Geräusche bzw. das Fehlen derselben in uns auf: EINFACH GRANDIOS!!!


    So zwischen 16.00 und 17.00 Uhr sind wir wieder zurück, Dinner um 18.00 Uhr, danach outpost (wieder Whiskey, country music und blubbernder Ofen - es ist immer noch kühl und ein bisschen regnerisch). Dort tratschen wir mit Elke und Chris und haben auch endlich den legendären Bartl kennen gelernt:
    nicht den, der "den Most holt" sondern denjenigen, der auszog, um das Fliegenfischen zu lernen und mit einem erlegten Bär zurückkam, welchen wir auf unserem letzten Besuch verspeisen durften (den Bär, nicht Bartl).


    Jetzt haben auch alle ihre Pferde gefunden, d.h. Patrick hat auf Petja und Jeffrey auf Sandy gewechselt, auch das "Anziehen" der Pferde (Ö-Ton Astrid!) geht jetzt bei allen immer besser (nur Jeffrey braucht noch ein bisschen Hilfe beim Satteln) und es wird auch zwischendurch mal galoppiert, wenn wir kreuz und quer, mal auf, mal abseits der trails unterwegs sind. Es wird auch wärmer und wir sitzen abends nicht mehr drinnen am Ofen sondern draußen am Lagerfeuer, wo auch mal ein paar Hunde Astrids Jacke als "Markierung" benützen; vielleicht lags auch daran, dass besagte Jacke von Buddy auch schon fast gefressen wurde, ein Ärmel war schon verschwunden, ob's an der grünen Farbe lag oder an den "Leckerli" in der Jacke, wissen wir nicht genau. :-)


    Am Mittwoch entschließen wir uns, zum Jack Frost Lake (ca. 2 Stunden) zu reiten. Das spricht sich anscheinend herum und wir werden immer wieder von anderen Gästen angefragt, ob sie mitkommen dürfen (viele kennen den Weg noch nicht), was wir natürlich bejahen. Schließlich sind wir rund ein Dutzend Reiter, inklusive Elke. Auf dem Hochplateau, wo wir die obligate Pinkel-/Rauchpause machen, erleben wir ein Novum: René hat für sein Mobile Netzempfang!!! Und nützt das sofort aus, um nach Hause zu telefonieren, was von Stefan sofort mit der Digital-Kamera festgehalten wird.


    Kurz vor dem Erreichen des Zieles informiert Elke, dass jetzt eine größere Galoppstrecke kommt und wir geben mehr oder weniger Gas. Elke verliert ihren Hut und alle halten an. Stefan hat den Hut gefunden und bringt ihn Elke, welche ihn sofort aufsetzen will. Anscheinend passt es Princess nicht (ein junges Pferd, das noch nie diesen Weg ritt und auch wegen des Galoppierens ein bisschen nervös war), wenn man mit "irgend etwas Weißem" vor ihrem Gesicht rumwedelt und sie fängt an, sich zu drehen und bocken; Elke verliert den Halt und "rutscht" zu Boden. Die Brille verloren, die Nase geschwollen und blutend, auf die Lippen gebissen und blutend: wirklich kein schöner Anblick und alle sind ein bisschen geschockt. Zum Glück haben wir eine kleine Apotheke dabei und Stefan verarztet Elke, welche nachher drauf besteht, bis zum See weiterzureiten.


    Dort machen wir eine Pause, doch die Stimmung ist sehr gedrückt und die belegten Brote schmecken auch niemandem. So brechen wir relativ rasch wieder auf und machen uns auf den Heimweg; Stefan hat mit Elke das Pferd getauscht. Alles zurück im Schritt.


    Zuhause angekommen, fährt Chris mit Elke zum Arzt: Glücklicherweise nichts gebrochen und auch sonst keine schweren Verletzungen!!! Aber einen Schönheitswettbewerb kann Elke in den nächsten Tagen mit ihrem Gesicht, das in allen Farben leuchtet, den geschwollenen Lippen und der dicken Nase kaum gewinnen. Allen Widrigkeiten zum Trotz findet Chris doch noch etwas Positives: so eine Frau hatte ich noch nie..... oder....Du hast wohl zu tief in den Schminktopf gegriffen!!


    Die meisten Gäste sind "Kurzbesucher", bleiben zwischen zwei und fünf Tagen: nur Sabine und René sowie wir bleiben rund drei Wochen, Hannah aus Bern sogar vier, die Glückliche!!!


    Ein Paar aus Leipzig taucht mit dem Wo-Mo auf und der Mann fragt mich, wie es so mit Reiten für Anfänger sei. Kein Problem, antworte ich, es gibt immer wieder "bloody beginners", (Klein-)Kinder, Senioren und alle fühlen sich wohl und sind begeistert; zudem sind die Pferde ja sooo ruhig und brav. In diesem Moment fängt Lucky Strike (oder war's doch Viceroy?), der gerade von Tim (Nachbar) neue Schuhe erhält, zu scheuen an, reißt am Rope, reißt immer noch, lässt sich nicht beruhigen und schwups, reißt den ganzen Balken aus und irrt im Paddock umher; Tim und die anderen Gäste, welche gerade die Pferde satteln, bringen sich hinter dem Zaun in Sicherheit! Trotzdem setzt sich der "Ossie" (ist nicht negativ oder abwertend gemeint) auf's Pferd, nur seine Frau verschwindet im Wo-Mo und will nichts mehr vom Reiten wissen. :-)


    Am Samstag reiten wir (ausnahmsweise!) nicht: die Watch Lake - Green Lake Gymkana ist angesagt; das ist so ein regionales "Je-Ka-Mi" Rodeo, wo "man" sich wieder einmal trifft und jeder an verschiedenen Disziplinen mitmachen kann: der jüngste Reiter war anderthalb Jahre alt!! Und andere ließen sich bzw. das Pferd am Halfter über den Parcours führen; Hauptsache, man ist dabei und hat (mehr oder weniger) fun, und jedermann/-frau wird beim überqueren der Ziellinie frenetisch bejubelt. Steffi und Anna-Lena mit Beni und Gucci vertreten die Red Willow Ranch in mehreren Disziplinen; leider reicht es nirgends zu den ersten drei (preisberechtigten) Plätzen.. :-(


    Unterdessen haben wir auch das erste Bar-B-Que "überstanden": vom Grill gibt's Hamburger und Chicken sowie Zwiebeln, dazu cowboy beans und den "bun" kann man mit Salat, rohen Zwiebeln, Tomaten, Gurken, thousand Island oder Ranch Sauce belegen. Noch eine Bemerkung in eigener Sache: Total hat unsere Familie in den drei Wochen 10 kg zugenommen!!!!


    Zum Frühstück gibt's jeweils porridge, cereals, frische Früchte, Brot, Marmelade, Honig, Milch, O-Saft, sowie abwechselnd french toast, bacon & fried eggs, pancakes, scrambled eggs. Lunch ist gewohnt klein/leicht: Brot, Käse, Schinken, Tomaten, Paprika, Gurken. Dinner heißt Fleisch mit Beilagen, Spaghetti, stirfry,.... alles immer reichlich und gut: hier kocht der Chef noch persönlich (z.B.: wir warten noch auf Dein Kochbuch, Chris!!)


    Trotzdem lade ich Elke, Chris und Bartl zum Nachtessen in's "Hoof and Harness" in 108 Mile House ein: von der flippigen (oder meinte er üppigen?) Bedienung, von der Bartl vorgeschwärmt hatte, ist aber nichts zu sehen, dafür ist sie speditiv, flexibel und nett. Chris traut sich nicht recht, zu bestellen, worauf er Lust hat: erst nach meiner Bestellung (Vorspeise halbes Rack spareribs, Hauptspeise großes Steak) entschließt er sich zum kleinen Steak als Vorspeise und zum ganzen Rack spareribs als Hauptgang: es hat allen wunderbar geschmeckt, der Wein war akzeptabel, der Nachtisch üppig und süüüss und der Brandy billig und großzügig eingeschenkt:
    ein schöner Abend; leider konnten wir nicht auf der Veranda sitzen und den Blick auf den See genießen.


    Einige Highlights der nächsten beiden heißen Wochen (morgens vorm Frühstück bereits 23 bis 24 Grad, Nachmittags ab 30, zum Teil bis 36 Grad, ein Mal kurzer, heftiger Regen um 16.00 Uhr, zwei Mal leichter Regen in der Nacht):


    o verschiedene Tiere gesehen: 1 bear, 1 moose, diverse (mule) deers, unzählige prairie-dogs/gophers, jeden morgen 2 cranes (Kraniche) auf dem Heufeld #1 (a propos Tiere: nächstes Intermezzo von Astrid: Hunter hat sowohl ihre Socken wie auch ihre "Wohlfühl"-Hose mit seinen spitzen Zähnen perforiert) (um die Hose war's meiner Meinung nach nicht schade).


    o der Tagesausflug via Chasm (ein vom Schmelzwasser der Gletscher geschaffener Canyon, dessen steile Wände in verschiedenen Farben leuchten) nach Clinton mit seinem kleinen aber interessantem Museum aus den Pioniertagen


    o diverse cattle drives, wenn die Kühe wieder mal durch den Zaun auf eine der Heuwiesen sind


    o Squaredance-Abende mit mehr oder weniger großer Beteiligung (wo waren DIE HELFER ??), welche aber auch mit nur einem square (4 Paare) Spaß machten


    o das Baden im Green Lake


    o die sing-alongs am abendlichen campfire


    o ein eher negatives "highlight": das zweite Bar-B-Que muss lange verschoben werden, da sich zwei Amerikaner verirrt hatten und um 17.00 Uhr nicht auf die Ranch zurückkehrten: ab 18.00 Uhr wird eine Suche gestartet: Chris mit dem Pick-up und zwei Helfer mit Pferden auf dem Gelände sowie Volker mit Elke und Sally mit dem Cheerokee auf der Strasse von der anderen Seite des Grundstückes, wo die beiden auch gefunden werden. Volker nimmt sie mit dem Auto zurück und Elke und Sally reiten. So ca. 19.30 Uhr sind wir wieder vollzählig und das Nachtessen kann doch noch stattfinden.


    Die Hauptsache aber ist und bleibt das tägliche Ausreiten; meistens zwei bis drei Stunden jeweils vormittags und nachmittags; einmal wiederholen wir den Ausritt zum Jack Frost Lake, diesmal ohne jegliche Panne (auch ohne mobile...). Immer wieder finden sich neue trails, welche mit wechselnden Gruppen unter die Hufe genommen werden. Zum Glück passieren überhaupt keine Unfälle, auch wenn meine Bailey einmal im vollen Galopp eine Vollbremsung mit gleichzeitigem Sprung auf die Seite macht, nur weil der Hut von meiner Frau plötzlich vor ihrem Kopf vorbeifliegt (wo war der stampede-string, Marlis??). Oder wenn Patrick und ich im vollen Galopp nach Hause reiten und ein deer ca. fünf Meter vor mir aus dem Wald über die Strasse springt und Bailey...... ....überhaupt nicht reagiert! Dafür 30 Sekunden später (wieder im walk) plötzlich einen Riesensatz auf die Seite macht, nur weil 50 Meter vor uns Ute auf Savannah IM SCHRITT auf den Weg einbiegt???!!!??!!


    Noch ein Wort zu Bailey: ich bin richtig verliebt in mein Quarter Horse, das aus dem Stand in Nullkommanichts von 0 auf 100 ist und (vor allem auf dem Heimweg) jede Gelegenheit zum Galoppieren wahrnehmen will. Sie ist nicht immer ruhig zu halten (und kann auch an Ort galoppieren...) und wenn die gates geöffnet und geschlossen werden, möchte sie am liebsten schon nach Hause, soll der Reiter doch schauen, wie er wieder auf sie rauf kommt (musste auch schon mal abspringen, als Bailey schon angaloppierte und ich erst einen Fuß im Steigbügel hatte...). Ich glaube, jeder auf der Ranch hat mich schon irgendwo auf dem Gelände gehört: "stand, Bailey, stand" "eeeeasy, Bailey, EEEAASY"


    Um noch ein bisschen "action" auf den Video zu bannen, entschließen wir uns, einen Morgen mit Filmaufnahmen zu verbringen. Kurz nach dem ersten gate zwischen Wald und dem kleinen See bietet sich eine kurze Galoppstrecke an: ich voraus, Pferd anbinden und Videokamera bereit:
    ACTION!!


    Man sieht noch nichts, hört nur den dumpfen Hufschlag, doch plötzlich.... ....HILFE, Mami, HILFE ... Jeffrey bzw. Sandy bleibt nicht in der Linie sondern bricht nach rechts aus und voll durch die Büsche und er gerät ein bisschen in Panik. Rasch halten aber alle an und beim zweiten Versuch klappts dann besser. Trotzdem verspürt Jeffrey keine große Lust mehr auf Tempo, so dass Astrid nur noch eine kleine Sequenz mit Marlis, Patrick und mir dreht (die Pferde werden auch ein wenig nervös, wenn sie angebunden werden, warten müssen, weiter müssen). Nur auf dem Rückweg nehme ich noch alle einzeln auf, wie sie auf Jeffrey's Lieblingsstrecke einen kleinen Steilhang (zwischen Bäumen und über liegende Baumstämme) mit vollem Galopp hinaufreiten.


    Die Ferien vergehen wie im Flug und in den letzten Tagen erleben wir noch Bartl's Fähigkeiten, mit Holz umzugehen, kennen: erst wird ein zweiter Hochsitz gebaut und aufgestellt, dann wird die Holzkuh fertiggestellt, die man zum Üben des "ropings" benützen kann; ist gar nicht so einfach, eine STEHENDE Kuh einzufangen. Natürlich erhält sie auch einen Namen: Uschi (wer stand wohl für den Namen Pate??) und auch das "RW" - Brandzeichen darf nicht fehlen.


    Vorletzter Abend: wir alle gehen wehmütig auf der Weide umher, nehmen nochmals viele Eindrücke in uns auf, fotografieren (nochmals) "unsere" Pferde, sagen schon mal kurz "auf Wiedersehen", lassen vielleicht nochmals die wunderbaren Tage Revue passieren:
    Es war niemals langweilig, die Kinder vermissten weder TV noch PC noch gameboy oder dergleichen sondern fanden rasch Anschluss bei den "Hosts", den Helfern oder den Gästen:
    vor allem Hannah, Sabine und René haben sich viel um sie gekümmert, "Mäxchen" oder "Rommé" gespielt, zum Baden und zum Kanufahren mitgenommen, .....
    Wir Erwachsenen genossen die Abende mit Gesprächen am Lagerfeuer oder im "outpost", die familiäre Atmosphäre und den Kontakt mit verschiedenen Gästen, die wir kennenlernen durften.


    Leider begann Chris erst kurz vor unserer Abreise mit mähen, so konnten wir beim Heuen leider nicht dabei sein; immerhin konnte sich Astrid künstlerisch betätigen und hat die Veranda bzw. deren Geländer zusammen mit Heike neu gestrichen.


    Letzter Tag: nochmals ein gemütlicher Ausritt, auch Hannah kommt mit: sie hat's Jeffrey versprochen. Endgültiger Abschied von Pferden und Hunden. Am Abend wieder ein Bar-B-Que mit Steaks bis zum Abwinken. Chris hält noch eine kleine Ansprache und weist darauf hin, dass dank des Getränkekonsums der Familie Koch während der letzten drei Wochen heute Abend die Getränke für alle frei sind (dabei warens jeweils nur ein bis zwei Gläser Rotwein nach dem Essen; wirklich zu Buche geschlagen haben wahrscheinlich die vielen "pops" und "sweets" der kizz ....).


    Es ist Freitag, der 23. July 2004:
    Früh aufstehen (06.15 Uhr), ein rasches breakfast, allerletzter Abschied von Chris, Elke, Bartl, Julia, Bianca, Karin, Sarah, Heike, den Pferden und den Hunden.
    Hiermit nochmals ein DANKESCHOEN allen, die zu unseren wunderbaren, unvergesslichen Ferien beigetragen haben und im Bericht unerwähnt bleiben.


    Stefan bringt uns mit dem pickup nach Williams Lake, Flug nach Vancouver, von dort nach Amsterdam dann weiter bis Zürich, theoretisch wenigstens. In Amsterdam wird unser Flug von 10.00 Uhr gestrichen und wir werden umgebucht auf Amsterdam - Paris, und Paris - Zürich. Leider haben wir Verspätung und verpassen in Paris unseren Anschlussflug; beim Umbuchen auf den nächsten Flug sagt uns der Herr am transfer desk freundlich, dass wir gar nicht im System sind und keine Reservation für uns vorliegt!! Nach langem Hin und Her können wir endlich um 18.55 Uhr in's Flugzeug steigen und erreichen bald Zürich. Natürlich sind keine Koffer auf dem Laufband!!!


    Während wir noch warten, bemerkt Patrick ganz lakonisch: unsere Koffer sind beim Fundbüro auf vier Wägelchen! Daraufhin angesprochen, meint einer vom Fundbüro: die sind alle heute irgendwann von Amsterdam eingetroffen; der von Astrid ist sogar defekt und von British Airways (in London???) notdürftig repariert worden. Noch mit dem Zug nach Wil, dann mit dem Auto nach Engelburg. Nach rund 32 Stunden sind wir wieder zuhause und haben den neuen countdown begonnen:


    NUR NOCH 709 TAGE BIS ZUM NAECHSTEN MAL


    Mike, Marlis, Astrid, Patrick, Jeffrey



    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


    generell sind die Ranches in Canada billiger als die in USA, wobei man mindestens EUR 650.-- rechnen muss, all inclusive


    das Reiten in Canada ist meistens auch frei und auf eigene Faust, wenn gewünscht; in den USA doch meistens nose-to-tail und im Schritt...


    c u


    Mike


    PS: wir gehen im Juni für 2 Wochen nach Colorado auf eine working ranch mit cowboy school....

    hihi guys


    ein paar neue Fotos sind jetzt drin, habe leider nicht mehr Platz, account ist voll :-(


    aufgrund der vorgegebenen Grösse und durch das Einscannen leider nicht so gute Qualität


    c u


    Mike



    PS: bei Bewertungen doch bitte auch einen Kommentar, nicht nur kommentarlos (schlechte) Noten verteilen

    hihi guys


    @ Otto: danke für Dein feedback.


    Fotos sind im Originaltext (auf einer anderen Seite, http://www.reiseberichte.info)
    einige wenige, sobald ich ein wenig Zeit habe, werde ich wieder ein paar in der Galerie einstellen.
    Gästebuch habe ich nur auf der obigen Seite, bei meinen -3- Berichten
    (2006, 2004, 2006)


    c u


    Mike


    PS: ich bin bzw wir sind eben auch ein wenig anderst als die andern top12


    der "normale" und viel bereiste Südwesten ist nicht so unsere Sache, haben wir zwar auch gesehen, aber jetzt sind wir mehr in den Rockies und
    Cowboyland unterwegs

    hihi guys


    @ moni: P.P. war gr8, haben den Weg sogar 2 mal mit dem Auto gemacht!!


    1 x bei thunderstorm, am nächsten morgen bei idealen Bedingungen!


    ohne breakfast und unterwegs 2 Flaschen Wasser getrunken, war die
    altitude sickness kein Problem, nur auf dem summit mochte ich keine grossen Sprünge machen sondern gemächlich umherwandern, aber da ich ja in den vacation war, hatte ich genügend Zeit


    mehr unter "Reiseberichte" => 3 Wochen in 7 Staaten


    c u


    Mike

    hihi guys


    endlich war es wieder soweit:


    Meine Frau Marlis, beide kizz Patrick (14) und Jeffrey (11) sowie meine Schwägerin Astrid (dem geneigten Leser schon aus meinem Canada 2004-Bericht bekannt), deren Freund Rudolph (Ruedi) und natürlich ich waren für die USA-Ferien bereit:


    am 7. July 2006 war take-off in Friedrichshafen, kurzer Flug nach Frankfurt, von da weiter nonstop nach Denver/Colorado, wo wir ca 16.00 h eintrafen.


    mit dem shuttle zum Fairfield Airport Inn, wo wir die erste Nacht reserviert hatten.


    kaum eingecheckt, fielen schon die ersten Regentropfen, ein schöner Ferienbeginn!


    auf Empfehlung meines Arbeitskollegen „Hr. Manuel“ (der "meine" Reise 4 Wochen vor mir absolviert hatte) gingen wir zum lunch in das 1 Block entfernte Ruby Tuesday, wo wir die besten Baby Back Ribs meines Lebens gegessen haben.


    8.7.: Denver – Gunnison
    am frühen Morgen bei Hertz den Ford Expedition abgeholt und das Gepäck mal vorläufig versorgt: dank meiner "restriktiven" Gepäckvorschriften und des genialen Packsystems meiner Frau hatten wir 2 grosse (keine Hartschalen) Koffer, 2 kleinere Reisetaschen, ein Handköfferchen, ein Beauty-case sowie 4 Rucksäcke und meine Fototasche zum Verstauen.


    bei immer wieder auftretendem Regen fuhren wir auf der Interstate 25 mit einigen Mautstellen bis Colo Springs, dann auf der 50 West via Canon City und Salida bis nach Gunnison; den geplanten Ausflug auf den 14,110 feet hohen Pikes Peak liessen wir wegen des schlechten Wetters ausfallen und die Royal Gorge Bridge sahen wir uns aufgrund diverser „Ratschläge“ auch nicht an, soll gemäss Manuel nur eine „Abzocke mit Kirmes“ und einer schweineteuren „entrance fee“ sein: unterwegs machten wir dafür einen Halt beim "Garden of Gods" in Manitou Springs, wo wir eine kurze Regenpause für eine geführte Busrundfahrt von ca 30 Minuten nutzten: als Einstieg war die "kleinere Version vom Arches NP" gerade richtig, auch das Visitor Center war interessant.


    9.7.: Gunnison – Ouray
    erster Blick aus dem Fenster: grauer Himmel und Regenwolken. Zum Glück schien die Sonne immer wieder ein wenig, als wir den „Black Canyon of Gunnison“ erwanderten; zum Abstieg
    auf den Grund war uns das Wetter doch ein wenig zu unsicher, der „roundtrip“ von knapp 1 Stunde genügte uns deshalb. Im giftshop die ersten Souvenirs (t-shirts, Hemden) gekauft.
    Die ersten Passstrassen mit mehr als 10,000 feet Höhe ü.m. hatten wir jetzt auch hinter uns.


    10.7.: Ouray – Cortez
    erster skeptischer Blick am frühen morgen: hooray-hooray, blue sky in Ouray (sprich ju-ray)!
    Ein kleiner, malerischer Touristenort mit viel Schweizer Schokolade, die Gegend dort wird auch „little Switzerland“ genannt.
    Früh am morgen machten wir uns auf den Weg zur „Bachelor-Syracuse Mine Tour“, wo wir mit einem kleinen Zug 3,340 yards in den Berg hinein fuhren und uns der Führer die z.T. noch sichtbaren Silberadern zeigte und uns die Arbeitsweise von anno dazumal erklärte.
    Wirklich eindrücklich, v.a., als er erst das elektische Licht löschte und nur bei Kerzenschein
    einige Hammerschläge machte, später löschte er noch die Kerze (was manchmal aufgrund der
    schlechten Luftverhältnisse / Gas nötig war) und man sah nicht mal mehr die Hand vor den Augen!


    Ok, fertig machen zur Rückfahrt, Wägelchen besteigen, „Lokomotive“ starten, ein Knall, nochmals starten, der Motor stottert und schweigt wieder: erste Reparaturversuche vor Ort
    scheiterten!
    Die „Zugmaschine“ und die beiden hinteren Wagen abkoppeln, alles auf die beiden vorderen
    Wagen aufsteigen, und Jack beginnt mit Stossen, doch nach einigen Dutzend !! Metern kann er nicht mehr. Irgendwie hat er dann noch einen Kollegen alarmiert, welcher zu Fuss zu uns
    stiess. Jetzt stiess jeder der beiden einen Wagen (Leergewicht mehr als 750 kg!) mit 8 bzw 6 Leuten drauf und wollten sich erst gar nicht helfen lassen (Geldrückerstattung, Unfallgefahr, Klagen??).
    Doch als der 2. Helfer beinahe kollabierte und erst seinen mit Wasser gefüllten Hut aufsetzte,
    dann sogar den ganzen Kopf in das fliessende Wasser tauchte, liessen sie sich erweichen und wir halfen ihnen (je 2 Gäste pro Wagen, Kinder und Frauen sowie ein „Weichei“ blieben sitzen), was bei den engen Stollen, den glitschigen Schienen und dem fliessenden Wasser gar nicht so einfach war. Alle paar 100 m oder wenn es ein wenig aufwärts ging, machten wir Pause.
    Schliesslich sahen wir im wahrsten Sinne des Wortes „Licht am Ende des Tunnels“ und erreichten schweissnass, mit verschlammten und nassen Schuhen und Jeans wieder den Ein- bzw Ausgang: kurze Reinigung mit dem Wasserschlauch und dann genossen wir das herzhafte breakfast (eggs, bacon, toast, hashbrowns, coffee etc) um so mehr und den „Schiebern“ wurde sogar nur die Hälfte des Preises berechnet.
    Den beiden Angestellten habe ich $ 10.-- spendiert: „have a cold beer“ und sie waren so erstaunt, dass ich keine Reklamation hatte, dass sie fast vergassen, das Geld anzunehmen!
    Und als ich noch fragte: „just to be sure, that’s not part of the programm, is it?“, mochten sie sogar wieder lachen.


    Weiter in den San Juan Mountains über den „one million $ highway“ via Silverton und Durango (leider war die Aussicht sehr beschränkt) auf wunderbaren Pässen, welche das Autofahren interessant machten. Silverton haben wir gar nicht und Durango nur kurz erkundet; auch die S&D Narrow Gorge Railroad haben wir nicht benützt, was uns ein wenig reute: bei schönem Wetter und genügend Zeit soll es eine wunderbare Zugfahrt sein.
    Durch die „zügige“ Fahrt ohne die erwähnten Dinge anzuschauen, hatten wir am Nachmittag noch genügend Zeit, einen Abstecher in den Mesa Verde NP zu machen, jenen haben wir aber aus wettertechnischen Gründen (es regnete wiedervon Zeit zu Zeit) auch relativ kurz gehalten, allerdings liessen wir uns die „cliff dwellings“ u.a. mit „balcony house“, „cliff palace“ etc nicht entgehen; interessant anzuschauen und erstaunlich, wie die Bewohner diese Wohnungen etc in die Felsen bauen konnten. Auch die Ausgrabungen mit Infotafeln u/o die Broschüren dazu haben einen weiteren Einblick in die damalige Kultur gegeben.
    Erster Besuch im Pizza Hut: gutes, aber falsches Essen gebracht, ein bisschen schmuddelig und schlechte Bedienung, hat dafür auch die „appetizers“ nicht auf der Rechnung gehabt, bad luck for her, gut für uns.


    11.7.: Cortez – Mexican Hat
    Wir verliessen Colorado (erster, subjektiver Eindruck: nass, Mautstellen, viele hohe Pässe und Berge) und Utah zeigte sich von der schönsten Seite: Endlich schien die Sonne nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag, sodass wir das „Bluff Historical Fort“, die „goosenecks“ sowie den „alhambra rock“schon bei grosser Hitze und blauem Himmel fotografieren konnten.
    Weiter zum Monument Valley:
    erst der round-trip mit dem Auto, dann mit den Navajo (sprich Naaa-va-ho) und deren Indianer ponies (sind halt eben keine Quarter Horses, aber unheimlich ausdauernd) 2 Stunden off-trail ausreiten: leider konnten wir „alten Hasen“ nicht viel im Galopp erleben; einerseits war’s für die Pferde mit über 105 F sehr heiss, andrerseits hatten wir auch einen Reitanfänger bei uns; schön und eindrucksvoll war’s aber trotzdem, obwohl mit $ 375.--(liessen sich von $ 420.—ohne taxes noch runterhandeln) ziemlich teuer.


    In Mexican Hat liessen wir den Tag bei „swinging steaks“ ausklingen: der Grillrost mit dem Fleisch darauf pendelt wie eine Kinderschaukel immer über der Glut hin und her: eine für mich völlig neue Art, zu Grillieren, hat aber sehr gut geschmeckt; schade war nur, dass das Fleisch mit den „cowboy beans“ und dem Salat im selben Teller serviert wurde und deren Sossen rund um mein 24 ounces steak „schwappten“. Beim nächsten mal (!) werde ich mir das merken.


    12.7.: Mexican Hat – Green River (UT)
    eigentlich wollten wir (bzw meine Frau) einen Sonnenaufgang erleben, war uns (mir) dann um 5.15 – 5.20 h doch ein wenig zu früh.
    So fuhren wir halt etwas später via Monticello und Moab zum Arches NP, wo wir den obligatorischen Auto – loop mit Abstechern zu Fuss („balanced rock“, „double arch“ und „delicate arch“) erweiterten; vor allem auf dem rund 3-Stunden-Trip zu letzterem waren wir in dieser Hitze froh um die 2 Flaschen Wasser/Person, welche wir mitgenommen hatten: am Ende hat sich der grandiose Anblick aber auf jeden Fall gelohnt.
    In Green River (UT) haben wir ein Motel bezogen und sind alle sehr erschöpft schon früh ins Bett.


    13.7.: Green River (UT) – Hoback
    heute sind wir mehr oder weniger dem „green river“ entlang bis Green River (WY) gefahren, kurzer Stopp mit Pinkel/Rauchpause. Natur pur und sich der unendlichen Weiten bewusst werden, teilweise eindrucksvolle Ein- bzw Ausblicke, z.B. Ashley National Forest, Flaming Gorge National Recreational Area; in der Gegend haben sich 1825 die ersten weissen Trapper
    unter Ashleys Führung und Indianer in den Rockies getroffen.
    Erst früher Nachmittag, wollten wir noch ein wenig weiter Richtung Grand Teton NP fahren, wo ich für den 14.7./15.7.06 Bungalows reserviert hatte.
    Nach Rock Springs auf der 191 North bis nach Eden, welches seinem Namen keine Ehre macht sondern mitten im nowhere-land liegt und eigentlich nur aus einem Café/Motel besteht.
    Nach einem Kaffee und verspätetem lunch (ca 15.30 h) überlegten wir, ob wir weiter nach Pinedale (ca 65 Meilen) fahren und dort eine Unterkunft suchen oder gleich hier bleiben sollten.
    Mit 5:1 (einzige Gegenstimme Jeffrey, der gerne ein wenig Karten spielen wollte) entschieden wir uns für die Weiterfahrt.
    Aber in Pindedale waren die Motels geschlossen (?), ausgebucht oder das einzige mit freien Zimmern verlangte $ 145.—pro Nacht, was uns (damals) etwas zu teuer war, bis jetzt hatten wir im Schnitt gut $ 100.—bezahlt.
    Weiter auf gut Glück Richtung Jackson: wir hofften, unterwegs eine Unterkunft zu finden, aber überall, wo wir anfragten: sorry, no vacancy, die Leute kommen sogar aus Jackson bis
    nach Pinedale runter....!
    kurz nach 20.00 h erreichten wir Hoback Junction, wo wir ein kleines Fischer/Jäger Camp mit
    cabins fanden: der Mann hinter der Theke meinte, er müsse schauen, ob er was für uns frei hätte und er könnte ja jeden Preis verlangen.
    War aber just joking: erklärte sofort, er hätte eine cabin mit 2 und eine mit 1 Zimmer frei; je
    $ 90.—inkl. tax und jetzt könnten wir wieder aufatmen und lächeln.....
    Zum dinner empfahl er uns noch ein Restaurant, ca 10 miles weiter, schon fast in Jackson:
    wir nahmen den Weg noch auf uns, hungrig wie wir waren und es hat sich wirklich gelohnt: schönes log-house Restaurant (Camp Creek Inn) mit gutem Essen und Wein sowie einer sehr guten, aufmerksamen und humorvollen waitress, mit $ 200.—unser bisher teuerstes dinner.
    So gegen 23.00 h wieder „zuhause“ und müde ins Bett gefallen; auf der Rückfahrt ist uns noch ein deer direkt vor’s Auto gesprungen: dank guter Reaktion von Ruedi passierte aber nichts.
    Dafür Ueberraschung am nächsten morgen früh: ist es die gute Luft, ein Wunder oder eine Täuschung? Ruedi kann sogar die Pferde am Waldrand wieder klar und deutlisch sehen!!
    Nein, hatte nur vergessen, die Kontaktlinsen am Vorabend zu entfernen... :-)


    14.7.: Hoback – Grand Teton NP
    schon gegen 8.30 h waren wir in Jackson, wo wir erst mal in der „bunnery“, die wir schon vor 4 Jahren kennengelernt hatten, ausgiebig frühstückten. Dann war erster Stadtbummel mit shopping angesagt: Hüte, falls noch nicht oder nicht mehr vorhanden, buckles, belts, t-shirts
    etc.
    Dann weiter in meinen Lieblingspark hinein, erst mal auf den Signal Mountain Summit und schon Bezug der Unterkunft: für Astrid und Ruedi hatte ich ein one-room-log-house und für uns ein home-away-from-home gebucht, schon im Januar waren das die beiden letzten verfügbaren Zimmer, die ich bekommen konnte:
    Unsere Unterkunft hatte ein grosses Schlafzimmer mit 2 Kingsize Betten, Wohnraum, Küche,
    Bad, Waschmaschine/Tumbler, war aber mit $ 280.--/Nacht auch schön teuer, aber da wir bisher unter Budget (Hotels) waren, lag’s noch im Rahmen und man gönnt sich ja sonst nichts.
    Das anschliessende Bad im Jackson Lake war erfrischend (manche meinten eiskalt), nachdem wir schon seit Verlassen von Colorado immer Durchschnittstemperaturen von rund 100 F hatten.
    Auf dem Rückweg zu unserer cabin sahen wir 2 white-tail-deers, welche sich im „Garten“ des Nachbarhauses von den Touris beim Fressen nicht stören liessen: natürlich wieder Foto- und Videokameras gezückt und festgehalten.
    Mitten in der Nacht sind die one-room-cabin-Schlafenden aufgewacht und haben sich gewundert, warum es trotz air-condition gegen 90 F warm war: kein Wunder, sie war
    auf „heat“ eingestellt...... J


    15.7.: Grand Teton NP
    heute wollen wir mit dem Aerial Tram auf den 10,450 feet hohen rendez-vous Mountain fahren und zu Fuss zurück nach Teton Village wandern.
    Auf dem Weg zur Talstation haben wir im Gebüsch eine „mama“ moose mit cub gesehen, bis ich jedoch mein grosses Tele montiert hatte, waren sie jedoch schon im Gebüsch verschwunden, zum Glück hatten Marlis und Astrid die Videokamera schussbereit gehabt.
    Wenig später haben wir auch die erste Herde mit Dutzenden von Bisons gesehen, beidseits der Strasse standen oder lagen sie, wie bestellt für die Touristen: immer wieder ein imposanter Anblick, diese Kolosse, die so behäbig aussehen, aber doch bis 55 kmh schaffen sollen!
    Diesmal jedoch, im Gegensatz zu 2002, haben wir uns für den Abstieg mit leichter Verpflegung und reichlich Wasser versehen; auf der rund 4 Stunden dauernden und 7.2 miles langen Wanderung gibt es praktisch keinen Schatten.


    16.7.: Grand Teton NP – Yellowstone NP
    frühmorgens machten wir uns auf den kurzen Weg in den Yellowstone, unterwegs immer wieder Bisons und Wapitis.
    Erster Halt beim „old faithfull“,
    welcher auch pünktlich seine Wassermassen ausstiess. Nach 2 Stunden spazieren auf den trails rund um diverse Geysire weiter zu den „mammot hot springs“.
    Aus irgendwelchen Gründen hatte ich vorgängig vergessen, im Nationalpark Zimmer zu reservieren: nur noch 1 Suite war im ganzen Park verfügbar, leider auch diese zu klein für 6 Personen, d.h. weiter bis zur east entrance und im Tahaska Teepee übernachten.


    17.7.: East Entrance – Cody
    wir überlegten uns, ob wir nochmals zurück in den Yellowstone oder weiter nach Cody wollten; schliesslich entschlossen wir uns zur Weiterfahrt. Aufgrund einer Empfehlung von
    meinem Kollegen Manuel sind wir eingangs Cody im Cody-Cowboy-Village abgestiegen:
    luxuriöse log-cabins, erst anfang Juni eröffnet. Auf der Reklametafel stand: heavenly beds,
    best in the west und so war es auch, nie so gut geschlafen wie in Cody und die cabins waren
    mit flatscreen TV sowie diversem cowboy decor ausgerüstet und an allen Wänden waren Cowboy Motive, wir fühlten uns richtig zuhause.
    Nach dem nachmittäglichen shopping, wo wieder fleissig eingekauft wurde (wo werden wir das alles zuhause aufstellen bzw –hängen?) ging’s zum Irma Hotel, wo das tägliche shoot-out stattfand. Nach einer viertelstündigen Danksagung an die Sponsoren und Erklären des Umgangs mit Waffen (LEAVE IT ALONE!) und einer kurzen Demo, was mit Platzpatronen
    passieren kann (die arme Cola-Büchse wurde in 2 Hälften geschossen und ein Dutzend Meter weit wegkatapultiert !!), wurden noch die am weitesten Hergereisten gesucht: Patrick mit „Switzerland“ wurde als Sieger erkoren und erhielt als Preis ein Poster von der ganzen Show-Truppe.
    Mit dem Abspielen und Singen der Nationalhymne begann dann das Spektakel, war aber dieses Jahr viel kürzer und nicht so doll wie beim letzten Mal.
    Weiter zum Cody-Nite-Rodeo, welches bis 23.00 h dauerte und uns einige action bot.


    18.7.: Cody
    heute wollen wir den „scenic Chief Joseph Highway“, welchen wir vor 4 Jahren verpassten,
    nachholen: auf der 212-er bis nach Red Lodge (Montana) und zurück über Belfry nach Cody.
    Anfangs war es noch (für uns Schweizer Bergler jedenfalls) ein gemütliches Fahren, die Serpentinen waren bei weitem nicht so gefährlich, wie uns die guys in Cody weismachten: immer noch breiter 2-lane-Highway, eine Fahrt auf die Schwägalp ist weitaus kurvenreicher.
    Nach ende des scenic byways aber hatte die Strasse es in sich, enge 180 ° Kurven, welche endlich wieder einmal Ansprüche an den Fahrer stellten, just fun!
    Leider musste ein chipmunk daran glauben, dass plötzlich aus dem Gebüsch auf die Strasse sprang, keine Chance zum Ausweichen oder Bremsen, tat mir wirklich leid.
    Nach knapp 7 Stunden (Red Lodge war ein wirklich kleines, hübsches Dorf und Skigebiet! wo wir uns auch mit Kaffee und Eis verpflegten), waren wir wieder in Cody.
    Dank des heissen Wetters waren wir froh um die gekühlte Luft im Buffalo Bill Museum sowie im Tecumseh’s Trading Post, einer Miniatur Ausstellung der Geschichte des Wilden Westens auf 7,000 sq feet mit tausenden von Figuren, welche in 66 Szenen historische Gebräuche und Riten sowie die Erschliessung des Westens durch die Weissen, Kriege (little bighorn), Aufkommen der Eisenbahn, Goldrausch etc darstellen: wirklich sehenswert.
    Am späteren Abend dann, als es wenigstens ein wenig kühler wurde, haben wir noch einen Rundgang durch das „old trail town“ gemacht, wo überall historische Gebäude aus dem ganzen Westen noch Cody transportiert und aufgestellt wurden, auf dem kleinen Friedhof
    hat es auch einige bekannte Namen, u.a. „liver eating Johnston“, welcher als Vorlage für den
    Film „Jeremiah Johnston“ diente.


    19.7.: Cody – Sundance
    Auf Richtung Osten: via Buffalo und Gillette (wo wir uns rasieren lassen wollten) nach Sundance. Bevor wir den „Devils Tower“ besichtigten, besuchten wir noch das „Fort Phil Kearny“, von welchem aber nur noch kärgliche Ueberreste bzw Nachbauten bestehen, wir fanden es enttäuschend und nicht lohnenswert.
    Am Devils Tower sahen wir schon von weitem die Kratzspuren, welche von Bären stammen sollen, die 7 kleine Indianermädchen weit entfern von ihrem Dorf angriffen.
    In ihrer Not kletterten sie auf einen Stein und beteten um Hilfe: der Stein wuchs und wuchs bis in den Himmel hinein und die Indianermädchen wurden zu 7 Sternen, welche man heute
    noch sehen kann.
    Nach den langen letzten Tagen liessen wir es heute etwas ruhiger angehen und verbrachten den Rest des Tages am pool.


    20.7.: Sundance – Keystone
    Ueber Spearfisch und Rapid City fuhren wir nach Keystone, wo wir 2 Nächte bzw Tage Pause einlegten und die Frauen waschen konnten.
    Auf dem Highway 16, südlich von Rapid City, machten wir Halt in „Bear Country“, einem 250 acres (entspricht ca 100 Hektaren) grossen „wildlife park“, welcher eingezäunt ist und sich die Wildtiere innerhalb dieser Grenzen bewegen: Black Bears und Grizzlies, Wölfe, Elks, Bisons, ...
    Obwohl die Tiere sich nicht in der „richtigen“ Natur bewegen, ist es doch interessant, aus dem Auto auf der 3 Meilen langen Strasse durch den Park die „Viecher“ zu sehen.
    Immer wieder ruft ein Aufpasser auf seinem Wachturm, dass man die Fenster geschlossen halten muss und nicht aus dem Auto aussteigen darf.
    Ein bisschen mulmig wird es einem schon, wenn sich die Schwarz- oder Grizzlybären vor, hinter oder neben deinem Auto bewegen (oder eben nicht, dann heisst es warten, bis die Strasse wieder frei ist...) oder sich sogar (wie beim 3. Auto vor uns) aufrichten, durchs Fenster schauen und auf die Motorhaube klettern wollen.
    Auch die „Arctic and Timber Wolves“ mal aus der Nähe zu betrachten war sehr schön; fast hätte ich einen als Ersatz für einen Deutschen Schäferhund nach hause nehmen wollen.
    Dann noch zu Fuss durch das „Baby Land“, wo die „cubs“ aufgezogen werden: vor allem das runde Dutzend von kleinen, wuscheligen Schwarzbären war eine Hauptattraktion und wie schnell sie schon auf einen Baum klettern können; runter haben sie sich dann aber glaub ich nicht mehr so recht getraut, oder es gefiel ihnen dort oben so gut, dass sie gar nicht mehr runter wollten.
    Zurück in Keystone, machten wir einen Stadtrundgang durch die vielen gift-shops, wo doch wieder einiges gekauft wurde. Abgeschlossen wurder der Tag mit einem all-you-can-eat-ribeye-buffet und einem (2?) Glas Wein.


    21.7.: Keystone:
    Um 8.00 h mussten wir schon wieder „downtown“ sein, die Tickets für den „Black Hills Central Railroad 1880 Train“ abholen und 08.15 h den Dampfzug besteigen.
    Wieder erfolgte vor und während der Fahrt eine lange Instruktion via Lautsprecher mit „to do and not to do“.
    Dass man von einem Wagen nicht in den nächsten steigen darf, ist mir aufgrund der offenen Plattform ja noch verständlich, dass man sich aber sogar innerhalb des Wagens nicht bewegen darf (you are superglued to your seat...), scheint mir doch ein wenig übertrieben, v.a. da der Zug ja ein bescheidenes Tempo vorlegt und keine wilden seitwärts oder aufwärts Bewegungen macht.
    So früh am morgen war unser Waggon aber nur von uns 6 besetzt, sodass wir trotzdem manchmal von einem Sitz zum andern gehüpft sind, wenn sich ein lohnenswertes Objekt für die Kameras zeigte.
    Nach ca 45 Minuten erreichten wir Hill City, wo man sich die Beine vertreten und auf den nächsten Zug warten kann: wir fuhren mit dem gleichen wieder zurück, da es dort wirklich nichts anzuschauen gab und wir am Nachmittag noch weiterfahren wollten, um die „Felsenfiguren“ anzuschauen. Die Zugfahrt ist nicht unbedingt empfehlenswert.
    Dann besuchten wir „Mount Rushmore“ und das „Crazy HorseMemorial“.
    Während wir die Präsidenten von nah und fern filmten und fotografierten und auch diverse trails zu Fuss machten, haben wir beim Indianerhäuptling wohl happige $ 25.-- Parkeintritt bezahlt und das wirklich schöne Museum angeschaut, die Fotos aber machten wir nur vom Visitor Center aus und die Fahrt mit einem Bus an den Fuss des Felsens liessen wir auch wegen des teuren Fahrpreises aus.
    Während sich die einen im Hotel ausruhten, fuhren die anderen noch 20 Minuten zu einer grossen „waterslide“ Anlage, v.a. Jeffrey freute sich riesig über die vielen Rutschen, die mitgekommenen Erwachsenen machten nur ein paar „obligatorische slides“ um sich abzukühlen oder zur Gaudi der Filmenden.
    Noch eine Bemerkung am Rande: bescheiden, wie ich nun halt bin, bilde ich mir nicht sehr viel auf mein Englisch bzw Amerikanisch ein und ich hatte auch nie Probleme mit den „Eingeborenen“ J oder sie mit mir, aber als ich im Saloon beim Bar Girl „4 glasses of
    Merlot“ bestellte und 4 Gläser mit Miller Bier bekam, war ich doch sehr erstaunt.
    Sie hat es zwar anstandslos zurückgenommen und den Wein gebracht, aber ward’ nachher nicht mehr bei uns gesehen und ein anderes girl bediente uns (und bekam dann halt den „Tip“)


    22.7.: Keystone – Hot Springs
    Heute wiederum nur eine kurze Fahrt von wenigen Meilen: durch den Custer State Park mit dem grossen „Wildlife-Loop“ bis nach Hot Springs, was aber ausser ein paar schönen Sandsteingebäuden nicht viel zu bieten hat.
    Unterwegs machten wir Halt in Custer, um dort unser Frühstück einzunehmen: just our luck!
    Um 10.00 h begann nämlich eine typisch amerikanische Parade (was wurde eigentlich gefeiert?), welche bis 11.00 h dauerte und aus Pferden, Polizei-, Kranken- und Feuerwehr-
    Autos, Jahrgängern vergangener High-School-Absolventen, Politikern, Gewerbe, ......... bestand.
    Nach der Parade besuchten wir noch die „oldtimer-car-exhibition“,



    welche Ruedi und mir fast die Tränen in die Augen trieb: die vielen schönen diversen 60-er und 70-er Corvettes, sowie Cadillacs, Plymouths und diversen Chevys aus den 50-er und 60-er Jahren waren ein tolles Erlebnis, einige davon stehen (leider nur als 1:18 Modell) bei mir zuhause in der Vitrine.
    Den Wettbewerb, wie lange ein alter Chevy ohne Oel laufen wird, haben wir nicht mehr abgewartet, wahrscheinlich bis heute..
    Dafür kehrten wir noch im Musem „Mammoth Site“ ein, wo wir Skelette, Nachbildungen und noch aktive Ausgrabungen mit vielen Knochenfunden bewunderten.
    Bedrock-City mit den Flintstones, welches ich eigentlich auch auf dem Programm hatte, war aber eher etwas für kleine Kinder, zu kitschig für meine beiden grossen boys und uns, liessen wir deshalb aus.


    23.7.: Hot Springs – Torrington
    Von Hot Springs aus fuhren wir via Nebraska Richtung Torrington/WY. Unterwegs wollten wir noch ein high-light in South Dakota besuchen: das „Wild Horse Sanctuary“: punkt neun
    Uhr waren wir beim Visitor Center, gerade rechtzeitig für die erste Bus Tour mit Bob: ein 70 jähriger ehemaliger Rodeoreiter, welche die 12 Businsassen mit allerlei Infos fütterte, z. B. wurden auf dem Gelände einige sets für den Film „Crazy Horse“ (habe ich auf Video, muss unbedingt bald mal reinschauen) gedreht.
    Nach dem obligatorischen „where are you guys coming from“ hatte Bob schnell Patrick als
    volunteer bestimmt und er musste immer wieder als Helfer zupacken, sei es beim Oeffnen oder Schliessen der Gatter oder Tore oder beim Pflanzen pflücken und den anderen bringen: so lernten wir auch eine Blume kennen, die, in der Hand zerrieben, sehr gut duftete (cowboy’s
    after-shave) und ganz weich anzufassen war (cowboy’s toilet paper, doesn’t really clean but smells well.... J )
    Endlich war es soweit: Bob stoppte den Bus unweit der ersten grossen Herde von Wildpferen,
    so gegen 200 werden es wohl gewesen sein.
    Wichtige Verhaltensregeln: nicht auf die Pferde zugehen, keine raschen Bewegungen oder Lärm verursachen, die Pferde geraten sonst in eine „stampede“ und können die Störenfriede angreifen (ich weiss, wie solche „kicks“ aussehen und schmerzen können).
    Natürlich wurde Patrick als volunteer wieder ausgesucht, diesmal zusammen mit Jeffrey durften sie mit Bob zwischen die Herde: photo-shooting inmitten all dieser wilden Pferde, welche z.T. schon mal die Ohren anlegten und schnaubten: wir hörten beinahe das rasche Herzklopfen der beiden kizz.
    Patrick durfte sich dann sogar zusammen mit Bob dem Leithengst, einem wunderbaren painthorse, in welches ich mich sofort verliebte, nähern und sogar streicheln: auch dies wurde natürlich von uns mit Foto/Film festgehalten.
    Für uns Pferdenarren und Hobby-Western-Reiter war dies eigentlich fast DAS highlight der ganzen Ferien: schade nur, dass sich die Herde beinahe nicht bewegte, was bei dieser Hitze (der trockenste Sommer seit 1936!!) auch verständlich war, aber das Zittern der Erde und der Trommelschlag von hunderten von Hufen wäre unbezahlbar gewesen.
    Unfreiwillig kamen wir in den Genuss (O-Ton Bob) von sexual education, als sich der Hengst mit einigen Stuten vergnügte, bei den älteren amerikanischen Damen kam das aber nicht so gut an; dass sie nicht noch erröteten, war gerade alles...
    Nebraska hatte in dieser Gegend nichts zu bieten, so fuhren wir durch bis Torrington, wo wir uns im Hotelzimmer oder im Pool ausruhten, schliesslich wollten wir die letzten Tage ein wenig ruhiger angehen lassen.


    24.7.: Torrington – Cheyenne
    Auf dem Weg nach Cheyenne besuchten wir noch die „Fort Laramie Historical Site“, wo z. T. originale oder sorgfältig nachgemachte Gebäude standen. Die Häuser waren begehbar, man konnte aber meistens nur durch Glasfenster in die Zimmer selber sehen. Meistens meinte man, die Bewohner seien nur gerade vor 5 Minuten weggegangen und kämen jeden Moment zurück. Ueberall sind auch Park Ranger in den Häusern in Originalkleidern und haben uns viel erzählt und im „warehouse“ hat uns ein Soldat auf meinen Wunsch hin den Yankee-Doodle auf einer Flöte gespielt. Der Bäcker hatte gerade kein frisches Brot auf Lager, zu bestimmten Daten wird aber welches gebacken.
    Unterwegs sprach uns eine Frau mit langem Kleid und grosser Haube auf dem Kopf an, sie hatte wohl unser „Schwiizertütsch“ gehört: „ich bin 1866 aus Hamburg ausgewandert und hierher gekommen, mache den Soldaten hier die Wäsche und verdiene mit Gemüseverkauf noch etwas dazu, monatliches Einkommen: stolze $ 20.—“.
    Der Sergeant aus der Bäckerei (Monatslohn ganze $ 13.--) hatte wohl sofort erkannt, welch gute Partie sie war und –mit Einverständnis des „Commanding Officers“, eines Lt. Colonel,- die Wäscherin geheiratet.
    Vor allem das „bunkhouse“ der Kavallerie mit den vielen engen Pritschen auf kleinstem Raum erinnerten mich doch sehr an meine Militärzeit....
    Meines Erachtens lohnt sich ein Abstecher hierher, jedenfalls viel mehr als Fort Bluff oder
    Phil Kearney.
    Obwohl die „Frontier Days“ stattfanden, hatte ich in Cheyenne keine Motelzimmer reserviert.
    Beim ersten Versuch, ob noch was frei wäre, wurden stolzte $ 185.—für ein Zimmer verlangt.
    Auf meine Entgegnung, das wäre uns zu teuer, entgegnete die freundliche Dame, während der 10-tägigen Messe seien alle Zimmer teuer, in der ganzen Stadt gäbe es nichts unter $ 175.--.
    Schliesslich offerierte sie uns zwei Zimmer zu je $ 165.--, welches Angebot wir dann akzeptierten, schliesslich hatten wir tags zuvor nur $ 75.—ohne taxes bezahlen müssen.
    Nach dem obligaten Rundgang in downtown Cheyenne haben wir wieder mal beim shoppen zugeschlagen: NIEMAND würde je erraten, was wir gekauft haben......
    ?????????????????????????
    Eine Holz-Klobrille mit Deckel, auf dem ein wunderbares Rodeoreiter-Relief abgebildet ist!!!
    Obwohl es zwei Varianten von Grössen gab (rund oder oval), wussten wir, dass sie bei uns zuhause nicht passen würde: also wird das Souvenir an die Badezimmertür gehängt!
    Der teuerste Einkauf mit $ 260.--, da wir aber den geplanten Ausritt auf der Buffalo Bill Cody Ranch ausgelassen hatten, war es uns unter dem Strich noch billiger gekommen.
    Da nicht alle von uns nochmals Rodeo etc anschauen wollten (ich fand es schade), machten wir es uns im Hotelpool/Spa gemütlich, bevor wir ein mittelprächtiges Nachtessen im hoteleigenen Restaurant einnahmen, die andere Restaurantvariante im Hotel mit weissen Tischtüchern und kleiner, aber sehr teuren Speisekarte, war für uns eher nicht geeignet.
    Zudem hatten wir aufgrund der heissen Tage die Stiefel, Jeans und Hemden schon lange im Koffer verstaut und ich fühlte mich mit kurzen Hosen, t-shirt und Segelschuhen sowieso nicht wohl unter den Dutzenden von Cowboys und –girls, alle wirklich schön fein gemacht mit wunderbaren boots, stetsons und buckles aller Grösse.


    25.7.: Cheyenne – Colo Springs
    wir hatten noch 2 Tage Zeit und diskutierten, was noch zu machen sei: die einen wollten eher relaxen und die letzten Tage gemütlich verbringen, Marlis und mich reizte aber die Nähe zum
    Pikes Peak: also beschlossen wir, via Denver nochmals nach Colo Springs zu fahren.
    Colorado begrüsste uns mit dem wohl bekannten Regen... L, welcher aber gottseidank nur einige Minuten dauerte.
    Nach Zimmerbezug im Fairfield Inn liessen wir Astrid, Ruedi und Patrick im Motel zurück. Wir anderen drei machten uns auf den Weg: 30 Minuten bis zum Park Eingang, 1 Stunde bis zum Summit. Trotz einiger Wolken schien die Sonne doch mehr oder weniger und wir hatten auf der kurvenreichen Strasse wunderbare Ausblicke. Meistens war jedoch keine Gelegenheit zum Filmen/Fotografieren: entweder war viel Verkehr, so dass wir nicht halten konnten oder es gab die Ausweichstellen am falschen Ort oder Bäume waren im Weg oder...
    ..macht nichts, auf dem Rückweg wird’s wohl klappen.
    Auf den letzten ca 30 Höhenmetern, 2 Kurven vor dem Gipfel, sah ich plötzlich dunkle Wolken neben dem Auto: unheimlich schnell hatte sich der Himmel bedeckt und als wir zuoberst ausstiegen, begrüsste uns ein Blitz und im gleichen Moment ein Donner, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Als ich all die Besucher von der Terrasse wegspringen sah, dachte ich zuerst, der Blitz hätte dort eingeschlagen, aber wahrscheinlich waren alle auch nur sehr erschrocken.
    Die Sicht war fast null im Nebel, ein kleiner Videoschwenk auf die Infotafel „Pikes Peak Summit, 14,110 feet“ und zurück ins Auto und auf den Rückweg gemacht: schon fielen erste einzelne Schneeflocken und dann begann es auch noch zu hageln.
    Das Nachtessen nahmen wir im Nachbargebäude ein: „outback“ und es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt (wenigstens für uns Männer):
    4 (vier!) junge, hübsche, schlanke Mädchen warteten am Eingang beim allgegenwärtigen „wait to be seated“, so viele hatten wir in den letzten 3 Wochen zusammen nicht gesehen.
    Unsere waitress Janet war nicht nur hübsch, sondern auch enorm tüchtig und aufmerksam und das Essen WAR EINFACH GENIAL: Portionen, Qualität und Preis standen in einem super
    Verhältnis, zudem hatten wir gerade noch den Rest der happy hour erwischt und wir kamen in den Genuss von 8 statt 4 Gläsern ausgezeichneten Merlots (wobei wir uns später noch eines genehmigten).
    Zu später Stunde äusserte Marlis den Gedanken, morgen bei schönem Wetter den Pike nochmals zu machen, die fehlenden Foto/Videoaufnahmen machten uns fast verrückt.


    26.7.: Colo Springs
    um halb acht ein Blick aus dem Fenster: strahlend blauer Himmel, schon angenehm warm.
    Also alle in’s Auto und weg. Ruedi und Jeffrey wollten nicht bis ganz oben mitkommen, so haben wir die beiden auf knapp halber Höhe beim „Crystal Reservoir“, einem schönen Stausee, parkiert, wo sie spazieren, baden oder einfach die Gegend geniessen konnten.
    Wir restlichen vier fuhren bei schönstem Wetter bis zum Gipfel, wo kühle 43 F herrschten, trotzdem lief im giftshop natürlich die air condition... ...die spinnen, die Amerikaner.
    Nach einigen Video- und Fotoaufnahmen nochmals eingekauft: eine schöne Jeansjacke und für das Patenkind von Marlis noch ein sweatshirt.
    Auf halber Höhe zurück dann ein Stopp: Bremskontrolle!
    Der Ranger hatte das Gefühl, meine Bremsen seien zu heiss gelaufen, obwohl ich sie fast nie gebraucht hatte, immer hinter einem Baulastwagen hergefahren, der die Strecke wohl gut kannte, ich hatte Mühe, dranzubleiben.
    „your breakes are too hot, 200 oder 300 oder.. F“, ich hatte nicht richtig zugehört. „you have to wait 30 minutes, pull over!“
    Das war mir doch zu lange, nach einer kurzen Pinkel/Rauchpause von 5 Minuten machte ich mich wieder auf den Weg, nur einige wenige Minuten bis zum Staudamm, wo die anderen warteten, dort gab’s dann eine Kaffeepause von einer halben Stunde.
    Fast zuunterst auf dem Pikes Peak Highway fanden wir uns plötzlich am „North Pole“ wieder, in Santa Claus’ workshop!
    Unser Freund Ruedi (Taufname Rudolph) wurde von uns öfters mit der Melodie oder dem Lied
    „Rudolph, the red nosed reindeer“ begrüsst und suchte schon lange nach einem solchen Souvenir: nicht mal im „Christmas Village“ oder in diversen x-mas shops hatten wir was Passendes gefunden: Figuren, Santa Claus, Kitsch in Massen, aber kein Rentier mit einer roten Nase....
    ...hier in der Werkstatt seines Chefs musste doch wohl was zu finden sein, und wirklich, er
    verliess den Laden nicht mit leeren Händen. Wir haben noch eine gusseiserne Fajita Pfanne mit 2 Saucen (hot as hell, ass-kicking hot sauce) sowie peach-salsa und campfire candles mit
    diversen Aromen gekauft... J
    Unterwegs machten wir noch Halt zu einem kleinen Imbiss mit RICHTIGEM Brot, eine kleine Bäckerei mit Semmeli, Parisettes, Baguettes und richtigem (Emmentaler) Käse: eine Wohltat, diese belegten Brote.
    Den letzten Abend vor der Abreise liessen wir nochmals im „outback“ ausklingen, wieder war das Essen und der Service (leider nicht mehr Janet, sondern Eric als Bedienung) ausgezeichnet.


    27.7.: Colo Springs – Denver
    Um 8.00 h schon aufgestanden und unterwegs zum DIA, gemütlich zockelten wir auf dem Interstate und waren trotzdem (ich hatte noch allfällige Verspätungen/Staus einkalkuliert) noch zu früh dran: drum nach einem kurzen Blick auf die Karte von Marlis und schon hatte sie unterwegs noch eine riesige Mall entdeckt.
    Gekauft haben wir zwar nichts mehr, nur window-shopping, dafür gab’s noch ein verspätetes Frühstück.
    Kurz nach Mittag erreichten wir die Hertz Autovermietung, wo ich den Expedition in tadellosem Zustand, ohne Unfall oder Panne, nach 3,437 gefahrenen Meilen wieder abgab.
    Der shuttle brachte uns zum Flughafen, wo wir ohne Warten sofort einchecken konnten, mit
    Sitzplatzreservation ab Frankfurt nach FDH.
    Nach 9 Stunden Flug, 3 Stunden Aufenthalt in Frankfurt und noch mal 45 Flugminuten nach Friedrichshafen sind wir um 16.00 h glücklich gelandet, haben die Autos vom Parkplatz geholt und waren kurz nach 17.00 h wieder zuhause.
    Leider waren die Ferien, wie fast immer, zu kurz und unheimlich schnell vorbei, aber


    DER COUNTDOWN LAEUFT SCHON WIEDER!


    That’s it, folks


    Noch einige Bemerkungen: der Ford Expedition ist für 6 Personen ausgezeichnet, für das Gepäck ist aber nur sehr wenig Platz, wir haben es ziemlich optimal verstaut, mit 6 Erwachsenen wäre es aber wahrscheinlich ziemlich eng geworden.


    Für einige Leser mag der Eindruck bestehen, wir hätten „all-you-can-see“ in 3 weeks gemacht und uns für die NPs zuwenig Zeit genommen.
    Aber erstens meinte ich jeweils mit „kurz“ mindestens einen halben Tag und zweitens sind wir nicht die grossen hiker/biker etc, welche sich tagelang in den NPs aufhalten können und schlussendlich waren es wirklich viele Nationalparks und Museen etc, nicht nur für die Kinder, was sich aber aufgrund der von uns gewünschten anzusehenden „places“ nicht anderst
    planen liess.
    Es war trotzdem sehr schön und hat allen gefallen, obwohl 2 oder 3 Tage wirklich nur kilometerfressend waren.


    Till our trails will cross again


    Mike


    PS: einige Fotos werden wohl noch folgen


    PPS über Einträge im Gästebuch würde ich mich sehr freuen, danke.

    hihi guys


    @ Siegi: ich selber bin keine grosse Naschkatze, aber der Rest der Familie...
    ...und führe mich nicht in Versuchung:
    in Virginia City hatten wir auch einen solchen candy store entdeckt und auch ich konnte nicht allem wiederstehen...


    was Rapid City anbelangt, habe ich nichts reserviert; meinst Du wirklich, man findet in der Gegend eventuell keine freien Zimmer mehr??


    wobei ich ja eine gute Woche in SD bin, Ort und Zeit unabhängig...


    beim coffee trader werden wir auch mal reinschauen...sind alles richtige
    Kaffee"tanten"


    danke für die Tipps und


    enjoy ur trip to LV


    c u


    Mike

    hihi guys


    wir landen am 7.7.06 in Denver, dann geht's weiter Colorado Springs -
    Salida - Montrose - Ouray - Silverton - Durango - Cortez - Monument Valley -Arches NP - Grand Teton NP (14./15.7.) - Yellowstone NP - Cody - Devils Tower - Mt. Rushmore / Crazy Horse - Denver (take-off 28.7.)


    habe nur im Grand Teton reserviert, sonst bin ich mit den Daten/Orten frei


    c u


    Mike

    hihi guys


    @ Moni: danke für den Tipp; habe immer nur die Variante mit der Bahn betrachtet, irgendwie ist mir "Auto" gar nicht in den Sinn gekommen.


    Da Du den Trip anscheinend schon gemacht hast: wie sieht es mit "altitude sickness" aus....


    ... und die RATTLERS? Ich habe panische Angst vor Schlangen


    aber die sollen ja anscheinend nicht so hoch oben sein


    @ Ulrich: muss mich mal umschauen, wo der Teddy R. NP genau ist: kennst Du ihn persönlich und lohnt es sich??


    danke für die Tipps


    c u


    Mike



    keep on riding and till our trails will cross again

    hihi guys


    @ zzteq: habe den Yellowstone ja auf dem Programm (zwischen Jackson und Cody... :-) )


    das letzte mal hatte uns der GT NP besser gefallen (Unterkunft, Wetter, Essen, Tiere) und die kizz sind auch nicht sooo wild auf zuviel NP


    danke für Deine Tipps


    c u


    Mike

    hihi guys


    also ich rechne diesen Sommer vom 7.-27.7.2006 für 2 Erwachsene und 2 kizz (10 und 13, der Grosse zahlt den vollen Flugpreis) mit ca 13,000.-- Euro


    gebe mal die Preise in CHF an: Flug 6,500.--, Ford Expedition 3,500.--
    Essen 20 x $ 150.-- = CHF 3,750.--, Zimmer 20 x $ 150.-- = CHF 3,750.--
    Benzin CHF 1,000.--, Eintritte, Souvenirs, Reiten, Jeep-Safaris, ev. Hubschrauber über den Badlands ca 3,000.--


    ist verdammt viel Geld, aber wir sparen nicht in den (USA) Ferien sondern
    zuhause, damit wir unseren 2-Jahres-Rhythmus beibehalten können.


    Alternierend machen wir Billig-Ferien am Mittelmeer oder Balkonien.


    c u


    Mike

    hihi guys


    @ Ulrich: gratuliere, wir sind jeweils "schwer bepackt" unterwegs:


    die beiden kizz haben eine "idiotensichere" Pocket-Kamera, meine Frau eine Digi und ich meine gute alte Minolta 5000 Spiegelreflex sowie (neu) eine Digital-Videokamera und für alle Fälle noch eine "Breitband"-Kamera für Landschaftsfotos


    c u


    Mike

    hihi guys


    @ hippo-Bärbel


    ja, wenn man mit Pferden nichts am Hut hat, ist so eine horseback-tour wirklich nicht das Richtige...


    im Arches werden wir wohl einige kleinere "Spaziergänge" machen, aber eben nicht grosse Touren, ist ja z.T. ziemlich anstrengend und ich möchte den kizz nicht zuviel zumuten.. (gute Ausrede für die Erwachsenenen...)


    Mesa Verde weiss ich noch nicht; zuviele NPs nur im "drive-thru"-Verfahren zu erleben, ist ja wohl auch nicht alles, vielleicht beim nächsten Mal; wir haben ja ausser MV und Black Canyon of Gunnison ev. noch Grand Teton und Yellowstone im Programm nebst Badlands in SD.


    @ Ulrich: deine homepage habe ich schon besucht, just gr8


    Devils Tower und Badlands sind eigentlich fest eingeplant: drum werde ich
    im "Süden" nicht zulange und zuviel anschauen sondern Hauptpunkte sind schon in South Dakota, v.a. für die kizz gibt's da vieles zu sehen


    c u


    Mike

    hihi guys


    habe mich heute (endlich) zusammengerafft und 2 Routen mit dem National
    Geographic Routenplaner zusammengestellt, um mal die zu fahrenden km zu ermitteln:


    a) klein 3500 km:


    Denver - Colorado Springs - Pueblo - Gunnison - Montrose - Silverton -
    Durango - Cortez - Kayenta - Mexican Hat - Bluff - Monticello - Moab - Grand Junction - Rifle - Craig - Casper - Buffalo - Gillette - Spearfish - Keystone - Hot Springs - Lust - Torrington - Cheyenne - Denver


    b) grösser 4000 km:


    wie oben bis Craig, dann Rock Springs - Jackson/Grand Teton NP - West Thumb/Yellowstone NP - Cody - Gillette und weiter wie oben


    in 3 Wochen sind beide (meiner Meinung nach) "easy" zu fahren, nur im
    Grand Teton möchte ich wieder in der Signal Mountain Lodge übernachten und da muss man (viel) vorher reservieren und das heisst, die Etappen müssen ziemlich genau geplant werden; lieber würde ich "einfach drauflos" fahren und länger bleiben, wo es mir gefällt (Monument Valley z.B. bei den
    Navajos 1-2-3 Tage).
    Wie sieht es im Monument Valley und Arches aus, im July ist wohl viel los und man sollte auch die Zimmer vorreservieren??
    bei der grösseren Reise müsste ich wohl nebst Grand Teton auch für Yellowstone reservieren...


    Wir sind zu sechst (2 kizz) und keine begeisterten "hiker", also Natur eher auf dem Rücken von Pferden oder vom Auto aus besichtigen und nur kleinere "Wanderungen" in den NPs.
    Dafür Jeepsafari in Silverton/Durango, Hubschrauberflug in bzw über den Badlands, Eisenbahrfahrten (z.B. Royal Gorge), Bisons (Custer State Park) und Mustangs (Black Hills Wild Horse Sanctuary) in der freien Wildbahn beobachten und zwischendurch ist natürlich auch Erholung (nicht nur für die kizz) angesagt.


    an die Feinplanung mache ich mich wohl an den nächsten Wochenenden, dann werde ich auch (falls nötig), die benötigten Motelreservierungen vornehmen.


    further details comin' up


    c u


    Mike


    PS: für Tipps betreffend "do" oder "don't", welche mehr oder weniger an der/den Route(n) liegen, bin ich natürlich dankbar.




    don't just observe the life of a Cowboy - LIVE IT

    hihi Kalle


    wir waren im 2002 im Hells Canyon:


    von Lewiston aus haben wir mit dem Jet-Boot einen Tagesausflug auf dem Snake River gemacht. Laut, aber interessant;die Dinger brauchen nur
    1 Fuss Wasser unter dem "Kiel".


    Für uns hat sich der Ausflug gelohnt, auch die kizz (8 und 11) waren ganz
    begeistert, haben viele Tiere gesehen und viel über den "Nez Percé Trail"
    sowie aus der Pionierzeit erfahren.


    zu den Wanderwegen kann ich nichts sagen; im Sommer ist die Gegend aber schön heiss mit Temperaturen um 40 Grad C. Die Gegend ist auch eher "rau und unwegsam" und lädt (mich jedenfalls) nicht zum Wandern ein.


    eventuell ist "white-water-rafting" eine Alternative zum Wandern?


    c u


    Mike

    hihi guys


    ich bevorzuge auch keine bestimmte Hotelkette; meistens wähle ich einfach das erste mit "vacancy", wenn der Preis innerhalb meines Budget
    liegt.


    während unserer grossen 5-wöchigen Reise im 2002 habe ich die Erfahrung
    gemacht, dass in den Rocky States Motel 6 immer günstig war, so dass ich
    meistens -2- Zimmer unter $ 100.-- buchen konnte, eines für meine Frau und mich, das andere für die beiden kizz.


    Klein waren sie überhaupt nicht und immer sauber und mit ausreichendem
    Komfort für 1 oder 2 Uebernachtungen.


    Best Western war im Durchschnitt immer ein bisschen teurer.


    c u


    Mike

    hihi Kalle


    ja, waren wieder auf der Red Willow Ranch in B.C.


    dieses mal "nur" 3 Wochen Reiturlaub, vor 2 Jahren waren wir zuerst 3
    Wochen in den Rocky States ( Vancouver-Seattle-Lewiston-Missoula-Jackson-Grand Teton NP-Yellowstone NP-Cody-Billings-Helena-Browning-
    Glacier NP-National Bison Range-Coeur d'Alene-Seattle-Vancouver), dann
    noch 12 Tage Reiten "zur Erholung"


    falls jemand ein paar Fotos oder einen Reisebericht lesen will:


    http://www.amerika-forum.de/gallery/
    unter Mike's Canada 2004, Mike's USA 2002


    http://www.meinamerika.de/sights/6.htm



    countdown für 2006 läuft


    c u


    Mike