17.09.2008 Escalante Petrified Forest CG (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 130
An diesem Tag standen wir mal wieder früh auf und packten unsere Sachen nach einem gemütlichen Frühstück am Zelt. Am Visitor Center wollten wir uns nach dem Wetter erkundigen, da wir heute über die Notom Bullfrog Road und den Burr Trail nach Escalante fahren wollten. Als wir aus dem Auto stiegen sahen wir doch wahrhaftig Caro und Mike, die wir gestern schon verzweifelt versucht hatten zu erreichen! Die waren am Tag zuvor noch im Goblin Valley gewesen und überlegten nun, ob sie den Cathedral Valley Loop wagen sollten. Wir gingen zusammen zum Ranger und fragten nach dem Wetter. Das sollte schlecht werden. Spätestens am Nachmittag. L Naja, was nun? Wir fragten, wie der Burr Trail beschaffen sei und wie lange wir wohl brauchen würden. Er sei gut in Schuss, nur die Strecke zum Strike Valley Overlook, welchen wir gerne anschauen wollten, sollte katastrophal sein. Wir hatten schon das Heftchen über den Burr Trail besorgt und fragten nun die Rangerin, ob es eine gute Idee sei den Burr Trail an diesem Tag zu fahren. Sie fragte nach unseren Autos. Zwei Chevy Trailblazer mit 4WD hatten wir. Das sei gut. Hm.. Also wenn es regnen sollte, müssten wir halt umdrehen oder warten. Sie wollte keine konkrete Meinung aussprechen. Wir dachten uns, naja, wenn sie nicht ausdrücklich nein sagt.. Vielleicht bleibt das Wetter ja stabil. Sie warnte uns aber ausdrücklich davor, über eine vom Regen überflutete Straße zu fahren, da man die Strömungsenergie oft falsch einschätzt. Wir fragten, was wir dann machen sollten und die Rangerin sagte ganz trocken: „warten“.
Wir haben noch kurz diskutiert, dann war aber schnell klar, dass das Risiko ins Cathedral Valley bei dem Wetter zu fahren zu hoch ist und wir lieber alle zusammen den Burr Trail fahren wollten. Ich finde, dass es einem eine große Sicherheit gibt, wenn man mit 2 Autos unterwegs ist. Klar, man kann auch mit zwei Wagen im Matsch stecken bleiben, aber irgendwie war es doch unwahrscheinlicher.
Voller Freude über diese glückliche Begegnung am Visitor Center fuhren wir zusammen los. Das Wetter sah schon recht uneinladend aus. Es konnte nur besser werden!
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000411e654a996f.JPG]
Auf der Notom- Bullfrog Road trafen wir diese netten Arbeiter, die extra für uns die Straße glätteten:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000611e654abaed.JPG]
Hier unsere super Mitfahrer:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001411e654ad664.JPG]
Es ging vorbei an ähnlichen Landschaftsformen, wie den Betonite Hills im Cathedral Valley, wenn auch im Kleinformat und entlang der Straße:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001511e654af1ab.JPG]
Die Gesteinsschichten sind hier im 45° Winkel aufgeschoben worden:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001811e654b0dc6.JPG]
:wow: Sehr faszinierend. Das Wetter war eher zum Abgewöhnen. :EEK: Wir ließen uns nicht besonders viel Zeit bei den Stopps, aber das ist bei dem Wetter doch verständlich, oder? Denn die Straße ist ja schließlich eine völlig ausgetrocknete Gravelroad, die zum Teil ebenfalls aus den besonders quellfähigen Tonmineralen besteht, wie die Betonite Hills.
Die Farben wirkten vor dem dunklen Himmel einfach super, da die Berge schön angestrahlt wurden, wenn ab und zu mal die Sonne rauskam.
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002011e654cef9f.JPG]
Wenn man auf den Burr Trail will, muss man ein paar Switchbacks hochfahren:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002411e654d16d9.JPG]
Die Switchbacks an sich waren nicht das Problem, eher die waschbrettartige Verfassung der Straße. Ab und zu ist man einfach nur hochgeschlittert. Runter stelle ich es mir noch unangenehmer vor. Auf dem Weg nach oben konnte man die Gesteinsschichten direkt vom Auto aus fotografieren:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002611e654d397f.JPG]
Rot – Grau – Orange, einfach toll. Die Zeit, die mittlere Gesteinsschicht zu bestimmen (die untere und obere ist Sandstein, der rote etwas mehr durch Eisen gefärbt), wollten wir uns aufgrund der immer dichter und dunkler werdenden Wolken nicht nehmen. Dann waren wir an der Stelle, wo die Abzweigung zum Strike Valley Overlook abzweigt:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003011e654d5a7e.JPG]
Es sah wunderschön dort aus und das Wetter sah auch kurz besser aus. Von dort aus konnte man auch schon den ersten Arch sehen. Rechts neben dem roten Felsen in der Bildmitte.
Marco und ich besprachen uns mit Caro und Mike. Wir wollten natürlich gerne hin! Man sollte einen tollen Ausblick haben. Und wir hatten ja bis jetzt schon so Glück mit dem Wetter. Hm. Der Anfang der Strecke war schon echt holprig. Ungefähr so wie die schlimmen Stellen des Cathedral Valleys.. Dann kam man in einen Canyon, der teilweise recht eng war. Wir hofften die ganze Zeit, dass uns kein Auto entgegen kommt, denn dann hätte eines davon eine lange Strecke rückwärts fahren müssen. Und das über diese spitzen, teilweise riesigen Steine, Felsplatten, tiefe washes und um tausend Ecken! Nach sehr langen 3,5 Kilometern kamen wir am Trailhead an. Wir parkten unsere Autos einsam, bzw. zweisam auf dem Parkplatz. Wir waren so froh, dass Caro, Mike und Andrea mit waren. Von dem Trailhead aus führte ein kurzer, aber steiniger und mit Steinmännchen markierter Weg zum Overlook. Diese Steinmännchen sind einfach super! Ich finde, dass ist eine sehr gute Erfindung. Man findet ohne groß zu navigieren den Weg und es stört so gut wie gar nicht das Landschaftsbild. Später sollten wir noch merken, wie sehr der Anblick solcher Männchen erleichtern kann. Vom Overlook aus hat man wirklich einen grandiosen Ausblick über die Verwerfung, die sich durch den Park zieht! Die Gesteinsschichten sind teilweise senkrecht aufgestellt.
Hier einige Ausblicke:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003311e654d7bc2.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003411e654fb76b.JPG]
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003511e6548eea9.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003711e654fd7ef.JPG]
Dieses Foto mag ich besonders gern:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003911e655012ce.JPG]
Und hier unsere Wandertruppe:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003811e654ff4ce.JPG]
Und hier Mike auf dem Rückweg zum Auto:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004611e65554bd4.JPG]
Wir stellten fest, dass wir den zweiten auf der Karte markierten Arch auf der Hinfahrt vor lauter Aufregung gar nicht gesehen hatten. Auf dem Rückweg haben wir ihn gefunden:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005011e65556909.JPG]
Hier noch ein fast-Arch oder doch schon ein ganzer?
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005311e655585e8.JPG]
Das Wetter saß uns zwar den ganzen Tag irgendwie im Nacken, aber es fielen nur ein paar Tropfen an diesem Tag über uns. Es ging weiter auf der geteerten Straße nach Escalante. Hier ein Ausblick:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005611e655aebe3.JPG]
Wir wollten gerne den berüchtigten Moqui Hill sehen. Wir hatten aber leider weder Koordinaten noch eine Wegbeschreibung. Auf meiner Karte schauten wir nach einem sandigen Gebiet, mit weißem Navajo-Sandstein. Wir probierten ein, zwei Dirtroads aus, fanden aber nicht die rechte. Schließlich gaben wir auf und fuhren weiter nach Escalante.
Marco und ich wussten nicht so recht, wo wir schlafen sollten. Eigentlich wollten wir in der Calf Creek Recreation campen, aber das war irgendwie so weit ab vom Schuss. Und es gab keine Duschen, die wir dringend nötig hatten. Im Visitor Center in Escalante fragten wir nach anderen Möglichkeiten und die nette Rangerin sagte uns, dass es direkt 1km außerhalb von Escalante den Petrified Forest State Park gibt, der einen Campingplatz und warme Duschen hat. Super! Gekauft! Der Platz war gut ausgestatten und lag einfach sehr praktisch. Wir wollten ja ein paar Tage in Escalante bleiben. Mike, Caro und Andrea waren ins Hotel gefahren und wir wollten eigentlich noch eine kurze Wanderung machen. Aber Marco und ich waren kaputt, wegen der ganzen Fahrerei. Wir duschten und ruhten aus. Dann fuhren wir zum Hotel unserer Freunde und trafen die Drei. Wir wollten mit ihnen und noch weiteren 4 Österreichern (Hallo Rudi und co! :huhu: )essen gehen. Wir gingen ins Cowboy Blues:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_011411e655b09b9.JPG]
Es gab sehr leckeres Essen und die Atmosphäre war sehr freundlich. Es war toll, endlich mal wieder bekocht zu werden. Mike gab zwei Pitcher Bier aus und der ganze Abend war einfach nur super! Wir haben über tausend Sachen gequatscht und uns direkt für den nächsten Abend wieder verabredet. Mein Brownie Sunday (Brownie mit Eis, Sahne und Schokosauce) war einfach göttlich!
Vollgefuttert und leicht angeschickert fielen wir viel später als üblich ins Bett. Bzw. auf die Luftmatratze. In solchen Momenten hätte ich gerne im Hotel geschlafen. Aber naja, Studentenbudget halt.
18.09.2008 Escalante Petrified Forest State Park (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 61
Noch sehr müde vom Vortag, hätten wir beinahe die Verabredung mit Mike und Co. verschlafen! :schlaf: Wir wollten zum Moqui Hill. Diesen hatten wir schon am Vortag gesucht und leider nicht gefunden. Dieses Mal hatte Mike Koordinaten und eine Wegbeschreibung. Er hatte nämlich praktischerweise seinen Laptop mit! Marco und ich kamen also ziemlich in Eile an einem Cafe in Escalante an, wo wir uns verabredet hatten. Mike fuhr vor und navigierte uns zu einem Parkplatz. Dort trafen wir doch wahrhaftig unsere anderen Österreicher, mit denen wir am Vortag noch Abendessen waren. Die fröhlichen Neune machten sich auf den sehr sandigen Weg zum Moqui Hill:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004311e7dc0947c.jpg]
Interessant war, dass Mikes, Rudis und mein GPS alle andere Entfernungen zu den gleichen Koordinaten angaben und das um über eine halbe Meile! :pipa: Naja, man konnte jedenfalls einem richtigen Trail folgen, anscheinend sind hier schon einige andere hergelaufen. Am Moqui Hill waren wir uns alle nicht so sicher, ob wir richtig sind, da wir uns es irgendwie anders vorgestellt hatten. Alle hatten schon Fotos gesehen und erwarteten viel mehr Marbles, als wir gefunden haben!
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/118-211e7dc6e49c.jpg]
Aber naja, die Stelle ist halt bekannt und in den umliegenden Rock Shops gab es auch Marbles zu kaufen, obwohl es strengstens untersagt ist, diese zu sammeln.
Wir haben brav nur gaaaanz viele Fotos gemacht und uns über die schönen Kugeln gefreut:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11911e7dc7047a.jpg][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12011e7dc7228e.jpg]
Außerdem haben wir noch Holzstücke gefunden, die ebenfalls eine Eisenoxidkruste (wie die Moqui Marbles) zu haben schienen. Ob es im Inneren wirklich noch Holz gab, konnten wir nicht sagen, wir wollten sie ja nicht kaputt machen. Ich denke aber eher, dass das Stück komplett aus Eisen bestand, es war nämlich recht schwer:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002611e7dbfa1af.jpg]
Auf dem Rückweg entdeckten wir diesen witzigen Käfer, der, immer wenn er sich bedroht fühlte, den Kopf in den Sand streckte und uns mit dem Hinterteil bedrohte. ;fei:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12111e7dc73d4a.jpg]
Als wir am Auto waren besprachen wir den nächsten Teil der Tagesplanung. Wir wollten zum Zebra Slot und wenn noch Zeit bliebe, zur Escalante Natural Bridge. Mike und Co. wollten erstmal Mittag essen und dann in den Devils Garden. Sie sagten uns noch, dass sie abends mit den anderen Österreichern wieder im Cowboy Blues essen wären. Wir sagten erstmal, dass wir wahrscheinlich nicht kommen, da wir noch nicht wussten, wie lange wir wandern würden und eigentlich überstieg ein weiteres Essen gehen auch unser Budget.
Marco und ich fuhren direkt über die Hole in the rock Road zum Trailhead der Zebra Canyon Wanderung. Beziehungsweise fuhren wir erstmal dran vorbei. Es hieß wir sollten nach dem 3. Kuhgitter auf einen Parkplatz. Leider hatten wir das erste übersehen Nach einigem Suchen parkten wir also neben 2 weiteren Chevys. Der Trail sollte auf der anderen Seite starten. Nur wo? Wir schauten uns etwas um und sahen einen plattgetrampelten Weg. Naja, der musste es wohl sein. Nach einiger Zeit war auch ein richtiger Weg zu erkennen:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004511e7dc0b19d.jpg]
Als erstes folgten wir dem Halfway Hollow Wash. Dies war recht anstrengend, da dieser stark mäandriert. Man konnte die Mäanderbögen auch abkürzen, was wir später machten, da das Wetter begann schlechter zu werden-- Es zogen immer mehr Wolken auf. Und wir wollten doch in einen SLOT Canyon!!
Im Laufe des Weges kommt man an immer schöneren Felsformationen vorbei. Sehr dünne Sandsteinlagen, die an die Umgebung der Wave erinnern:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010311e7dc1037d.jpg][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12211e7dc756af.jpg]
Leicht verwirrt, dachten wir nach einer Stunde, dass wir schon im Harris Wash wären. Aber da bemerkten Marco und ich, dass wir uns getäuscht hatten und hatten noch einiges an Weg vor uns.. Endlich im Harris Wash angekommen, waren wir ganz schön kaputt, da wir recht schnell und ohne Pause durchgelaufen waren, außerdem durchwanderten wir wieder mal tiefen Sandboden. Wenn man den Harris Wash erreicht muss man sich links halten. Wir schalteten unser fast leeres GPS ein und gaben die Koordinaten vom Eingang des Zebra Slot Canyons ein. Da hörten wir es: Es donnerte und grollte. Ein Blick auf den Himmel verschlechtere unsere Laune rapide.. Hinter uns waren dicke, dunkle Gewitterwolken aufgezogen. :wut1: Es blitze und donnerte, wenn auch in einiger Entfernung. Da wir aber nun wussten, dass man bei Gewitter auf keinen Fall in einen Slot Canyon darf (wegen der Flash Flood Gefahr) wollten wir schon umdrehen! Auf dem Forentreffen in Moab hatten wir gehört, dass zwei Wanderer nur einige Tage zuvor im Egypt Canyon ums Leben gekommen waren. Das wollten wir natürlich nicht! Für heute war gutes Wetter angesagt! Wir waren doch extra am Morgen in dem neuen Visitor Center nach dem Wetter fragen! Naja, jetzt waren wir nun mal da und dachten uns, jetzt gehen wir zumindest bis zum Eingang.
Wir irrten umher, mein GPS schickte uns in die völlig falsche Richtung. Da trafen wir noch ein deutsches Pärchen. Die Beiden waren schon über 6 Stunden unterwegs und wollten auch zum Zebra Slot. Sie hatten 2 Wanderungen aus dem Buch von Peter Felix Schäfer kombiniert. Wir fragten sie, ob sie wüssten, wo der Eingang ist. Nein. Sie haben noch nicht geschaut. Wir kletterten und suchten.. Bis wir auf die glorreiche Idee kamen, doch einfach den Fußspuren im Harris Wash noch ein bisschen zu folgen. Und schwups: da standen wir vor dem Eingang: :SCHAU:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12311e7dbf2dde.jpg]
Naja, die Sonne kam wieder raus. Wir hörten es aber immer noch Gewittern. Soweit wir das beurteilen konnten (mein Freund ist Klimatologe), konnte das Einzugsgebiet des Canyons aber nicht vom Gewitter bzw. dem Regen betroffen sein. Das Gewitter lag viel weiter in südlicher Richtung. Ich beschloss todesmutig und völlig gegen jede Vernunft ein kleines Stück in den Canyon zu gehen. Dieser wird schnell sehr eng und man muss klettern. Also musste Marco meine Ausrüstung festhalten und ich fing an zu klettern. Ich wollte doch nur kurz reinklettern. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Mir fiel das Klettern ziemlich leicht, obwohl ich sehr kurze Hosen anhatte und ich mir die Knie aufschrabbte. Marco bewunderte meinen affenartigen und vor allem sehr schnellen Kletterstil. Ich musste ja sicher sein, schnell wieder aus dem Canyon rauszukommen:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12411e7dbf4c58.jpg]
Der Zebra Slot Canyon ist wunderschön. Die abwechselnd hellen und rötlichen Lagen des Navajo-Sandsteines wechseln sich in sehr kurzen Abständen ab und in den Wänden sind Moqui Marbles eingefasst:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12611e7dbf68a9.jpg]
Zunehmend mutiger nahm ich die Kamera mit und machte ein paar Fotos. Die anderen beiden Deutschen warteten draußen und trauten sich nicht herein. Mit Kamera klettern ging schlechter, aber ich war so fasziniert, dass meine Angst ein wenig vergaß, im nicht so ganz vollen Bewusstsein, dass wir etwas sehr Riskantes machten. Nach einer engen Passage, wurden die Canyonwände immer toller farbig:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007211e7dc0cd23.jpg]
Marco wollte jetzt auch rein. Ich erklärte ihm meine auf-dem-Po-an-der-Wand-entlang-Rutschtechnik und wartete draußen, das Wetter im Auge. Es war einfach sehr wechselhaft. Zwischendurch strahlender Sonnenschein, dann wieder dicke Wolken und Donnergrollen. Dann knipste ich noch schnell ein Foto von Marco:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007311e7dc0e8f7.jpg]
Wir sind wirklich nicht weit in den Canyon gegangen, vielleicht 50 Meter. Weiter haben wir uns nicht getraut und das war auch gut so. Ich wäre gern noch weiter gekraxelt, es wäre auch sicher möglich gewesen, aber das Wetter war definitiv nicht für einen längeren Aufenthalt im Zebra SLOT Canyon geeignet. Das deutsche Pärchen ging auch schnell ein paar Fotos machen, während wir vorm Canyon auf die beiden warteten. Da fing es an zu regnen... Wir riefen schnell in den Canyon hinein, dass die Beiden schnell rauskommen sollen! Es wurde richtig kalt. Leider hatte ich nur noch ein dünnes Jäckchen mit. Jaja, schlecht geplant, ich hatte nicht gedacht, dass wir für die Strecke so lange brauchen und das Wetter so umschlägt. Wir drückten uns in eine einigermaßen windgeschützte Ecke des Harris Washes und machten erstmal Pause von der Aufregung. Im sandigen Boden fanden wir immer wieder Moqui Marbles und auf dem Sandsteinplateau links über dem Canyoneingang sollte es ein großes Feld Marbles geben. Das wollten wir sehen! Wir kraxelten den Sandstein hoch, aber es wurde extrem windig, kalt und es regnete richtig.. Wir fanden so schnell nichts und der blöde Regen animierte uns nicht zum Suchen. :wut1: Wir machten kehrt. Hier ein Eindruck vom den Gehetze zurück zum Auto:
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12711e7dbf864c.jpg]
Wir wollten nicht nochmal nass und ich nicht nochmal krank werden. Der Rückweg war kalt und zog sich ziemlich. Am Auto angekommen, gab es die obligatorische eiskalte Cola und für mich einen dicken Pulli. Ziemlich k.o. machten wir uns auf dem Weg zum Visitor Center, da wir am nächsten Tag in den Coyote Gulch wollten und an mehr über Wetter und dem Weg interessiert waren. Nach dem Visitor Center gingen wir duschen und trafen uns noch mit unseren Österreichern im Cowboy Blues. Den Abend wollten wir uns nicht entgehen lassen und es war einfach wieder super!