Beiträge von mareike

    Hallo ihr,


    wir haben vor, nächstes Jahr im August nach Washington und Oregon zu reisen. Unter anderem wollen wir drei Tage in den Olypmic National Park. Dort gibt es aber so viele Gebiete, dass ich Tipps brauche. Was ist besonders zu empfehlen? Wir wollen wandern und Natur. Am liebsten soll es nicht ganz so überlaufen sein :-D also kein Wochenende..
    Ist jemand von euch dort schonmal gewandert und was ist euch besonders gut in Erinnerung?


    Viele Grüße und danke


    mareike

    Hallo Doris und vielen Dank für deine Antwort.
    Wir waren bis jetzt einmal auf Exkursion 2006 (mit dem Geographie Studium) dort Colorado, Nebraska, South Dakota, Wyoming, Utah, Arizona, Nevada und Californien in 5 Wochen.


    Dann waren wir 2008 4 Wochen in Arizona und Utah unterwegs:
    Wandern im September 08


    Das Buch haben wir :-D Ist aber noch nicht durchgearbeitet. Ich habe immer gerne Tipps von Leuten, die schon da waren und die ich nochmal fragen kann.


    Was für nicht-Nationalpark-Ziele plant ihr denn, wenn ich fragen darf?


    Viele liebe Grüße und Danke


    Mareike

    Hallo ihr,


    nachdem zwei meiner Kollegen im Moment in den USA sind und ich totales Fernweh habe, dieses Jahr aber nicht in den Urlaub kann, wird bei dem regnerischen Wetter unser nächster USA Urlaub geplant. Das macht Spaß und heitert mich auf.
    Wir möchten gerne nächstes Jahr im August (NOCH EIN JAHR :cry:) 3 Wochen in Washington und Oregon verbringen. Wir wollen SUV mieten und campen. Städte interessieren uns nicht, wir wollen eigentlich nur in die Natur und wandern.. Ich habe hier mal einen groben Plan aufgelistet:
    Tag Von Nach Fahrt (mi) Zeit
    1 Seattle Olympic NP 150 02:45
    2 Olympic NP Olympic NP
    3 Olympic NP Olympic NP
    4 Olympic NP Mt St Helens 200 04:00
    5 Mt St Helens Columbia River 100 02:00
    6 Columbia River Crater Lake 300 06:00
    7 Crater Lake Crater Lake
    8 Crater Lake Crater Lake
    9 Crater Lake Newberry 100 02:45
    10 Newberry NVM Newberry
    11 Newberry NVM Smith Rock 65 02:00
    12 Smith Rock John Day Bed 100 02:15
    13 John Day John Day Bed
    14 John Day Mount Rainer 360 06:45
    15 Mount Rainer Mount Rainer
    16 Mount Rainer Mount Rainer
    17 Mount Rainer N Cascades NP 200 04:00
    18 N. Cascades NCascades NP
    19 N. Cascades NCascades NP
    20 N.Cascades NCascades NP
    21 N.Cascades Seattle 120 02:15


    Irgendwie ist mir das im Moment noch zu viel Fahrerei. Irgendwas müssen wir weglassen. Haben auch vor, bei guter Wettervorhersage mal einen Abstecher zur Küste zu machen. Ansonsten werden wir im Urlaub flexibel sein, zelten ja und haben nichts vorgebucht.


    Habt ihr vielleicht nen Tipp, wie man die Route besser gestalten könnte, oder was man auf dem Weg nicht verpassen sollte? Eine andere Idee war, von Seattle bis San Francisco zu fahren. also one way.


    Danke und viele Grüße


    Mareike

    Hey Ingrid,


    schön von dir zu hören.. :peace1:
    schade, dass es keinen Bericht von dir gibt! :99: Danke für die Tipps zur White Rim Road. Wir würden sie in 2-3 Tagen fahren, da Marco ja alleine fährt. Ich versuche mich im Scouten. Besonders Angst vör Höhen habe ich nicht. Wenn allerdings die Kette am Angels Landing anfängt zu wackeln, komme ich schon ins Schwitzen.. Aber das wird gehen. ich habe immer eher Angst im Sand stecken zu bleiben (weiß auch nciht genau, wieso ich genau DAVOR angst habe :kopfkratz: )
    Naja. Ich denke, wir werden es versuchen. Hast du auch ein paar Bilder von den schlimmen Ecken? Das wäre total toll. Oder wurden da keine Bilder gemacht, weil Panik (wie bei uns auf der CCR, als wir stecken geblieben sind)? :o9:



    Hey Oli,


    oh erinnere mich nicht an die NACHT! Das war so schrecklich... Dieses Mal werden Antibiotika zur Vosorge gekauft! Und wir sind ganz schön unfit geworden. Aber bis 2011 ist ja noch viel Zeit!



    Hey Yes,


    genau 2011. Habe nur schon soooooooo Lust (und drücke mich gerade vorm Korrekturlesen meiner Masterarbeit, die ich am Mittwoch abgeben muss!).
    Danke für deine Tipps.
    Im San Rafael Swell haben wir noch nichts gesehen. Sind damals zugunsten des Horseshoe Canyons von Green River aus nach Süden gefahren und dann direkt nach Hanksville! Sind also für alles offen!

    Hey Otto,


    wir werden noch fit! Haben ja noch Zeit. .-D Wir haben es ja schonmal den GC runter geschafft. Und auch wieder hoch! Wir werden ordentlich tranieren, nachdem wir uns den Hintern beim Schreiben unserer Diplomarbeiten platt gesessen haben. Phantom Ranch wird sobald es geht gebucht. Letztes Mal waren wir auf dem Bright Angel CG. Für uns ist der Hike aber mit weniger Gepäck besser zu genießen!


    Den Burr Trail und die Notom Road sind wir schonmal gefahren, fanden ihn auch schön, aber wir würden von da gern ins Needles District. Das wäre dann wohl der kürzeste Weg UND wir haben ihn noch nicht gesehen.


    Ja, der Druid Arch zusätzlich ist vielleicht eine Idee. Habe auch schon den Tipp Confluence Overlook für den zweiten Tag bekommen. Schlafen würden wir wieder gern auf dem Squaw Flat CG.


    Es ist so die Frage, ob es NUR den Kolob Arch zu sehen gibt, oder noch mehr bzw.ob die ganze Wanderung schön ist. Darüber würde ich gern mehr erfahren :-D


    UND INGRID: (erinnerst du dich an unser Abendessen in Moab, an dem Tag an dem ihr die White Rim Road gefahren seid?) hast du mittlerweile einen Bericht darüber geschrieben?? :99:

    Hey ihr,


    ich habe zwar weder Geld noch Zeit im Moment in die USA zu fahren, aber genug Zeit um die nächste Reise vorzubereiten! :-D Und da ich schreckliches Fernweh habe, tue ich das einfach schonmal! Wir waren bisher zweimal in den USA. Hier nun unsere noch sehr grobe und nicht sonderlich gut geplante Überlegung, was wir so vorhaben und noch gerne sehen würden..


    Tag Von Nach Fahrt (km) Fahrt (Std) Wanderung km
    1 Düsseldorf-Las Vegas
    2 Las Vegas-Zion NP 145 02:40
    3 Zion NP the subway 14,5km
    4 Zion NP-North Rim 220 03:25
    5 North Rim North Kaibab Trail 22,5km
    6 North Rim North Kaibab Trail 22,5km
    7 North Rim-Page 200 03:05 Antelope Canyon / Alstrom Point
    8 Page Wave / CBS ?
    9 Page-Escalante 150 04:00 Yellow Rock, Brigham Plains, Kodachroma Basin ?
    10 Escalante Neon Canyon/Golden Cathedral 12km
    11 Escalante Coyote Gulch 16km
    12 Escalante-Burr Trail/Natural Bridges 250 05:00
    13 Needles 190 02:45 Chesler Park 16km
    14 Needles Confluence Overlook 15km
    15 Needles-Islands 180 02:30 White Rim
    16 Islands White Rim
    17 Islands-Arches 100 01:00 Devils Garden 10km
    18 Arches-San Rafael 100 01:00 the Wedge/Black Dragon/Secret Owl
    19 San Rafael-Zion Kolob 400 04:00
    20 Zion Kolob-Las Vegas 300 03:45 Kolob Arch oder Taylor Canyon 22 o. 7km
    21 Las Vegas Düsseldorf


    Im nächsten Beitrag, löchere ich euch mit Fragen und Anmerkungen, wenn das ok ist! Augenzwinkern


    Viele liebe Grüße und ich freue mich schon auf jegliche Kritik, die unseren (hoffentlich nicht mehr allzu lang entfernten) Urlaub besser und schöner macht!


    PS: Reisezeit ist entweder Juni oder September.


    Randinfos: :-D
    wollen ein 4WD (hatten letztes Mal einen Trailblazer), zelten meistens


    - Las Vegas
    nur landen, schlafen, einkaufen und los


    - North Rim
    wollen gerne dieses Mal in der Phantom Ranch schlafen, North Kaibab Trail runter und rauf


    - Page (Catstair Canyon, Antelope Canyon, the Wave?, Coyote Buttes South?)
    tja, mal sehen, was wir da so machen. und wofür wir diese Mal ein permit kriegen.


    - Skutumpah Road (Bull Valley Gorge, Willis Creek)
    sonstige Anregungen, Vorschläge?
    - Cottonwood Canyon Road (Yellow Rock, Brigham Plains Aussichtspunkt?, Round Valley Draw)
    andere Empfehlungen?


    - Escalante (Coyote Gulch, Neon Canyon)
    wollen gerne nochmal in den Coyote Gulch, denke mit Seil wird es dieses Mal ein kleineres Problem, was man sonst noch so da macht mal schauen. Neon Canyon und Golden Cathedral würde ich gern mal sehen


    - Burr Trail
    eventuell nicht die Notom Road hoch? sondern zu Natural Bridges, hat jemand ne landschaftlich reizvolle Strecke? Über Halls Crossing oder Hite?


    - Natural Bridges
    eventuell mit Grand Gulch, je nach Zeit, wahrscheinlich eher keine..


    - Canyonlands Needles (Chesler Park mit Erweiterung? 2 Tage?)
    tja, letztes Mal war ich krank und wir konnten den Chesler Park Loop nicht laufen... würden ganz gerne eventuell ne Zweitageswanderung draus machen, hat jemand ne Idee??? Ansonsten noch ne schöne Wanderung im Needles (letztes Mal waren wir im Squaw Canyon/Lost Canyon)


    -(the Maze)
    jaaaaaaa--- da würde ich gerne hin. bin mir aber unsicher wegen der Fahrerei- eventuell später nur den Panaroma Point, ansonsten habe ich gelesen, dass man am Spanish Bottom abgesetzt werden kann (per Boot), dann die Kraxelei hoch und wieder per Boot abgeholt werden kann???? das finde ich interessant, ist aber noch total ungewiss, weil ich wenig drüber weiß


    - Canyonlands Islands (White Rim Road, 2 Tage)
    je nach Straßenzustand mit einem Trailblazer o.ä. machbar? das würde mich sehr interessieren, da müssen noch Infos von uns zu eingeholt werden :-D


    - Arches
    hm, da waren wir letztes Mal nur 2 Std :-D hatten einfach zu wenig Zeit.. Waren am Landscape Arch und am Viewpoint von Delicate Arch (der anderen Seite). ich würde gerne entweder den Devils Garden wandern oder etwas weniger überlaufendes .-D


    - San Rafael Swell
    da weiß ich noch gar nicht außer the wedge overlook


    - Zion NP (the Subway, Kolob Section)
    da wir das permit das letzte mal verlassen lassen haben, müssen wir die Subway nachholen! in der kolob section waren wir noch nciht, würden gern zum kolob arch (heißt der so?) wandern


    - Las Vegas
    nur shoppen und zurück

    Nevada


    28.09.2008 Howard Johnsons (Las Vegas) 49$ gefahrene Meilen:??


    Erstmal ausschlafen! Dann suchten wir alle Las Vegas Coupons zusammen und gingen shoppen! In beide Shopping Malls. Es war toll, wir fanden tolle Sachen, außerdem fuhren wir noch in einen Westernreitshop. Nach dem achtstündigen Shopping-Marathon waren wir kaputt, hatten immer noch kein Casino von Innen gesehen, gingen in unserem Hotel was Essen und dann ins Bett. Einfach fernsehen und schlafen... Super.. Naja, wenn man überlegt, dass wir eigentlich in der Subway gewesen wären.... Aber bei uns war nach 4 Wochen Wandern und Zelten einfach die Luft raus..



    29.09.2008 Flamingo Hotel (Las Vegas) 130$ gefahrene Meilen: ??
    Wir gingen erstmal wieder shoppen und unseren total dreckigen Chevy waschen (der natürlich immer noch voll rotem Sand war). Danach stellten wir uns an die ewig lange Check-in Schlange im Flamingo Hotel, wir warteten über eine Stunde.. Endlich im Zimmer waren wir begeistert:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001311fb3ebeccd.jpg]


    Wir hatten einen Fernseher im Badezimmerspiegel:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001511fb3ed0c3e.jpg]


    Toll nicht? Man konnte Baden und gleichzeitig fernsehen. Wir gingen früh ins Bett. Einfach nur ausruhen.



    30.09.2008 Flamingo Hotel (Las Vegas) 130$ gefahrene Meilen: ??


    Wir wollten das Frühstücksbuffet im Imperial Palace ausprobieren. Das war sehr billig und durchschnittlich. Dann gingen wir erstmal in unseren Hotel Pool. Mittags um 12 Magharitas. :-D Danach gings erstmal wieder ins Bett.


    Abends brachen wir dann das erste Mal auf um uns Las Vegas anzuschauen. Wir gingen von Hotel zu Hotel und schauten uns alles an:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18211fb3e9e658.jpg] [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18311fb3ea6c1d.jpg]

    Abends gingen wir dann zur Piratenshow vorm Treasure Island:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_006311fb3ed8d4d.jpg]


    Und das tollste war die Wassershow vorm Bellagio zu "Viva las Vegas", welche wir übrigends auch immer vom Hotelzimmer aus sehen konnten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18411fb3eae491.jpg]


    Dann haben wir noch ein wenig im Casino gespielt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18511fb3eb60c6.jpg]


    Wir entspannt nach einem wunderschönen Urlaub ins Bett.



    01.10.2008 Zu Hause


    Am Morgen packten wir unsere Taschen, checkten aus dem Hotel aus und gingen ins Harrahs frühstücken. Es war für den Preis recht gut. Dann fuhren wir zum Flughafen und gaben unser Auto völlig ohne Probleme ab. Am Flughafen checkten wir ein, LAS VEGAS - MINNEAPOLIS - AMSTERDAM - DÜSSELDORF. Oh Mann, das war was für mich.. Ich vertrage das Fliegen doch nicht! Der erste Flug war problemlos. In Minneapolis war dann der Flug überbucht. Gott-sei-Dank hatten wir unsere Boardingpässe schon! Kurz vor Amsterdam kamen dann Turbulenzen. Mir wurde schlecht und ich hatte keine Tüte-- also musste Marco im Landeanflug zu den Stewardessen und eine holen. Bzw. Zwei. Danach ging gar nichts mehr bei mir. Endlich in Amsterdam gelandet nahm ich zwei Reisetabletten und dämmerte so vor mich hin. Als es dann in Amsterdam weiterging dachte ich, ich sehe nicht richtig. Mit was für einer Maschine sollten wir nach Düsseldorf fliegen? Eine Propellermaschine, Fokker, mit sehr wenigen Sitzplätzen. Und das bei Turbulenzen. Und mir war doch so schlecht.... Ich war einfach nur fertig, aber die Tabletten haben mich sehr schläfrig gemacht. Als wir endlich in Düsseldorf angekommen waren, erwarteten meine Mama und meine Oma uns schon.


    Ein toller Urlaub war vorbei! und eines ist wie immer sicher: WIR KOMMEN WIEDER!!

    ja, das mit dem im Schatten laufen ist auf jeden Fall ein stichhaltiges Argument. Ich meine die Außentemperaturen waren echt hoch, bestimmt über 30 Grad, aber im Canyon hat es mich gefröstelt.. Aber das ist bei Frauen ja immer so, nicht? :cheesy:

    26.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 4


    Nach dem entspannten Nachmittag am Vortag, haben wir uns für diesen Tag Großes vorgenommen. Wir wollten zu den Emerald Pools und durch die Narrows. Das Shuttle brachte uns also als erstes zur Lodge. Dort habe ich dann gesehen, dass man hier auch reiten kann! Bei der Besichtigung der Ställe und der Nachfrage nach dem Tempo, habe ich es mir aber anders überlegt. Man würde nur Schritt gehen und in einer großen Gruppe reiten. Also ging ich nach einigem Hin und Her mit Marco den Emerald Pools Trail:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17511f65826f2b.JPG]


    Hier die Lower Emerald Pools:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000811f657dfc6b.jpg]


    Hier eine riesen Steinmännchen-Ansammlung auf dem Weg zu den Upper Emerald Pools:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002011f6591cd99.jpg]


    Die Wasserfälle der Lower Emerald Pools finde ich am schönsten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17611f657a3bdd.JPG]


    Vor allem, dass man auch drunter herlaufen kann:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17711f657a8ccd.JPG]


    Nach Beendigung des Trails fuhren wir direkt zum Temple of Sinawawa. Dort wollten wir den Narrows Trail gehen. 2 Jahre zuvor bin ich diesen mit Ben (Marco lag zu der Zeit krank im Bett) spontan gegangen. Wir waren damals einfach an der Haltestelle und als wir den Eingang gesehen hatten und wie flach es anfangs ist, haben wir gedacht wir ziehen einfach die Wanderschuhe aus und binden uns die auf den Rücken. Dann sind wir wie Storchen barfuß durch das eisig kalte Wasser getapst und hatten ewig Angst, dass uns die Kamera ins Wasser fällt.


    Dieses Mal waren wir also besser ausgerüstet. Wir hatten uns Neoprensocken gekauft und ganz billige Turnschuhe, die wir im Wasser anziehen konnten. Außerdem hatten wir Wanderstöcke und warme Kleidung. Ich fand es im Canyon wieder sehr kalt, außerhalb war es fast 30 Grad. Wir trafen in den Narrows zwei deutsche Pärchen in unserem Alter und gingen ca. 3 km mit ihnen zusammen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17811f657ad55e.JPG]


    Hier ein Eindruck von eine recht tiefen Stelle:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17911f657b1c2c.JPG]


    Die Wanderstöcke gaben Halt und wir hatten nicht allzu viel Angst um unsere Kamera. Es gab unter anderem wunderschöne Wasserfälle zu bestaunen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18011f657b6013.JPG]


    Die Narrows sind wunderschön, ich kann die Wanderung nur jedem empfehlen. Man sollte sich natürlich vorher nach der Flash-Flood-Gefahr erkundigen. Ein Grund, warum wir jeden Tag einmal im Visitor Center vorbeischauten.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/181,111f657cdf24.jpg]


    Hier noch eine wunderschöne Stelle in den Narrows:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/181,211f657d2de4.jpg]


    Nach einiger Zeit trafen wir Wanderer, die schon auf dem Rückweg waren und uns erzählten, dass das Wasser ein Stück weiter sehr hoch im Canyon steht. Daraufhin machten wir Pause, aßen zu Mittag und machten kehrt. Auf dem Rückweg konnten wir noch Kletterer bewundern, die sich an dem Wasserfall abseilten! Das sah sehr spektakulär aus, vor alle, weil das Gestein so glitschig war!
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18111f657d7366.JPG#]


    Es kamen aber soweit alle heil herunter:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/18111f657d7366.JPG]


    Am Campground angekommen, holte ich uns erstmal ein Belohnungseis an der Campingplatzrezeption. Dort bekam ich dann mit, dass alles um den Zion rum ausgebucht sei und sah zwei junge Deutsche, die recht verzweifelt aussahen. Ich sprach sie an, weil wir ja nur mit einem Zelt auf dem Zeltplatz standen und meist zwei erlaubt sind.Sie haben sich total gefreut und so hatten wir neue Nachbarn: Chris und Andi. Da wir für den 28.09.2008 zwei mal zwei Permits für die Subway-Wanderung hatten, boten wir ihnen an mit uns mitzukommen. Sie wollten gerne mit. Wir verbrachten einen lustigen Abend mit den Beiden am Zelt. Leider war unser Zelt schon ziemlich ramponiert. Meine Luftmatratze war kaputt, wir hatten überall Sand und die Schnauze echt voll vom Campen. Nach 3 Wochen nur Zelten... Marco und ich entschieden, am nächsten Tag in Springdale ein Motel zu nehmen und Sonntag wieder nach Hurricane und zur Subway Wanderung zu fahren.



    27.09.2008 Howard Johnsons (Las Vegas) 69$ gefahrene Meilen:??


    Am Morgen fuhren wir ins Visitor Center um uns die Permits für die Subway Wanderung abzuholen. Die Flash Flood Warnung lag bei 20 Prozent und wir sollten am Morgen nochmal nachfragen gehen. Marco und ich machten uns zum wiederholten Male (ich erinnere an die Campingplatz-Suche) auf den Weg nach Springdale.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000511f657db946.jpg]


    Hier einige Basaltsäulen entlang des Weges:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001211f65916546.jpg]


    Wir versuchten ein billiges Motel zu finden. Es gab aber keins.. Es war nichts unter 80 Dollar zu finden. Und wir hatten meine kaputte Matratze schon weggeschmissen, unseren Campingkocher, die Kühlbox und andere Sachen an unsere neu gewonnenen Freunde verschenkt. Was war zu tun? Wir waren einfach nur fertig und genervt. Und so begangen wir einen großen Fehler....


    Wir fuhren zurück zum Campground, um Chris und Andy zu sagen, dass wir die Subway Wanderung nicht mitmachen und schon zwei Tage eher als geplant nach Las Vegas fahren. Ich kann mir heute nicht erklären, wie wir auf so eine blöde Idee gekommen sind. Ich glaube, wir wollten einfach ein Bett. Sie bekamen also unsere Permits und wir machten uns auf den Weg Richtung Las Vegas. Dort checkten wir im Howard Johnsons ein und gingen nur noch in unserem Hotel was essen.



    Nachtrag: Das war eine der schlechtesten Entscheidungen, denn das Wetter wurde gut und Chris und Andy machten eine super tolle Wanderung... Ich hatte gelesen, dass der Weg zur Subway gar nicht so schön sei! Und das widerlegten Andy und Chris mit ihren tollen Fotos! Ich könnte mich jetzt noch schwarz ärgern! :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr:

    24.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 2


    Gegen 8 Uhr machten wir uns mit dem Shuttle auf zu THE GROTTO. Dort stiegen wir aus, um die Angels Landing Wanderung nachzuholen, welche wir 2 Jahre zuvor hatten ausfallen müssen. Wir hatten einen wunderschönen blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Sehr fotogen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/167,511f65730d81.jpg]


    Anfangs war es noch recht frisch und wir kamen schnell voran:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16711f65735c07.JPG]


    Dann kommen erst einige lange und dann einige kurze Serpentinen bis zum Scout Lookout:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16811f6573a342.JPG]


    Allgemein ist der Weg sehr gut asphaltiert und solange man ein kleines bisschen Kondition hat, kann man den Weg bis zum Scout Lookout gut schaffen. Oben angekommen trafen wir Monika und Karl, die beiden Motorradfahrer, die wir auch schon im Monument Valley getroffen hatten! Was für ein netter Zufall. Vom Scout Lookout führt ein teilweise recht schmaler Grad bis zum Angels Landing Point.


    Ich fragte mich anfangs, warum so viele Leute hier aufgaben und nicht bis zum wunderschönen Angels Landing gingen. Hier der Beginn des Trails:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16911f6573e9e8.JPG]


    Hier ein Eindruck vom Aufstieg:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17111f6580e3cf.JPG]


    Ich fand es teilweise schon sehr kraxelig, steil und schmal. Wenn man aber keine Höhenangst hat, ist es in jedem Fall zu schaffen. Mich hat es immer nur eher aus dem Gleichgewicht gebracht, mich an den teilweise vorhandenen Ketten festzuhalten. Man darf nur nicht beim Klettern runterschauen, es geht 400m steil bergab. Ich habe irgendwo gelesen, das seit Bestehen des Nationalparks 6 Menschen auf diesem Trail umgekommen sind.


    Die Aussicht vom Trail aus ist sehr beeindruckend. Es gibt auch immer wieder breitere Stellen an denen man pausieren kann.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17011f65742fbf.JPG]


    Hier ein Foto von Marcos Füßen und dem Ende des Trails:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17211f65814e41.JPG]


    Man kann die Parkstraße unten im Tal erkennen. Sowohl am Angels Landing, als auch am Scout Lookout, gab unzählige Chipmunks, die auf Futter von den Touristen warteten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17311f6581b235.JPG]


    Hier nochmal ein Bild vom dem Grat, den man entlangwandert:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/17411f65820f89.JPG]


    Das sieht schon schmal aus, oder?


    Wir haben uns viel länger als gedacht am Angels Landing aufgehalten und so verbrachten wir noch einen ruhigen Nachmittag und Abend am Zelt.

    23.09.2008 Wahweap Campground (Page) 19$ gefahrene Meilen: 65



    An diesem Tag waren wir einfach nur erschöpft. Wir wollten nicht mehr zur Wave-Verlosung und fuhren erstmal zum Horseshoe Bend. Dort waren wir schon mal vor zwei Jahren und damals waren wir alleine dort.. Dieses Mal waren mindestens 20 Leute dort und meine Laune wurde nicht besser. So langsam war ich einfach ein bisschen ausgelaugt, Marco ging es nicht anders. Der Horseshoe Bend war trotzdem beeindruckend:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15911f4bb15235.JPG]


    Leider waren wir zu nicht ganz passender Zeit dort und hatten diesen blöden Schatten auf den Fotos:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16011f4bb1abf8.JPG]


    Eigentlich wollten wir noch zum Antelope Canyon, den wir schon zwei Jahre zuvor ausgelassen hatten, aber wir hatten uns zu sehr in den Haaren. :-D


    Also fuhren wir zum Campground ausruhen... Und probierten unsere blauen Bio-Chips aus Escalante:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005911f4bc0b1c4.JPG]


    Sie waren nicht gut, haben einfach nur nach Salz geschmeckt. Ich verbrachte den Rest des Tages mit Lesen und Schlafen. Einfach mal einen Tag ausspannen und nichts machen..
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_006611f4bc3741e.JPG]

    Marco fotografierte unsere Campground-Nachbarn:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_006911f4bc3f2f8.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_008811f4bc52b2e.JPG]


    Hier mal ein Bild unseres völlig vollgestopften Chevys:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010811f4bbbc54d.JPG]


    Ganz links in rot unser Schätzchen: die Kühltruhe!


    Am Nachmittag fuhren wir ins Visitor Center in Big Water, danach nach Page einkaufen und wir machten uns einen gemütlichen Grillabend, der jegliche schlechte Stimmung verschwinden ließ. Wir hatten uns in den letzten Tagen einfach zu viel zugemutet. Außerdem war es der einzige kleine Streit in diesem wundervollen Urlaub. Vollgefuttert gingen wirm mit voller Vorfreude auf den nächsten Tag früh schlafen.


    24.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 221


    Nach dem entspannten Tag gestern wollten wir uns wieder eine dirtroad zumuten. Marco brachte mich zu den Wahweap Hoodoos. Wir fuhren über eine mehr oder weniger gut zu befahrende Straße und parkten vor einem Gatter. Von dort aus musste man nur einem Wash Richtung Süden folgen und war in 15 Minuten an den Wahweap Hoodoos oder auch im Valley of the White Ghosts.


    Hier ein Eindruck von dem komplett ausgetrockneten Flussbett:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16111f4bb1f92d.JPG]

    Der tonige Boden war extrem ausgetrocknet und in große Schollen zerbrochen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16211f4bb2489f.JPG]


    Im Flussbett habe ich ein großes, noch nicht verfestigtes Konglomerat gefunden:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16311f4bb28b57.JPG]


    Und hier sind sie:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16411f4bbf4227.JPG]


    Leider waren wir erst am Vormittag vor Ort und hatten nicht so tolles Fotolicht:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16511f4bbfc76a.JPG]


    Was der Schönheit dieser Erosionsüberbleibsel aber keinen Abbruch tat:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007111f4bc458eb.jpg]


    Wir waren total begeistert. Es gibt 3 Stellen an denen man sich dort Hoodoos anschauen kann, sie liegen alle recht nah beieinander:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007511f4bc4c18d.jpg]


    Wir trafen nur ein Pärchen, die uns erzählten, dass sie die Hoodoos gestern verzweifelt gesucht hätten und heute nach 4 stündiger Wanderung endlich gefunden hätten. Ich traute mich kaum zu erzählen, dass wir quasi mit dem Auto vorgefahren waren...


    Auf dem Rückweg zur Straße lagen Kühe auf der dirtroad. Sogar ein Kälbchen, das sich von uns nicht aufschrecken ließ:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/16611f4bc03f73.JPG]

    Von dem Valley of the white ghosts fuhren wir über die 89 nach Westen Richtung Kanab und weiter bis nach Springdale. Die Strecke ist wunderschön, aber zieht sich ziemlich. Wir haben uns die Fahrtzeit verkürzt indem wir überlegt haben, wo wir am besten unsere Ranch bauen, wenn wir in Las Vegas viel Geld gewinnen. :-D


    Weiter gings zum Zion NP. Die Strecke von Osten her ist sehr schön und lädt durchaus zu einigen Fotostopps ein:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_009311f4bbb7a5b.jpg]

    Nachdem wir durch den Zion gefahren waren und uns in Springdale einen Campingplatz suchen wollten, begann unsere Rundreise. In Springdale war uns der Campingplatz zu teuer und hässlich. Wir wollten aber nicht im Park schlafen, da wir 4 Tage bleiben und gerne die Möglichkeit zum Dusche haben wollten. Ich dachte, dass es etwas vom Park entfernt schon einen schönen, günstigen Campingplatz geben würde. Aber wir fanden keinen. Also sind wir mindestens eine Stunde planlos umhergefahren, um dann doch wieder in Springdale auf besagtem teurem und nicht besonders schönem Campground einzuchecken.


    Im Visitor Center besorgten wir uns noch Wanderkarten und ich kaufte mir endlich mein Buch über die Geology der Nationalparks in Utah. Zurück am Zelt gingen machten wir uns wie so oft Nudeln und gingen schlafen.

    weiter gehts!22.09.2008 Wahweap Campground (Page) 19$ gefahrene Meilen: 161


    An diesem Tag sind wir früh aufgestanden, da wir ein Permit für Coyote Buttes South hatten und um 8 Uhr Ortszeit an der Paria Contact Station sein wollten, um an der Coyote Buttes North Verlosung teil zu nehmen. Zwischen Utah und Arizona gibt es im Sommer eine Zeitverschiebung von einer Stunde, dass heißt, wir sind um 7:00 Arizona-Zeit losgefahren und waren um 8:40 Utah-Zeit an der Contact Station. Vor der Tür standen schon sehr viele Autos... Wir waren froh, dass wir im letzten Urlaub schon einmal die Wave-Lotterie gewonnen hatten und diesen Urlaub nicht unbedingt nochmal hin mussten. Es wäre zwar schön gewesen, aber kein Muss für uns, es gibt ja noch so viel anderes zu sehen. Als die Türen der Rangerstation öffneten, strömten über 80 Leute in das kleine Vistor Center. Ich füllte die Bögen aus, wir kauften eine USGS Topo-Karte für das Gebiet um die Cottonwood Teepees, fragten nach dem Straßenzustand und wir warteten auf die Auslosung. Es war schrecklich voll und überall hörte man nur deutsches Geplappere. :-) Wir bekamen kein Permit und beschlossen uns diese Tortur und Zeitverschwendung kein zweites Mal anzutun, wir hatten ja noch andere Sachen zu sehen!


    Los ging es also über die gut zu befahrene House Rock Valley Road, am Wire Pass Trailhead vorbei und bis zum Corral Valley. Nach dem Steckenbleiben am Vortag hatten wir eigentlich schon genug vom Offroad fahren. Nachdem wir links abgebogen sind, wurde die Strecke etwas holpriger. Dann nach einigen Kilometern ziemlich sandig. SEHR, SEHR sandig. Ab und zu zweigten Wege ab und wir waren uns stellenweise trotz Karte recht unsicher, wo wir lang müssen. Der Sand wurde tiefer und tiefer und zwischendurch ragten immer wieder spitze Steine aus dem Weg. Man musste also Gas geben, wenn der Sand tief wurde und scharf abbremsen, damit man das Auto nicht durch die Steine kaputt macht. Marco hat das toll gemacht, aber das war nichts für meine Nerven. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass uns jemand entgegenkommt. Wenn man in dem tiefen Sand gebremst hätte, wäre man bestimmt stecken geblieben. Ausweichen wäre gar nicht gegangen, die Straße war den größten Teil der Strecke so breit wie das Auto. An einigen Stellen war der Sand so tief, dass wir mit dem Unterboden den Sand wegsäbelten und richtig auf dem Sand schlitterten. Bloß nicht anhalten!!! An der Poverty Flat Ranch nahmen wir das erste Mal einen falschen Abzweig und rasten quasi an der Ranch vorbei, um nicht stecken zu bleiben. Wir fuhren in einem Bogen rechts an der Ranch vorbei, dann standen wir an einer Kreuzung und waren uns sehr unsicher wo lang es geht. Wir hatten zwar eine Karte, aber es gab wesentlich mehr Abzweige als eingezeichnet. :-( Ich bekam mal wieder Angst. Wir trafen die richtige Entscheidung und bogen rechts ab, so dass wir bald vor einem Gatter standen. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass wir dadurch müssen, aber da waren auch Reifenspuren links am, Gatter vorbei. Denen folgten wir blöderweise und prompt fuhren wir auf eine riesige Steinplatte auf, um dem sehr tiefen Sand vor uns auszuweichen. Auf der Platte konnten wir drehen und wir standen wieder vor dem Gatter.. Grade nochmal gut gegangen. Ich öffnete das Gatter und Marco fuhr durch. Weiter gings durch den tiefen Sand, bis wir irgendwann einen Hügel runtergefahren sind, wo wir auch parkten. Im Nachhinein hätte ich oben auf dem Hügel geparkt. Denn direkt nach der Abfahrt fiel uns auf, dass wir dort ja auch wieder durch den tiefen Sand bergauf mussten! Nun ja, das versuchte ich erstmal zu verdrängen.


    Auf ging es zu den Cottonwood Teepees! Man läuft etwas Richtung Westen und schon sieht man sie:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000411f19715c22.jpg]


    Der Sandstein ist hier einfach spektakulär geschwungen und gefärbt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15111f1964e051.JPG]


    Wieder mal habe ich mir die Felsformation nicht so riesig vorgestellt, daher hier ein Foto mit Vergleichsobjekt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15211f19651419.JPG]


    Wir hatten super Wetter zum Fotografieren:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15411f19654318.JPG]


    Am Sockel des Plateaus konnte man Ansätze von Boxwork sehen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15611f19657801.JPG]


    Hier eine besonders schöne Formation aus sehr dünnen Sandsteinplatten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15711f1965aa18.JPG]


    Allgemein ist dieses Gebiet sehr fragil und wir haben uns so manches Mal nicht getraut auf die Felsen zu klettern, um sie nicht zu zerstören. Es gab aber auch Stellen, die man auch ohne große Angst erklimmen konnte. Roter und gelber Sandstein liefen nur so ineinander über. Eine sehr unwirkliche Gegend:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/15811f19713d35.JPG]


    Wir umrundeten die Teepees und sahen dabei einen Coyoten. Außer uns war nur noch ein Pärchen dort, sonst weit und breit niemand. Es war sehr ruhig und einsam. Einfach toll. Beim Umrunden sahen wir dann sogar noch einen Kojoten aus der Ferne, der aber natürlich leider vor uns weglief.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003511f197179c3.jpg]


    Hier noch einige Eindrücke der Cottonwood Teepees:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004111f19719793.jpg]


    Eine besonders interessante Stelle:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005611f1971b988.jpg]


    Hier zwei Ausblicke vom oberen Teil der Teepees:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007411f196d3683.jpg]


    Es war toll hier, die sehr anstrengende, lange und aufregende Fahrt hatte sich gelohnt.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_008511f196d9820.jpg]


    Hier noch ein Weitblick:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007611f196d672a.jpg]


    Wir waren froh, dass wir so ein Glück mit dem Wetter hatten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_008611f196dc956.jpg]


    Leider hatte ich die ganze Zeit den Rückweg schon im Kopf und wurde etwas ungeduldig. Mir graute es vor der Fahrt den sandigen Berg hoch und die ganze Tiefsand-Strecke wieder zurück... Ich beschloss den ganzen Rückweg aus dem Auto zu filmen, da mir das Ganze so etwas surrealer vor kam. Es klappte. Ich war nicht ganz so nervös und Marco konnte in Ruhe fahren. Auf der Hinfahrt hab ich ihn mit meiner Panik auch ganz nervös gemacht. Wie immer meisterte Marco ohne jegliche Probleme die Strecke und brachte uns heil zurück auf den Asphalt.


    Wir beschlossen, den Rest des noch recht frühen Nachmittag am Lone Rock Beach des Lake Powell zu verbringen. Wir fuhren mit dem Auto bis an den Strand (eine sehr seltsame Erfahrung) und legten uns an den Strand. Es war sehr windig und mir zu kalt zum Schwimmen. Marco war tapfer und ging kurz schwimmen.


    Bevor wir zum Campground aufbrachen, dankte ich nochmal unserem Trailblazer für seine tolle Leistung in den letzten Tagen!
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010811f196df89b.jpg]


    Er hatte uns nie im Stich gelassen. Aber Marco musste ich natürlich noch viel mehr danken. Er ist ruhig, sicher und einfach toll gefahren. Ich hätte das nie geschafft!
    Am Abend machten wir uns noch was Leckeres zu Essen und fielen nach einer ausgiebigen Dusche sehr müde ins Bett.

    21.09.2008 Wahweap Campground (Page) 19$ gefahrene Meilen: 122


    Schweren Herzens verließen wir Escalante, wir wären gerne noch länger dort geblieben, aber am 22.09. hatten wir ein Permit für Coyote Buttes South und wir wollten am 21.09. schon in Page sein. Am heutigen Tag stand für uns die Cottonwood Canyon Road auf dem Programm. Unser erster Stopp war daher das Visitor Center des Grand Staircase Escalante NMs in Cannonville, da wir uns natürlich über die Straßenverhältnisse und Wetterlage dieses Tages informieren wollten. Wir hatten gehört, dass besonders das südliche Stück recht rau sein sollte, aber wir hatten ja nun schon etwas Off-Road Erfahrung und fühlten uns sicher. Im Visitor Center trafen wir leider einen recht genervten Ranger, der uns nur sagte, dass das Wetter ok sein sollte und die Straße vor allem im Südteil extrem rau. Aha. Und der Weg auf der Brigham Plains Road? Dort wollten wir zu einem Overlook... "So gut wie unbefahrbar" Na toll. Aber wir wollten es trotzdem gern probieren. ;) Ansonsten wollten wir zum Grosvenor Arch und dem Yellow Rock.


    Unser Tag war also gut vollgepackt und da erst um 11 Uhr das Visitor Center in Cannonville, am nördlichen Ende der Cottonwood Canyon Road, verließen, fuhren wir am Kodachrome Basin State Park vorbei, den wir eigentlich auch noch gern besucht hätten. Aber wie so oft, muss man entscheiden, was man sich anschauen möchte, weil man einfach immer zu wenig Zeit hat.


    Die Ausblicke auf der CCR waren atemberaubend: :clab:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000111edf95cd2c.jpg]


    Unser erster richtiger Stopp war der Grosvenor Arch:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000911edf95eada.jpg]


    Ein sehr kurzer, größtenteils asphaltierter Weg führt zu dem tollen, sehr ungewöhnlichen Arch. Hier ein Blick von unten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001211edf960632.jpg]
    Und hier von etwas weiter weg:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14511edf8931a8.JPG]


    Weiter gings über die wirklich anfangs sehr gut zu befahrene Straße.. Wir wollten im "Candyland" den nächsten Fotostopp einlegen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001911edf962313.jpg]


    Und wir stoppten im wahrsten Sinne des Wortes.. Und zwar richtig. Voller Übermut wollten wir auf einen kleinen Aussichtshügel auf der linken Straßenseite fahren und dort parken. Das dachte ich zumindest. Denn ich hatte gesehen, dass es nur eine Auffahrt, aber keine Abfahrt von dem Hügel gab. :wow: Hier die Auffahrt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14611edf89541c.JPG]


    Marco hatte gedacht, dass es an der selben Seite genauso leicht wieder runter geht. Ging es aber nicht. :help: Es gab einfach einen Abhang, ca. 1,5 Meter tief. Also fuhren wir mit noch recht gutem Schwung über die Kante. Und hangen auf einmal mit 3 Rädern in der Luft! WAH!!!!!!!! :wow: Die beiden Vorderräder hingen über dem Abgrund, hinten rechts der Reifen hing auch komplett in der Luft und das Auto schien zu wackeln. Ich dachte, ich träume. Ich hatte ja gesehen, dass es nicht weitergeht! Aber ich dachte Marco hätte es auch gesehen! Nun hingen wir da. Ich stieg aus und versuchte den Unglücksgrad zu bestimmen. Der Chevy Trailblazer saß komplett auf dem Unterboden auf. 3 Räder hingen in der Luft. Mir rutsche das Herz in die Hose. Wir waren allein und ich begann in eine leichte Panik zu verfallen.. Wie sollten wir bloß wieder freikommen? Wir waren beide fix und fertig. ;( Als erstes versuchte Marco einfach zurückzusetzen. Aber natürlich hatten wir keine Chance.. 3 Räder drehten in der Luft durch und das eine mit Halt konnte nichts anrichten.. Unsere Panik wuchs.. Dann versuchten wir mit einer Gartenschaufel ;-) den Unterboden freizugraben. ;-) Natürlich völlig unmöglich. Dann kam Marco die zündende Idee: Wir hatten Holzscheitel für Lagerfeuer im Kofferraum. Nochmal zur Erklärung: Mir war der kalte Schweiß ausgebrochen, weil ich totale Angst hatte, dass das Auto irgendwie vornüber kippt! Mein Freund meint, dass hätte nicht passieren können. Hätte es wahrscheinlich auch nicht, aber ich hatte totale Panik. Wir legten einen Scheitel unter das rechte, frei in der Luft hängende Hinterrad und Marco versuchte rückwärts zu fahren. Der Scheitel wurde weggeschleudert und das Rad drehte wieder durch. Na toll. Ich sah uns schon 500 Dollar für den Abschleppdienst bezahlen, nur weil wir übermütig gefahren sind. Zu schnell. Einfach gefahren zu sein ohne genau zu sehen, wie es weitergeht. Wir sind bis dahin immer sehr vorsichtig gefahren, aber irgendwann wird man manchmal übermütig. :seufz: Ein zweiter Versuch mit den Holzscheiteln folgte. Dieses Mal legte ich einen Fuß hinter die Scheitel, um ihm Halt zu geben. Marco legte den Rückwärtsgang ein und gab ordentlich Gas. Die Hinterreifen bekamen beide Gripp und das Auto bewegte sich. Marco fuhr mit ordentlich Gas zurück und wir waren frei! Endlich. Nach einer Viertelstunde voller Panik und Schwitzen waren wir endlich frei! Zwar zittrig, aber überglücklich. Da kam ein deutscher Mann angefahren, den wir schon zuvor am Grosvenor Arch getroffen hatten. Ihm erzählten wir diese unfassbare Story und er staunte glaub ich nicht gut über unsere Blödheit. :-) Nachher ärgerten wir uns etwas, dass wir kein Foto von dieser unfassbaren Situation gemacht hatten, :wut1:aber in dem Moment wollten wir einfach nur freikommen. Hier ein Bild von der Stelle, wo unsere Vorderreifen in der Luft hingen. Man sieht ja die Reifenspuren noch gut:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14711edf89700a.JPG]


    Nach diesem Schreck fuhren wir sehr bedächtig und ruhig weiter.. Unser nächster Stopp sollte der Yellow Rock sein. Wir parkten unser Auto und machten uns auf den Weg durch ein Flussbett, um dann den Aufstieg zu finden. Dieser war recht steil und steinig. Man musste sehr gut aufpassen, wo man hintritt, damit man nicht auf dem Geröll wegrutschte. Wanderstöcke wären hilfreich gewesen, einfach damit man mehr Halt gehabt hätte. Hier ein Bild vom Aufstieg zurück in Richtung Straße fotografiert:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002811edf8ccf4f.jpg]


    Nach einiger Kraxelei sahen wir auf einmal den riesigen Yellow Rock vor uns :party:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14811edf898cb4.JPG]


    Wir hatten uns das Sandsteinmassiv nicht SO riesig vorgestellt. Die Farben waren beeindruckend. Hier eine extrem orange Felsformation:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14911edf89a9cb.JPG]


    Da der Aufstieg recht anstrengend, es sehr heiß war und uns der Schock des "Fast-Abgeschleppt-Worden-Seins" noch in den Knochen steckte, machten wir erstmal am Fuß des Massivs Pause:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005311edf8d0e2c.jpg]


    Bin ich nicht schon braun geworden??? Unfassbar, sonst bin ich immer kalkweiß. Es war total warm, aber leider hatte ich ja noch eine Sonnenallergie und die vor allem an den Kniekehlen, also hatte ich eine lange Hose an. Auf dem Massiv war es extrem windig. Wir hatten schönsten blauen Himmel, aber da wir so gegen 13 Uhr dort waren, hatten wir extrem schlechtes Licht zum fotografieren. Vor allem die Bilder von weiter weg sind leider schlecht geworden.


    Die Farben waren wirklich beeindruckend. Es mischte sich roter mit orangenem und gelbem Sandstein:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_008911edf8d28fd.jpg]


    Leider kommt es auf den Fotos nicht so gut rüber. Hier ein Foto vom Gipfel des Massivs:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_009311edf8d445a.jpg]


    Nachdem wir das Massiv genug erkundet hatten, brachen wir wieder auf und fanden auf dem Rückweg noch diese Steine:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010511edf9c3553.jpg]


    Es erinnte uns stark an das Boxwork aus der Wind Cave in South Dakota, die wir zwei Jahre zuvor besucht hatten. Der Abstieg machten wir auf demselben Weg und war hinab noch schwieriger für uns zu bewältigen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010611edf9c59b5.jpg]


    Zurück am Auto überlegten wir, ob wir noch die Brigham Plains Road bis zu dem Overlook auf den Cockscomb fahren sollten. Aber irgendwie hatten wir nach dem Steckenbleiben genug vom Offroad-Fahren. Und die Strecke sollte ja auch so schwierig sein. Dafür hatten wir irgendwie keine Nerven. Also fuhren wir die CCR weiter Richtung Süden:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010811edf9c7a69.jpg]


    Eine wirklich tolle Strecke. Hier ein Foto von dem trockengefallenen Paria River:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_011011edf9c99b7.jpg]


    In Richtung Süden wurde die Straße schon etwas schwieriger, aber mit einem 4WD Jeep zu bewältigen.


    Unser Weg führte uns weiter nach Page, wo wir uns erstmal einen Campingplatz auf dem sehr komfortablen Wahweap Marina Campground buchten und die Zelte aufbauten. Dort waren wir vor 2 Jahren schon mal und es hat uns gut gefallen. Es gibt saubere Waschmaschinen und Trockner, sowie sehr gute sanitäre Anlagen. Wir gingen noch in Page einkaufen, endlich in einem großen Einkaufsmarkt, wo es vegetarische Nuggets gab! Wir machten uns ein Festmahl am Zelt, ruhten uns ein wenig aus und gingen früh schlafen.


    Nachtrag: Manchmal ist man halt einfach nur blöde... :grml: :§$%: ;(

    20.09.2008 Escalante Petrified Forest State Park (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 45


    Nach dem Wahnsinn gestern :EEK: mussten wir erstmal ausschlafen und ausruhen. Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir in Escalante einkaufen. Es nur einen naja nicht Supermarkt, eher Tante Emma Laden. Das war echt witzig. Die vielen deutschen Touristen in Escalante schienen alle dort einzukaufen und die Ladenbesitzer fragten schon gar nicht mehr, ob wir Deutsche sind. Wir bekamen aber soweit alles und machten uns auf dem Weg zu unserer nächsten Wanderung. Marco und ich wollten eine nicht ganz so anstrengende Wanderung machen, um uns ein bisschen zu erholen. Wir machten uns auf den Weg zu den Calf Creek Falls... Nachdem wir als wir vom Burr Trail nach Escalante gefahren sind, so gut wie keine Fotos gemacht hatten, hielten wir an ein paar Aussichtspunkten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13511ec074bdfd.JPG]


    Am Trailhead der Calf Creek Falls angekommen, war es schon echt rummelig. Wir fanden fast keinen Parkplatz mehr und es waren schon sehr viele Menschen auf dem Weg zu den Lower Calf Creek Falls. :wut1: Ich ging mir noch schnell meinen Bikini anziehen, weil wir planten in dem Wasserbecken vor den Falls zu baden.. Auf den ersten Metern kommt man am Campground vorbei, der echt schön liegt. Allerdings finde ich, dass unser Campingplatz für uns praktischer war, weil er wesentlich näher an der Hole in the rock Road liegt und Duschen hat. Dann geht es einen teilweise sandigen Weg in einem Canyon entlang:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14111ec074ddd9.JPG]


    Der Canyon ist wirklich hübsch und da der Weg doch irgendwie um so einiges länger war als ich im Kopf hatte, traf man gar nicht so viele Menschen, wie befürchtet. :SCHAU:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000911ec080f12c.jpg]


    Der Weg zog sich.. Es waren 5km hin und auf dem selben Weg zurück. Also 10km durch Sand, bei einer ziemlichen Hitze.. Naja, wir schleppten uns voran, waren aber noch ziemlich lädiert von der gestrigen Wanderung (Muskelkater, aufgeschrabbte Knie etc). Wenn man um die letzte Biegung vor den Falls kommt, wird es frisch. Die Falls sind ein Kaltluftabflussgebiet. Also fegt einem ein gut kalter Wind entgegen. Ich war genau richtig gekleidet: :]]
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003511ec0810f3c.jpg]


    Sehr kurze Shorts, Top und keine Jacke dabei.. Jaja, wir waren mal wieder nicht so gut gekleidet. Das Handtuch, was mich nach einem netten Plansch im Becken vor den Falls abtrocknen sollte, wurde zum Wärmhandtuch umgenutzt. :!!Die Lower Calf Creek Falls fanden wir aber entlohnend und wunderschön:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14211ec074f8d1.JPG]


    Wir haben uns zum Größenvergleich davor gestellt. Ich hatte mir die Falls viel kleiner vorgestellt! Es war wunderschön und wir machten ein paar Fotos und eine Stunde Pause. Da es so kalt war, waren wir natürlich nicht Schwimmen. :-) Das Wetter wurde immer ungemütlicher und wir machten uns auf den Rückweg. Man läuft eine Zeit lang an einem Fluss vorbei, in dem es von Regenbogenforellen (?) wimmelt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14311ec07513f3.JPG]


    Ab und zu brach die Wolkendecke auf und wir hatten bestes Fotowetter:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_006811ec0812b9b.jpg]


    Auf einem Stein konnten wir diesem "Raubtier" und seiner Beute beim "Kampf" zuschauen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007611ec0814763.jpg]


    Hier noch ein Eindruck vom Canyon und dem Wetter:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_008011ec08152f4.jpg]


    Wir schleppten uns irgendwie voran und waren einfach nur kaputt vom Vortag.. Zurück in Escalante gingen wir im Escalante Outfitters ein sehr leckeres Eis :!!essen, ruhten uns am Campingplatz aus und bereiteten uns seelisch auf die morgige Fahrt über die Cottonwood Canyon Road vor.


    Ich ging früh ins Zelt, um zu lesen, Marco machte am See direkt an unserem Campingplatz noch ein paar Fotos:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/14411ec0752e4c.JPG]

    @ otto: die anfahrt zum overlook war nicht ganz einfach, aber sie hat sich gelohnt wie ich finde!


    @ ingrid: hey. viele grüße zurück! danke sehr! und schade, dass du keine zeit findest! es würde mich ja SEHR interessieren, was bei euch alles so passiert ist!


    @ mike & yes und guildo: hihi, ja kann sein. war auf jeden fall ein supi auto. würde ich sofort nochmal nehmen!



    19.09.2008 Escalate Petrified Forest State Park (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 104



    Dieser Tag hat eine längere Vorgeschichte: Wir überlegten schon vor dem Urlaub, ob wir uns diese Tagestour mit dem Aufstieg am Jacob Hamblin Arch zutrauen sollten. Ich las in einigen Reiseführern über die Tour, fragte im Discover USA Forum nach Erfahrungen und surfte im Internet nach Bildern des Ausstiegs. In Escalante angekommen fuhren wir ins Visitor Center und erkundigten uns nach dem Weg, kauften uns USGS Karten und ließen und den Weg und einige Hinweise einzeichnen. Die Rangerin fragten wir, wie schwierig die Strecke und vor allem der Aufstieg ist. Sie sagte, dass alle Ranger diese Strecke öfter Mal als Tagestour begehen, um sie zu kontrollieren. Wenn man keine Höhenangst hätte, sei der Aufstieg zu schaffen. Es dürfte nur nicht regnen, dann sei der Aufstieg über den blanken und sehr steilen Sandstein sehr gefährlich, da man abrutschen kann. Für Donnerstag, den 18.09. und Freitag, den 19.09. war als wir in Escalante angekommen waren, das beste Wetter angesagt. Da wir aber gestern schon so ein Pech mit dem Wetter hatten sind wir an dem Abend noch ins Visitor Center gefahren. Die neueste Wettervorhersage lautete: 20% of thunderstorms and rain. :S Wir berieten uns mit den Rangern und verabredeten, dass wir am Freitagmorgen nochmal vor den offiziellen Öffnungszeiten des Visitor Centers vorbeikommen können und die neueste Wettervorhersage bekommen würden. :jipi: Wir sollten um 7:30 da sein. Eigentlich wollten wir schon eher los, weil es eine lange Wanderung ist und die Anfahrt über die Hole in the rock road mit mindestens 1,5 Stunden nicht zu verachten ist. Nun ja besser eine genaue Wettervorhersage..


    Am Morgen schauten wir aus unserem Zelt und sahen erstmal bedeckten Himmel!! Nein!! ;( Naja, erstmal zum Visitor Center.. Dort wartete die sehr freundliche, junge Rangerin schon auf uns. Die Wettervorhersage hatte sich nicht verändert! Wir wollten doch so gerne hin.. Wir fragten, was die Rangerin machen würde. Das Wetter sollten weder Samstag noch Sonntag besser werden und länger wollten wir nicht in Escalante bleiben. Die Rangerin sagte uns, wir sollten einfach umdrehen, wenn es anfängt zu regnen und uns im Canyon nicht zu lange aufzuhalten, da es eher gegen Nachmittag anfangen würde zu regnen. Ok, wir würden es wagen und zur Not würde die Wanderung halt sehr, sehr lang werden. :P


    Die Fahrt zum Fortymile Ridge Trailhead ging erst gut voran. Am Anfang war die HIRR noch sehr gut zu befahren. Wir gaben ordentlich Gas, bis die Strecke eine reine Waschbrettpiste wurde! Es war einfach anstrengend zu fahren und wir waren froh, dass wir ein Mietauto hatten und nicht unsere eigenen Stoßdämpfer versemmelten. Dann ging es links in einen Abzweig zum Trailhead. Die Strecke wurde vor allem auf den letzten Kilometern sehr sandig. Man muss einen Berg hoch und dort kann man parken. Wenn wir keinen 4WD Trailblazer gehabt hätten, wäre ich sehr ungern diese Strecke gefahren, da es wirklich recht sandig wurde (doch nichts im Vergleich zu späteren Strecken). Am Trailhead sahen wir schon einen weiteren Jeep stehen. Ein Vater mit seinen zwei Kindern. Und was erzählten uns die drei? Dass gestern ganz in der Nähe (im Escalante River), die Leichen der einige Tage zuvor im Egypt 3 Slot Canyon verunglückten Paares gefunden wurden! Wah! Man stelle sich mal vor, man hätte die 8 Tage alten Wasserleichen beim Wandern gefunden! :80: Puh! Wir fragten, was die Familie vorhat. Sie sagten uns, sie wollen zum Stevens Arch, dort in der Nähe campen und am nächsten Tag noch etwas in den Coyote Gulch. Leider hatte sich niemand vor uns in das Trailregister eingetragen und somit waren wir wahrscheinlich alleine im Canyon. Ich hätte ja lieber noch jemand anderen getroffen..


    Los ging es nachdem wir noch einmal die Ausrüstung gecheckt und das Wetter beäugt hatten. Das Wetter sah ok aus, wir starteten und es ging zuerst den sehr sandigen Berg hinunter. Dann über Sandstein, alles war gut mit Steinmännchen markiert. Der Weg über den Slickrock und das ewige auf und ab zog sich etwas. Dann standen wir endlich am Canyonrand:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12811e88fb2ca6.JPG]



    Nur wo sollten wir hinunter? Wir hatten die GPS Koordinaten vom Crack in the wall, aber das konnte es doch nicht sein?
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12911e88fb5fa7.JPG]


    Der Abstieg war echt tief.. so exponiert.. Und die Spalte wirklich eng! Wir würden soeben durch passen. Nur nicht mit Rucksäcken! Also ging Marco vor, und ging eine Serpentine weiter, so dass ich ihm unsere beiden Rucksäcke zuwerfen konnte. Dann ging es für mich erst die Stufe hinunter (ich setzte mich hin und rutsche auf dem Po runter :zwinker:und dann seitwärts durch den Spalt. Gut, dass wir keine Platzangst haben!
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13011e88fb9032.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_013411e88f91bef.JPG]


    Dann ging es eine 400 Meter hohe Sanddüne hinunter und vor der aus hatte man tolle Ausblicke, unter anderem auf den Stevens Arch:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13111e88fbc42a.jpg]


    Hier waren wir schon total begeistert! Es war so wunderschön! Das können Bilder einfach nicht wiedergeben. Wir gingen direkt nach links in den Harris Wash. Von der Düne aus, konnte man außerdem diese riesigen Felsen sehen! DIe Lichtverhältnisse waren sehr schwierig und machten uns beim fotografieren Probleme:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_014511e88f947c9.JPG]


    Hier ein Blick zurück, mitten auf der Sanddüne: Ihr seht den tiefen Sand?
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_015311e88f973a8.JPG]


    Unten angelangt, bogen wir direkt links in den Harris Wash ab:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13311e88f3e6bb.JPG]


    Die Strecke ist unheimlich schön. Für die erste Meile brauchten wir schon mehr als eine Stunde, weil wir die Kamera gar nicht aus der Hand legten. Man geht entweder nur durchs Wasser oder man kürzt die Mäanderbögen über Land ab, was wir auch ab zu taten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_016711e88f9a144.JPG]


    Dann trifft man auf die vier wunderschönen Wasserfälle:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13511e8901a172.JPG]


    Teilweise war es eine ganz schöne Kraxelei die Wasserfälle hoch:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13411e8901714a.JPG]


    Dafür war es wirklich wunderschön. Die Canyonwände rot, die grüne Vegetation und der mittlereweile blaue Himmel. Es war schön warm und das Wasser, was einem ab und zu an die Beine spritze kühlte. Das war wirklich der beste Hike, den wir je gemacht hatten!
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_020711e88fb4380.jpg]


    Hier konnte man rechts an der Seite hochkraxeln:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13711e8901c782.JPG]


    An den Wasserfällen, trafen wir eine Wandertruppe, aus 5 Amerikanerinnen bestehend, die eine Mehrtageswanderung im Coyote Gulch machten. Wir fragten, ob sie schon andere Menschen im Canyon getroffen hätten. Nein.. Naja. Die Angst vor dem steilen Aufstieg saß mir im Nacken.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_019311e88fb10d1.JPG]


    Hier der Cobra Arch:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_023011e88fb7650.JPG]


    Wir gingen den größten Teil des Canyons im seichten Wasser:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_024411e88fba3a9.jpg]


    Es gab aber auch Probleme, den Weg zu finden. Hier kämpften wir uns durch dicke Vegetation:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_025111e88fbd165.JPG]



    Und kurz dahinter sah ich diese nette, bestimmt 2 Meter lange Schlange direkt vor meinen Füßen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_025311e88fccd19.JPG]


    ich schrie "Kamera!" Und Marco machte diese beiden Fotos, was gar nicht so einfach war, da die Schlange echt schnell war.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13211e88fbfc4b.jpg]


    Dann standen wir endlich vor der Coyote Natural Bridge:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13811e8901fa56.JPG]


    Hier von der anderen Seite:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_026911e88fd2c37.jpg]


    Langsam war es schon spät und wir hatten echt pitschenasse Wanderschuhe. Wir beeilten uns die letzten Kilometer und ich bekam immer mehr Angst vor dem Aufstieg. Endlich am gewaltigen Jacob Hamblin Arch angekommen, ruhten wir uns erstmal aus und machten ein Lunch:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/13911e890228a2.JPG]


    Ich erinnerte mich daran, dass ich in einem Reisebericht gelesen hatte, dass zwei Wanderer, den Aufstieg an der falschen Seite genommen hatten. Das hatten wir den Rangern erzählt und die sagten uns, dass es nicht das erste Mal gewesen sei. Eine amerikanische Pfadfindergruppe sei auch schon einmal auf der falschen Seite aufgestiegen und musste gerettet werden. Wir überlegten, wo die beiden Gruppen hochgeklettert sein könnten. Es war alles so steil und exponiert! Wir konnten uns gar nicht vorstellen, wie man der Seite hochkommen kann. Direkt über den Arch?? :kopfkratz:


    Unser Aufstieg machte uns allerdings auch Sorgen. Wir hatten beide dicke Wanderstiefel an und kein Seil. Ich hab zwar keine Höhenangst, aber die steile Sandsteinmauer jagte mir schon ordentlich Respekt ein. Meine Stiefel waren vom vielen Wasser und Sand echt schwer und ich dachte mir, naja, da müssen wir halt hoch. Wir erkundeten das genauere Gebiet und fanden den Aufstieg recht schnell. Da sollten wir hoch??? Ich bekam Angst. Es war echt steil und die Tritte, wenn man die denn so nennen mag echt weit auseinander für eine 1,69m große Frau mit wenig Klettererfahrung. Marco sah das alles etwas entspannter. Also fing er an mit der Kletterei..


    Was nun folgte, war der Albtraum des Urlaubs. Wir fingen an zu klettern und es ging erstmal nach rechts. Und auf einmal war man ca. 10m über dem Grund. Ich dachte, ich könnte etwas üben, aber nun hangen wir da. Marco war eine echte Bergziege. Ihm machte der Aufstieg Spaß. Für mich war es die Hölle auf Erden. Erst ging es ja noch. Nach einigen naja "Schritten" konnte ich weder vor noch zurück. Ich hatte mich verstiegen. Ich war einfach Marco hinterher, der viel größer ist als ich und dementsprechend größere Schritte machen konnte als ich. Und da hing ich nun. : :gott: Ca. 15 Meter über dem Grund und ohne Sicherung. Ich verfiel in Panik und Marco versuchte mich zu beruhigen. Ich wollte einfach nur zurück. Aber das ging natürlich nicht! Entweder würde ich fallen und mir sonst was brechen oder ich müsste wieder ruhig werden und weiter klettern. Nur wie??? Die Tritte waren teilweise nur 2cm breit und wir hatten idiotischer Weise die dicken Wanderschuhe an! Ich war fix und alle, beschloss aber dann, dass ich ruhig werden müsste, damit ich mich nicht verletze. Marco war recht sicher im Klettern und da kam uns eine Idee. Im Nachhinein völlig idiotisch, aber wir waren verzweifelt und sahen keine andere Lösung. Ich hang ja da und konnte mich auch nicht ewig halten! Wir nahmen einen von meinen Wanderstöcken und fuhren ihn auf die größte Stufe aus. Marco ging soweit, dass er festen Halt hatte und reichte mir den Wanderstock. Ich hielt mich daran fest und er gab mir den nötigen Halt, damit ich mich traute weiterzuklettern und zog mich quasi hoch. Ich zitterte wie Espenlaub. So ging es dann weiter und weiter. Wenn ich mir heute überlege, dass der Wanderstock für sowas nicht gemacht ist und nicht auf mein Gewicht und den Zug ausgelegt ist, kriege ich heute noch weiche Knie. Es war absolut lebensmüde und riskant. Der Stock hätte auseinandergehen können und ich wäre einfach von der Felswand abgefallen und auf den Boden. Oh Mann. Selbst bei den Stellen mit größeren Tritten war ich nur jetzt unsicher, weil meine Nerven das nicht vertrugen. Endlich wurde der Aufstieg flacher. Ich nahm erstmal Marco in den Arm und dankte ihm. :bussi: Mir liefen die Tränen der Erleichterung die Wangen runter. :traen: Ich wollte nur noch hoch. Endlich auf dem Plateau angekommen, musste ich erstmal den Schock verarbeiten. Ich wusste in welcher Gefahr ich mich aufgrund meiner Panikattacke befunden hatte. Ich war einfach nur froh, oben angekommen zu sein und versuchte erstmal alles zu verdrängen. Wir suchten nun den Weg über den Slickrock. Er war mit Steinmännchen markiert und wir liefen ihnen blind hinterher. Bis wir merkten, dass wir den Steinen zur Straße gefolgt waren und nicht zum Parkplatz! Wir schalteten das GPS ein und folgten den Koordinaten, die wir am Auto aufgenommen hatten. Wir hatten einen riesen Umweg gemacht. :haare: Es ging weiter durch tiefen Sand und obwohl die Sonne tief stand, brannte sie noch auf den Beinen. Meine Sonnenallergie machte sich dieses Mal an den Waden und Kniekehlen bemerkbar. Ca. 1,5 Stunden nach dem Aufstieg sahen wir unser Auto auf dem Sandberg. Wir waren total platt. Und das Auto kam einfach nicht näher. Nach 8,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Ich konnte meine Knie kaum beugen, da die Sonnenallergie so brannte! Wir gönnten uns die obligatorische eiskalte Cola nach dem Wandern und machten uns auf den Rückweg. Dieser war aufgrund des tiefen Sandes am Anfang und der nicht enden wollenden Waschbrettpiste sehr anstrengend, vor allem für Marco, meinen Helden.
    Als wir so weiterfuhren bemerkten wir dass die Hole in the rock road weiter richtung norden richtig nass war. es hatte richtig geregnet! glück gehabt..


    Wieder in Escalante trafen wir 4 von unseren Österreicher, hielten kurz an und gaben einen Kurzbericht ab. Sie hatten sich schon sorgen gemacht, weil sie wussten, dass wir im coyote gulch waren und es bei ihnen geregnet hat. Wir hatten den strahlensten sonnenschein.. Dann ging es zum campingplatz, schnell duschen und dann ins Escalante Outfitters eine Pizza essen. Dort schliefen wir schon halb ein und redeten kaum, weil wir so platt waren. Wir fielen hundemüde ins Bett und schliefen sehr lange..
    vom aufstieg gibt es keine fotos, weil wir dafür keine nerven mehr hatten... ärgerlich, aber in dem moment nicht anders möglich.


    Würde ich die Wanderung nochmal machen? Ja, aber anders. Entweder würde ich eine mehrtageswanderung beginnend vom harris wash aus bis zum escalante river und zurück machen. campen im canyon ist kein problem. es gibt immer wieder gute stellen zum schlafen und sogar toiletten!
    die selbe strecke mit dem aufstieg am jacob hambiln arch würde ich nur nochmal machen, wenn ich kletterschuhe, ein seil und sicherung hätte.
    für jemanden mit wenig klettererfahrung, wie mich, war es einfach schrecklich und unsicher. marco dagegen hat es spass gemacht! (außer als ich meine panikattacke bekommen habe und er angst um mich bekommen hat)


    ich denke, dass muss jeder selbst wissen. für mich war es auf diese art nicht das richtige. nach dem versteigen und dem schrecklichen gefühl an dieser wand 15 meter über dem boden zu hängen und nicht vor und zurück zu können, aber auch nicht besonders lange die kraft zu haben, um mich dort zu halten.. das war nix für meine nerven.
    vielleicht klappte es auch nur so schlecht, weil ich vorher schon bammel hatte.
    höhenangst habe ich wirklich nicht. ich hab trotzdem panik bekommen. und wir hätten ja nicht zurück gekonnt.
    und die ganze strecke wieder zurück zu gehen und den aufstieg nicht zu wagen, hätte bis nach sonnenuntergang gedauert..
    ich kann nur empfehlen, etwas kletterausrüstung mitzunehmen und zumindest einen sicheren kletterer mitzuhaben!


    die wanderung war wunderschön, aber der aufstieg zu viel für meine nerven. ich stelle es mir auch schöner vor, wenn man mehr zeit hat, den canyon zu erkunden.
    aber da muss sich jeder sein eigenes bild machen! ;)

    17.09.2008 Escalante Petrified Forest CG (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 130


    An diesem Tag standen wir mal wieder früh auf und packten unsere Sachen nach einem gemütlichen Frühstück am Zelt. Am Visitor Center wollten wir uns nach dem Wetter erkundigen, da wir heute über die Notom Bullfrog Road und den Burr Trail nach Escalante fahren wollten. Als wir aus dem Auto stiegen sahen wir doch wahrhaftig Caro und Mike, die wir gestern schon verzweifelt versucht hatten zu erreichen! Die waren am Tag zuvor noch im Goblin Valley gewesen und überlegten nun, ob sie den Cathedral Valley Loop wagen sollten. Wir gingen zusammen zum Ranger und fragten nach dem Wetter. Das sollte schlecht werden. Spätestens am Nachmittag. L Naja, was nun? Wir fragten, wie der Burr Trail beschaffen sei und wie lange wir wohl brauchen würden. Er sei gut in Schuss, nur die Strecke zum Strike Valley Overlook, welchen wir gerne anschauen wollten, sollte katastrophal sein. Wir hatten schon das Heftchen über den Burr Trail besorgt und fragten nun die Rangerin, ob es eine gute Idee sei den Burr Trail an diesem Tag zu fahren. Sie fragte nach unseren Autos. Zwei Chevy Trailblazer mit 4WD hatten wir. Das sei gut. Hm.. Also wenn es regnen sollte, müssten wir halt umdrehen oder warten. Sie wollte keine konkrete Meinung aussprechen. Wir dachten uns, naja, wenn sie nicht ausdrücklich nein sagt.. Vielleicht bleibt das Wetter ja stabil. Sie warnte uns aber ausdrücklich davor, über eine vom Regen überflutete Straße zu fahren, da man die Strömungsenergie oft falsch einschätzt. Wir fragten, was wir dann machen sollten und die Rangerin sagte ganz trocken: „warten“.


    Wir haben noch kurz diskutiert, dann war aber schnell klar, dass das Risiko ins Cathedral Valley bei dem Wetter zu fahren zu hoch ist und wir lieber alle zusammen den Burr Trail fahren wollten. Ich finde, dass es einem eine große Sicherheit gibt, wenn man mit 2 Autos unterwegs ist. Klar, man kann auch mit zwei Wagen im Matsch stecken bleiben, aber irgendwie war es doch unwahrscheinlicher.


    Voller Freude über diese glückliche Begegnung am Visitor Center fuhren wir zusammen los. Das Wetter sah schon recht uneinladend aus. Es konnte nur besser werden! ;-)
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000411e654a996f.JPG]


    Auf der Notom- Bullfrog Road trafen wir diese netten Arbeiter, die extra für uns die Straße glätteten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000611e654abaed.JPG]


    Hier unsere super Mitfahrer:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001411e654ad664.JPG]


    Es ging vorbei an ähnlichen Landschaftsformen, wie den Betonite Hills im Cathedral Valley, wenn auch im Kleinformat und entlang der Straße:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001511e654af1ab.JPG]


    Die Gesteinsschichten sind hier im 45° Winkel aufgeschoben worden:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001811e654b0dc6.JPG]


    :wow: Sehr faszinierend. Das Wetter war eher zum Abgewöhnen. :EEK: Wir ließen uns nicht besonders viel Zeit bei den Stopps, aber das ist bei dem Wetter doch verständlich, oder? Denn die Straße ist ja schließlich eine völlig ausgetrocknete Gravelroad, die zum Teil ebenfalls aus den besonders quellfähigen Tonmineralen besteht, wie die Betonite Hills.


    Die Farben wirkten vor dem dunklen Himmel einfach super, da die Berge schön angestrahlt wurden, wenn ab und zu mal die Sonne rauskam. :bravo:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002011e654cef9f.JPG]


    Wenn man auf den Burr Trail will, muss man ein paar Switchbacks hochfahren:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002411e654d16d9.JPG]


    Die Switchbacks an sich waren nicht das Problem, eher die waschbrettartige Verfassung der Straße. Ab und zu ist man einfach nur hochgeschlittert. Runter stelle ich es mir noch unangenehmer vor. Auf dem Weg nach oben konnte man die Gesteinsschichten direkt vom Auto aus fotografieren:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002611e654d397f.JPG]


    Rot – Grau – Orange, einfach toll. Die Zeit, die mittlere Gesteinsschicht zu bestimmen (die untere und obere ist Sandstein, der rote etwas mehr durch Eisen gefärbt), wollten wir uns aufgrund der immer dichter und dunkler werdenden Wolken nicht nehmen. Dann waren wir an der Stelle, wo die Abzweigung zum Strike Valley Overlook abzweigt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003011e654d5a7e.JPG]


    Es sah wunderschön dort aus und das Wetter sah auch kurz besser aus. Von dort aus konnte man auch schon den ersten Arch sehen. Rechts neben dem roten Felsen in der Bildmitte.


    Marco und ich besprachen uns mit Caro und Mike. Wir wollten natürlich gerne hin! Man sollte einen tollen Ausblick haben. Und wir hatten ja bis jetzt schon so Glück mit dem Wetter. Hm. Der Anfang der Strecke war schon echt holprig. Ungefähr so wie die schlimmen Stellen des Cathedral Valleys.. Dann kam man in einen Canyon, der teilweise recht eng war. Wir hofften die ganze Zeit, dass uns kein Auto entgegen kommt, denn dann hätte eines davon eine lange Strecke rückwärts fahren müssen. Und das über diese spitzen, teilweise riesigen Steine, Felsplatten, tiefe washes und um tausend Ecken! Nach sehr langen 3,5 Kilometern kamen wir am Trailhead an. Wir parkten unsere Autos einsam, bzw. zweisam auf dem Parkplatz. Wir waren so froh, dass Caro, Mike und Andrea mit waren. Von dem Trailhead aus führte ein kurzer, aber steiniger und mit Steinmännchen markierter Weg zum Overlook. Diese Steinmännchen sind einfach super! Ich finde, dass ist eine sehr gute Erfindung. Man findet ohne groß zu navigieren den Weg und es stört so gut wie gar nicht das Landschaftsbild. Später sollten wir noch merken, wie sehr der Anblick solcher Männchen erleichtern kann. ;-) Vom Overlook aus hat man wirklich einen grandiosen Ausblick über die Verwerfung, die sich durch den Park zieht! Die Gesteinsschichten sind teilweise senkrecht aufgestellt.


    Hier einige Ausblicke:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003311e654d7bc2.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003411e654fb76b.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003511e6548eea9.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003711e654fd7ef.JPG]



    Dieses Foto mag ich besonders gern:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003911e655012ce.JPG]


    Und hier unsere Wandertruppe:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_003811e654ff4ce.JPG]


    Und hier Mike auf dem Rückweg zum Auto:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004611e65554bd4.JPG]


    Wir stellten fest, dass wir den zweiten auf der Karte markierten Arch auf der Hinfahrt vor lauter Aufregung gar nicht gesehen hatten. Auf dem Rückweg haben wir ihn gefunden:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005011e65556909.JPG]


    Hier noch ein fast-Arch oder doch schon ein ganzer?
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005311e655585e8.JPG]


    Das Wetter saß uns zwar den ganzen Tag irgendwie im Nacken, aber es fielen nur ein paar Tropfen an diesem Tag über uns. Es ging weiter auf der geteerten Straße nach Escalante. Hier ein Ausblick:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_005611e655aebe3.JPG]


    Wir wollten gerne den berüchtigten Moqui Hill sehen. Wir hatten aber leider weder Koordinaten noch eine Wegbeschreibung. Auf meiner Karte schauten wir nach einem sandigen Gebiet, mit weißem Navajo-Sandstein. Wir probierten ein, zwei Dirtroads aus, fanden aber nicht die rechte. Schließlich gaben wir auf und fuhren weiter nach Escalante.


    Marco und ich wussten nicht so recht, wo wir schlafen sollten. Eigentlich wollten wir in der Calf Creek Recreation campen, aber das war irgendwie so weit ab vom Schuss. Und es gab keine Duschen, die wir dringend nötig hatten. Im Visitor Center in Escalante fragten wir nach anderen Möglichkeiten und die nette Rangerin sagte uns, dass es direkt 1km außerhalb von Escalante den Petrified Forest State Park gibt, der einen Campingplatz und warme Duschen hat. Super! Gekauft! Der Platz war gut ausgestatten und lag einfach sehr praktisch. Wir wollten ja ein paar Tage in Escalante bleiben. Mike, Caro und Andrea waren ins Hotel gefahren und wir wollten eigentlich noch eine kurze Wanderung machen. Aber Marco und ich waren kaputt, wegen der ganzen Fahrerei. Wir duschten und ruhten aus. Dann fuhren wir zum Hotel unserer Freunde und trafen die Drei. Wir wollten mit ihnen und noch weiteren 4 Österreichern (Hallo Rudi und co! :huhu: )essen gehen. Wir gingen ins Cowboy Blues:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_011411e655b09b9.JPG]


    Es gab sehr leckeres Essen und die Atmosphäre war sehr freundlich. Es war toll, endlich mal wieder bekocht zu werden. Mike gab zwei Pitcher Bier aus und der ganze Abend war einfach nur super! Wir haben über tausend Sachen gequatscht und uns direkt für den nächsten Abend wieder verabredet. Mein Brownie Sunday (Brownie mit Eis, Sahne und Schokosauce) war einfach göttlich!


    Vollgefuttert und leicht angeschickert fielen wir viel später als üblich ins Bett. Bzw. auf die Luftmatratze. In solchen Momenten hätte ich gerne im Hotel geschlafen. Aber naja, Studentenbudget halt.


    18.09.2008 Escalante Petrified Forest State Park (Escalante) 16$ gefahrene Meilen: 61


    Noch sehr müde vom Vortag, hätten wir beinahe die Verabredung mit Mike und Co. verschlafen! :schlaf: Wir wollten zum Moqui Hill. Diesen hatten wir schon am Vortag gesucht und leider nicht gefunden. Dieses Mal hatte Mike Koordinaten und eine Wegbeschreibung. ;-) Er hatte nämlich praktischerweise seinen Laptop mit! Marco und ich kamen also ziemlich in Eile an einem Cafe in Escalante an, wo wir uns verabredet hatten. Mike fuhr vor und navigierte uns zu einem Parkplatz. Dort trafen wir doch wahrhaftig unsere anderen Österreicher, mit denen wir am Vortag noch Abendessen waren. Die fröhlichen Neune machten sich auf den sehr sandigen Weg zum Moqui Hill:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004311e7dc0947c.jpg]


    Interessant war, dass Mikes, Rudis und mein GPS alle andere Entfernungen zu den gleichen Koordinaten angaben und das um über eine halbe Meile! :pipa: Naja, man konnte jedenfalls einem richtigen Trail folgen, anscheinend sind hier schon einige andere hergelaufen. Am Moqui Hill waren wir uns alle nicht so sicher, ob wir richtig sind, da wir uns es irgendwie anders vorgestellt hatten. Alle hatten schon Fotos gesehen und erwarteten viel mehr Marbles, als wir gefunden haben!
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/118-211e7dc6e49c.jpg]


    Aber naja, die Stelle ist halt bekannt und in den umliegenden Rock Shops gab es auch Marbles zu kaufen, obwohl es strengstens untersagt ist, diese zu sammeln.


    Wir haben brav nur gaaaanz viele Fotos gemacht und uns über die schönen Kugeln gefreut:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11911e7dc7047a.jpg][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12011e7dc7228e.jpg]


    Außerdem haben wir noch Holzstücke gefunden, die ebenfalls eine Eisenoxidkruste (wie die Moqui Marbles) zu haben schienen. Ob es im Inneren wirklich noch Holz gab, konnten wir nicht sagen, wir wollten sie ja nicht kaputt machen. Ich denke aber eher, dass das Stück komplett aus Eisen bestand, es war nämlich recht schwer:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_002611e7dbfa1af.jpg]


    Auf dem Rückweg entdeckten wir diesen witzigen Käfer, der, immer wenn er sich bedroht fühlte, den Kopf in den Sand streckte und uns mit dem Hinterteil bedrohte. ;fei:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12111e7dc73d4a.jpg]


    Als wir am Auto waren besprachen wir den nächsten Teil der Tagesplanung. Wir wollten zum Zebra Slot und wenn noch Zeit bliebe, zur Escalante Natural Bridge. Mike und Co. wollten erstmal Mittag essen und dann in den Devils Garden. Sie sagten uns noch, dass sie abends mit den anderen Österreichern wieder im Cowboy Blues essen wären. Wir sagten erstmal, dass wir wahrscheinlich nicht kommen, da wir noch nicht wussten, wie lange wir wandern würden und eigentlich überstieg ein weiteres Essen gehen auch unser Budget.


    Marco und ich fuhren direkt über die Hole in the rock Road zum Trailhead der Zebra Canyon Wanderung. Beziehungsweise fuhren wir erstmal dran vorbei. :-) Es hieß wir sollten nach dem 3. Kuhgitter auf einen Parkplatz. Leider hatten wir das erste übersehen ;-) Nach einigem Suchen parkten wir also neben 2 weiteren Chevys. Der Trail sollte auf der anderen Seite starten. Nur wo? Wir schauten uns etwas um und sahen einen plattgetrampelten Weg. Naja, der musste es wohl sein. Nach einiger Zeit war auch ein richtiger Weg zu erkennen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_004511e7dc0b19d.jpg]


    Als erstes folgten wir dem Halfway Hollow Wash. Dies war recht anstrengend, da dieser stark mäandriert. Man konnte die Mäanderbögen auch abkürzen, was wir später machten, da das Wetter begann schlechter zu werden-- Es zogen immer mehr Wolken auf. Und wir wollten doch in einen SLOT Canyon!!


    Im Laufe des Weges kommt man an immer schöneren Felsformationen vorbei. Sehr dünne Sandsteinlagen, die an die Umgebung der Wave erinnern:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010311e7dc1037d.jpg][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12211e7dc756af.jpg]


    Leicht verwirrt, dachten wir nach einer Stunde, dass wir schon im Harris Wash wären. Aber da bemerkten Marco und ich, dass wir uns getäuscht hatten und hatten noch einiges an Weg vor uns.. Endlich im Harris Wash angekommen, waren wir ganz schön kaputt, da wir recht schnell und ohne Pause durchgelaufen waren, außerdem durchwanderten wir wieder mal tiefen Sandboden. Wenn man den Harris Wash erreicht muss man sich links halten. Wir schalteten unser fast leeres GPS ein und gaben die Koordinaten vom Eingang des Zebra Slot Canyons ein. Da hörten wir es: Es donnerte und grollte. Ein Blick auf den Himmel verschlechtere unsere Laune rapide.. Hinter uns waren dicke, dunkle Gewitterwolken aufgezogen. :wut1: Es blitze und donnerte, wenn auch in einiger Entfernung. Da wir aber nun wussten, dass man bei Gewitter auf keinen Fall in einen Slot Canyon darf (wegen der Flash Flood Gefahr) wollten wir schon umdrehen! Auf dem Forentreffen in Moab hatten wir gehört, dass zwei Wanderer nur einige Tage zuvor im Egypt Canyon ums Leben gekommen waren. Das wollten wir natürlich nicht! Für heute war gutes Wetter angesagt! Wir waren doch extra am Morgen in dem neuen Visitor Center nach dem Wetter fragen! Naja, jetzt waren wir nun mal da und dachten uns, jetzt gehen wir zumindest bis zum Eingang.


    Wir irrten umher, mein GPS schickte uns in die völlig falsche Richtung. Da trafen wir noch ein deutsches Pärchen. Die Beiden waren schon über 6 Stunden unterwegs und wollten auch zum Zebra Slot. Sie hatten 2 Wanderungen aus dem Buch von Peter Felix Schäfer kombiniert. Wir fragten sie, ob sie wüssten, wo der Eingang ist. Nein. Sie haben noch nicht geschaut. Wir kletterten und suchten.. Bis wir auf die glorreiche Idee kamen, doch einfach den Fußspuren im Harris Wash noch ein bisschen zu folgen. Und schwups: da standen wir vor dem Eingang: :SCHAU:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12311e7dbf2dde.jpg]


    Naja, die Sonne kam wieder raus. Wir hörten es aber immer noch Gewittern. Soweit wir das beurteilen konnten (mein Freund ist Klimatologe), konnte das Einzugsgebiet des Canyons aber nicht vom Gewitter bzw. dem Regen betroffen sein. Das Gewitter lag viel weiter in südlicher Richtung. Ich beschloss todesmutig und völlig gegen jede Vernunft ein kleines Stück in den Canyon zu gehen. Dieser wird schnell sehr eng und man muss klettern. Also musste Marco meine Ausrüstung festhalten und ich fing an zu klettern. Ich wollte doch nur kurz reinklettern. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Mir fiel das Klettern ziemlich leicht, obwohl ich sehr kurze Hosen anhatte und ich mir die Knie aufschrabbte. Marco bewunderte meinen affenartigen und vor allem sehr schnellen Kletterstil. :-) Ich musste ja sicher sein, schnell wieder aus dem Canyon rauszukommen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12411e7dbf4c58.jpg]


    Der Zebra Slot Canyon ist wunderschön. Die abwechselnd hellen und rötlichen Lagen des Navajo-Sandsteines wechseln sich in sehr kurzen Abständen ab und in den Wänden sind Moqui Marbles eingefasst:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12611e7dbf68a9.jpg]


    Zunehmend mutiger nahm ich die Kamera mit und machte ein paar Fotos. Die anderen beiden Deutschen warteten draußen und trauten sich nicht herein. Mit Kamera klettern ging schlechter, aber ich war so fasziniert, dass meine Angst ein wenig vergaß, im nicht so ganz vollen Bewusstsein, dass wir etwas sehr Riskantes machten. Nach einer engen Passage, wurden die Canyonwände immer toller farbig:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007211e7dc0cd23.jpg]


    Marco wollte jetzt auch rein. Ich erklärte ihm meine auf-dem-Po-an-der-Wand-entlang-Rutschtechnik und wartete draußen, das Wetter im Auge. Es war einfach sehr wechselhaft. Zwischendurch strahlender Sonnenschein, dann wieder dicke Wolken und Donnergrollen. Dann knipste ich noch schnell ein Foto von Marco:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007311e7dc0e8f7.jpg]


    Wir sind wirklich nicht weit in den Canyon gegangen, vielleicht 50 Meter. Weiter haben wir uns nicht getraut und das war auch gut so. Ich wäre gern noch weiter gekraxelt, es wäre auch sicher möglich gewesen, aber das Wetter war definitiv nicht für einen längeren Aufenthalt im Zebra SLOT Canyon geeignet. Das deutsche Pärchen ging auch schnell ein paar Fotos machen, während wir vorm Canyon auf die beiden warteten. Da fing es an zu regnen... Wir riefen schnell in den Canyon hinein, dass die Beiden schnell rauskommen sollen! Es wurde richtig kalt. Leider hatte ich nur noch ein dünnes Jäckchen mit. Jaja, schlecht geplant, ich hatte nicht gedacht, dass wir für die Strecke so lange brauchen und das Wetter so umschlägt. Wir drückten uns in eine einigermaßen windgeschützte Ecke des Harris Washes und machten erstmal Pause von der Aufregung. Im sandigen Boden fanden wir immer wieder Moqui Marbles und auf dem Sandsteinplateau links über dem Canyoneingang sollte es ein großes Feld Marbles geben. Das wollten wir sehen! Wir kraxelten den Sandstein hoch, aber es wurde extrem windig, kalt und es regnete richtig.. Wir fanden so schnell nichts und der blöde Regen animierte uns nicht zum Suchen. :wut1: Wir machten kehrt. Hier ein Eindruck vom den Gehetze zurück zum Auto:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/12711e7dbf864c.jpg]


    Wir wollten nicht nochmal nass und ich nicht nochmal krank werden. Der Rückweg war kalt und zog sich ziemlich. Am Auto angekommen, gab es die obligatorische eiskalte Cola und für mich einen dicken Pulli. Ziemlich k.o. machten wir uns auf dem Weg zum Visitor Center, da wir am nächsten Tag in den Coyote Gulch wollten und an mehr über Wetter und dem Weg interessiert waren. Nach dem Visitor Center gingen wir duschen und trafen uns noch mit unseren ;-) Österreichern im Cowboy Blues. Den Abend wollten wir uns nicht entgehen lassen und es war einfach wieder super!

    16.09.2008 Fruita CG (Capitol Reef NP) 12$ gefahrene Meilen: 154


    An diesem Morgen fuhren wir zeitig los, um noch einen Platz auf dem Fruita CG im Capitol Reef Np zu bekommen. Wir ließen das Visitor Centert hinter uns und fanden noch einen freien Platz! Der Campingplatz liegt sehr schön, eine grüne Oase inmitten der roten Sandsteinladschaft. Auf dem Platz gibt es eine Obstwiese, wo man seine eigenen (und sehr leckeren) Äpfel pflücken kann. Darunter laufen meist Rehe, welche die heruntergefallenen Früchte futtern: (So manches Mal haben wir auch Touristen die Rehe füttern sehen)
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10211e5456991c.JPG]


    Dann versuchten wir Mike und Caro :huhu: zu erreichen, da wir mit ihnen den Cathedral Valley Loop fahren wollten. Leider hat man ja so gut wie nie Empfang... :agrr: Und das blöde Telefon am Campground funktionierte nicht. Also ging es erstmal zum Visitor Center. Dort fand ich dann ein funktionierendes Telefon, aber Mike und Caro hatten kein Empfang (was ein Wunder). Wir fragten den Ranger nach dem Wasserstand des Flusses, den man durchqueren muss, wenn man ins Cathedral Valley fährt. Er sagte, er wüsste nicht so genau, aber wenn wir dorthin wollten, dann heute und nicht morgen, da für morgen Regen angesagt war. Wir kauften noch ein paar Karten und Postkarten und fuhren zu einem Aussichtspunkt, um uns alles noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Sollten wir alleine fahren? Es ist so eine lange, einsame Strecke. Wir wären schon viel lieber mit 2 Autos gewesen.. Aber ich wollte sooooo gerne hin. Und wir hatten schon so viel verpasst, durch irgendwelche ungeplante Ereignisse (Krankheit, schlechtes Wetter, Steinschlag). Na gut, wir wollten fahren! :S


    Wenn man ins Cathedral Valley fährt, sollte man als erstes den Fluss queren, da man sonst am Ende des Loops nochmal umdrehen muss, weil das Wasser zu hoch steht. Mir war schon etwas mulmig, als wir vor dem Furt standen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10311e545691cd.JPG]



    Also watschelte ich erstmal mit meinen Flip Flops vor. 8) Ich maß den Wasserstand mit meinen Beinen und stellte fest, dass die rechte Seite flach war und es erst an der Stelle, wo man den Fluss kreuzen sollte, tiefer wurde. Ok, wir wollten natürlich Fotos. Also lief ich nochmal zurück, holte die Videokamera, das Stativ und die Kamera. Auf der anderen Seite gab ich Marco das Zeichen zum losfahren! :super:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10411e54569ea9.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10511e5456a3fd.JPG]



    Ich fand es fürchterlich aufregend, im Nachhinein betrachtet war es ein Klacks im Gegensatz zu dem was noch kommen sollte in diesem Urlaub.


    Der erste Stopp auf dem Loop waren die Betonite Hills:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10611e546449ec.JPG]



    Hier wollte ich nicht sein, wenn es regnet, denn die Betonite Hills bestehen größtenteils aus dem Tonmineral Smectit, welches sehr stark quillt, wenn es naß wird und die Straße dadurch zur Rutschbahn werden müsste. Dann ging es zum Lower South Desert Overlook, zu dem ein recht kurzer Wanderweg führt:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10711e546451aa.JPG]



    Bis hierhin war die Straße mit einem 4WD recht problemlos zu fahren. Hier und da mal ein ausgewaschenes Flussbett, aber nichts Wildes. Der nächste Aussichtspunkt, der Upper Cathedral Valley Overlook, erreicht man auch noch einfach:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10811e546456ec.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10911e54645f31.JPG]



    Leider war es ja nunmal Mittag und die Sonne stand nicht besonders toll zum fotografieren! Nunja, schön sah es trotzdem aus! Den Overlook mussten wir auch nur mit einem Pärchen teilen. Um ins Upper Cathedral Valley zu gelangen, mussten wir eine sehr steinige, anstrengend zu fahrende Straße hinunter. Die Steine war extrem spitz und wir hatten Angst um unsere Reifen. :help: Wenn man unten angelangt ist, kommt man am Campingplatz vorbei, wo wir wirklich gern geblieben wären. Es sah toll aus! Aber wir hatten unser Zelt ja schon auf dem Fruita CG stehen und für den nächsten Tag war schlechteres Wetter angesagt.. Ich besichtigte die Toiletten des Campingplatzes und las eine Warnung vor Berglöwen. Oh, ich wäre so gerne geblieben und hätte einen gesehen!


    Die Fotos vom Upper Cathedral Valley sind leider nicht so toll geworden. Wir sind auch nicht lange geblieben, da wir ja noch die ganze Strecke zurück mussten und es schon nach 15 Uhr war. Das Gypsum sinkhole war eher unspektakulär. Schon ein recht tiefes Loch, aber mittlerweile waren wir einfach zu verwöhnt von tollen Anblicken:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_013611e5f18b3a0.JPG]



    Der Temple of the Moon and the Sun waren unser nächstes Ziel und der Weg dahin war sandig, teilweise sogar recht tief.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11011e5464644a.JPG]



    Direkt in der Nähe gibt es den Glass Mountain:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11111e5f137a65.JPG]



    Dieser besteht aus Gipskristallen und ist sehr interessant anzuschauen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11211e5f137fc3.JPG]



    Wieder zurück auf dem Hauptweg wurde die Strecke immer anstrengender zu fahren (bzw, mitzufahren). Ständig washes, recht schräge Straßenlage und ich denke wir waren einfach müde.


    Hier noch ein Bild vom Ende des Loops:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/11311e5f138550.JPG]



    Endlich auf der geteerten Straße angekommen, fuhren wir zum Campingplatz, ich kochte Spaghetti und Marco fotografierte noch die Rehe und andere Tiere. Danach fielen wir, wie immer, todmüde ins Bett.


    Es war ein sehr anstrender Fahrttag, aber für diese tolle Gegend hat es sich gelohnt. Wenn ich nochmal hinkönnte, würde ich dort übernachten und mir mehr Zeit zum wandern und erkunden nehmen.

    @ nick: danke fürs Lob! und glaub mir, ich könnte auch schon wieder los..


    @ mike: Hi! Danke sehr! und ein Treffen im kuschelig warmen Moab wär mir ja schon lieber.. :-D


    15.09.2008 Red Rock Campground (Hanksville) 12$ gefahrene Meilen: 149




    Eigentlich wollten wir früh aufstehen und uns fix zum Horseshoe Canyon aufmachen, damit wir nicht in der Mittagshitze im Canyon sind. Wir waren aber sooo müde und faul.. Aufgestanden sind wir erst um 8, haben gemütlich am Zelt gefrühstückt, waren noch nen Großeinkauf machen, tanken und und und.. Losgekommen sind wir also erst um 10 Uhr. Wir fuhren von Moab nach Green River und von dort aus wollten wir der Dirtroad Richtung Süden folgen, um zum abgelegen Horseshoe Unit des Canyonlands NP zu kommen. In Green River fanden wir es gar nicht so leicht, besagte Gravelroad zu finden! Endlich gefunden, waren wir uns die ganze Zeit nicht so recht sicher, ob wir den richtigen Weg genommen haben. Es gab nie Schilder.. Aber das GPS und unsere schon oft erwähnte, sehr gute Karte von DeLorme sagte uns, dass wir auf dem rechten Weg waren. Der Weg war teilweise sehr monoton, die Straße war die meiste Zeit ganz gut und schnell zu befahren, aber irgendwie kamen wir nicht vorwärts. Für den Weg von Green River bis zum Horseshoe Canyon brauchten wir 1,5 Stunden. Auf dem Weg gab es aber auch einige hübsche Stellen, die wir gerne genauer erkundet hätten, aber wir mussten uns beeilen um noch einigermaßen rechtzeitig am Horseshoe Canyon anzukommen! Hier einige Eindrücke von der Umgebung der Dirtroad:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000411e4677e85e.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_000511e4677efd8.JPG]



    Die Strecke zum Trailhead der Great Gallery Wanderung war etwas spannender, weil es tieferen Sand und größere Steine auf der Straße gab. Als wir ankamen, standen 2 Autos auf dem Parkplatz und es war schon 12 Uhr! Die Wanderung zur Great Gallery ist ein 10km Rundtrip mit einem ziemlich steilen Abstieg am Anfang bzw. Aufstieg am Ende von 200 Fuß. Es war extrem warm und wir packten viel Wasser ein. Als wir gerade los wollten, kam uns ein älterer Mann entgegen, der uns erzählte, dass er eben von der Great Gallery käme und 4 Stunden gebraucht hätte. Das machte uns Mut, so dass wir dachten, wir würden es ohne Probleme bis zum Sonnenuntergang schaffen wieder auf der Hauptstraße zu sein. In einem Wanderführer hatte ich gelesen, dass man ca. 6 Stunden für die Wanderung braucht, aber das ist ja immer sehr relativ.


    Wir spurteten also los. Erstmal mussten wir über Slickrock zum Canyonrand kommen. Dieser war erst gar nicht ersichtlich:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/9611e468e43d0.JPG]




    Erst ging es über steilen Slickrock, dann über einige Stufen und schließlich an Serpentinen den Canyon hinunter. Um eine Ecke gebogen, sahen wir zwei sichtlich erschöpfte Damen mittleren Alters, welche sehr spärlich bekleidet waren. Sie schienen total fertig und wir machten uns ernsthafte Sorgen. Sie waren gar nicht bis zur Great Gallery gegangen, sondern vorher umgedreht. Sie meinten, sie müssen nur ausruhen, sie seien nicht so schnell. Sie versicherten uns, dass sie sicher keine Hilfe oder Wasser bräuchten und wir setzten unseren Abstieg fort. Die letzten 100 Höhenmeter musste man eine Sanddüne hinab. Uns graute es vor dem Aufstieg.. Total tiefer Sand! :schwitzen:


    Unten angekommen erwartete uns wieder Sand. Stellenweise fest, aber meist tief und schwer zu begehen. Es war richtig warm. Meine Sonnenallergie, die sich bereits im Canyonlands Needles District zu bermerken machte, wurde schlimmer und schlimmer. Trotz Sunblocker und Hemd. Naja, es muss weiter gehen. Das Tolle an dieser Wanderung ist, dass man nicht nur die Great Gallery zu erwarten hat, sondern mehrere gut über den Weg verteilte Piktogramme bestaunen kann:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001711e469124ee.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001811e46912d8f.JPG]



    Hier noch ein paar interessante Erosionsformen in der Canyonwand:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/9711e468e4bb9.JPG]



    Der Weg nahm und nahm keine Ende. Es war heiß, es war sandig und es gab so gut wie keinen Schatten. Ich war über und über voll mit Sonnenallergie-Pocken.
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_007811e46a02bcc.JPG]



    Nach 2 Stunden waren wir endlich an der Great Gallery angekommen:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/9811e468e5141.JPG][Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/9911e468e56ef.JPG]



    Die Strapazen wurden doch ein wunderschönes und sehr großes Piktogramm entlohnt. Die einzelnen Figuren waren teilweise größer als 3 Meter. Es gab einen richtigen Beobachtungsposten, an welchem sogar Ferngläser bereit lagen (die allerdings sehr heiß, weil schwarz waren!). Wir machten eine Stunde Pause, genossen den schönen Canyon und das tolle Piktogramm. Meine Sonnenallergie nervte ziemlich, die Pocken brannten und juckten. Dann machten wir uns auf den langen, sandigen Rückweg:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10011e46a068eb.JPG]



    Alles im Stechschritt. Am Aufstieg angekommen, sahen wir, neben den bereits unzählig gesehen Eidechsen, einige Hasen, die immer wieder in ihren Bauten verschwanden:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_010011e46aaf4e6.jpg]



    Der Rückweg war wesentlich angenehmer als der Hinweg, da es immer wieder Schatten gab. Ich würde empfehlen, die Wanderung gegen Mittag zu starten und zum Nachmittag hin den sandigen, schwierigen Aufstieg zu machen. Wenn man morgens startet, wie wir es ursprünglich vor hatten, macht man den Aufstieg zur Mittagszeit, was bestimmt kein Spaß ist. Die Sanddüne hinauf war es schon blöde.. Wir hofften ein Bighorn Sheep oder einen Berglöwen zu sehen, weil es hier so einsam und verlassen ist. Außer den Frauen trafen wir nur eine Wandergruppe von vier Leuten. Aber leider bekamen wir keine Tiere außer Insekten, Eidechsen, Hasen und Vögel zu Gesicht. Kurz vor dem Aut trafen wir noch einen Amerikaner, der direkt erkannte, dass wir Deutsche sind. Seine deutsch Frau wartete am Wagen. Sie wollten die Wanderung am nächsten Tag machen und zelteten am Trailhead. Unser Plan war in Richtung Westen zu fahren, dann auf den Highway 24 und im Goblin Valley zu zelten. Am nächsten Tag wollten wir dieses erkunden und dann noch in den Litlle Wild Horse Canyon.


    Die Gravelroad zum Highway 24 war wesentlich angenehmer zu fahren. Auf dem Weg begegneten uns sehr schöne Kälbchen, die die Straße blockierten:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/10111e46a06e40.JPG]



    Nur kurze Zeit später sahen wir einen Kojoten davonlaufen, den wir leider nicht so schnell fotografieren konnten. Auf dem Highway 24 angekommen, hielten wir ziemlich müde und sandig Ausschau nach einem Schild, auf dem Goblin Valley steht. Wahrscheinlich haben wir es verpennt, auf jeden Fall waren wir irgendwann in Hanksville. Es war schon ziemlich dunkel, also nahmen wir den erstbesten Campingplatz, kochten uns was, machten 2 Maschinen Wäsche und gingen zu Bett.