Wandern im September 08

  • Puh... Abenteuer an Abenteuer, gut, dass alles ein glimpfliches Ende fand...
    tolle Bilder und ich merke, wir haben uns ein paar Mal ganz knapp verpasst... :peace1:



    Yes

  • weiter gehts!22.09.2008 Wahweap Campground (Page) 19$ gefahrene Meilen: 161


    An diesem Tag sind wir früh aufgestanden, da wir ein Permit für Coyote Buttes South hatten und um 8 Uhr Ortszeit an der Paria Contact Station sein wollten, um an der Coyote Buttes North Verlosung teil zu nehmen. Zwischen Utah und Arizona gibt es im Sommer eine Zeitverschiebung von einer Stunde, dass heißt, wir sind um 7:00 Arizona-Zeit losgefahren und waren um 8:40 Utah-Zeit an der Contact Station. Vor der Tür standen schon sehr viele Autos... Wir waren froh, dass wir im letzten Urlaub schon einmal die Wave-Lotterie gewonnen hatten und diesen Urlaub nicht unbedingt nochmal hin mussten. Es wäre zwar schön gewesen, aber kein Muss für uns, es gibt ja noch so viel anderes zu sehen. Als die Türen der Rangerstation öffneten, strömten über 80 Leute in das kleine Vistor Center. Ich füllte die Bögen aus, wir kauften eine USGS Topo-Karte für das Gebiet um die Cottonwood Teepees, fragten nach dem Straßenzustand und wir warteten auf die Auslosung. Es war schrecklich voll und überall hörte man nur deutsches Geplappere. :-) Wir bekamen kein Permit und beschlossen uns diese Tortur und Zeitverschwendung kein zweites Mal anzutun, wir hatten ja noch andere Sachen zu sehen!


    Los ging es also über die gut zu befahrene House Rock Valley Road, am Wire Pass Trailhead vorbei und bis zum Corral Valley. Nach dem Steckenbleiben am Vortag hatten wir eigentlich schon genug vom Offroad fahren. Nachdem wir links abgebogen sind, wurde die Strecke etwas holpriger. Dann nach einigen Kilometern ziemlich sandig. SEHR, SEHR sandig. Ab und zu zweigten Wege ab und wir waren uns stellenweise trotz Karte recht unsicher, wo wir lang müssen. Der Sand wurde tiefer und tiefer und zwischendurch ragten immer wieder spitze Steine aus dem Weg. Man musste also Gas geben, wenn der Sand tief wurde und scharf abbremsen, damit man das Auto nicht durch die Steine kaputt macht. Marco hat das toll gemacht, aber das war nichts für meine Nerven. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass uns jemand entgegenkommt. Wenn man in dem tiefen Sand gebremst hätte, wäre man bestimmt stecken geblieben. Ausweichen wäre gar nicht gegangen, die Straße war den größten Teil der Strecke so breit wie das Auto. An einigen Stellen war der Sand so tief, dass wir mit dem Unterboden den Sand wegsäbelten und richtig auf dem Sand schlitterten. Bloß nicht anhalten!!! An der Poverty Flat Ranch nahmen wir das erste Mal einen falschen Abzweig und rasten quasi an der Ranch vorbei, um nicht stecken zu bleiben. Wir fuhren in einem Bogen rechts an der Ranch vorbei, dann standen wir an einer Kreuzung und waren uns sehr unsicher wo lang es geht. Wir hatten zwar eine Karte, aber es gab wesentlich mehr Abzweige als eingezeichnet. :-( Ich bekam mal wieder Angst. Wir trafen die richtige Entscheidung und bogen rechts ab, so dass wir bald vor einem Gatter standen. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass wir dadurch müssen, aber da waren auch Reifenspuren links am, Gatter vorbei. Denen folgten wir blöderweise und prompt fuhren wir auf eine riesige Steinplatte auf, um dem sehr tiefen Sand vor uns auszuweichen. Auf der Platte konnten wir drehen und wir standen wieder vor dem Gatter.. Grade nochmal gut gegangen. Ich öffnete das Gatter und Marco fuhr durch. Weiter gings durch den tiefen Sand, bis wir irgendwann einen Hügel runtergefahren sind, wo wir auch parkten. Im Nachhinein hätte ich oben auf dem Hügel geparkt. Denn direkt nach der Abfahrt fiel uns auf, dass wir dort ja auch wieder durch den tiefen Sand bergauf mussten! Nun ja, das versuchte ich erstmal zu verdrängen.


    Auf ging es zu den Cottonwood Teepees! Man läuft etwas Richtung Westen und schon sieht man sie:
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    Der Sandstein ist hier einfach spektakulär geschwungen und gefärbt:
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    Wieder mal habe ich mir die Felsformation nicht so riesig vorgestellt, daher hier ein Foto mit Vergleichsobjekt:
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    Wir hatten super Wetter zum Fotografieren:
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    Am Sockel des Plateaus konnte man Ansätze von Boxwork sehen:
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    Hier eine besonders schöne Formation aus sehr dünnen Sandsteinplatten:
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    Allgemein ist dieses Gebiet sehr fragil und wir haben uns so manches Mal nicht getraut auf die Felsen zu klettern, um sie nicht zu zerstören. Es gab aber auch Stellen, die man auch ohne große Angst erklimmen konnte. Roter und gelber Sandstein liefen nur so ineinander über. Eine sehr unwirkliche Gegend:
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    Wir umrundeten die Teepees und sahen dabei einen Coyoten. Außer uns war nur noch ein Pärchen dort, sonst weit und breit niemand. Es war sehr ruhig und einsam. Einfach toll. Beim Umrunden sahen wir dann sogar noch einen Kojoten aus der Ferne, der aber natürlich leider vor uns weglief.
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    Hier noch einige Eindrücke der Cottonwood Teepees:
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    Eine besonders interessante Stelle:
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    Hier zwei Ausblicke vom oberen Teil der Teepees:
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    Es war toll hier, die sehr anstrengende, lange und aufregende Fahrt hatte sich gelohnt.
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    Hier noch ein Weitblick:
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    Wir waren froh, dass wir so ein Glück mit dem Wetter hatten:
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    Leider hatte ich die ganze Zeit den Rückweg schon im Kopf und wurde etwas ungeduldig. Mir graute es vor der Fahrt den sandigen Berg hoch und die ganze Tiefsand-Strecke wieder zurück... Ich beschloss den ganzen Rückweg aus dem Auto zu filmen, da mir das Ganze so etwas surrealer vor kam. Es klappte. Ich war nicht ganz so nervös und Marco konnte in Ruhe fahren. Auf der Hinfahrt hab ich ihn mit meiner Panik auch ganz nervös gemacht. Wie immer meisterte Marco ohne jegliche Probleme die Strecke und brachte uns heil zurück auf den Asphalt.


    Wir beschlossen, den Rest des noch recht frühen Nachmittag am Lone Rock Beach des Lake Powell zu verbringen. Wir fuhren mit dem Auto bis an den Strand (eine sehr seltsame Erfahrung) und legten uns an den Strand. Es war sehr windig und mir zu kalt zum Schwimmen. Marco war tapfer und ging kurz schwimmen.


    Bevor wir zum Campground aufbrachen, dankte ich nochmal unserem Trailblazer für seine tolle Leistung in den letzten Tagen!
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    Er hatte uns nie im Stich gelassen. Aber Marco musste ich natürlich noch viel mehr danken. Er ist ruhig, sicher und einfach toll gefahren. Ich hätte das nie geschafft!
    Am Abend machten wir uns noch was Leckeres zu Essen und fielen nach einer ausgiebigen Dusche sehr müde ins Bett.

  • 23.09.2008 Wahweap Campground (Page) 19$ gefahrene Meilen: 65



    An diesem Tag waren wir einfach nur erschöpft. Wir wollten nicht mehr zur Wave-Verlosung und fuhren erstmal zum Horseshoe Bend. Dort waren wir schon mal vor zwei Jahren und damals waren wir alleine dort.. Dieses Mal waren mindestens 20 Leute dort und meine Laune wurde nicht besser. So langsam war ich einfach ein bisschen ausgelaugt, Marco ging es nicht anders. Der Horseshoe Bend war trotzdem beeindruckend:
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    Leider waren wir zu nicht ganz passender Zeit dort und hatten diesen blöden Schatten auf den Fotos:
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    Eigentlich wollten wir noch zum Antelope Canyon, den wir schon zwei Jahre zuvor ausgelassen hatten, aber wir hatten uns zu sehr in den Haaren. :-D


    Also fuhren wir zum Campground ausruhen... Und probierten unsere blauen Bio-Chips aus Escalante:
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    Sie waren nicht gut, haben einfach nur nach Salz geschmeckt. Ich verbrachte den Rest des Tages mit Lesen und Schlafen. Einfach mal einen Tag ausspannen und nichts machen..
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    Marco fotografierte unsere Campground-Nachbarn:
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    Hier mal ein Bild unseres völlig vollgestopften Chevys:
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    Ganz links in rot unser Schätzchen: die Kühltruhe!


    Am Nachmittag fuhren wir ins Visitor Center in Big Water, danach nach Page einkaufen und wir machten uns einen gemütlichen Grillabend, der jegliche schlechte Stimmung verschwinden ließ. Wir hatten uns in den letzten Tagen einfach zu viel zugemutet. Außerdem war es der einzige kleine Streit in diesem wundervollen Urlaub. Vollgefuttert gingen wirm mit voller Vorfreude auf den nächsten Tag früh schlafen.


    24.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 221


    Nach dem entspannten Tag gestern wollten wir uns wieder eine dirtroad zumuten. Marco brachte mich zu den Wahweap Hoodoos. Wir fuhren über eine mehr oder weniger gut zu befahrende Straße und parkten vor einem Gatter. Von dort aus musste man nur einem Wash Richtung Süden folgen und war in 15 Minuten an den Wahweap Hoodoos oder auch im Valley of the White Ghosts.


    Hier ein Eindruck von dem komplett ausgetrockneten Flussbett:
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    Der tonige Boden war extrem ausgetrocknet und in große Schollen zerbrochen:
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    Im Flussbett habe ich ein großes, noch nicht verfestigtes Konglomerat gefunden:
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    Und hier sind sie:
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    Leider waren wir erst am Vormittag vor Ort und hatten nicht so tolles Fotolicht:
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    Was der Schönheit dieser Erosionsüberbleibsel aber keinen Abbruch tat:
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    Wir waren total begeistert. Es gibt 3 Stellen an denen man sich dort Hoodoos anschauen kann, sie liegen alle recht nah beieinander:
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    Wir trafen nur ein Pärchen, die uns erzählten, dass sie die Hoodoos gestern verzweifelt gesucht hätten und heute nach 4 stündiger Wanderung endlich gefunden hätten. Ich traute mich kaum zu erzählen, dass wir quasi mit dem Auto vorgefahren waren...


    Auf dem Rückweg zur Straße lagen Kühe auf der dirtroad. Sogar ein Kälbchen, das sich von uns nicht aufschrecken ließ:
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    Von dem Valley of the white ghosts fuhren wir über die 89 nach Westen Richtung Kanab und weiter bis nach Springdale. Die Strecke ist wunderschön, aber zieht sich ziemlich. Wir haben uns die Fahrtzeit verkürzt indem wir überlegt haben, wo wir am besten unsere Ranch bauen, wenn wir in Las Vegas viel Geld gewinnen. :-D


    Weiter gings zum Zion NP. Die Strecke von Osten her ist sehr schön und lädt durchaus zu einigen Fotostopps ein:
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    Nachdem wir durch den Zion gefahren waren und uns in Springdale einen Campingplatz suchen wollten, begann unsere Rundreise. In Springdale war uns der Campingplatz zu teuer und hässlich. Wir wollten aber nicht im Park schlafen, da wir 4 Tage bleiben und gerne die Möglichkeit zum Dusche haben wollten. Ich dachte, dass es etwas vom Park entfernt schon einen schönen, günstigen Campingplatz geben würde. Aber wir fanden keinen. Also sind wir mindestens eine Stunde planlos umhergefahren, um dann doch wieder in Springdale auf besagtem teurem und nicht besonders schönem Campground einzuchecken.


    Im Visitor Center besorgten wir uns noch Wanderkarten und ich kaufte mir endlich mein Buch über die Geology der Nationalparks in Utah. Zurück am Zelt gingen machten wir uns wie so oft Nudeln und gingen schlafen.

  • 24.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 2


    Gegen 8 Uhr machten wir uns mit dem Shuttle auf zu THE GROTTO. Dort stiegen wir aus, um die Angels Landing Wanderung nachzuholen, welche wir 2 Jahre zuvor hatten ausfallen müssen. Wir hatten einen wunderschönen blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Sehr fotogen:
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    Anfangs war es noch recht frisch und wir kamen schnell voran:
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    Dann kommen erst einige lange und dann einige kurze Serpentinen bis zum Scout Lookout:
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    Allgemein ist der Weg sehr gut asphaltiert und solange man ein kleines bisschen Kondition hat, kann man den Weg bis zum Scout Lookout gut schaffen. Oben angekommen trafen wir Monika und Karl, die beiden Motorradfahrer, die wir auch schon im Monument Valley getroffen hatten! Was für ein netter Zufall. Vom Scout Lookout führt ein teilweise recht schmaler Grad bis zum Angels Landing Point.


    Ich fragte mich anfangs, warum so viele Leute hier aufgaben und nicht bis zum wunderschönen Angels Landing gingen. Hier der Beginn des Trails:
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    Hier ein Eindruck vom Aufstieg:
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    Ich fand es teilweise schon sehr kraxelig, steil und schmal. Wenn man aber keine Höhenangst hat, ist es in jedem Fall zu schaffen. Mich hat es immer nur eher aus dem Gleichgewicht gebracht, mich an den teilweise vorhandenen Ketten festzuhalten. Man darf nur nicht beim Klettern runterschauen, es geht 400m steil bergab. Ich habe irgendwo gelesen, das seit Bestehen des Nationalparks 6 Menschen auf diesem Trail umgekommen sind.


    Die Aussicht vom Trail aus ist sehr beeindruckend. Es gibt auch immer wieder breitere Stellen an denen man pausieren kann.
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    Hier ein Foto von Marcos Füßen und dem Ende des Trails:
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    Man kann die Parkstraße unten im Tal erkennen. Sowohl am Angels Landing, als auch am Scout Lookout, gab unzählige Chipmunks, die auf Futter von den Touristen warteten:
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    Hier nochmal ein Bild vom dem Grat, den man entlangwandert:
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    Das sieht schon schmal aus, oder?


    Wir haben uns viel länger als gedacht am Angels Landing aufgehalten und so verbrachten wir noch einen ruhigen Nachmittag und Abend am Zelt.

  • 26.09.2008 Ferber Resort (Springdale) 25$ gefahrene Meilen: 4


    Nach dem entspannten Nachmittag am Vortag, haben wir uns für diesen Tag Großes vorgenommen. Wir wollten zu den Emerald Pools und durch die Narrows. Das Shuttle brachte uns also als erstes zur Lodge. Dort habe ich dann gesehen, dass man hier auch reiten kann! Bei der Besichtigung der Ställe und der Nachfrage nach dem Tempo, habe ich es mir aber anders überlegt. Man würde nur Schritt gehen und in einer großen Gruppe reiten. Also ging ich nach einigem Hin und Her mit Marco den Emerald Pools Trail:
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    Hier die Lower Emerald Pools:
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    Hier eine riesen Steinmännchen-Ansammlung auf dem Weg zu den Upper Emerald Pools:
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    Die Wasserfälle der Lower Emerald Pools finde ich am schönsten:
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    Vor allem, dass man auch drunter herlaufen kann:
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    Nach Beendigung des Trails fuhren wir direkt zum Temple of Sinawawa. Dort wollten wir den Narrows Trail gehen. 2 Jahre zuvor bin ich diesen mit Ben (Marco lag zu der Zeit krank im Bett) spontan gegangen. Wir waren damals einfach an der Haltestelle und als wir den Eingang gesehen hatten und wie flach es anfangs ist, haben wir gedacht wir ziehen einfach die Wanderschuhe aus und binden uns die auf den Rücken. Dann sind wir wie Storchen barfuß durch das eisig kalte Wasser getapst und hatten ewig Angst, dass uns die Kamera ins Wasser fällt.


    Dieses Mal waren wir also besser ausgerüstet. Wir hatten uns Neoprensocken gekauft und ganz billige Turnschuhe, die wir im Wasser anziehen konnten. Außerdem hatten wir Wanderstöcke und warme Kleidung. Ich fand es im Canyon wieder sehr kalt, außerhalb war es fast 30 Grad. Wir trafen in den Narrows zwei deutsche Pärchen in unserem Alter und gingen ca. 3 km mit ihnen zusammen:
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    Hier ein Eindruck von eine recht tiefen Stelle:
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    Die Wanderstöcke gaben Halt und wir hatten nicht allzu viel Angst um unsere Kamera. Es gab unter anderem wunderschöne Wasserfälle zu bestaunen:
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    Die Narrows sind wunderschön, ich kann die Wanderung nur jedem empfehlen. Man sollte sich natürlich vorher nach der Flash-Flood-Gefahr erkundigen. Ein Grund, warum wir jeden Tag einmal im Visitor Center vorbeischauten.
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    Hier noch eine wunderschöne Stelle in den Narrows:
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    Nach einiger Zeit trafen wir Wanderer, die schon auf dem Rückweg waren und uns erzählten, dass das Wasser ein Stück weiter sehr hoch im Canyon steht. Daraufhin machten wir Pause, aßen zu Mittag und machten kehrt. Auf dem Rückweg konnten wir noch Kletterer bewundern, die sich an dem Wasserfall abseilten! Das sah sehr spektakulär aus, vor alle, weil das Gestein so glitschig war!
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    Es kamen aber soweit alle heil herunter:
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    Am Campground angekommen, holte ich uns erstmal ein Belohnungseis an der Campingplatzrezeption. Dort bekam ich dann mit, dass alles um den Zion rum ausgebucht sei und sah zwei junge Deutsche, die recht verzweifelt aussahen. Ich sprach sie an, weil wir ja nur mit einem Zelt auf dem Zeltplatz standen und meist zwei erlaubt sind.Sie haben sich total gefreut und so hatten wir neue Nachbarn: Chris und Andi. Da wir für den 28.09.2008 zwei mal zwei Permits für die Subway-Wanderung hatten, boten wir ihnen an mit uns mitzukommen. Sie wollten gerne mit. Wir verbrachten einen lustigen Abend mit den Beiden am Zelt. Leider war unser Zelt schon ziemlich ramponiert. Meine Luftmatratze war kaputt, wir hatten überall Sand und die Schnauze echt voll vom Campen. Nach 3 Wochen nur Zelten... Marco und ich entschieden, am nächsten Tag in Springdale ein Motel zu nehmen und Sonntag wieder nach Hurricane und zur Subway Wanderung zu fahren.



    27.09.2008 Howard Johnsons (Las Vegas) 69$ gefahrene Meilen:??


    Am Morgen fuhren wir ins Visitor Center um uns die Permits für die Subway Wanderung abzuholen. Die Flash Flood Warnung lag bei 20 Prozent und wir sollten am Morgen nochmal nachfragen gehen. Marco und ich machten uns zum wiederholten Male (ich erinnere an die Campingplatz-Suche) auf den Weg nach Springdale.
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    Hier einige Basaltsäulen entlang des Weges:
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    Wir versuchten ein billiges Motel zu finden. Es gab aber keins.. Es war nichts unter 80 Dollar zu finden. Und wir hatten meine kaputte Matratze schon weggeschmissen, unseren Campingkocher, die Kühlbox und andere Sachen an unsere neu gewonnenen Freunde verschenkt. Was war zu tun? Wir waren einfach nur fertig und genervt. Und so begangen wir einen großen Fehler....


    Wir fuhren zurück zum Campground, um Chris und Andy zu sagen, dass wir die Subway Wanderung nicht mitmachen und schon zwei Tage eher als geplant nach Las Vegas fahren. Ich kann mir heute nicht erklären, wie wir auf so eine blöde Idee gekommen sind. Ich glaube, wir wollten einfach ein Bett. Sie bekamen also unsere Permits und wir machten uns auf den Weg Richtung Las Vegas. Dort checkten wir im Howard Johnsons ein und gingen nur noch in unserem Hotel was essen.



    Nachtrag: Das war eine der schlechtesten Entscheidungen, denn das Wetter wurde gut und Chris und Andy machten eine super tolle Wanderung... Ich hatte gelesen, dass der Weg zur Subway gar nicht so schön sei! Und das widerlegten Andy und Chris mit ihren tollen Fotos! Ich könnte mich jetzt noch schwarz ärgern! :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr: :agrr:

  • Ach, die Narrows stecken mir auch in der Nase, aber ich weiß nicht, die ganze Zeit im Wasser und bei meinem Glück fällt die EOS dann doch ins Wasser... :kopfkratz: wie kalt oder wie warm ist das Wasser eigentlich...


    wäre ja schon was für September... schaun mer mal... :nicken: ansonsten sehr schön - euer Trip und schade mit der Subway, wobei mir die auch zu nass ist... :99:



    Yes

  • Zitat

    Original von Yes
    Ach, die Narrows stecken mir auch in der Nase, aber ich weiß nicht, die ganze Zeit im Wasser und bei meinem Glück fällt die EOS dann doch ins Wasser... :kopfkratz: wie kalt oder wie warm ist das Wasser eigentlich...


    wäre ja schon was für September... schaun mer mal... :nicken: ansonsten sehr schön - euer Trip und schade mit der Subway, wobei mir die auch zu nass ist... :99:


    Yes


    Bei uns hatte das Wasser 18°C und das war vor paar Jahren im Juni.
    Wir hatten keine Neoprens und sind mit unseren normalen Hikingboots durchs Wasser marschiert. Mich hat's nicht gestört, aber Uti hatte irgendwann kalte Füsse. Denkt daran, dass Ihr die meiste Zeit im Schatten lauft.


    mareike
    Nochmals Vielen Dank für Deine Fotos und Zeilen. Es macht Laune, mit euch unterwegs zu sein. :winke:

  • brrrr.... :rolleyes:
    ich glaube, dass ist mir zu kalt...vielleicht ist es ja im September etwas wärmer...


    Wir hatten letztes Jahr auch am Lower Creek Fall vor, ins Wasser zu gehen... :totlach: man haben wir uns den A... abgefroren, ich war selten in so kaltem Wasser, aber nur mit den Füßen... für EIN Foto... :99:



    Yes

  • Zitat

    Original von OliH


    Nö, ist es nicht. So ein Gebirgsbach kann sich ja schlecht aufheizen wie das Mittelmeer im Sommer. Tipps zur Wanderung in die Narrow gibt es übrigens hier.


    Kann ich bestätigen.. :daumen:


    Ich bin im September mit Lowa Wasserlatschen in das eiskalte Wasser.
    War verrückt, aber ich wollte meine Wanderschuhe dem nicht aussetzen.
    Ich habe allerdings nur einen kleinen Anfangsbesuch gestartet.
    Mareike, schöner Bericht. :nicken:


    Wolf

  • Zitat

    Original von OliH
    Tipps zur Wanderung in die Narrow gibt es übrigens hier.


    Was das Schuhwerk angeht, bin ich jetzt gewappnet - sowas hat meine Oma noch im Schrank... :99:
    Über die Narrows muss ich mir nochmal Gedanken machen, wenn die Sonne scheint, mir war gerade schon eisaklt beim Lesen - hier hört´s einfach nicht auf zu regen... brrrr... :evil:



    Yes

  • ja, das mit dem im Schatten laufen ist auf jeden Fall ein stichhaltiges Argument. Ich meine die Außentemperaturen waren echt hoch, bestimmt über 30 Grad, aber im Canyon hat es mich gefröstelt.. Aber das ist bei Frauen ja immer so, nicht? :cheesy:

  • Nevada


    28.09.2008 Howard Johnsons (Las Vegas) 49$ gefahrene Meilen:??


    Erstmal ausschlafen! Dann suchten wir alle Las Vegas Coupons zusammen und gingen shoppen! In beide Shopping Malls. Es war toll, wir fanden tolle Sachen, außerdem fuhren wir noch in einen Westernreitshop. Nach dem achtstündigen Shopping-Marathon waren wir kaputt, hatten immer noch kein Casino von Innen gesehen, gingen in unserem Hotel was Essen und dann ins Bett. Einfach fernsehen und schlafen... Super.. Naja, wenn man überlegt, dass wir eigentlich in der Subway gewesen wären.... Aber bei uns war nach 4 Wochen Wandern und Zelten einfach die Luft raus..



    29.09.2008 Flamingo Hotel (Las Vegas) 130$ gefahrene Meilen: ??
    Wir gingen erstmal wieder shoppen und unseren total dreckigen Chevy waschen (der natürlich immer noch voll rotem Sand war). Danach stellten wir uns an die ewig lange Check-in Schlange im Flamingo Hotel, wir warteten über eine Stunde.. Endlich im Zimmer waren wir begeistert:
    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/mareike.wischermann/datafiles/DSC_001311fb3ebeccd.jpg]


    Wir hatten einen Fernseher im Badezimmerspiegel:
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    Toll nicht? Man konnte Baden und gleichzeitig fernsehen. Wir gingen früh ins Bett. Einfach nur ausruhen.



    30.09.2008 Flamingo Hotel (Las Vegas) 130$ gefahrene Meilen: ??


    Wir wollten das Frühstücksbuffet im Imperial Palace ausprobieren. Das war sehr billig und durchschnittlich. Dann gingen wir erstmal in unseren Hotel Pool. Mittags um 12 Magharitas. :-D Danach gings erstmal wieder ins Bett.


    Abends brachen wir dann das erste Mal auf um uns Las Vegas anzuschauen. Wir gingen von Hotel zu Hotel und schauten uns alles an:
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    Abends gingen wir dann zur Piratenshow vorm Treasure Island:
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    Und das tollste war die Wassershow vorm Bellagio zu "Viva las Vegas", welche wir übrigends auch immer vom Hotelzimmer aus sehen konnten:
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    Dann haben wir noch ein wenig im Casino gespielt:
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    Wir entspannt nach einem wunderschönen Urlaub ins Bett.



    01.10.2008 Zu Hause


    Am Morgen packten wir unsere Taschen, checkten aus dem Hotel aus und gingen ins Harrahs frühstücken. Es war für den Preis recht gut. Dann fuhren wir zum Flughafen und gaben unser Auto völlig ohne Probleme ab. Am Flughafen checkten wir ein, LAS VEGAS - MINNEAPOLIS - AMSTERDAM - DÜSSELDORF. Oh Mann, das war was für mich.. Ich vertrage das Fliegen doch nicht! Der erste Flug war problemlos. In Minneapolis war dann der Flug überbucht. Gott-sei-Dank hatten wir unsere Boardingpässe schon! Kurz vor Amsterdam kamen dann Turbulenzen. Mir wurde schlecht und ich hatte keine Tüte-- also musste Marco im Landeanflug zu den Stewardessen und eine holen. Bzw. Zwei. Danach ging gar nichts mehr bei mir. Endlich in Amsterdam gelandet nahm ich zwei Reisetabletten und dämmerte so vor mich hin. Als es dann in Amsterdam weiterging dachte ich, ich sehe nicht richtig. Mit was für einer Maschine sollten wir nach Düsseldorf fliegen? Eine Propellermaschine, Fokker, mit sehr wenigen Sitzplätzen. Und das bei Turbulenzen. Und mir war doch so schlecht.... Ich war einfach nur fertig, aber die Tabletten haben mich sehr schläfrig gemacht. Als wir endlich in Düsseldorf angekommen waren, erwarteten meine Mama und meine Oma uns schon.


    Ein toller Urlaub war vorbei! und eines ist wie immer sicher: WIR KOMMEN WIEDER!!

  • Zitat

    Original von mareike


    Ein toller Urlaub war vorbei! und eines ist wie immer sicher: WIR KOMMEN WIEDER!!


    Dein Fazit sagt ja alles aus Mareike :nicken:.



    Vielen Dank für Deinen Reisebericht :kuss:, war schön zu lesen und die Foto's haben mir auch sehr gut gefallen :daumen:.


    @ andie...in den Narrows siehst Du aus wie ein Schäfer im Wasser :totlach: :peace1:,



    lG Ingrid

    Humor ist der Knopf der verhindert, dass mir der Kragen platzt.

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