Feuersturm in kalifornischem Villenort

  • San Francisco


    Großeinsatz gegen Flammen in Kalifornien: Über tausend Feuerwehrleute kämpfen in dem Nobelort Montecito bei Santa Barbara gegen ein von heftigen Winden angefachtes Buschfeuer. Eine nächtliche Feuerwalze hatte in der malerischen Region über Hundert Villen in Schutt und Asche gelegt. Die Flammen bedrohten auch die Häuser zahlreicher Hollywoodstars. US-Schauspieler Rob Lowe musste mit seiner Familie die Flucht ergreifen. Gouverneur Arnold Schwarzenegger ließ in dem Bezirk den Notstand ausrufen.


    (Quelle: Frankfurter Rundschau)

  • Geht wohl richtig zur Sache dort
    16.11.2008
    SÜD-KALIFORNIEN
    Feuerstürme verwüsten Nobelvorort und Wohnwagensiedlung
    Die Zerstörungen seien "mit Worten nicht zu beschreiben": Im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien kämpfen Feuerwehrleute inzwischen gegen mehrere große Brände. In der Millionenstadt Los Angeles fiel zeitweise der Strom aus.


    Los Angeles - Angefacht von dem berüchtigten Santa-Ana-Wind haben Waldbrände die Millionenstadt Los Angeles in Kalifornien nun von drei Seiten eingeschlossen. Nach den Feuern im Nobelwohnort Montecito und Sylmar haben die Flammen nun auch die Städte Yorba Linda und Corona erreicht. Mindestens 20 Häuser wurden dort durch die Flammen zerstört. Zudem mussten wichtige Verbindungsstraßen geschlossen werden.


    In Los Angeles kam es zu Stromausfällen, erst nach Stunden konnte die Stromversorgung gesichert werden. Allerdings sei laut Bürgermeister Antonio Villaraigosa die Stromversorgung der gesamten Stadt gefährdet.




    Sylmar in Kalifornien: 500 Wohnwagen brannten nieder
    In dem dichtbesiedelten Sylmar brannte eine Siedlung mit mehr als 500 Wohnwagen nieder. Laut der Zeitung "L.A. Times" ist es der größte Verlust an Wohneinheiten in der Geschichte von Los Angeles. Die meist älteren Bewohner der Wohnwagensiedlung ergriffen im Dunkeln die Flucht. "Wir haben hier im Mobile Park eine nahezu völlige Zerstörung", sagte Feuerwehrchef Steve Ruda. "Ich kann noch nicht einmal die Straßenschilder lesen, weil sie in der Hitze schmelzen."




    Bürgermeister Villaraigosa machte die "absolut grauenhaften" Winde mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern dafür verantwortlich, dass die Brände nördlich der Stadt immer wieder angefacht wurden. Der Santa-Ana-Wind, der in der Region auch "Teufelswind" genannt wird, ist ein heißer, trockener Wind, der im Herbst und Winter im Süden Kaliforniens auftritt. Er lässt die Funken über weite Strecken fliegen. So übersprangen die Buschbrände auch leicht mehrere Autobahnen im südöstlich von Los Angeles gelegenen Anaheim, wo große Anwesen zu Asche verbrannten.


    Rund zehntausend Menschen in der Region mussten ihre Häuser verlassen. Etwa 3200 Hektar Land standen am Rand von Los Angeles in Flammen. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt und ein Krankenhaus teilevakuiert. Gouverneur Arnold Schwarzenegger rief für die Region den Notstand aus. Laut einem Bezirksvertreter liegt das letzte, ähnlich zerstörerische Feuer in der Metropole 47 Jahre zurück.


    "Mit Worten nicht zu beschreiben"


    Die Zerstörungen seien "mit Worten nicht zu beschreiben", sagte der Polizeichef von Los Angeles, William Bratton, dem Fernsehsender KCAL9. Es sei besorgniserregend, dass zahlreiche Autos von dem Feuer zerstört worden seien, da die Bewohner der Gegend ihren Wagen im Notfall zur Flucht benötigten. Verletzt wurden in der Region bis Samstagabend jedoch nur vier Menschen, darunter drei Feuerwehrmänner.


    Die Feuerwehr war mit über 600 Einsatzkräften vor Ort, setzte aber wegen des hügeligen Geländes vor allem auf eine Bekämpfung des Brandes aus der Luft. Knapp 20 Helikopter und Löschflugzeuge sollten tagsüber im Einsatz sein, nachdem der starke Wind, der fast Hurrikanstärke erreicht hatte, ihren Einsatz in der Nacht unmöglich gemacht hatte. Ein Mann wurde mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht, vier Feuerwehrleute wurden leicht verletzt. Bis Samstagabend waren die Brände nur zu 20 Prozent eingedämmt.


    Fortschritte machte der Kampf gegen die Flammen dagegen in Montecito, 60 Kilometer nordwestlich von Los Angeles, wo mindestens 111 Häuser von den Flammen zerstört oder beschädigt wurden. Dort waren am Samstag weiterhin Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz.


    lub/AFP/AP

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