Hallo Allerseits,
während unserer letzten Südwesttour habe ich, wie jedes Jahr ein Tagebuch geführt. Da wir uns dieses Mal ein CEWE Fotoalbum anfertigten und ich die Texte da mit rein bringen wollte, musste ich alles in eine Datei schreiben.
Grösstenteils bin ich noch konservativ mit Analogkamera und Diafilm unterwegs, aber seit einem Jahr haben wir auch eine kleine Digitalkamera.
Der Text war also als word Datei vorhanden und Bilder gibt’s auch ein paar. Nachdem mich mehrere Leute hier im Forum ermuntert haben, doch Bild und Text zusammen zu bringen, habe ich mich entschlossen, den Versuch zu wagen.
Die Tour war zwar schon im Mai/Juni, aber so lange ist das ja nun auch noch nicht her. Mein Schreibstil ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, denke aber, dass die meisten von Euch damit klarkommen werden.
Die Fotos sind erst in der Maximalgrösse einigermassen. Wie gesagt, Digitalfotografie ist für mich Neuland. Ich richte mich meist noch nach Alexander Spoerl´s „Mit der Kamera auf du“ (kennt das noch jemand?). Aber das nur am Rande.
Zum Reisebericht. Da ich mittendrin stecke und jetzt die erste Woche fertig habe, gibt´s im Anschluss erstmal nur diese. Sobald ich weiter gekommen bin, stelle ich auch weiteres zur Verfügung. Ist auch ´ne Zeitfrage. Ausserdem bin ich auf Reaktionen gespannt.
Die Hotelbewertungen am Ende eines jeden Tages sind rein persönlicher Natur. Ist natürlich sehr subjektiv. Ein 4-Sterne Hotel am Highway kann bei uns also durchaus schlechter weg kommen als ein 2-Sterne in toller Lage. Aber da hat wahrscheinlich jeder seine eigenen Ansichten.
Als letztes noch vielen Dank an Lala, der mir eigentlich den Anstoss gegeben hat, diese Zeilen einer Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und last but not least Otto, ohne den das hier schlicht nicht zu Stande gekommen wäre.
Viel Vergnügen………………andie top17
Deserts – Rockies – Canyons 2007
Fr, 18.5.2007, 1.Woche, 1.Tag, Berlin – Las Vegas
Nachdem wir am gestrigen Vatertag beide frei und dadurch genug Zeit hatten, die Koffer in Ruhe zu packen, haben wir bis sieben Uhr geschlafen. Noch in aller Seelenruhe gefrühstückt. Bonzo hat uns um acht abgeholt und dreiviertel neun in Tegel abgesetzt. Es stehen schon zwei Familien vor uns in der Warteschlange. Um neun beginnt der Check-Inn und zehn Minuten später sind wir unsere Koffer los.
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Auf die Frage nach Freigepäck bei Delta Airlines bekommen wir zur Antwort, dass jeder Fluggast zwei Gepäckstücke von 22,5 Kilo haben darf. Bei Übergepäck bis 32 Kilo kostet es 25$/20€ zusätzlich. Könnte beim Rückflug knapp werden.
In Tegel beobachten wir vom Aussichtsturm, wie unsere Boeing 767 aus New York kommend etwa dreiviertel zehn landet und zwei Minuten später die Maschine der Continental nach New York startet.
Dann finden wir auf der zweiten Etage am Turm ein Bistro, wo wir uns noch zwei Tee holen und in der Sonne direkt vor unserer Maschine auf der Terrasse sitzen. Halb elf gehen wir zum Boarding, vorher noch paar Zeitschriften holen. Halb zwölf dürfen wir einsteigen.
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Uns fällt sofort auf, dass in dieser Boeing 767-300 mehr Platz als in einer 747 ist. Die Gänge sind großzügiger und der Sitzabstand ist auch größer. Wir haben 27 A und B. die Aufteilung ist 2-3-2, also am Fenster, so wie wir’s reserviert hatten. 12:15 heben wir in Tegel ab, bei schönstem Sonnenschein.
Als erstes die Uhren sechs Stunden zurück auf New York time, also 6:15. Dann bekommen wir Speisekarten, auf denen man sich ein Menü auswählen kann. Gebackene Hühnerbrust oder Nudeln mit Paprikagemüse und Bohnen. Davor Salat, danach Dessert.
Halb acht erreichen wir die britische Küste. Weil kaum Wolken da sind, kann man bis jetzt alles super sehen. Die grünen Einreisekarten werden auch schon ausgegeben, in Deutsch!
Im Kino sehe ich mir „Bridges to Terabithia“ an. Man hat die Wahl zwischen sechs Sprachen. German ist auch dabei.
Halb elf nach dem zweiten Film erreichen wir bis auf hundert km die Küste Grönlands. Zum Essen gibt’s leckeres Baked Chicken und ausreichend Getränke. Uti hat sich’s gemütlich gemacht und über eine Stunde geschlafen. Unsere Reisegeschwindigkeit beträgt um die 800 km/h. seit mehreren Stunden unter uns nichts als Wasser.
11:00, es gibt Häagen-Dazs Vanilleeis! Jetzt genau richtig.
Halb eins, unter uns die kanadische Küste. Vorher sind wir ewig lang über treibende Eisfelder im Nordatlantik geflogen. Bei toller Sicht konnte man riesige Eisberge erkennen. Die Verpflegung ist ausgezeichnet. Zwar keine Selbstbedienung wie bei British Airways, aber alle 20 Minuten kommt das Personal und serviert Getränke.
Es ist halb zwei und gibt schon wieder Essen. Diesmal Pizza mit Spinat, dazu Butterkekse und Tomatensaft.
Seitdem wir das Festland erreicht haben, gibt’s eine dichte Wolkendecke. Im Bordprogramm läuft nun eine amerikanische Serie. Without a Trace.
Nach 14:00 wird die Maschine etwas durchgeschüttelt und kurz danach beginnt der Pilot die Flughöhe zu verringern. Wir beginnen mit dem Landeanflug zum Kennedy Airport New York. Um drei ist an Landung noch nicht zu denken. Aufgrund des schlechten Wetters und des hohen Flugaufkommens, drehen wir diverse Warteschleifen über Long Island. Mit einer halben Stunde Verspätung setzen wir halb vier schließlich sanft auf. In der Ferne konnte man die Silhouette von Manhatten sehen. Da unser Anschlussflug 16:45 starten soll, hasten wir im Dauerlauf zu den Einreisekontrollen. Die Schlange ist endlos lang, trotzdem sind wir in einer halben Stunde durch. Fingerabdrücke und Fotos ohne Probleme. Jetzt zu den Gepäckbändern und auf die Koffer warten, doch die warten schon auf uns. Also Richtung Connectionflights und alles im Eiltempo. Koffer zum einchecken wieder abgeben und dann an der Riesentafel gesucht, von wo unser Flieger geht. Delta 1717 nach Las Vegas, 4:45 pm, Gate 27. Sind etwa zwanzig Minuten Fußweg und halb fünf sind wir da. Wie so oft, die Amis fangen in fünf Minuten erst mit dem Boarding an. 16:45 sind alle an Bord. Diesmal eine Boeing 757, also 3+3 Sitze je Reihe. Wir haben 28 C und D, also am Gang, wie reserviert. Die Beinfreiheit ist ähnlich wie bei der 767, also angenehm.
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16:50 rollen wir los, um uns an etwa 20.Stelle an eine der Startbahnen anzustellen. Mit einer Stunde Verspätung heben wir schließlich dreiviertel sechs New Yorker Zeit ab. Der Kennedy Airport ist riesig. Allein der Delta Terminal ist so groß, wie manch anderer Flughafen. Aber dadurch ist auch alles recht hektisch. Sind wir von San Francisco oder Los Angeles überhaupt nicht gewohnt. Nach dem Starten fliegen wir über den Hudson River und durchs Fenster kann man wieder Manhatten ganz gut erkennen.
Nach einer halben Stunde gibt’s Essen und Getränke, wobei man das Essen vergessen kann. Chips und Kekse. Das Panasonic Multimedia System dagegen ist super. Besser als bei British Airways. Jeder hat seinen eigenen Monitor vor der Nase und man kann aus hunderten CD’s auswählen und etwa 50 TV-Sender empfangen. Ich lege mir eine alte Yes-CD ein und dazu das Bild vom Weatherchanel. Uti schläft. Uhren auf Nevada Zeit, 18 auf 15 Uhr. Wir kommen paar Stunden zur Ruhe und werden erst wieder wach, als ein Snack gereicht wird. Mittlerweile sind wir quer durch die USA geflogen und befinden uns gerade über Montrose, Colorado. Laut Bordcomputer noch eine Stunde, dann sind wir da.
19:30, Landung nach extra großer Schleife über dem Lake Mead. Wir rollen zum neuen Terminal D, von dem im letzten Herbst überhaupt noch nichts zu sehen war. Dort ausgestiegen, geht’s in eine Magnetbahn und man fährt zum Mainterminal, wo man seine Koffer vom Band nimmt. Dann die nächste Überraschung, der Alamo Schalter im Terminal ist weg. Es gibt jetzt ein riesiges Gebäude in dem sich alle Rental-Cars befinden. Liegt etwa fünf Minuten südlich vom Mac-Carran-Airport in der Gillespie Street und wird laufend von Shuttles angefahren.
20:00 stehen wir bei Alamo und wie im letzten Jahr wird wieder versucht, uns Zusatzversicherungen und ein teureres Auto aufzuschwatzen. Gehen wir nicht drauf ein. Zwanzig Minuten später sind wir auf dem Parkdeck und suchen uns von fünf noch vorhandenen Midsize-Vehicles einen anthrazitfarbenen Pontiac G6 aus. So gut wie neu und entgegen der Aussagen der Alamo-Tante mit V6-Motor. Der Automatikhebel leider nicht am Lenkrad, aber man kann nicht alles haben.
Wir fahren zum Food-for-Less Fressmarkt und holen Wasser für die Nacht, nebenan bei Subway ein Roasted Chicken Bagett. Dann hintenrum über Paradiese zur Tuscany Suite. Dort klappt, wie immer, alles super. Wir bekommen Room O 305, schaffen noch zu duschen und schlafen geschafft ein. Die Uhr zeigt 10:50 pm. Zu Hause ist’s jetzt um acht morgens. War ein langer Tag.
Ach so, Temperatur in Las Vegas 22:00 Uhr: 30°C, heute am Tag: 40°C!
Gefahrene Meilen / Kilometer: 14 / 23
Übernachtung: tuscany suites and casino, las vegas, 115$ ****
Sa, 19.5., 1.Woche, 2.Tag, Las Vegas - Surprise
Ab 4:30 können wir nicht mehr schlafen. Bis halb sechs bereden wir den heutigen Tag, dann aufstehen und um sechs aus-checken.
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Eigentlich ist das Tuscany viel zu schade für eine so kurze Übernachtung.
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6:20 sitzen wir im IHOP am Südende des Strips und bekommen unser erstes American Breakfast gebracht. Serviert wird von Mary, einer angealterten Blondine mit kurzen Haaren, die wir schon letztes Jahr kennen gelernt hatten. Nach dem Frühstück fahren wir fünf Minuten weiter zum food-for-less und kaufen Proviant, soviel ins Auto passt. Bezahlen dafür gut 100$. Danach zum Walmart und das geholt, was wir beim ersten nicht bekommen haben, u.a. Kühltasche und Knoblauchbrot. Dabei leistet uns auch unser tomtom gute Dienste. Einfach „Geschäft suchen“ eingeben, auf den nächsten Walmart tippen und schon weist er uns den Weg. Klappt prima.
Um neun verlassen wir Las Vegas und fahren über Boulder am Lake Mead entlang zum Hooverdamm. Über dem Damm stehen schon die großen Brückenpfeiler für die Highwaybrücke über den Colorado. Dann wird der Hooverdamm entlastet.
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Nach recht eintöniger Fahrt über Kingman und die Interstate 40 biegen wir rechts Richtung Phoenix ab und nach einer Stunde wird der Highway zum Joshua-Forrest-Scenic-Highway-of-Arizona. Unzählige Joshuas säumen den Weg und dazwischen Saguaros mit Blüten an der Spitze.
Als wir etwa 14:00 Wickenburgh mitsamt Denny’s erreichen, zeigt das Außenthermometer 95°F(35°C). Nach 55+ Mahlzeit, Uti Garnelen – ich Talapia, machen wir uns auf den Weg nach Phoenix. Unterwegs müssen wir blitzartig halten, die vielen Süßstoffgetränke melden sich ohne Vorwarnung. Danach bringt uns tomtom zum Days Inn nach Surprise, einem Örtchen zwischen Suncity und Phoenix. Suncity ist wörtlich zu nehmen, das Thermometer zeigt dreistellige Werte an. Jede körperliche Anstrengung müssen wir uns nicht antun.
Days Inn ist okay. 89+ ohne, 79+ mit AAA-Card. Supergroße Rooms mit zwei Queensizebeds, Kühlschrank, Kaffeemaschine. Dazu eine schöne Poolanlage mit zu heißer hot Tube.
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Wir verbringen die nächsten Stunden am Pool und sind dort erstaunlicherweise die Einzigen. Im Zimmer wird unser Abendessen runtergekühlt und im Waschbecken liegen drei Budweiser im Eiswürfelbad. An unserem Auto haben wir heute das Schiebedach benutzen wollen, aber die Sonne heizt dann dermaßen die Köpfe auf, dass man ´ne heiße Platte bekommt. Also wieder zu. Der V6 Motor hat leichtes Spiel und läuft sehr leise. Durch die Koffer ist der Kofferraum schon voll. Somit haben wir alle Getränke in den Fußraum hinten und die Kartons mit Essen darüber gestellt. Sonst hatten wir in unseren Autos immer mehr Platz, aber auch das doppelte bezahlt. Gewöhnungsbedürftig ist die tiefe Sitzposition, aber zu zweit ist es sehr bequem.
Nach zwei Stunden abmatten am und im Pool begeben wir uns auf unseren Room 202. Uti bereitet uns ein Abendessen mit Knoblauchbrot, Tomaten, Zwiebeln und Mondavi-Rotwein. Ich gehe an den Free-Internet-Computer und schicke Grüße nach Hause. Klappt einwandfrei. Nach dem Essen schläft Uti um acht sofort ein. Ich schreib noch und erkunde im weatherchanel das Wetter für die nächsten Tage. Im Südosten von Arizona sind zurzeit Gewitterstürme. Soll aber ostwärts abziehen. Wenn wir am Mittwoch dort ankommen, wird’s schon wieder besser sein. Um neun ist auch für mich Ruhe.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 274 / 441
Übernachtung: days inn, surprise, 88$ ****
So, 20.5., 1. Woche, 3.Tag, Surprise - Tucson
Ab halb fünf können wir wieder beide nicht mehr weiterschlafen. Um sechs sind die Koffer im Auto und wir nutzen das continental breakfast, welches im Preis enthalten ist. Toast, Kuchen, Uti’s Oatmeal, Kaffee, Tee und Orangensaft. Halb sechs checken wir aus und fahren südwärts bis zur Interstate 10, dann Richtung Los Angeles und nach 20 Meilen fahren wir auf dem Highway 85, Richtung Sonoita, Mexico. Über Gila Bend, was diesmal gar nicht so schlimm aussah, erreichen wir um neun Ajo.
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Dort wollten wir eigentlich noch ´ne Pause machen, aber es hat nur Marcellas Bakery open und dort ist halb Ajo versammelt. Wir fahren weiter und in Why finden wir ein kleines Cafe, direkt am Highway.
Die Stimmung dort ist wie in einem Wim Wenders Film. An einem Tisch Mexicaner, an einem anderem ein amerikanisches 60+ Ehepaar mit Riesen-Motorhome vor der Tür. Dazu machen die Deckenpropeller die passenden Geräusche.
Wir nehmen beide hushbrowns mit egg, toast und cafe. Nach `ner halben Stunde Frühstück und noch mal zehn Minuten Fahrt stehen wir am Eingangsschild des Organ Pipe Cactus National Monument.
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Zuerst zum Visitorcenter, wo wie immer die Beratung toll ist, ebenso wie die Restrooms. Wir zeigen unseren Nationalparkpass vor, der noch vom Vorjahr gültig ist. Die Rangerin zieht ihn durch einen Scanner und auf dem Monitor erscheinen alle unseren Besuche von September 2006. Wir kaufen Karten, Pins und Aufnäher und bedienen uns in der Stempelecke. Dann entscheiden wir uns für den für den Ajo-Mountain-Drive. Ein 22 Meilen Rundkurs bis hoch in die Berge auf Schotterstrasse. Wir holen uns die Wegbeschreibung in deutscher Übersetzung. Es gibt über 20 markierte Haltepunkte, zu denen im Heft dann alles Mögliche beschrieben wird.
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An einer Stelle parken wir unseren Pontiac und unternehmen im Arch-Canyon eine 90-minütige Wanderung.
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Nach etwa vier Stunden ist die Hauptstraße wieder erreicht. Die Eindrücke und Hintergrundinfos waren prima. Bloß die wahnsinnige Hitze von über 100°F behinderte uns ein wenig. Jetzt ist es halb drei und wir sind auf dem Weg nach Tucson. Wieder zurück in Why biegen wir ostwärts auf den Highway 86 ab und uns fällt auf, wie viel Police und Boarderpatrol hier unterwegs ist. Seit heute Vormittag in Ajo sitzt Uti hinterm Steuer.
Etwa um vier kommt Tucson in Sichtweite und halb fünf stehen wir dank tomtom vor`m Innsuites Hotel, wo es uns schon vor zwei Jahren gut gefallen hat.
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Roomrate mit AAA 79+, mit zwei Queensizebeds, Kühlschrank, Microwelle und Frühstück inclusive ist der Preis annehmbar. Aber vor allem der Pool ist toll. Schön groß, mit Wiesen ringsum und von Palmen und Citrusbäumen umgeben. Wir bekommen Room 120 mit direktem Zugang zum Pool und verbringen dort die nächsten zwei Stunden mit schwimmen und schreiben. Genau das richtige jetzt.
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Um sieben sind wir frisch geduscht bereit, zum Abendessen zu fahren. Ohne Probleme finden wir das China Star in der Grand Avenue wieder. Erneut fällt uns auf, wie flächenmäßig groß Tucson ist.
Das Büfett kostet jetzt 8,49$ und ist jeden Cent wert. Wir nehmen uns, im Gegensatz zu den Amis viel Zeit und lassen uns alles schmecken. Um neun sind wir zurück im Hotel und kommen uns vor wie Max und Moritz nach dem Entenschmaus bei Witwe Bolte.
Good Night!
Gefahrene Meilen / Kilometer: 325 / 523
Übernachtung: inn suites, tucson, 89$ ****
Mo, 21.5., 1.Woche, 4.Tag, Tucson - Willcox
Diesmal bis halb sechs geschlafen. Langsam kommen wir in den Rhythmus. Halb sieben gibt’s complementary american breakfast. Vorher noch einen Blick auf unseren Posteingang im Internet. Keine neue Nachricht, aber wir haben trotzdem geschrieben, wo wir uns jetzt befinden. Das Frühstück hat seine Bezeichnung voll verdient. Besonders der Orangensaft ist wie frisch gepresst. Sogar der Cafe regular hat diesmal geschmeckt. Halb acht verlassen wir die Innsuites und fahren durch halb Tucson zum Sabino Canyon. Unterwegs halten wir bei Walgreens und holen Ansichtskarten und T-Shirts. Auch die Restrooms im nebenan gelegenen Cafe werden besucht. Halb neun sind wir am Visitorcenter der Sabino Canyon Recreation Area und decken uns mit Infos ein.
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Der Historic Canyon ist wegen Bauarbeiten nur bis zur Hälfte befahrbar und das auch nur mit einem kleinen Shuttlebus für 12$ pro Person. Wir verzichten. Trotzdem war der Besuch des Visitorcenters interessant. Jetzt fahren wir zurück zur Grand Avenue, wo wir gestern Abend billige Tankstellen gesehen haben. Finden auch eine Circle K für 2,98$. Beim Versuch, wie immer mit Kreditkarte zu tanken, fragt mich die Zapfsäule nach der PIN. Weil ich sie nie brauche, habe ich sie natürlich nicht im Kopf. Also Vorgang abbrechen, EC-Karte rein, Pin dazu und alles funktioniert einwandfrei. Danach fahren wir zum nächstgelegenen Walmart, holen frisches Obst und Gemüse und für Uti fällt ´ne kurze Jeans ab.
Jetzt geht’s zum Saguaro National Park. Und zwar zum Rincon Mountains District, welcher sich im Gegensatz zum Tucson Mountains District im Osten von Tucson befindet.
Im Visitorcenter werden wir wieder ausführlich informiert. Da die Temperaturen mittlerweile wieder auf 35°C gestiegen sind, entscheiden wir uns für einen zehn Meilen Loop mit dem Auto mit diversen Stops an Aussichtspunkten.
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Mittendrin machen wir noch einen Mini Hiking Trail. Mehr ist bei diesen Temperaturen zur Mittagszeit nicht drin.
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Alles in Allem stellen wir fest, dass wir von den gestrigen Organ Pipes doch sehr verwöhnt sind, vor allem was Bevölkerungsdichte und Körpergröße von Kakteen betrifft. Blühende Saguaros sind natürlich ein toller Anblick, aber gestern war alles noch viel umwerfender. Gegen 13:00 sind wir wieder am Visitorcenter und verlassen den Park und somit auch Tucson.
Vorher halten wir noch an einem US-Postal Office, um Briefmarken zu kaufen. Dabei teilt man uns mit, dass `ne Karte nach Übersee jetzt 90 Cent kostet. Da aber gerade keine entsprechenden Stamps da sind, bekomme ich nur 84 Cent Marken und dazu einen Haufen 3er. Somit ist die Hälfte jeder Ansichtskartenrückseite schon mit Briefmarken zugeklebt. Toll!
Über die Interstate 10 erreichen wir schnell Benson und fahren jetzt auf dem Highway 80 etwa 30 Meilen nach Süden nach Tombstone, wo wir Cafe trinken wollen. Finden auch gleich einen Parkplatz an der Mainstreet und schlendern selbige einmal rauf und runter. Die ganzen Cowboy – Touri – Vorführungen sind absolut nicht unser Fall und somit ist auch schnell klar, dass wir ohne Cafe wieder hier abpfeifen.
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Zurück in Benson halten wir im Denny’s und genehmigen uns Cafe und Kuchen. Es ist um vier, als wir Richtung Willcox auf die Interstate fahren. Halb fünf sind wir im Ort und fahren einmal die Hauptstrasse ab. Die Hotels sehen nicht sehr einladend aus. Durch den Ort wieder zur Interstate kommt noch mal eine Ansammlung von Supermärkten, Fastfoodrestaurants und Hotels. Hier fahren wir zum Office des Motel 6. Sieht nicht neu aus. Die Roomrate beträgt 59+. AAA gibt’s nicht. Zwei Queensize, kein Problem. Wir wollen uns erstmal das Zimmer ansehen und sind unangenehm überrascht. Trotz nonsmoking riecht’s stark nach Zigarette und die Bettwäsche ist nicht unbenutzt. Noch ein Blick auf den Pool und wir sind vollauf bedient. Sieht aus, als wenn hier eine Woche keiner mehr drin war. Also sorry Sir, goodbye. Gegenüber ist ein Best Western. Wir fragen nach und können uns ein Zimmer für 85+ ansehen. Alles okay, 2 Queensizebetten, Kühlschrank und schön gelegener sauberer Pool. Auf Nachfrage gibt’s für uns die AAA – Rate für 72+.
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Wir checken ein und begeben uns erstmal zum Pool. Wasser ist so kalt, dass selbst ich nicht reingehe. Stattdessen verbringen wir die Poolzeit mit schreiben und Budweiser. Dank Kühltasche angenehm kalt. Halb sieben zum duschen und salben aufs Zimmer. Wenn uns die Nacht nichts Aufregendes davon abbringt, werden wir morgen früh Bescheid sagen, dass wir zwei nights hier bleiben wollen. Dann könnten wir morgen den ganzen Tag im Chiricahua National Monument verbringen, welches etwa 30 Meilen südlich von hier liegt. Wir nehmen noch unser Abendessen auf dem Zimmer ein. Ich trink noch paar Budweiser und bin hin. Die Hitze …
Gefahrene Meilen / Kilometer: 175 / 282
Übernachtung: best western plaza inn, willcox, 84$ ****
Di, 22.5., 1.Woche, 5.Tag, Willcox – Chiricahua - Willcox
Die Nacht ging heute schon bis halb sechs. Geschlafen haben wir beide gut, sodass einer Verlängerung nichts im Wege steht. Halb sieben gehen wir zur Lobby und ohne Probleme dürfen wir das Zimmer auch für die kommende Nacht behalten. Dann geht’s zum Inklusive – Breakfast. Man bekommt beim Einchecken einen Gutschein und kann sich im Hopi – Grill zwischen drei verschiedenen Frühstücken entscheiden.
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Uti bestellt sich hot cerealien mit cinamon und ich bekomme hashbrowns mit eggs. Dazu gibt’s Cafe, der auch genießbar ist. Am Büfet gibt’s Obst und Frischkäse, sodass wir eine halbe Stunde später frisch gestärkt uns für unseren heutigen Hikingday im Chiricahua fertig machen. Die 35 Meilen sind schnell geschafft. Natürlich halten wir am Nationalparkschild und fotografieren.
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Dann zum Visitorcenter und Karten, Patch und Pin gekauft. An der Stempelecke alles abgestempelt und noch mit der Rangerin über unsere mögliche Tour gesprochen. Herberts Empfehlung hält sie für zu lang und anstrengend.
Wir fahren zum Massaipoint und genießen die dortige Fernsicht. Wieder eine Meile zurück parken wir am Echo Canyon Parkplatz, schnüren die mit Wasser bepackten Rucksäcke und los geht’s.
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Nach etwa zehn Minuten sind wir mitten im Wunderland aus Steinzinnen. Ähnlich wie im Elbsandsteingebirge hat die Natur die tollsten Formen aus Sandstein gebildet. Die Formationen sind meist bemoost und schimmern dadurch grünlich in der Sonne. Wir durchwandern den Echo Canyon und nach einer Stunde sind wir im Echo Park.
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Bis jetzt sind wir begeistert und beschließen, dass wir trotz abraten den Big Loop, also Herberts Empfehlung wandern wollen. Wir durchqueren anschließend nacheinander Upper Rhyolite Canyon, Sara Demming Canyon, machen den Heart of Rock Loop und den Big Balanced Rock Trail. Danach folgen Mushroom Rock - und Edd Riggs Trail. Alles zusammen etwa 16 km durch wunderschöne Landschaft. Manchmal sind erhebliche Höhenunterschiede von bis zu 250m am Stück zu überwinden. Uti hat bergab wieder ihre Knieprobleme, aber ihre Stöcke helfen ihr übers gröbste. Besonders gut hat uns Heart of Rock gefallen.
Die riesigen Steingebilde haben die tollsten Namen und Pinnacle Balanced Rock steht hoffentlich noch eine Weile.
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Da sich die gesamte Tour zwischen 1800 und 2100m bewegt, weht manchmal ein ziemlicher Wind und wir haben auch das Gefühl, dass es nicht ganz so heiß ist.
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Am Abstieg zum Upper Rhyolite Canyon können wir Adler mir roten Köpfen beobachten, die sich in der Mittagshitze nach oben treiben lassen.
Etwa 16:00 erreichen wir doch mehr als geschlaucht unseren Parkplatz wieder.
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Vier Liter Wasser pro Person haben gerade so gereicht. Sehr angenehm war, dass wir kaum Leute getroffen haben. Der Park ist wohl zu abgelegen, uns soll’s recht sein.
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Über den Bonita Canyon Drive fahren wir wieder zum Ausgang und auf den 35 Meilen bis Willcox geht’s fast ununterbrochen bergab. Ich muss aufpassen, dass ich nicht, wie Uti einschlafe.
Etwa um fünf sind wir am Best Western in Willcox und fünf Minuten später am Pool. Heute ist die Wassertemperatur egal. Das kühle Bad tut gut. Nachdem wir noch eine halbe Stunde abgeruht haben, verlassen wir den Poolbereich und machen uns fertig, um noch irgendwo was zu essen zu bekommen. Wir landen gegenüber bei Pizza – Hut. Dort gibt’s all-you-can-eat für 7,99$. Es ist ein Büfet mit verschiedenen Pizzen, Nudelauflauf, Salaten und Nachspeisen aufgebaut. Haben wir in Deutschland auch noch nicht gesehen.
Danach fahren wir noch in den örtlichen Supermarkt und holen frisches Obst und Gemüse. Wieder im Hotel gibt’s noch Rotwein und Budweiser und dann ist der Tag beendet. Morgen können wir es ruhig angehen lassen. Etwa 250 Meilen nach El Paso in Texas. Alles Autobahn, müsste also in vier bis fünf Stunden zu schaffen sein.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 91 /147
Übernachtung: best western plaza inn, willcox, 84$ ****
Mi, 23.5., 1.Woche, 6.Tag, Willcox - Carlsbad
Heute, oh Wunder, erst nach sechs wach geworden. Sind halb sieben frühstücken gegangen und danach an den Computer und haben Emails abgefragt, gesendet und ein Foto nach Hause geschickt. Frühstück war wieder einwandfrei. Ist angenehm, morgens erstversorgt zu werden. Danach packen wir in Ruhe die Sachen ins Auto und checken out. Als ich die Rechnung gegenzeichnen soll, merke ich, dass für die zweite Nacht keine AAA Ermäßigung dabei ist. Oh sorry, not problem. Bekomme neue Rechnung, diesmal alles okay. Jetzt auf die Interstate 10 und ostwärts.
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Nach kurzer Zeit überqueren wir die Grenze nach New Mexico, passieren Lordsburg und Denning. Kurz nach Denning zeigt der Bordcomputer, dass wir noch 60 Meilen weit kommen. Zehn Meilen später sagt er schlagartig, dass der Tank leer ist und die orange Tanksäule leuchtet dauerhaft. Der Zeiger der Tankuhr ist auch total abgesackt und natürlich kommt die next 20 Meilen keine Tankstelle. In dem kleinen Ort Almacada finden wir schließlich etwas entnervt eine Exxon und tanken voll. Wieder auf der Interstate erreichen wir Las Cruces und fahren dort ab, um Mittag zu essen. Wo? Natürlich im Denny’s! Drei Meilen von der Autobahn, mitten im Zentrum finden wir einen und lassen uns, wie fast immer mit 55+ verwöhnen. Mit 17$ bleibt die Rechnung im Rahmen. Dann fahren wir zur Poststelle und holen Briefmarken. Diesmal sehr nette Beamte, fast alle natürlich schon mal in Deutschland gewesen. Frankfort, Stuttgart, Munich …
Wieder auf die Autobahn und nach Süden. Etwa halb zwei überqueren wir die Stateline nach Texas und nähern uns schon bald den Vororten von El Paso. Um zwei sind wir mitten in der Grenzmetropole, riesiges Stadtautobahngewirr und mexikanische Autofahrer ohne Ende. Wir beschließen, bei der Hitze einen Walmart aufzusuchen. Uti holt ein paar Klamotten und ich bekomme `ne Sonnenbrille. Wieder raus zeigt das Thermometer 95 °F und wir sagen tomtom, dass er uns zum Guadalupe National Park bringen soll. Klappt wiedermal einwandfrei. Über diverse Verbindungswege bringt er uns zur Ausfallstrasse Richtung east und halb vier haben wir das Kapitel El Paso abgeschlossen. Auf dem Highway Richtung Ost kommen wir an eine Kontrolle der Boarder Patrol. Der Officer will die Pässe sehen. Drivers License reicht ihm nicht. Also den Koffer rausholen und nach dem Reisepass suchen. Während ich im Koffer krame, hat er die ganze Zeit eine Hand an der Knarre. Nach der Kontrolle kommt unser zweiter Tageshöhepunkt, der fast ein Tiefpunkt geworden wäre. Um ein Haar hätten wir einen Roadrunner plattgemacht. Er hat aber seinem Namen alle Ehre gemacht, und hat’s noch vor unserem Vorderrad über die Strasse geschafft. Glück für alle Beteiligten!
Nach einer Stunde Fahrzeit kommen die Guadalupe Mountains in Sichtweite und um fünf fahren wir in den Nationalpark ein.
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Als erstes zum Visitorcenter und dann die Pleite. Open from 8am to 4.30pm, also zu. Wir nutzen die Restrooms und wollen morgen noch mal herkommen. Weiter Richtung Nordost. Nachdem wir wieder die Grenze zu New Mexico überquert haben, passieren den Ort White City, wo auch der Eingang zu den Caverns ist und sind um sechs in Carlsbad. Fahren ins Stadtzentrum, gefällt uns nicht so. Finden aber ein China Büfet für 7,59$ und machen vom all-you-can-eat regen Gebrauch.
Erst jetzt bemerken wir, dass wir seitdem wir heute morgen Arizona verlassen haben, die Uhren um eine Stunde hätten vor stellen müssen. Es ist also nicht halb sieben, sondern halb acht!
Aus einem unserer Couponhefte haben wir vom Ocotillo Inn gehört. Unterwegs noch mal das Auto voll getankt. Im Hotel bekommen wir wirklich ein geräumiges Zimmer mit zwei Queensizebeds für 44,95$.
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Ist zwar nicht ganz neu, aber sauber und für diesen Preis absolut okay. Sogar Frühstück ist dabei. Aufgrund der langen Etappe, der Zeitumstellung und der Hitze spielt sich mit Pool nicht mehr viel ab. Wir bringen die Koffer auf’s Zimmer 146, machen den Schreibkram, trinken noch was und dann ist der Tag vorbei.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 413 / 665
Übernachtung: ocotillo inn, carlsbad, 50$ ***
Do, 24.5., 1.Woche, 7.Tag, Carlsbad - Alamogordo
Aufgrund des langen gestrigen Tages und der Zeitumstellung haben wir bis halb sieben geschlafen. Nach dem Hotelfrühstück, was gar nicht so schlecht war, haben wir alles ins Auto geladen, Kühltasche fertig gemacht und ausgecheckt. Jetzt die 60 Meilen zurück zum Guadalupe Mountains Nationalpark. Die Strecke kennen wir ja schon. Etwa halb neun sind wir am diesmal offenen Visitorcenter.
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Dort werden wir vorzüglich beraten und als die Rangerin merkt, dass Uti in einem Bildband eines amerikanischen Malers blättert, führt sie uns in einen separaten Raum, wo gerade eine Ausstellung des besagten Clark Cox stattfindet.
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Wir sind begeistert. Nachdem wir die üblichen Mitbringsel erworben haben und auch die Stempelecke nicht zu kurz kam, machen wir noch einen Abstecher zum Pine Springs Campground. Dort steht man direkt am Fuß des Guadalupe Peak, der mit 8800ft (2700m) der höchste Berg in Texas ist.
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Da die Trails alle relativ lang sind, verzichten wir schweren Herzens auf’s wandern und machen uns auf die Socken zum Parkexit. Wieder auf dem Highway fahren wir zurück Richtung Carlsbad, um bei White City die Abfahrt zum Carlsbad Caverns Nationalpark zu nehmen.
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Am Parkeingang machen wir unser Foto und fahren etwa acht Meilen zum Visitorcenter. Das Gebäude wird gerade umgebaut und somit findet alles in provisorischen Baracken statt. Wir bekommen alles, was wir brauchen und Uti kauft Saguaro Gelee. Man hat die Wahl, mit dem Elevator runter in die Höhle zu fahren oder den Nature Trail zu nutzen. Wir entscheiden uns für zweiteres und vorbei am Batflight Amphitheater finden wir den Nature Entrance.
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Jetzt geht’s in endlosen Serpentinen bergab bis in eine Tiefe von etwa 300m.
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Die Augen gewöhnen sich schnell an die Dunkelheit. Der Trail ist gut beleuchtet und interessante Formationen sind ins rechte Licht gerückt. Die Temperatur von 13°C und die hohe Luftfeuchtigkeit von 90% empfinden wir nach der ständigen Hitze als angenehm.
Nach einer Stunde sind wir am Beginn des Big Room Trail angekommen, wo auch der Elevator endet. Da Uti schon seit einiger Zeit ein dringendes Bedürfnis verspürt, ist sie angenehm überrascht, dass die Amis hier unten riesige Restrooms installiert haben. Natürlich gibt’s auch Souvenirshops und essen und trinken. Wir begeben uns auf den Big Room Trail, ein Rundweg von etwa einer Stunde. Wenn bis jetzt die Größe und einzelne Formationen beeindruckend waren, so haut es uns nun förmlich um.
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Wenn man den Big Room betritt, blickt man sofort auf den Giant und die Twin Domes. Aber nicht nur die großen Säulen auch die kleineren, teilweise gerade entstehenden Gebilde sind faszinierend. Da auch alle Visitors bemüht sind, leise zu sein, entsteht so eine zauberhafte Stimmung. Fotografieren versuche ich nur anfangs, jetzt gilt: „enjoy the moment!“. Und das machen wir auch!
Wir brauchen neunzig Minuten und begeben uns dann wieder zur Haupthalle, um mit dem Elevator in zwei Minuten wieder oben zu sein.
Hier weht ein ziemlich starker Wind, wie schon heute morgen. Wir setzen uns in unseren Pontiac, fahren nochmals durch wunderbar grüne Ocotilien zum Parkexit, um dann wieder auf dem Highway nach Carlsbad zu fahren. Am frühen Nachmittag sind wir da, fahren in den Walmart und holen Wasser, Obst und Gemüse. Nehmen noch bei Subways ein Chicken Teriyaki Bagett und Cafe. Fahren dann nach Norden bis Artesia und von dort westwärts. Nach etwa zwei Stunden kommen die Sacramento Mountains in Sichtweite. Jetzt geht’s rauf auf über 8000ft. Es wird immer kälter, natürlich nicht richtig kalt, wie letzten Herbst. Bei Cloudcroft haben wir 8650 ft erreicht und das Thermometer zeigt 58°F, etwa 14°C. Sehr angenehm. Uns fällt auf, wie grün hier oben alles ist. Nach einigen Skiorten geht’s wieder bergab und zwar für die nächsten 14 Meilen. Raus aus den Mountains fahren wir direkt in Alamogordo und wieder in die Hitze ein. Hier wollen wir heute ein Quartier suchen. Die Stadt zieht sich etwa 5 Meilen am Highway 54 entlang und liegt in einer riesigen Ebene in der auch weiter weg die weißen Dünen von White Sands zu sehen sind. Wir wollen ins Holiday Inn. Uns fällt aber gleich auf, dass es keinen Außenpool gibt. Die Temperaturen sind wieder bei 90°F und wir wollen heute noch baden. Also zum Motel 6 nebenan. Kurze Frage nach Rooms. Alles okay, nonsmoking, zwei Queensizebeds, Erdgeschoß, Auto und Pool direkt vor der Tür. Alles zum Superpreis von 39+. Trotzdem frage ich noch nach Triple-A und bekomme die Rate von 34,99$ angeboten. Noch schnell Room angucken, alles sauber, super!
Jetzt Waschmaschine anschmeißen. Beim Quarterwechseln bekomme ich noch South Dakota und Washington. So kann man auch an kleinen Sachen viel Freude haben.
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Dann geht’s an den Pool. Wasser ist zwar kalt, aber sehr erfrischend. Unser Motel liegt direkt vor den Sacramento Mountains. Sieht in der Abendsonne echt gut aus. Danach ist die Wäsche fertig und nach einem Abendessen auf Room 137 wird noch der Schreibkram erledigt. Danach gibt’s cooles Budweiser und den Schlaf der Gerechten.
Gefahrene Meilen / Kilometer: 272 / 438
Übernachtung: motel 6, alamogordo, 39$ ***