Andrea, unsere Eindrücken von Pigeon Forge/Sevierville decken sich mit Deinen. Trotzdem würden wir bei einem weiteren Aufenthalt in dieser Ecke wahrscheinlich auch dort ùbernachten, da es dort wirklich deutlich preiswertere Unterkünfte gibt und man fast genau so schnell im National Park ist.
Kann Deinen Eindruck nur teilen, Andrea!
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20.09.11
Wieder gegen 0630h aufgestanden und nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 0845h in den GSMNP aufgebrochen. Gegen 0930h kamen wir nach der Überwindung von über einer Meile Höhenunterschied mitten in den Wolken auf dem Clinhman's Dome an - bei knapp 10 Grad Außentemperatur. Vom Parkplatz ging es auf einem asphaltierten, aber recht steilen Weg auf den Gipfel, der von einem 1959 erbauten Observation Deck mit einer 360Grad-Rampe mit etwa 50m Durchmesser gekrönt wird. Da wir mitten in den Wolken waren, konnte man nicht viel sehen, aber auf Schautafeln konnte man sich einen Überblick von der Umgebung verschaffen, zu der auch der Cold Mountain aus dem Film mit Nicole Kidman und Renee Zellweger gehört.
Wieder am Parkplatz angekommen machten wir uns auf den Weg zu den Chimney Tops, unterbrachen die Fahrt aber kurz, um uns den Spruce Fir Nature Trail anzuschauen, der einen durch eine urwaldähnliche Umgebung führt.
Dann ging's weiter zum Chimney Tops Trailhead. Der Trail war wieder sehr anstrengend, mit vielen sehr feuchten Felsen und Baumwurzeln gespickt und ziemlich steil. Auf einer Strecke von zwei Meilen überwindet man 1700 Fuß Höhenunterschied. Direkt an der Spitze muß man dann die letzten 50m über glatten Fels klettern, um ganz auf den Gipfel zu kommen. Nach zehn bis 15m brachen wir das aber ab, da unsere leichten Trailschuhe da die falschen Sohlen hatten. Der Aufstieg wäre wohl zu bewältigen gewesen, aber beim Abstieg wäre es zu gefährlich geworden. Wenn wir wieder in der Gegend sind, werden wir unsere richtigen Bergstiefel mitnehmen, mit denen man diese Strecke gefahrlos bewältigen können sollte. Der Weg hat sich aber trotzdem gelohnt, da es zum einen ein guter Work-Out war und zum anderen ein tolles Naturerlebnis. Nach 2.5 Stunden waren wir wieder am Auto und fuhren dann zurück Richtung Gatlinburg. Unterwegs machten wir dann noch einen etwa 0.8 Meilen langen Nature Trail, durch ein seit 1930 renaturiertes Gebiet. Das Gebiet des Nationalparks war seit ca. 1800 dem Kahlschlag der ersten Siedler zum Opfer gefallen. Nur etwa 5% des Baumbestands blieben übrig, aber ab dem frühen 20. Jahrhundert fing man an, das zu renaturieren und die Natur sich weitestgehend selbst zu überlassen. Projektionen zu Folge sollte etwa im Jahre 2200 der Urzustand wiederhergestellt sein.
Abschliessend zu dieser Ecke der USA ist anzumerken, daß sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt. Es müssen ja nicht immer rote Steine sein!
Kurz vor Gatlinburg fing es dann an zu schütten wie aus Eimern. Wir haben dann im Hotel
etwas entspannt und sind dann zum Abendessen nach Pigeon Forge zu Taco Bell und haben auch noch getankt, für $3,239 die Gallone. Der Verbrauch des Escape lag bei 8,8 Litern.
Was hier übrigens auch noch extrem auffällt: Es gibt hier keine Schwarzen. Wir haben in den drei Tagen, die wir hier waren, nur Weiße und ein paar Indianer gesehen.