Soca Warriors

Beim Namen Trinidad und Tobago schwelgt manch einer in Urlaubsträumen, denkt an Sonne, Strand und Meer. Der Karibikstaat gilt als eine der Topdestinationen in der Karibik, kaum einer würde da an Fussball denken. Doch weit gefehlt. Denn in diesen Tagen steht das runde Leder im Mittelpunkt des Interesses, denn die begehrteste Trophäe der Welt hat das Land fest im Griff. Auf seiner weltweiten Tour macht der FIFA Weltpokal Station in Trinidad und Tobago.
Karibische Klänge des „Soca“ - zusammengesetzt aus Soul of Calypso - „begleiten die Ankunft des goldenen Pokals in Port of Spain, der Hauptstadt Trinidads. Der Inselstaat ist mit 1,3 Millionen Einwohnern das kleinste Land, das jemals an einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft teilgenommen hat.. Deshalb ist die Freude und Euphorie unter den Menschen auch riesengroß, den wahrhaftigen Pokal, um den es im kommenden Sommer in Deutschland geht, aus nächster Nähe anschauen zu dürfen. Am ersten Tag der FIFA World Cup™ Trophy Tour wurde der goldene Pokal von der Vize-Präsidentin des Landes, Dr. Linda Baboolal offiziell in Trinidad begrüßt.

Und für die Präsentation hätte man sich keinen besseren Schauplatz aussuchen können als das „Dr. João Havelange Centre of Excellence“, die Heimat des Fussballverbandes von Nord-, Mittelamerika und der Karibik, CONCACAF. Die hervorragend ausgestattete Anlage in Port of Spain, die unter der Führung des FIFA-Vizepräsidenten und CONCACAF-Präsidenten Jack A. Warner entstanden ist, verfügt über eine Vielzahl von Trainingsmöglichkeiten zur Förderung von Spielern von National- als auch Vereinsteams. Neben Sportplätzen, Fitnesscentern gibt es auch einen Pool und eine riesige Halle, in welcher der WM-Pokal den Gästen präsentiert wird.
„Wir sind sehr stolz, dass sich unser Land für die FIFA Fussball Weltmeisterschaft qualifiziert hat“, erklärte Dr. Baboolal, die die Wertigkeit der Qualifikation von Trinidad unterstrich: „Fussball ist ein Völker verbindender Sport. Der Tag an dem sich Trinidad und Tobago qualifiziert hat, war für mich wie ein Nationalfeiertag.“ In der Tat rief die Regierung nach dem historischen Sieg der „Soca Warriors“ im Ausscheidungsspiel gegen Bahrain einen offiziellen Nationalfeiertag aus.

Für einen war die erstmalige Qualifikation ein ganz besondere Freude. „1989 sind wir knapp an den USA gescheitert, haben 0:1 im entscheidenden Spiel verloren. Jetzt hat es endlich geklappt”, freut sich Oliver Camps, der 1989 Trainer der Mannschaft war, die nur knapp die Qualifikation für die WM in Italien 1990 verpasste. Der heutige Präsident des Fussballverbandes von Trinidad und Tobago empfindet es als „eine große Genugtuung für uns, im kommenden Sommer in Deutschland dabei sein zu dürfen.“

Dass sie dabei auf Topteams wie England, Schweden oder auch Paraguay treffen, scheint hier keinen weiter zu stören. Was überwiegt, ist die Vorfreude auf das Weltereignis im Juni und Juli 2006. „Wir werden im Sommer dabei sein, werden feiern, das wird ein Fest“, sagt Theresa, eine der ersten Besucherinnen, die den WM-Pokal an diesem ersten Tag zu Gesicht bekommen. Auch wenn viele nicht nach Deutschland reisen können, so wollen sie doch die Strassen von Trinidad und Tobago in eine farbenfrohe Feier-Meile verwandeln.

Unter den ersten Gästen der Trophy Tour ist auch eine Gruppe behinderter Kinder aus Port of Spain, für die der Besuch etwas ganz besonderes ist. Bei der Enthüllung des Pokals lässt der goldenen Glanz der begehrten Trophäe Ihre Augen wahrlich funkeln und ruft ungläubiges Staunen hervor. Geht es nach den Menschen in Trinidad und Tobago, könnte die WM schon morgen beginnen.

Ich habe mir ein paar der Songs angehört. Macht Spaß. So etwas sollte in hier auch produziert werden. Obwohl man "Wunderbar" mit dem Refrain:"Deutschland - Deutschland" auch bei uns als Hymne nutzen könnte.

Hi,

ich habe gerade mal nach den Veranstaltungen in Ffm geguckt, kann aber nichts finden!! Volker, bist du sicher, dass das Soca Konzert in der Jahrhunderthalle stattfindet? Deren Veranstaltungskalender sagt nichts in der Richtung.
Wo hast du die ganzen Infos denn her?

Danke schonmal!
Grüße, Tina