HANG LOOSE...auf den Regenbogeninseln

Mit Verspätung geht es weiter....viel Spaß!

Tag 6

Es ist windig aber sonnig. Beim Frühstück auf unserem Lanai beobachten wir die Surfer… es sind viel mehr als in den letzten Tagen. Die Wellen kommen ganz geordnet, wie aus einer Wellenmaschine. Ist natürlich für jeden Möchtegernsurfer eine Einladung.
...und dann auch noch dieses Monster... haben die nachts eine Bohrinsel vor Waikiki aufgestellt????

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...irgendwann verschwindet dieses Monster aus unserem Blick und wir atmen auf! Später sehen wir diese Insel im Hafen...offensichtlich wird das Ding irgendwo ausgetauscht oder so...na jedensfalls nicht auf dem Horizont von Waikiki....

Wir entscheiden uns gegen Waikiki und für den Tantalusdrive.

Die Fahrt entlang desTantalusdrives ist eine gute und bequeme Möglichkeit um fantastische Ausblicke auf ganz Honolulu zu bekommen.

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...auf diesem Foto sieht man den Verlauf des Tantalusdrive auf der GPS-App

Je höher man kommt umso vornehmer werden die Grundstücke, die durch dichte Bambushecken von Einblicken geschützt sind. Es folgen Strecken, die Natur pur sind und dicht mit tropischen Pflanzen überwuchert sind.

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...hier kann ich es mir nicht verkneifen am Eingang des Grundstücks eine Aufnahme zu machen...ist das eine Aussicht?

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..."unser" currygoldfarbenes Cabrio....hier, mitten im Grün sieht es noch am besten aus, ansonsten war die Farbe von solch' einer Seltenheit. Hatte natürlich auf vollen Parkplätzen den Vorteil, daß man es gleich gefunden hat

Anschließend entschließen wir uns an die weniger touristische Westküste zu fahren. Entlang des Farrington Hwy gibt es wunderschöne und vor allem breite Strände, wie sie an der Ostküste nicht zu finden sind.

Der erste Strand den wir ansteuern ist der Electric Beach. Der Name ist ganz einfach entstanden: ganz in der Nähe befindet sich ein Elektrokraftwerk. Man sagt, daß man hier besonders oft Delphine sehen kann…wir sehen sie nicht. Das macht nix, denn wir sind uns ganz sicher, daß wir diese auf BI sehen werden.....

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Weiter geht’s Richtung Waianae und Makaha. Unser Flugbegleiter von SFO-HNL erzählte mir, daß er in Waianae wohnt… denn diese nördlich von Ko’olina gelegenen Orte gehören fast ausschließlich den Hawaiianern. Es gibt genau 3 Condohotels und ein Golfclub verteilt auf diese lange Küste. Man sagt auch, daß diese Gegend nicht ganz so sicher sein soll und Touristen nicht willkommen sind. Das können wir aber nicht bestätigen. Bei unserem ersten Besuch 2002 haben wir hier gewohnt und uns in keinster Weise unsicher gefühlt.

Unser nächstes Ziel ist das Kane’ahi Heiau. Leider kommen wir zu spät. Denn um diesen Hawaiischen Tempel zu besuchen muß man schon 2pm. das Gelände verlassen haben. Was nirgends geschrieben war, ist, die Stätte erreicht man nur, wenn man durch ein eingezäuntes Villenviertel fährt. Und dieses ist nur von 10am-2pm für die Touristen geöffnet. Also, wer hierher will, sollte spätestens 11.30am am Tor stehen.
Wir schauen noch im Golfclub-Hotel Makaha vorbei…hier haben wir vor 9Jahren unseren ersten Oahu Aufenthalt verbracht. Die Aussicht von hier ist traumhaft.

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Frangipani..oder so...für mich der Geruch von Hawaii...einfach betörend!

Unser nächstes Ziel ist der Yokohama Beach. Das ist der letzte Strand an der Westküste. Die Wanderung zum Kaena Point ersparen wir uns, die haben wir schon beim letzten Besuch auf Oahu gemacht. Ansonsten ist die ca 1stündige Wanderung unbedingt empfehlenswert für alle Hawaii-first-visitors.

Wow, die Wellen hier sind riesig, stellenweise so ca 4-5m hoch. Für mich 1,63m Erdbeerstütze sind es gefühlte Hochhauswellen! Am Strand sind ausschließlich einheimische Surfer. Wir sind beeindruckt mit welcher Leichtigkeit sie die Tubes nehmen… einfach schön zu beobachten.

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Blick auf das Valley, aufgenommen 2008

Mich kriegt hier keiner ins Wasser. Mein Mann hat wieder mal keine Scheu und schwimmt in dieser Art Waschmaschine... ich wette wenn R. ein Brett hätte, würde er sich auch an den Röhren versuchen…

Heute ist unser letzter Abend auf Oahu.
Abends essen wir in der „Cheesecakefactory“. Wir sitzen draußen und können wunderbar den Trubel beobachten. Überwiegend sind eh Asiaten unterwegs, vor allem aber Japaner. Da hat man immer zu gucken…deren Garderobe weicht ja doch von unsrerer Mode ab
Das Essen hier ist super. Wir sind ja nie hier reingegengen… Cheesecakefactory… wir dachten, da wird nur Käsekuchen angeboten…und das zum Abend…

Nach den herrlichen Steaks und shrimps lassen wir uns dann doch noch zur Nachspeise überreden…ganz klar: Käsekuchen. Wir können uns ja nicht entscheiden und so wählt jeder eine andere Sorte…Wir wußten ja nicht, daß es Wuchtbrummen von Käsekuchenstücken sind…dazu noch ein „Türmchen“ Schlagsahne. Es schmeckt hervorragend aber der Kellner sieht uns an, daß wir uns vollkommen übernommen haben und bietet uns eine Schachtel an, wo wir den leckeren Kuchen für unser morgiges Frühstück mitnehmen.

Ich beschließe schon jetzt, bei der nächsten Hawaiireiseplanung nicht wieder als erstes die Insel Oahu anzusteuern. Durch den Jetleg haben wir das Abendleben und die Restaurants erst ab den 4.Tag genießen können.

Günter
Danke für die Glückwünsche

Waldi
wir reisen immer mit UAL und irgendwann haben die uns lieb ...
nee, wenn man jährlich 25.000 MP bei UAL sammelt, dann gibt es die upgrades auf domestic flights kostenlos, auf Intercontiflügen die economy plus Sitze. Das upgrade in die BC auf letzere bekommt man zum Vorzugspreis. Deshalb haben wir auf das upgrade von LHR-SFO verzichtet...bezahlen und getrennt sitzen, kommt nicht in Frage.

...ja, voll versagt mit meinem Live-Bericht... Irgendwie war das auf dem "mainland" durch die langen Fahrten viel einfacher fast "live" zu schreiben... der Sonnenuntergang ist auf Hawaii schon viel zu früh und auf BI geht die Sonne noch ganze 7Minuten eher unter---es ist praktisch 6.46pm "Dunkeltuten"

Dtl hat uns wieder und ich werde den jetlag nutzen um "live + ein paar Tage " so brandfrisch wie möglich zu berichten

Los gehts...

Tag 7

Leider. Der Inselwechseltag ist gekommen.
Das Schönste an den Hawaiireisen sind die Inselwechsel, finde ich. Man hat den Eindruck der Urlaub ist zu Ende und ein neuer geht wieder los. Je mehr Inseln, desto mehr "Urlaube"

Wir wechseln dieses Jahr nur einmal... und Big Island ist unsere Lieblingsinsel, ganz dicht gefolgt von Kauai...aber die wurde dieses Mal vernachlässigt. wieder einmal...

Dass wir jemals überhaupt die Hawaii-Inseln anvisiert haben war ja pure Fügung des Schicksals, die eine Flugbegleiterin in die Wege geleitet hat.
Wieso?
Nachdem sie die Fluglogbüchlein unserer Kinder durch den Piloten aufüllen lassen hat, stellte sie doch fest, daß unsere Reisen immer und immer mit UAL stattfinden. So überredete sie uns zum Sammeln von "Vielfliegermeilen"...wir und Vielflieger...wir fliegen doch nur 1x im Jahr ... aber so eine Mitgliedschaft kostet ja nix...und sie war doch so freundlich, ich dachte: na sie bekommt vielleicht Provision dafür...soll sie haben.

3 Jahre später hatten wir 50.000MP...ich rief bei UAL an und wollte das Weiteste was man für die Punkte haben kann. Wie aus der Pistole geschossen kam: "Guam und Hawaii...aber Guam würde ich Ihnen nicht empfehlen, fliegen sie doch nach Hawaii" ..."Tssss...nur baden.... kommt nicht in Frage" war meine Antwort. Wir sind schließlich Rote-Steine-Fans"

Lange Story kurzer Sinn: wir haben uns für Hawaii entschieden und weil es damals keine Freiflüge mehr von Dtl nach HNL gab, haben wir auch noch Big Island - Maui - Oahu ins Programm genommen.

Und an eins kann ich mich heute noch ganz genau erinnern...nach einem so langen Flug habe ich beim Anflug auf die Westküste BI aus dem Fenster geschaut und erwartete einen Anblick von aneinanderreihenden weißen Stränden...doch es sah eher so aus, als wenn alles betoniert ist ...
"das soll also Hawaii sein! " war meine Bemerkung... dieser Satz wird nun immer beim Anflug gesagt und wir haben unsere Freude daran !!!

Gut.
Das in HNL angemietete condo können wir guten Gewissens empfehlen:
http://www.vrbo.com/27793
Sieben Tage kosten 850.-USD. Die Ausstattung ist wunderbar und neuwertig. Vor allem aber supersauber. Und das ist das Wichtigste.

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Typische für hawaiische Condos sind die über die gesamte Wand verlegten Spiegel. Somit wirkt alles noch größer...also wir hatten definitiv nur einen Eßtisch, den wir eh nie benutzt haben, da der Lanai so wunderbar großzügig ist:

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Zum Airport benötigen wir eine knappe halbe Stunde und wählen nicht den Weg über den Hwy1 sondern über den Niemitz Hwy....wir genießen die letzten Minuten im Cabrio...ach wie ist das schön!

Das läßtige Anstehen an den immer sehr langen Schlangen am Eincheckcounter haben wir uns gespart und so haben wir schon gestern eingecheckt. Eine Bordkarte konnten wir nicht ausdrucken. Aber darauf ist man hier gut vorbereitet. Ein riesiges "STEP 1" und "STEP 2" Zeichen zeigen wie man ohne Hilfe seine Koffer los wird und die Borkarten ausdruckt. Sehr komfortabel!
Die Flüge habe ich schon im Februar bei priceline.com, ganz regulär und ohne Zocken, für 70.-USD gekauft. Die Plätze habe ich schon damals aussuchen und reservieren dürfen.
Also für alle, die mitlesen und das noch nicht kennen, merke:
die Hawaiian Airline fliegt die Interislands immer mit einer B717 bei der auf der begehrtesten Seite (links) Zweierrreihen und rechts Dreierreihen sind.

Auf dem Flughafen sehen wir überall Zeitungen mit riesigen Aufmachern: "Steve Jobs died"... einen Tag nach dem das neue IPhone 4S vorgestellt wurde.

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...17 Minuten....das ist doch mal 'ne Flugzeit oder?

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...nachdem "Aloha Airlines" insolvent gemacht wurden, "go!" auch irgendwie seine Pläne, eine führende Interislandairline" zu werden, ändern "mußte", beherrscht vor allem dieses Bild den HNL-Flughafen.

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...inzwischen ist das Wetter etwas umgeschlagen und die Fenster wurden auch schon seit langem nicht mehr geputzt...

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das "Herzstück" und der Diamond Head

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Blick in die Hanauma Bay...

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...weiter gehts an Molokai vorbei, einer zu empfehlenden Insel, wenn man weit weg von "hustle and bustle" Honolulus und trotzdem Hawaii pur erleben will. Niihau ist ja bekanntlich "verboten", was heißt, daß die Familie Robinsons dort niemand Fremden dulden will. Neuerdings gibt es sehr teure Schnorchelangebote an eine ausgewählte Stelle, die zu Niihau gehört. Ich behaupte aber, daß man im Wasser keinen Unterschied merkt zu anderen Inseln. Das Land selbst darf man ja eh nicht betreten. Spötter sagen ja, daß man nicht ganz am Tourigeldtopf vorbei will..naja.

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...den Haleakala auf der Insel Maui haben wir schon besser aus dem Flieger gesehen! Das Wetter wird immer gruseliger. Und bei der Landung haben wir den Eindruck durch 5Schichten zu fliegen eher auch die "Betonflächen" zu sehen sind.

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..ich konnte mir es nicht verkneifen dieses Foto hier reinzustellen....nachdem die Japaner auf Hawaii merklich weniger werden (siehe Wirtschaftskrise) entdecken die ersten neureichen Chinesen und Koreaner die Inseln. Die konnten allerdings, wenn man die Kleidung so sieht, bis dato nur auf wenige Informationen zurückgreifen und hatten offensichtlich nur alte Prospekte mit Hawaiiaufnahmen aus den 60er Jahren... Auf alle Fälle fallen sie auf zwischen all den Flip-Flop-Trägern.

Nun geht alles seinen geordneten Gang. Bei Dollar holen wir unser Auto ab: Jeep Liberty in weiß...mit dem können wir gut . Genau den Gleichen hatten wir schon im Sommer auf der "rote-Steine-Tour". Wir sind ihm ja nicht mehr böse wegen der "stucked up"- Erfahrung.

Auf dem Weg in "unser" condo, südlich von Kona, wirft ein Ereignis am Wochenende die Schatten voraus, einmal so:

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....und dann ist Kona offensichtlich zu einer Megacity mit Unmengen von Menschen geworden. Es sieht aus als wären hier mindestens 10 Kreuzfahrtschiffe auf einmal angekommen....und jeder der Kona kennt, weiß, Kona ist ein Touri-Örtchen das soooo schön verschlafen ist, stimmts Günter?....

Die Lösung: am Samstag ist IRONMAAAAAAN

Unser condo im Kona Magic Sands an der Ali'i Road, das wir zum 7.Mal anmieten, hat ja in den letzten Jahren etwas an Qualität verloren, aber nicht an der einmaligen location!
Jedenfalls bin ich, eigentlich wir beide, vor dem Öffnen der Tür schon aufs Schlimmste gefaßt....aber - der owner hat neue Möbel gekauft, neue Auflagen auf den Außenliegen sind auch da, ein neuer Comforter, die alten verstaubten und künstlichen Blumen sind auch weg...

Hm...

Haben wir ihm doch Unrecht getan. Nach dem Auspacken wird es uns warm. Ich will die AC einschalten...Fernbedienung funktioniert nicht ahh, nachdem wir feststellen, daß irgendein Spaßti keine Ahnung hatte die Batterien richtig einzulegen....die Fernbedienung zwar endlich funktioniert aber die AC ist tot

Wir fahren zum Managment und in gewöhnter Aloha-Gelassenheit versucht er Geschäftigkeit vorzutäuschen und irgendwie Jemanden zu erreichen...es stellt sich raus, nix geht denn schließlich ist heute Donnerstag und morgen ja schon Freitag !!! ups, da geht eh nix und am Samstag ist schließlich Ironman und Montag.... die Lösung erzähle ich später

...das wars für den Tag 7...jetzt muß ich ins Bett, Teil 2 der Nacht beginnt...ich schätze mein Körper hat sich schon etwas an unsere Zeit gewöhnt und ich fühle es genau...es istZeit ins Bett zu gehen

Zitat

...und es hat plumps gemacht...
ein Riesenstein ist mir vom Herzen gefallen!!!

Danke!
...warst Du das nicht, der keine Flugangst hat? Habe den Flug von KOA-LAX gedacht: ich überleb' es nicht Da ja, in gewissen Kreisen, 'ne ganz berühmte Person in der Cabin saß, habe ich gehofft sie hat 20x mehr Schutzengel als ich!
Ansonsten kann einem da nix passieren...Haie wollen ja nur spielen, Muränen sehen nur ekelig aus...und Kakerlaken haben Angst bei Licht

Aber ich will ja nicht vorgreifen

Tag 8

Na Prima. Nicht nur, daß die AC nicht funktioniert, schüttet es die gesamte Nacht wie aus Kübeln und es ist drückend schwül im Condo.
Unser Lanai steht am Morgen, zumindest an höchster Stelle, bis zu 8cm unter Wasser. Kaum daß der Abfluß frei gemacht wird, fließt aber alles ab.

Den Vorschlag meines Mannes trotzdem auf dem Lanai zu frühstücken, unter dem Sonnenschirm, kann ich dann nur noch für einen Witz halten!

Ich habe mal so eben zusammen gerechnet. Es ist unser 46., ja 46. Morgen in diesem Condo…und noch nie hat es früh geregnet.

Als ich die Kaffeemaschine in Gang setzen will, schielt mich ein Gecko an. Der hat nicht nur seine schöne grüne Farbe verloren sondern stirbt auch bald. Das Tier tut mir nur leid. Die Kaffeemaschine benutze ich dann den gesamten Urlaub nicht mehr.

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Gefrühstückt wird am Fenster an dem neuen Tisch.

Wir beaobachten die Badenden wie sie mit den doch recht hohen Wellen umgehen.
Unsere 2 Honus (hawaiisch Schildkröte) sind auch wieder da. Sie schweben mitten zwischen den Badenden und machen Kamikazerückwärtsrollen.
R. , früher selbst Leistungsschwimmer und damit lebenslang Wasserratte, kann sich nicht mehr zurückhalten und sprintet gleich nach dem Frühstück ins Wasser.

Hm. Die Sonne schafft es nicht die Wolken aufzulösen.

Wir fahren ins Örtchen auf den Farmersmarket. Hier gibt es Obst vom Bauern. Einfach nur lecker. Papayas, 9 Stück 1USD… 5 gelbe Passionsfrüchte auch 1 USD…5 gelbe hawaiische Pithayas (himmlisch süß) 5USD, Butteravocado 1,50 USD….Wer Papayas aus Dtl kennt oder Frühstücksbüfets amerikanischer Hotels kennt, dem sei gesagt, das hier, ist etwas Anderes. Erdbeerpapayas frisch vom Baum schmecken unbeschreiblich gut. Wir stehen schon mit 4Tüten da und schauen uns weiter um. Irgendwann kommt der Standbesitzer, nimmt R. die Papayafrüchtetüten ab und meint: „hej, nimm mal die hier…und gibt uns 11Stück für 1USD. Ich frage mich wer das alles essen soll. Natürlich wird ständig neues Obst zum Verkosten aufgeschnitten…aber wir haben ja keine Großfamilie bei. Es reicht.

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...ob soviel geballte Vitamine unserem Körper gut tut?

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Ein Besuch beim Resortmanagment zeigt uns nur, wie unengagiert man ist. Die Dame erklärt uns, daß wir nur Glück hatten, daß unser Condo ein AC hat, aber vermietet und annonciert wird dieser Vorteil nicht. Ich gebe ihr zu verstehen, daß ich die 4 im condo befindlichen Deckenventilatoren keinesfalls benutzen kann ohne eine Staublunge zu bekommen. Wir einigen uns darauf, daß noch heute jemand die Ventilatoren säubert und wir die (schon bezahlte) cleaning fee überwiesen bekommen.

Wir stromern weiter durch das wuselige Kona. Überall durchtrainierte Sportler.

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...vor dem Palast sitzen Frauen und stecken diese Blumenteppiche aus echten Blumen, der Schmuck für die Zieleinlaufbühne

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niedlich die Flaschen, oder???

Wir beobachten wie die Teilnehmer ihre „Schätzchen“, also die Räder, einchecken. Die Luft ist euphorisierend. Ich hoffe nur, daß morgen besseres Wetter sein wird.

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...hat das hier wirklich System?

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...ca 1800 Rennräder, millionenwert......

Vom Ironman hat man ja schon früher gehört, noch bevor wir jemals die Inseln bereist haben. Und sicher wollten wir dieses Jahr „dabei“ sein, hatten aber nicht im Geringsten eine Vorstellung wie alles abläuft. Wieviele Deutsche sind dabei? Wer ist hier Favorit? Wie wird das morgen mit den Absperrungen sein? Kommen wir überhaupt in den Ort rein?
Eins ist klar: wir brauchen ein T-Shirt mit eine Ironmanaufdruck. Das hat ja praktisch hier jeder an. Sportler und Begeisterter. Letzendlich entscheide ich mich für einen kleinen Rucksack mein Mann bekommt ein T-Shirt.

Am Abend wird noch einmal kurz „abgebadet“ und nach nur einem Papaya-Rum-Coctail geht’s ab ins Bett, denn morgen wollen wir schon früh los.

Tag 9

Ironmantag

5am meldet sich der Wecker. Aus dem Fenster sehen wir, daß der Ali’i Drive schon ganz gut frequentiert ist. Es ist noch stockdunkel. Alles fährt, mit Rad oder Auto, oder geht zu Fuß an den Ort wo man den Start am besten sehen kann, am Kailua Pier.

Der Ironman, was ist das?
Es ist die älteste und durch die Witterungsbedingungen härteste Herausforderung an Triathleten.
Es beginnt mit 2,4mi (3,86km) langen Schwimmen im offenen Meer, es folgt ein 112mi (180km) langes Radrennen (bis Hawi und zurück und dann noch die Ali’i Drive, da braucht man mit Auto ca3.Std) um anschließend noch einen Maraton von 26,2mi (42,2km) hinzulegen… da kriegt man echt Achtung vor solch‘ einer Leistung

Als wir ankommen, belagern schon viele hundert Menschen die Steinmauern entlang des Piers.

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...das Schöne auf Hawaii ist: um diese Zeit braucht man weder Strickjäckchen noch Decke...es ist einfach nur schön warm!

Wahnsinn. Die Stimmung steigt und wird durch Kommentatoren noch weiter angeheizt. Ein Heli mit einer Frontkamera schwebt ein.

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Inzwischen ist die Sonne aufgegangen und es wird hell. Das Wetter ist perfekt. Na ein Glück.

Vom Weiten erkennen wir, wie sich die Professionals ins Wasser begeben, denn der Start beginnt im tiefen Wasser, mitten zwischen den Wellen.

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Erst wird noch typisch amerikanisch die Nationalhymne eingespielt, pünktlich 6.30am kommt der Knall und dann sieht man nur noch aufgewirbeltes Wasser.

So, die sind erst einmal beschäftigt.

Ca 20min später wird die Bahn, die von Standuppaddlers und Kajakern begrenzt wird, verbreitert. Denn 7am startet der Wettkampf für alle Nichtprofis, die nach Altersgruppen bewertet werden.

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Der Start ist noch beeindruckender, denn mehr als 1600 Menschen schwimmen gleichzeitig los und doppelt so viele Arme schlagen sich durch die Wassermassen. Es sieht aus wie Tausende Shrimpse die gerade in einem Netz gefangen wurden.

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...im Vordergrung schwimmen die Freizeitathleten im Hintergrund, die Professionals, sind schon auf'n Rückweg

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...mit solchen Wellen müssen die Schwimmer auch noch klarkommen!

Die erste Aufregung ist nun vorbei und die Menschenmassen verteilen sich auf die Strassenränder, wo in den nächsten Minuten die Profis aus dem Wasser kommen, sich im Laufen umziehen um dann die Radstrecke in Angriff zu nehmen. Denn die schnellsten Schwimmer sind schon nach 51min wieder zurück.
Die Stimmung kocht und ich kann nur sagen, mein kleiner Bericht ist nur ein kläglicher Versuch diese fantastische Stimmung einzufangen.
An jeder Straßenecke gibt es andere aufheizende Stimmungsmusik. Alle sind begeistert.

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...die ersten sind schon umgezogen und auf's Rad gesprungen

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...so allerdings fahren die meisten los, barfuß, die Schuhe werden während der Fahrt angezogen...

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Kopf an Kopf

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...das Ziel vor Augen..

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...was sieht man hier? während die im Vordergrund wartenden Fans auf die Ankunft der späteren auf dem Rad ankommenden wartet, sind im Hintergrund schon die Proffessionals auf dem 1.Rückweg entlang der Palani Rd., bevor es losgeht nach Hawi, im NW der Insel.

Alles in Allem ist alles so organisiert, daß es nicht zu Vollsperrungen kommt, sondern man als Fußgänger immer wieder den Stadtkern Konas gut nutzen kann. Großes Lob an diese Organisation!

Nach ca 1,5Std. wird es ruhiger. Wir gehen ins Humphies und frühstücken. Klasse, ein Platz an der Reling in der ersten Etage auf dem Balkon. Die Restaurants sind mittlerweilen rappevoll. Die Bedienung hoffnungslos überlastet. Aber alles bleibt entspannt. Aloha eben. Der Ausblick auf’s Meer ist grandios und wir träumen vor uns hin. Fragen uns aber schon wie lange es dauern könnte bis die ersten aus Hawi zurück kommen werden.

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...körperliche Behinderung ist keine Behinderung um den Ironman zu kämpfen!

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...auch DAS gehört dazu...leider!
Es sind sind nicht einmal 4Stunden, dann kommen die ersten Radfahrer zurück und fahren noch bis zum Ende des Ali’i Drives und zurück und haben somit nach 4:24min 180km hinter sich gelassen um nun in die Laufschuhe zu wechseln.

Die am Straßenrand (weitesgehend ohne Absperrungen) Stehenden feuern an, wir natürlich mit. Denn mittlerweilen sind alle im Ironmanfieber. Es wird geklatscht und gerufen.

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australische Fans machen hier die meiste Stimmung

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...Wahnsinn, Chrissy ist schon 3,8km geschwommen , ist 180km Rad gefahren und ca 20Meilen gelaufen...und kann noch lachen!!

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...der später 10.platzierte deutsche Sultan

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Gegen 14.00Uhr gehen wir zum Ziel um die besten Non-VIP-Plätze zu bekommen. Auf einer riesigen Leinwand wird das Rennen weiterhin verfolgt und zwischen den Profis, die mittlerweilen fast schon mit dem Marathon fertig sind und den Amateuren, die noch mit dem Rad unterwegs sind, hin und hergeschaltet. Natürlich stehen die Profis im Mittelpunkt der Berichterstattung. Langsam prägen sich die Namen ein und wir stellen fest, daß ja ziemlich viele deutsche Superathleten dabei sind. Und zwar unter den ersten 10.

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...warten auf den 1. Ironman...

Dramatische Bilder werden übertragen. Der favorisierte Graig Alexander, der ganze 3 Minuten Vorsprung hat und fast schon als Sieger angefeuert wird, muß immer öfter stehen bleiben wegen starker Schmerzen und Krämpfen. Man kann die Dramatik und die dazugehörige Stimmung unter den tausenden von Fans wirklich schlecht widergeben.
Und dann geht es ganz schnell. Der erste und damit der Sieger, Graig Alexander schafft nicht nur das 3.Mal in Folge den Sieg, er schlägt die Bestzeit und ist nach 8:03:56Std der neue Ironman. Den 3.Platz belegt Andreas Realert (D) und den 5. Timo Bracht (D). Auch den 10.Platz belegt ein Deutscher. Wir sind guuut.

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Graig Alexander, Ironman 2011...die Familie wirft sich auf ihn...und für die Kinder ist er eben nur Papa

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Mittlerweilen kocht die Stimmung wieder auf. Die besten Frauen geben sich das Rennen. Die bis dahin führende wird von 2 Konkurrentinnen überholt. Am Ende siegt Chrissie Wellington

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Die Freude bei den Frauen ist sichtlich größer über ihren eigenen Sieg. Die Gewinnerin wartet auf den Einlauf der Zweitplatzierten und gemeinsam warten sie auf die Drittplatzierte.

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Alles ist so ergreifend. Die Menge feuert jeden weiteren Sieger an. Dabei wird bei der Intensität kein wirklicher Unterschied sichtbar. So geht das stundenlang.

Gegen 5pm verlassen wir unseren so guten Platz. Die brennende Sonne hat ihre Spuren hinterlassen. Ja ich weiß jetzt, daß meine polarisierte Sonnenbrille, eine gute Brille ist. Die hat einen „wunderbaren“ Rand auf meinem Gesicht hinterlassen.

Zu Hause lassen uns die Ereignisse und das Gesehene nicht los. Nachdem wir uns kurz stärken, fahren wir wieder nach Kona.

Der Sturm der Begeisterten hat nicht nachgelassen. Jeder der auf dem letzten Teil der Strecke ankommt, wird angefeuert und beklatscht. Unter den „Finishern“ sind durchaus betagte Menschen keine Seltenheit. Der Älteste ist 71 !!! Es ist eine Kopfsache, habe ich gelesen. Und natürlich muß man den inneren Schweinehung im Griff haben.

…und alle freuen sich im Zieleinlauf und sind überglücklich es geschafft zu haben. Denn sie dürfen lebenslang den Titel „Ironman“ tragen.

Als wir den Zielort verlassen ist es ca 9.30pm. Die Stimmung hat trotzdem nicht nachgelassen und viele Fans strömen noch ins Zentrum um die letzten anzufeuern. Das geht so bis 24Uhr. Denn bis dahin muß jeder da sein.

Wow, ein superspannender Tag war das…obwohl wir ja nur die Zuschauer waren, war es für uns spannend und jederzeit ergreifend.und obwohl wir nur wir sonst nur mäßig sportinteressiert sind, 2-3x die Woche ins Gym gehen und gut ist's. Aber unter den sportbegeisterten Amis, Kiwis und Aussies wurden wir auch zu Überfans....

Zitat

Aliens dürfen auch teilnehmen am Ironman?

nein...nur die, mit Nummer auf'n Oberarm

Das waren 2 Frauen, die den Gaudi hatten, ein Hingucker waren und dieses Vollkörperkondom den gesamten Tag bei ca 30°C getragen haben...

DAS SIND DOCH FANS

muhtsch

Zitat

Das es Frauen sind erkennt man

das ist jetzt hart!

Zitat

Wir hätten vom Balkon aus zusehen können

...ich weiß nicht ob es Dir das Wert gewesen wäre. Wir wohnen immer südlich von Kona und haben fast doppelt soviel bezahlt wegen Ironman-Zeit.

muhtsch