Das erste Mal übern großen Teich – Amerika wir kommen…

... und noch ein paar.

Tag 8 Halbzeit von Big Sur und unserer Reise

Morgens haben wir unser Erstes „Amerikanisches Frühstück“ gegessen. 1x süss und 1x herzhaft bestellt - also Pfannkuchen mit Sirup und Eier mit Schinken, Kartoffeln, … mein Mann fand es super. Für mich ist das Zuviel am Morgen, es lag wie ein Stein in meinen Magen, lieber in Zukunft wieder Bagel und Kaffee… aber für den Rest des Urlaubs war es ziemlich schwierig so ein Frühstück zu bekommen …

Voller Magen hin oder her, auf zur Rangerstation Infos sammeln. Die Ranger waren sehr freundlich und haben uns erklärt, was wir an einem Tag sehen könnten. An den Beaches sind wir dann blöderweise vorbei gefahren , aber in den nächsten Stunden gab es zwei beeindruckende Wasserfälle, eine Waldwanderung und viele traumhafte Ausblicke.

Der McWay Wasserfall ist ja schon echt schick, hat man ja eher selten das ein Wasserfall ins Meer bzw auf den Strand fällt, da würde ich ja gern mal eine Dusche nehmen. Die Salmon Creek Wasserfälle haben uns auch gefallen. Abenteuerlich waren nur die Schuhe mit denen da einige Amerikaner über die Steine geklettert sind.

Danach gings nach Pidras Blancas. Das erste Mal hatte ich davor erst am vorigen Abend im Internet gehört und dann noch einmal vom Ranger. Die Seeelefanten sind Klasse!!!

Wie sie da in der Sonne lagen, sich um die besten Plätze gebalgt haben, fast wie am Strand von Mallorca oder am Start gewisser Casting shows…. Das Geschrei und geschubs und diese Nasen . Irgendwann kam auch so ein riesiger Seeelfanten-Macho aus dem Meer und machte so richtig Krach und Stress… Glücklicherweise waren die anderen an Land, aber alle schneller als er :D…
Danach haben wir noch Morro Bay angefahren, um uns den „Vulkan in Meer“ anzusehen.
Auf dem Weg haben wir den Kite Surfern eine Weile zugesehen. Echt ein cooler Sport. Allerdings, fürchte ich, dass ich mich wohl entweder ungeplant mit dem Drachen in die Lüfte erheben würde, oder mich in den Seilen erhängen könnte, also vielleicht doch kein neues Wunschhobby.

Super in Morro Bay waren die Squirrels, die versucht haben an ihre tägliche Nikotindosis zu kommen. Arme Kerlchen.

Und damit endete unsere Reise am Meer erst mal und es ging landeinwärts zum Best Western in Kettleman City. Das Hearst Castle haben wir aus Zeit Mangel ausgelassen, soll ja eh alles aus Europa kommen .

Auf dem Weg in Inland hab ich mich dann ein bisschen verloren gefühlt in der Weite des Landes. Ich liebe das Meer, deshalb hab ich mich die erste Woche wohl immer irgendwie zuhause gefühlt. Aber als wie über die langen, einsamen Straßen fuhren und auch an den „ärmlicheren“ Ansiedlungen vorbei kamen, ist mir klar geworden, wie groß und fremd mir dieses Land ist und dass war kein so angenehmes Gefühl.

Irgendwann erreichten wir dann unser Hotel und sind wieder einmal ins Bett gefallen.

und ein paar mehr Bilder des Tages...

und noch mal 5...

und mit diesen Bilder endet der Reisetag und meine heutige Internetaktivität.
Wünsche allseits eine Gute Nacht.

Tag 9 Auf nach Sequoia

Heute kommt erst kein Reisegefühl auf, das Frühstück ist bescheiden und es regnet – alles liegt im Dunst und man sieht aus den Autofenstern erst mal keine 50 m weit.
Wir fahren an Kühen vorbei die 41 durchs absolute Nirgendwo… bis Sequoia sollte es noch ein paar Stunden dauern. Wir überlegen ob wie einen Starbucks oder eine ähnliche Kette zum Frühstücken suchen, dann erscheint ein großes Schild, nein eine kleine Offenbarung neben der Strasse, eine Outlet Mall soll es nicht weit entfernt geben!!!! Jaaaaaaa, genau das richtige bei diesem Wetter shoooppen…

Also ändern wir die Reiseroute ein bisschen ab und kurz vor der Mall sehen wir sogar einen Starbucks zum Frühstücken … der Tag wird immer besser!

Nach 2 oder 3 Stunden des entspannten und erfolgreichen Shoppens fahren wir weiter- der Regen hat sich verzogen und gegen Nachmittag erreichen wir Three Rivers. Wir checken ins Hotel ein und fahren zum Parkeingang. Dort erfahren wir, dass die Strecke nur für Allrad Fahrzeuge mit Schneeketten befahrbar ist !?!
Wir sind platt es ist doch Ende April – wer rechnet denn mir sowas ???? (Wie gesagt wir hatten uns nicht allzu gut informiert )
Also was tun, erst mal setzen wir uns an den Lake Kaweah, genießen die Landschaft und überdenken die Möglichkeiten. Letztendlich entscheiden wir uns schon mal näher an den Yosemite heranzufahren. Also schreiben wir die Hotelkosten in den Wind und buchen ein Best Western in Fresno … .
Nach ein paar weiteren Fahrstunden erreichen wir das Hotel und suchen uns noch einen Italiener, das Essen war ok, aber kein Grund sich das Lokal zu merken.
Dann fallen wir ins Bett und freuen uns auf die Berge!

Vielen Dank für die netten Komentare!

Ich hab jetzt übrigens eine Woche Urlaub!!!!!
Leider keine grosse Reise geplannt, aber zumindest hab ich Luft mich den Planungen für unseren September Trip über den grossen Teich zu kümmern

Bevor ich den nächsten Tag beschreibe kommen hier erst mal ein paar Beobachtungen von Wegesrand.

Zwei Dinge sind mir echt ins Auge gefallen:
Erstens, ein Hang überproportionierten Autos - mal ehrlich ich geniesse auch viel Platz im Auto, aber ein 2 bzw 4 Sitzer, der aufgrung seiner Höhe nicht in die Hoteltiefgarage passt ?!?
Zweitens, die Zustimmung zu Präsident und Armee, eine total andere Kultur als unsere. Hier lese ich höchstens mal Spruchbänder gegen Fr. Merkel oder die Bundeswehr, aber wir haben soviele "Support the troups" Aufkleber auf Autos gesehen. Da kann man nur auf weise Präsidenten hoffen!

Tag 10 - Auf zu Stein- und Bein- äh Baumriesen

Im Best Western gibt es am Morgen ein gruseliges, verbranntes Frühstück X(, aber wir wollen endlich wieder raus in die Natur, daher sparen wir uns die Zeit uns was anderes zu suchen und fahren direkt über die 140 nach Yosemite.

Später am Vormittag erreichen wir den Mariposa Groove – große Bäume und Schnee! Aber es sind positive Grade, und daher gibt es eine Menge Schmelzwasser, also gilt es vorsichtig zu laufen, um nasse Füsse zu vermeiden.

Ich hatte von einigen Freunden gehört wie riesig und beeindruckend diese Bäume waren – und das wir sie uns UNBEDINGT ansehen sollten, also die Erwartungshaltung war groß.
Und ja die Bäume sind riesig. Aber irgendwie doch nicht sooo anders als mancher heimischer Wald, nur vielleicht aus der Perspektive eines Kleinkindes und mit der Natürlichkeit und Abgeschiedenheit eines Zoos …. Na ja, ich bin eh klein und daher ist für mich auch die heimische Buche riesig.

Erstaunt war ich allerdings als ich mir das Holz der liegenden Riesen angesehen habe, nicht sehr fest und Vertrauens erweckend!
So sind wir letztendlich nur etwa eine Stunde ziellos zwischen Bäumen und Schnee umher gestapft.

Dann gings los weiter ins Yosemite Valley. Auf dem Weg dahin nehmen schon ein paar schöne Aussichtspunkte mit und stellen dann enttäuscht fest, dass nicht nur der Tioga Pass sondern auch der Glacier Point geschlossen sind .
Schade!
Also werden wir uns in den Nächsten 48 Stunden auf das Yosemity Valley beschränken. Auch nicht schlimm da uns schon beim Tunnelview die Kinnlade nach unten geklappt ist, gibt es hier auch so genug zu sehen.

Als erstes zu den Bridavail Falls, schnell das Sonnenverdeck an die Kamera geschraubt, um ein bisschen durch den Gischtregen laufen und Fotos schießen. Leider war der Regenschutz nicht ganz ausreichend, das wäre doch mal eine Spielwiese für die Daniel Düsentriebs dieser Welt …
Danach eine Runde durchs Tal und ins Zentrum. Wir machen erstmal die Busrunde und schauen uns erst mal alles an was nah am Wege liegt und nicht Groß erlaufen werden muss, in Ruhe an.
Schööön! Besonders diese Wiese am Fluss mit Premiumsicht auf die Felsgiganten!

Im Besucherzentrum erkundigen wir uns über Wanderwege für den nächsten Tag und beschließen zu den Vernal und Nevada Falls zu laufen. Schließlich besuchen wir noch die Yosemite Falls und denken dann daran ein Hotel zu suchen …

Naive Idee – natürlich ist alles bezahlbare im Valley belegt, also was tun? Wir verlassen das Tal und suchen nach Hotels außerhalb, dabei landen wir im Yosemite Bug und irgendwie verlieben wir uns ein bisschen in dieses etwas schräge „Hotel“ mit Unterkünften für Backpacker bis hin zu kleinen oder größeren Cabins. Tolle Atmosphäre.
Unsere Hütte ist Klasse und wir treffen allerlei interessante Leute!
Es gibt auch ein kleines Restaurant und da fällt uns auf wie hungrig wir sind, leider gibt es nichts auf der handgeschriebenen Karte was mir auf Anhieb gefallen hätte, sehr viele Gerichte scheiden aus, weil sie zu gesund sind , na ja fast - vor allem weil sie Zutaten erhalten, die ich nicht vertrage. Aber es gibt da etwas, dass ich als „Turkey“ also Truthahn entziffere. Klingt doch Super! Leider ist es dann kein Vogel sondern ein Fisch und Fisch ist ein absolutes rotes Tuch für mich!
Besonders- wenn er mir vorgaukeln will ein Vogel zu sein .
Damit schrumpfen meine Möglichkeiten auf ein verbranntes Käsesandwich zusammen und ich gehe hungrig zu Bett…essenstechnisch war das nicht so mein Tag!

und noch ein paar Momentaufnahmen...

Hi daniela,

schön, dass dir mein Bericht gefällt.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mal in ein Flugzeug steigen würde, wenn ich so etwas wie du erlebt hätte...

Wie waren in Monterey Whale Watching mit Monterray Bay Whale Whatch - damals http://www.gowhales.com und am Ende der Fischerman Wharfs zu finden.

Wenn ihr am Abend in Monterrey seid würde ich euch bei Sonnenuntergang "Lovers point" und den "Sutset Drive" (beides Richtung Pacific grove) empfehlen.
(Ich bin gerade von mir selber überracht wieviel Infos zu dieser Reise ich in mein Fotoalbum geklebt habe )

Liebe Grüsse
Wiebke