Tag 7
kaum das der Tag graut sind wir schon wieder aus den Federn, und weil Willcox nicht viel zu bieten hat machen wir uns auf in Richtung Chiriahua NM.
Der Weg ist nicht weit und so sind wir mit bei den ersten, die an diesem Tag in den Park fahren. Das Wetter ist traumhaft. Überall scheint die Sonne, nur zwischen den Bergen hängen noch Nebelfetzen. Wir fahren bis ganz rauf und machen ein kleines Frühstück, ein Wanderung schaffen wir leider nicht, da es durch den immer noch recht lebhaften Wind doch stellenweise empfindlich kalt ist.
Nach zwei Stunden machen wir uns auf in Richtung Bisbee und Tombstone. Der Weg runter zur mexikanischen Grenze ist in seiner trostlosigkeit spannend, richtig schön wird es dann in Richtung Bisbee.
Die Stadt sieht aus wie aus dem Film, alte gemauerte Häuser, alles gut erhalten und gesäumt von Touristen.
Es ist das erste Mal in einer Woche (Ausnahme LV), dass uns Touristen in Mengen begegnen.
Nach einem Stadtbummel geht es dann auch gleich weiter nach Tombstone. Obwohl in Summe kitschig und übertrieben hält uns das Westernstädtchen 'to tough to die' doch für 3 Stunden in seinem Bann.
Leider müssen wir uns langsam aber sicher Richtung Pazifik bewegen, und weil wir keine Stadt sehen wollen umfahren wir Tucson in Richtung Biosphere 2 - bleiben aber nicht stehen - und Santa Ana um knapp südlich von Phoenix zu übernachten.
Die 3 Orte: Chiriahua, Bisbee und Tombstone sind allemal eine Reise und einen Besuch wert. Nicht übersehen wenn man in der Nähe ist, oder gerade den Südwesten plant
In der Nähe sind neben Tucson und Phoenix auch der Apache Trail!!! und einige State Parks die sich für eine schöne Urlaubsplanung bestens eignen!
Tag 8
heute sollten wir in LA eintreffen... 
Da es nur ein paar (400) Meilen sind, entschliessen wir uns für einen kleinen Umweg nach Süden um den Organ Pipe noch ein wenig zu streifen.
Wie immer früh munter fahren wir auf Landstrassen nach Süden, mehr nach Gefühl da die Beschilderung fehlt, bis wir dann doch auf den AZ 15 treffen. Der führt durch eine ziemlich karge Gegend bis zur mexikanischen Grenze.
Kurz vor der Grenze zeigt uns der Rand McNally ein Dorf namens Santa Rosa. Dort wollen wir Frühstücken.
ABER: neben ein wenig Dirt Road treffen wir auf genau 3 Stück Kuh und ein paar zerfallene Trailer, kein Wegweiser, kein Zentrum, keine Tankstelle! kein McD! - also eigentlich gar nichts... 
Also suchen wir uns aus unseren Resten (Pringles, Cola, Pflaumen, MMs, eine Notration zusammen und fahren etwas enttäuscht weiter in Richtung Westen. Kurz vor der Abzweigung wieder nach Süden in das Organ Pipe NM treffen wir auf ein Indianer Casino und voller Verzweiflung holen wir und dort Kaffee - ein Fehler wie sich bald zeigt - die Brühe ist nicht zu trinken und landet zwei Stunden später im Müll.
Etwas frustiriert gehts in das NM hinein, und je weiter wir nach Süden kommen, also je weiter wir in das NM eindringen desto größer wird unser Frust.
Die letzte Stunde hatten wir Kakteen in allen Größen und Formen gesehen, und jetzt, jetzt sehen wir sie immer noch aber bei weitem nicht so dicht und imposant.
Ganz erledigt sich wir als sich herausstellt, dass die einzige vernünftige Aussichtsstrasse 2 Stunden unpaved über Washboard bedeuten würde... 
Also umgedreht und ab Richtung LA.
Nach ein paar ruhigen Stunden auf den Highways und Interstates gelangen wir über Palm Springs in den schönsten Stau den man sich wünschen kann...
Egal wie, wir entscheiden uns in Anaheim zu Nächtigen und vorbei an der Knotts Berry Farm, wo ein Riesenspektakel zur Feier von HalloWien startet finden wir uns ein M6 in der Katella Ave.
Zum Abendessen wollten wir das Olive Garden probieren, da war die Line aber bis vor die Tür und wir haben uns einen eher unbelebten Denny's gefunden!
Zum Organ Pipe NM:
Wir waren nur kurz da und haben wegen das Strassenzustandes auf den Rundkurs verzichtet...
Schöner ist meiner Meinung nach aber die Fahrt auf dem AZ86 zwischen Covered Wells und Ajo!
Tag 9
heute versuchen wir doch ein wenig Stadturlaub.
Das Ziel lautet Universal Studios. Und nachdem wir aufgrund des mangelnden Andrangs gleich reinkamen und nirgendwo anstehen msusten haben einen sehr schönen, ruhigen Tag verbringen können.
Übrigens sind wir erst in den Studios auf die Zeitumstellung durch die für uns total schlecht betreuten Anzeigen der Beginnzeiten für die einzelnen Shows gekommen. Ich hab sogar einen Mitarbeiter gefragt ob meine Uhr was hat - Mensch war das peinlich 
Nachdem wir so gegen 3 genug vom Rummel hatten sind wir noch entspannt über den Sunset Blvd nach Westen gefahren und hatten einen schönen Sonnenuntergang am Strand...
Tag 10
Aufstehen, Frust
Packen, Frust
und wie immer noch viel Zeit, die wir uns dann ganz ohne Frust in einer Mall um die Ohren geschlagen haben..., Um 12.00 haben wir dann den Mietwagen retourniert und uns in Richtung Heimat shuttlen und fliegen lassen...
Fazit:
Wir hatten wirklich eine sehr schöne Zeit - durch die wetterbedingten Umstände haben wir sehr viel von Arizona gesehen, und ich muss sagen, allein dort kann man wahrscheinlich 1 Jahr verbringen wenn man die spannenden Sachen auch erwandern will!!!
Wir haben, nachdem wir
3000 Meilen
in gut einer Woche gefahren sind, bechlossen, dass wir beim nächsten USA Urbaub nicht den Nordwesten wählen werden (zu große Entfernungen und wir wissen jetzt, dass wir auch nach 6 Stunden Fahrt noch nicht genug haben) was wir eigentlich vor hatten, sondern eher den Deep South anpeilen werden, da liegt alles doch ein wenig kompakter beisammen... =), und wir wollen einmal Urlaub mit wenig Auto versuchen.
Wir hoffen es hat Euch ein bisschen Spaß gemacht unseren Bericht zu lesen
lg
G+E
Oder einfach zum Hochzeitstag feiern! Und auf dem Rückweg bei den Hopi-Silberschmieden vorbeischauen! 
