Hallo Freunde,
wie versprochen ein kleiner Bericht unserer 'Hochzeit -sreise' (23.10. - 2.11.04) in den Südwesten:
(Wir wollten eine kleine,feine Runde starten, und dann hat es sich entwickelt und entwickelt, aber seht selbst:)
Tag 1:
Flug nach LA mit LH, Ankunft ca. 16.30 mit der Übernahme des Autos und der Fahrt zum Motel 6 in San Bernadino war es dann ca. 19.00 Ortszeit und wir sind nur noch müde ins Bett gefallen.
Die Flüge waren ok, die Autoübernahme problemlos, nur haben wir keinen SUV bekommen (obwohl wir dafür bezahlt hätten :() weil keiner mehr frei war! Was uns blieb war ein Chevi Classic mit 4 Türen und einem ausreichend großen Kofferraum, der in Bezug auf Leistung und Verbrauch sehr ordentlich war. Auch der Reinigungszustand war ok.
Tag 2:
4.30 (das ist immer das schlimmste am Anfang) raus aus den Federn, Frühstück suchen und dann ab nach Las Vegas...
ABER: um 5.00 gibts an der 18 (rauf zum Bear Lake) kein Frühstück! Also haben wir wie schon so oft, bei der Tanke Kaffee geholt und sind langsam in die Berge gefahren. Oben am Rimm hatten wir den ersten tollen Sonnenaufgang und optimale Fernsicht. Nach einigen Stopps (endlich mit Frühstück in Barstow) sind wir dann weiter nach Norden auf die I-15 und dort nach Calico abgebogen.
Da wir zeitig da waren hatten wir die 'Stadt' fast für uns. Die Geschäftstreibenden waren alle mit HalloWien-Vorbereitungen beschäftigt, da für das Wochenende ein 3tägiges HW-Festival anberaumt war.
Obwohl vielleicht fast schon zu belebt für eine Geisterstadt, hat uns Calico sehr gut gefallen (20° C und Sonnenschein). (Bodie ist als Geisterstadt glaubhafter
Nach gut 2 Stunden gings dann wieder auf die 15 nach Norden. In Baker ein kurzer Zwischenstopp zum Durstlöschen und dann direkt nach LV zum 'The Orleans' zum Einchecken.
Beim CheckIn gabs keine Probleme. Der Andrang hielt sich auch in Grenzen und so waren wir nach 10 Minuten schon am Zimmer!
Die Zimmer im Orleans sind im Vergleich zum Excalibur und zum Sahara riesig, auch das Bad mit begehbarem Schrank wirkt ausreichend groß.
Wir waren 3 Nächte im Orleans und werden das nächste Mal sicher wieder dort 'wohnen'. Auch der Casinobereich hat relativ hohe Decken und ist bei weitem nicht so gedrängt und verraucht wie viele andere am Strip - noch ein großen Plus.
Ein wenig hinderlich ist die Distanz zum Strip. Es gibt zwar ein Shuttle zum Barbary Coast aber für eine ordentliche Tour ist man wahrscheinlich auf ein Taxi angewiesen...
Also wir im Hotel, eine gute Zeit zum Shoppen, man will ja nicht im T-Shirt heiraten...und schon waren wir auf der Tropicana auf dem Weg zu Sheplers
da wir in WesternWear heiraten wollten. Nach gut 2 Stunden Einkauf (Boots, Wranglers (keine Jeeps), Hemd, Bluse u.ä.) waren wir für die Hochzeit gerüstet und hatten eine freien Tag gewonnen - im Notfall hatten wir einen Puffertag eingaplant um nicht in Zeitnot und Streß zu geraten!
Am Abend sind wir im Orleans geblieben und relativ zeitig in Bett gegangen.
Tag 3: (der Puffertag, jetzt der Tag der Historic Route 66!!! 8))
Wieder um 5 Uhr munter! Also gemütlich geduscht, angezogen zur Chevron um Kaffee zu holen und noch vor dem Berufsverkehr raus aus LV über den BoulderDamm runter nach Kingman (Frühstück) und weiter über die I-40 nach Seligman. Ein kurzer Schwenk um 180 Grad und dann zurück aber auf der Route 66.
Der Stopp in Seligman eine Sensation mit Einschränkung. Das Örtschen ist verschlafen und liegt weit vom Schuß. Einzig 2 Souvenirläden und 1 Restaurant (Lili's mit deutscher Küche) wirken nicht ganz tot. Die Souvenierläden sind Souvenierläden und wären nicht erwähnenswert wenn nicht der östliche davon den Delgadilos gehören würde. Die Besitzer, beide in den 70ern) sind Legenden der Route 66. Er - Angel - ist Barbier, und Gott und die Welt hat sich bei ihm schon rasieren lassen. Ich wollte auch, aber Angel war nicht da, und als er endlich kam war er zu müde um zu arbeiten, ausserdem waren da gerade 50 Japaner aus einem Bus in den Laden eingefallen, und vor denen wollte ich mich nicht rasieren lassen.
Also gings weiter nach Kingman. In Kingman haben wir dann bei Mr. D's gegessen (ein Diner aus den 50er in mint und rot mit Chrom und allem was man haben will - aber nicht überladen), und sind dann über die Straße noch ins Museum. Dann haben wir uns weiter auf der alten Route durch die Berge nach Oatman geschlagen! Eine traumhaft schöne Strecke ohne viel Verkehr und über eine oft recht enge Passstraße.
In Oatman wieder ähnlich Calico viel Trubel (obwohl wenig Touristen da waren) mit einem Souvenierladen neben dem anderen 20-30 werden es wohl sein. Die Sensation in Oatman sind aber die Burros (Esel, Mulis oder Maultiere) die frei über die Straße wandern und um Karotten betteln - die gibt's natürlich überall zu kaufen 8).
Nachdem es langsam schon wieder Abend wurde sind wir dann bis nach Needles und nach einem kurzen Teil auf der 40 auf dem 95er nach Searchlight gefahren. Da haben wir uns dann noch einen kleinen Umweg über den Joshua-Highway nach Nipton und Primm gegönnt und sind bei Einbruch der Dunklheit fast schon wieder in LV eingetroffen.
Am Abend haben wir uns die Hotels am südlichen Strip von Innen angeschaut....
lg
E