Barbados oder nicht ?

  • hallöchen,


    habe durch zufall dieses forum entdeckt und bin begeistert. wir waren gestern am flughafen und haben ein tolles angebot für barbados bekommen, hotel butterfly beach allerdings nur mit ÜF, nun ein paar fragen:
    wie ich gelesen habe soll das selbstversorgen recht teuer sein - stimmt das ?
    was kann man sich "kulturelles" auf B ansehen ? gibt es ecken die man unbedingt sehen muß ? kann man dort überhaupt 12 tage verbringen ohne "nur" am strand zu liegen ? und noch ne blöde frage lohnt sich B wirklich ? (so vom strand und den menschen her ?) gibt es möglichkeiten vor ort "günstig" inselhopping zu machen ?


    wäre super froh über eine antwort.....vorab schon mal vielen dank, gruß melanie

  • Hi sunny-mel,


    Was kostet denn das Angebot? Wir waren letzten September für 14Tage, und haben für Flug+Nächtigung im Coconut Court 1100.- bezahlt. Wann würde es denn bei euch losgehen? Den Rest habe ich schon vor etlichen Monaten mal geschrieben, hier eine Kopie davon:
    ---------------------
    Bin gerade von einem wunderschönen 2 wöchigen urlaub aus Barbados zurückgekommen. Für alle die es interessiert wollte ich hier mal kurz ein paar eindrücke (und vielleicht auch Tips für zukünftige Barbados-Urlauber) wiedergeben:
    Am meisten beeindruckten uns die Strände an der Südküste, wie zB. Foul Bay (menschenleer!!), Silver Sands, Long Bay, Bottom Bay und diverse kleine Buchten die nirgends eingezeichnet waren!
    Wir haben uns auch entschlossen einen Moke für 3 Tage zu mieten, übrigens: Mopeds werden gar nicht mehr vermietet, da sie niemand mehr versichern will (vielleicht wirklich besser so!).
    Wir sind in den 3 Tagen so ziemlich die ganze Insel abgefahren, macht echt Spaß das (gelbe) Ding!
    Kostenpunkt: 270BBD für 3 Tage (also etwa 127€ inkl. Sprit).
    Natürlich sind wir auch die Haupt-Touristenatraktionen angefahren. Harrisons Cave ist irgendwie ne ziemlich Abzocke: rein in den Zug, kurz mal raus ein Foto machen, wieder rein und weiter. In 20-30min ist es dann auch schon wieder vorbei. (Bei einem Eintritt von 10€). Aber wenn man schon einige 100€ investiert um dort Urlaub zu machen dann soll man sich auch nicht von etwas höher bemessenen Eintritten abhalten lassen (wenn es einen interessiert...man ist ja schließlich nicht jedes Jahr dort...)
    Die Höhle selbst war ja ganz schön, aber diese Zug-rein-raus-Nummer war nix für mich. Schöner wäre es gewesen wenn man in aller ruhe durchwandern könnte, aber ich glaube die wollen einfach die Touristen unter Kontrolle haben (Das Angreifen von den Tropfsteinen ist nämlich verboten). Interessant war aber kurz vor der Führung ein Kurzfilm über die Entstehung der Insel.
    Da hat uns der Welchman Hall Gully schon besser gefallen.
    Dieser "Gully" ist ein naturbelassener etwa 1,5km langer Lehrpfad durch die ursprüngliche Vegetation der Insel (Also: Regenwald, Palmen, Blumen aller Art, Fikuse, usw.). Nahe der Harrisons Cave gelegen. Eintritt: 11,5BBD
    Die Morgan Lewis Mill kann ja man fast aus dem Auto raus fotografieren. (Übringens eine super Aussicht auf die Ostküste der Insel).
    Die Gun Hill Station war ganz nett, der weiße Löwe wirkt irgendwie deplaziert. Eintritt Gun Hill: 9BBD
    Sehr schön war dagagen das Sunburry Plantation House.
    Diese Besichtigung hat uns eigentlich am besten gefallen. Liegt nahe dem Airport und ist eigentlich schon 10km vorher überall beschrieben und auch immer geöffnet.
    Zu sehen gibts ein altes Plantagenhaus mit antiken Möbel, und allerlei interessanten Gegenständen. Man fühlt sich wirklich in der Zeit zurückversetzt. Eintritt: 10BBD.
    Auch ein paar sehr schöne Aussichtspunkte haben wir angefahren: Hacklettons Cliff, Cherry Tree Hill. (Ideal um die Ostküste zu fotografiern, am besten Nachmittags, da hat man dann die Sonne im Rücken).
    Den Farley Hill NP haben wir auch Besucht. Bei einem Eintritt von 3,25BBD (pro Auto!) braucht man eigentlich nicht viel überlegen. Wenn man vorbeifährt (und das passiert garantiert) einfach kurz reinschauen. Schöner Aussichtspunkt, einfach ein Platz zum relaxen.
    Die Westküste sind wir eigentlich von Speightstown bis nach Holetown abgewandert, vielen Menschen sind wir dabei nicht begegnet! Sehr schön war die Alleynes Bay und der Strand bei Port St. Charles im Norden.
    In 2 Tagen kann man die Westküste zu Fuß abwandern. Der Strand ist mehr oder weniger durchwegs, man muß nur ab und zu über ein paar Felsen steigen. Aber so sieht man alle Strände. Am besten mit nem Bus nach Speightstown fahren (1,5BBD) und Richtung Bridgetown wandern so lange man Lust hat.
    Unser Hotel war übrigens das Coconut Court Beach Resort / Hastings. Mitten im Zentrum aber doch total ruhig gelegen!
    -> http://www.coconut-court.com
    Eigener Strandabschnitt, Pool, Whirlpool. Bushaltestelle vorm Hotel.


    Jetzt zum Essen:
    Waren öfter im Chefette, so ne Art Fast-Food-Kette. Einfach mal das BBQ-Chicken Sandwich probieren!
    Sehr Lecker auch die gegrillten Fische am Fischmarkt in Oistins. (zu empfehlen: grilled Dolphin und Flying Fish!).
    Uns wurde empfohlen am Freitag dorhin zu gehen, da dann die Bajans ihren Lohn bekommen, somit war auch sehr viel los. Sind dann auch mal an nem Mittwoch hin, da muß man sich dann auch nirgends anstellen, und ruhiger ist es auch. Aber jeder wie er will.
    Übrigens gibts es sein April eine sehr geile Pizzeria gegenüber dem Coconut Court, sie heißt "Mama Mia" und bietet so ziemlich alles italienische an: also Pasta, Pizza, Schinken, Eis, Käse. Ur lecker aber auch ur teuer! Für ne Pizza muß man da zwischen 18-25BBD rechnen. (also etwa 9-12€)
    Bridgetown selber haben wir uns nur einmal angeschaut, wirklich shoppen waren wir sowieso nie.
    Einkaufen meistens im Big B Supermarkt. Supermärkte sind eigentlich (gegenüber Deutschland) ziemlich teuer, aber das trifft auf fast alles (importierte) auf der Insel zu. Es gibt aber eine Art "einheimisches Logo", ein Aufkleber mit dem Zeichen "100%BAJAN": Damit sind Produkte gekennzeichnet die direkt auf Barbados hergestellt sind. Diese sind dann um einiges billiger als die importierten.
    Am besten ist sicherlich die Variante "Selbstversorger", da es viele köstliche Sachen auf der Insel zu kaufen gibt. Wir hatten nichtmal Frühstück dabei. Vorteilhaft wäre es einen Kühlschrank und ev. ne kleine Kochniesche im Hotelzimmer zu haben (Wir hatten Kühlschrank und kleinen Ofen), damit man sich auch selber mal nen Toast machen kann.
    Wir haben in den 2 wochen immer gut gegessen, manchmal auch einfach nur nen Toast am Zimmer und haben pro Person etwa 200€ ausgegeben.


    Zusätzlich haben wir noch mit der Stiletto einen Katamaransegelturm gemacht (Tauchen mit Schildkröten).
    Ist ganz schön zumal man die Küste auch mal vom Wasser aus sieht, inklusive super Mittagessen am Boot! Kostenpunkt: 118BBD.
    Weiters waren wir auch Tauchen in der Carlisle Bay! Ein unvergessliches Erlebnis!
    Wenn ihr noch keinen Tauchschein habt solltest ihr den unbedingt machen! Aber am besten in Deutschland (zu Hause halt), da kostet ein PADI OWD etwa 200€, auf Barbados kostet der schon fast das doppelte.
    Die Carlisle Bay (knapp südlich von Bridgetown Zentrum) ist auch zum Schnorcheln ein Wahnsinn. 20m vom Ufer könnt ihr wunderschöne Wracks anschauen (und Massen von Fischen).
    Das Wasser ist wie Zuhause in der Badewanne, wir hatten sogar noch auf 17m Tiefe 31c! Strömung ist in der Bucht auch keine! Sichtweite: 25-30m!
    Habe etliche Unterwasserfotos von dort, wenns jemand sehen will.
    Sehr zu empfehlen ist auch der Miami Beach in Oistins, sehr schön zum schwimmen und schnorcheln, wenige Leute (eher nur Einheimische). Ist ja auch der Lieblingsstrand von Volker (und der muß es ja schließlich wissen ).
    Viele Infos natürlich auf seiner HP (hat auch uns sehr geholfen). http://www.lalasreisen.de/id82.htm


    ------------------------------
    So, ich hoffe ich konnte euch etwas helfen.
    Ich würde jederzeit wieder nach Barbados! Allein die Strände sind ein Wahnsinn!
    Hier kannst du dir ein paar fotos von unserem Urlaub ansehen:
    Meine Homepage

  • Hallo sonnige Melanie,


    also 14 Tage sind eine wunderbare Zeit für Barbados.
    Die Strände sind wunderschön (denke an die Raffaelo-Reklame) und die Menschen sind ausgesprochen lebenslustig, äußerst (gast-)freundlich und sehr stolz auf ihre Insel.
    ÜF ist auch eine gute Wahl, denn die einheimische Küche ist sehr vielfältig und lecker. Einkaufen ist auf Inseln allgemein etwas teurer,
    aber die Gäste zahlen nicht mehr, als die Einheimischen auch.
    Und zu sehen gibt's auch genug. Sowohl, was die Natur zu bieten hat als auch alte Bauwerke aus Siedlertagen.
    Und für die Shopper unter uns gibts in der Hauptstadt auch noch eine ausgedehnte Einkaufsstraße.



    Das Butterfly Beach Hotel ist ok, Halbpension ist in Ländern mit hauptsächlich amerikanisch/kanadischer Kundschaft nicht üblich.
    Wenn es doch gebucht wird, wissen die Bedienungen oft nicht, was los ist und bringen trotzdem eine Rechnung.
    Selbstversorgen ist recht teuer, bei dem momentanen Dollarkurs etwa 30 % mehr als in Germany, aber für 12 Tage sollte sich das machen lassen.
    Ein großer Supermarkt in in der Nähe des Hotels, der Fischmarkt in Oistins auch, da gibt es leckeren fangfrischen günstigen Fisch und abends ist schwer was los, nicht jeden Tag, aber oft.
    Was muß man sehen ? Wenn du mit deinem Mann/freund fährst, leihst du dir einfach für ein oder 2 Tage ein Moke und fährst einfach ins blaue, die Insel ist recht klein.
    Wenn du mit ner Freundin unterwegs bist, lachst du dir einen von den sehr netten Bajans an, der hat vielleicht ein Auto und zeigt dir alles....
    12 Tage kann man problemlos verbringen, wenn man nicht mit nem Moke fährt, kann man Busfahren, was schon ein Erlebnis für sich ist und je nach Strecke schon einen ganzen Tag in anspruch nimmt.
    Eine kurze Geschichte zum Busfahren :
    Hauptsächlich werden Rennen gegen den nächsten Bus gefahren, wer als erster bei der nächsten Haltestelle ist.
    Die offiziellen Busse haben etwa die Größe wie in Deutschland, bei der Abfahrt von einem Bus Stop wird allerdings Vollgas gegeben und so bis kurz vor der nächsten Haltestelle oder Ampel gefahren, bis etwa 20 Meter vorher dann eine Vollbremsung gemacht wird. In Ruhe sitzen geht also nicht, aber langweilig wird es auch nicht.
    Die kleinen Busse nehmen JEDEN mit, der am Straßenrand steht. Wenn man also drin sitzt und denkt, es wäre voll, ist es das noch lange nicht.
    Bei 11 Plätzen sind meistens etwa 20 Leute drin, bevor dann meistens der hinten links Sitzende raus will.
    Dann müssen fast alle raus und wieder rein, bevor der nächste Bus eventuell überholen kann.
    Es ist also immer was los....


    Diverse Tips hab ich bei Barbados Touren aufgelistet.


    Barbados lohnt sich, sowohl von den Stränden als auch von den Menschen her.
    Inselhopping lohnt sich evtl. bei 12 Tagen nicht, weil dann zu wenig Zeit für einzelne Inseln ist.
    Wenn du etwas Geld "übrig" hast, lohnt sich evtl. ein Segeltörn durch die Grenadinen, der kostet aber ca. 300 US$ für einen Tag.
    Eine Katamarantour auf Barbados ist günstiger und auch toll.


    Massentourismus wirst du auf Barbados sowieso nicht finden.
    Die Massen sind entweder in einem all-inclusive-Laden und gehen da nicht raus oder für nen Tagesausflug von nem Schiff auf Tour in bridgetown, die fallen aber auch nicht besonders auf.


    Eigentlich ist man auf Barbados so eine Art weißer Bajan, man geht in die gleichen Geschäfte, zahlt die gleichen preise, geht in dieselben Kneipen und Discos, es ist also nicht das sonst übliche Tourist-Einheimischen-Gefälle.
    Den Bajans geht es gut, der jährliche Durchschnittsverdienst liegt bei fast 8000$, du siehst nicht mehr Bettler und Penner als in Hannover z.B., es ist also wie zu hause, nur eben viel schöner.
    Was man unternehmen kann, hab ich schon weiter oben als link reingesetzt, ist evtl. wg. der farbe schlecht zu erkennen, aber da steht alles drin, was man machen kann und wo man hinfahren kann.
    man trifft nirgends große mengen von touristen, jeder hat ein moke und man trifft sich hier oder da mal, die busrundreiseleute sind meistens vom schiff und hauen nachmittags wieder ab.


    Zu den Preisen : Die Relationen stimmen nicht immer, ein Liter Milch kostet z.B. fast 2 Euro ungerechnet, Käse ist auch teuer, aber als Stammbesucher nimmt man sich jede Menge eßbares mit
    Weitere Nebenkosten sind hinter diesem Link

Letzte Aktivitäten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!