Hallo zusammen!
Hier mal ein Reisbericht der etwas anderen Art.
Er hat wohl weniger mit den USA zu tun, aber über Fastnacht war ein Kurztrip über den großen Teich leider nicht drin, sodass wir im "alten Europa" Urlaub gemacht haben. Hoffe er ist trotzdem was für euch, im Sommer gibt es dann auch wieder einen Reisebericht zu den Staaten von mir.
Viel Spaß wie immer beim Mitreisen!! 
SAILOR, SAINTS & SANDS - PORTUGAL IM MÄRZ 2011
VORWORT
Portugal, ein Land am Rande Europas, neben Spanien.
So wird es oft betitelt und dabei gar nicht so richtig wahrgenommen.
Ganz schlimm wird es erst, wenn man es mit dem großen Nachbarn einfach so gleich setzt.
Fatal!
Portugal besitzt nicht nur eine eigene Sprache, die man in Schrift und Laut deutlich vom Spanischen unterscheiden kann.
Auch eine eigene Kultur, Architektur und Musik, wie den Fado z.B., der sowohl über Liebesgeschichten als auch über die guten alten (Seefahrer-)tage berichtet, macht den Staat einzigartig.
Daneben bietet Portugal eine Vielfalt an Natur, die üppig grün überall aus dem Boden schießt, sei es Januar oder Juli.
Einfach dagegen gestaltet sich die Küche: Meist gibt es viel Fisch, wie den national berühmten Bacalhau (Stockfisch), oder Meerestiere mit Kartoffeln und Gemüse oder Salat.
Dafür ist die Qualität des Essens oftmals klasse.
Das ganze wird dann noch durch insgesamt günstige Preise, wie z.B. einen Kaffee für 1€ (was keine Seltenheit sondern Standard ist), abgerundet.
PROLOG
Ursprünglich wollte ich Ende Februar zu einem Städtetrip nach Istanbul fliegen.
Doch nachdem das nichts geworden war, planten meine Eltern und Ich über Fastnacht einen kleinen Kurztrip.
Doch wohin sollte es gehen?
Wir entschieden uns für Portugal, ein Land, in dem bis jetzt keiner von uns war.
Somit waren die 5-6 Tage eine erste Schnupperreise im Land am Atlantik.
Wir hatten das Glück einen günstigen Flug mit Ryanair zu ergattern; für nur 73€ hin und zurück ging es von Frankfurt Hahn nach Porto, welches sich im nördlichen Teil Portugals befindet.
TAG 1
Do., 3.3.2011
Um 7 Uhr geht es mit dem Auto nach Frankfurt Hahn.
Nach zügigem Durchkommen nehmen wir uns einen Parkplatz und fahren mit dem Shuttle Service direkt vor das Terminal.
Dort geht, wie üblich in Hahn, alles wesentlich gemütlicher und ruhiger zu als in Frankfurt am Main.
Wir checken ohne Probleme ein und gönnen uns noch eine Runde Kaffee, bevor es durch die Sicherheitskontrollen geht.
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Am Boarding wird es etwas stressig, denn die Sitzplätze kann man bei Ryanair nicht direkt vorbuchen.
Da wir auch kein Priority Boarding haben heißt das Anstellen.
Doch kurz darauf sitzen wir zusammen im Flugzeug, als die Maschiene pünktlich abhebt.
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Die Sicht über Frankreich ist sehr klar, erste Wolken kommen über dem Atlantik auf.
In Nordspanien erschweren leichte Turbulenzen den Flug.
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Doch nachdem die überwunden sind dreht der Flieger eine kurze Schleife, fliegt über Porto selbst und setzt dann auf der Landebahn auf.
Frühlingshafte 15°C (die wie 20°C wirken) begrüßen uns mit Sonnenschein und einer grünen Natur, denn während es in Deutschland noch trist grau ist, ist hier auf jedem Zentimeter Grünes zu finden.
Wir schreiten durch den modernen Flughafen von Porto, holen unser Gepäck und stellen die Uhren 1 Stunde zurück, bevor es dann an den Schalter von Europcar geht.
Nebenbei: Wir hatten das Auto nicht über Europcar direkt, sondern über Auto Europe einen Vermittler gebucht, der westentlich günstiger war.
Bei diesem läuft es ähnlich wie bei Priceline mit den Hotels ab.
Man bekommt zwar auch nicht direkt gesagt, welcher Vermieter es sein wird, doch dafür kennt man den Gesamtpreis schon im Vorraus.
Jedenfalls geht es dann mit dem Shuttle Bus von Europcar zur Vermietstation, die gleich gegenüber vom Flughafen auf uns wartet.
Dort bekommen wir unser Auto, es ist ein fast neuwertiger Fiat Bravo, der gerade einmal 5000 Kilometer drauf hat!
Spitze!
Wir haben das Navi dabei und lassen uns zum nächsten Supermarkt leiten.
Nachdem wir dort schnell Wasser und Verpflegung eingekauft haben, geht es weiter zu unserem Hotel in Porto.
Doch wir verfahren uns!
Kein Problem, einfach nächste Ausfahrt von der Autobahn raus und... ja wenn dem so wäre.
Eine Schranke blockiert unseren Weg zur Weiterfahrt.
Natürlich wissen wir dass man auf Portugal's Autobahnen Geld zahlen muss.
Doch wir wissen nicht, dass man VOR der Auffahrt ein Ticket ziehen muss.
Und wir sind durch die Spur gefahren, die man nur befahren darf, wenn man ein grünes Ticket in der Windschutzscheibe hat.
Da wir das und auch kein Ticket haben sagt uns ein "netter" Mitarbeiter, dass wir die Maximalgebühr von 25€ zu zahlen haben!!
Wir versuchen ihm den Fall zu schildern, aber er sagt nur "I'm sorry but that's the law".
Manchmal muss man eben Lehrgeld zahlen....
Wir drehen und ziehen diesmal ein Ticket BEVOR es auf die Autobahn nach Porto geht.
Dort lotzt uns das Navi nach Porto, wo es dann durch kleine Sträßchen, viele davon Einbahnstraßen, zum Hotel geht.
Hierbei sei mal erwähnt, dass die Portugiesen sehr riskant fahren, typisch südländisch eben.
Zwar wurden die Verkehrsstrafen drastisch nach oben gesetzt, doch viele kümmert das immer noch nicht.
Trotzdem heißt das als Tourist: den Regeln folgen oder ordentlich zahlen.
Die Unterkunft für die nächsten 2 Nächte heißt Hotel Grande Rio.
Es befindet sich am nördlichen Auslauf des inneren Stadtzentrums, sodass man hier auch noch eher Parkpätze finden mag als in der richtigen Innenstadt.
Die Dame am Empfang begrüßt uns, doch sie kann leider kein Englisch sprechen.
Portugiesisch kann keiner von uns, und ich versuche mit ein paar Brocken Spanisch ihr zu vermitteln, dass wir ein 3-Bett Zimmer reserviert haben.
Doch es klappt!
Das Zimmer ist einfach aber absoult sauber, genauso wie das ganze Hotel auch.
Wir laden unsere Sachen ab und kurze Zeit später sitzen wir im Innenhof und machen eine kleine Mittagsvesper bevor es mit Straßenkarte vom Hotel in die Innenstadt geht.
Der Fußmarsch von 15 Minuten hält sich sehr in Grenzen als wir schon die erste Sehenswürdigkeiten sehen.
Das Rathaus von Porto befindet sich am Ende eines Platzes/ einer Allee, die sich stark im Jugendstil hält.
Das ganze wird abgerundet von Bäumen, die gerade mitten in der Blütenzeit sind.
Ach ja wie schön, hier schreit alles schon nach Frühling, während bei uns in Deutschland winterliche 0°-8° sind.
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Wir laufen zum Bahnhof, dieser ist nicht nur älter sondern beherbergt auch tolle "Azujelos".
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Wir laufen weiter durch die Innenstadt und zur Igreja de Sao Francisco.
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Während sie von aussen schlicht wirkt, gleicht sie innen einem Goldmeer.
Viele der Goldlieferungen aus Übersee fanden hier ihr Ziel.
Selbst das Holz ist mit Blattgold ausgestattet, einfach Wahnsinn!
Leider gab es ein Fotografierverbot im Inneren, doch HIER bekommt ihr einen Eindruck davon 
.
Nachdem wir einen kleinen Abstecher zur Krypta gemacht haben, geht es an die Ribeira.
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Diese ist die Uferpromenade, die mit netten Altstadthäuschen bestückt ist.
Die kleinen Boote, die sowohl damals als auch heute mit Portweinfässern beladen sind, legen hier regelmäßig an.
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Imposant ist natürlich auch die Brücke Dom Luis I..
Hierbei sei nennenswert, dass Porto auf sehr hügeligem Gebiet erbaut wurde.
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Schon gleich hinter der Uferpromenade geht es steil bergauf.
Somit kann man bei dieser Brückenkonstruktion unten mit dem Auto entlang fahren und zu Fuß laufen während oben die Straßenbahn fährt und die Fußgänger hier ebenso laufen.
Wir laufen über die Brücke, den Berg auf der andern Seite rauf (die Wege ziehen steil nach oben!), wo wir einen fantastischen Ausblick auf Porto von oben haben.
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Dann geht es auch schon wieder zurück in Richtung Porto und Hotel.
Auf dem Weg kehren wir in einem Restaurant ein, bei dem der Wirt nur portugiesisch und franzöisch aber kein Englisch spricht.
Schon wieder bin ich gefragt und bestell gleich für die ganze Truppe das Essen auf französisch.
Da hat man grade sein schriftliches Abitur hinter sich und gleich muss man im Urlaub alle 4 Sprachen sprechen, die man mehr oder minder beherrscht...
TAG 2
Fr., 4.3.2011
Das Frühstück am Morgen ist (für südeuropäische Verhältnisse) klasse!
Es ist wirklich reichlich ausgestattet, sei es Wurst, Käse, Marmelade, Brötchen, Weißbrot, Teilchen, Obst ....
Heute wollen wir zur Bom Jesus de Monte, einer Wallfahrtskirche, die nahe Braga, einer Stadt nördlich von Porto liegt.
Da diese am Berg gebaut wurde, geht es dort in einer steilen Serpentinenstraße bergauf.
Wir sind gegen 10 Uhr dort, und aufgrunddessen, sowie der Nebensaison fast alleine.
Wir haben die Kirche praktisch für uns und können die ruhige Atmosphäre genießen, während wir von hier oben auf Braga blicken.
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Nach einem kurzen Blick ins Innere geht es die Treppen runter, die die Kirche so berühmt gemacht haben.
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Kurz darauf sind wir wieder oben und es geht weiter nach Guimaraes.
Diese Stadt kennt praktisch jedes Kind Portugals.
Denn sie ist die Gründerstadt ihres Landes, in der im Mittelalter Portugal gegründet wurde.
Von hier, also dem Norden aus, vertrieb man dann Stück für Stück die Mauren gen Süden und sicherte dabei auch noch das Land vor kastilischen Heeren, bevor man im 15. Jahrhundert zur Seefahrermacht emporstieg.
Wir starten unseren Rundgang oben am Castello de Guimaraes, hier liegt sie; die Wiege Portugals.
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Heute ist die Ruine Unesco Weltkulturerbe und bietet dabei von der Wehranlage aus einen netten Blick auf den Ort.
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Dann geht es herunter in die Altstadt.
Was uns auffällt: viele Grundschulklassen sind unterwegs, teils auch in netten Kostümen.
Warum das? Aber klar, heut ist Fastnachtsfreitag!
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Wir schlendern durch die Straßen und Mama kauft sich noch ein paar Schuhe bevor es wieder zurück zum Auto und dann zurück nach Vila de Gaia geht.
Hierbei handelt es sich um die Stadt, die auf der flussgegenüberliegenden Seite von Porto liegt.
Nicht nur der Blick auf Porto zählt hier, wie wir gestern schon rausfanden, sondern auch die ganzen Portweinkellereien.
Diese bieten hier geführte Touren an.
Doch wir wollen nur ein paar Flaschen Wein kaufen und machen bei Ferreira eine kleine Weinprobe.
Klasse Portwein!
Vor allem da man uns Rheinhessen nix vorsetzen kann, denn wir kennen uns ja bekanntlich mit gutem Wein aus .
Nach dem Kauf geht es zurück nach Porto, wo wir im Ostteil des Zentrums parken.
Hier gibt es neben ein paar weiteren Kirchen, einer Einkaufsmeile und ein paar Straßenzügen im Jugendstil das Café Majestic.
Üppig mit Figuren an der Wand fühlt man sich in 'glanzvolle Zeiten' der 1920er versetzt.
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Wir kommen abends am Hotel an und wollen nicht lange für ein Restaurant suchen.
Unser Hotelier ist so nett und erklärt uns auf Englisch, wo wir ein gutes finden würden.
Gleich ein paar Straßenzüge weiter ist es innerhalb kurzer Zeit erreicht.
Man merkt: es liegt etwas abseits und im Restaurant sind keine Touris sondern nur Einheimische, ein gutes Zeichen!
Zudem ist die Speisekarte nur in einer Sprache verfasst; und zwar portugiesisch.
Auch wenn das natürlich erst einmal schlecht für uns sein mag, so ist auch dies ein Zeichen, dass es sich hierbei nicht um ein Tourilokal handelt.
Die Bedienung sieht natürlich sofort, dass wir nicht aus Portugal sind und fragt uns, ob wir Englisch oder Französisch sprechen.
Ich entscheide mich natürlich lieber für ersteres und kurz darauf übersetzt uns die Bedienung die Speisekarte auf Englisch.
Nachdem wir etwas verwirrt sind, was wir nehmen sollen, macht sie uns eine ganze Fischplatte fertig.
Es gibt frischen Octopus, Bacalhau und Lachs.
So gut haben wir schon lange nicht mehr Fisch gegessen und es wird auch das beste Lokal unserer Reise bleiben.
TAG 3
Sa., 5.3.2011
Heute geht es nach Lissabon!
Wir packen unsere Sachen nach dem Frühstück zusammen und kurz darauf sind wir auch schon auf dem Weg gen Süden.
Erster Halt ist Coimbra, eine alte Universitätsstadt im Landesinneren gelegen.
Die alten Gässchen sind jetzt um 10 Uhr morgens noch sehr leer, wahrscheinlich schlafen die ganzen Studenen noch .
Es geht an einer großen Kirche vorbei auf den Hügel der alten Universität.
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Leider wird hier der Platz gerade komplett neu renoviert.
Somit wird die Sicht und das Bild leider von Bauzäunen verschlechtert.
Doch das hindert uns natürlich nicht daran, einen Blick in die Kapelle sowie in die alte Bibliothek zu werfen.
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Bilder sind in beiden leider nicht gestattet, was ich aufgrund der alten Bücher auch verstehen kann.
Trotzdem beeindruckt der Saal; Literatur reiht sich eng bis hoch an die Decke, die mal wieder pompös-goldgeladen bestückt ist.
Nach einer Weile geht es dann zurück ans Ufer des Flusses Mondego, an dem Coimbra liegt, zurück und ab in's Auto.
Wir fahren eine weitere knappe Stunde und erreichen nun, einige Kilometer südlicher als Coimbra gelegen, Batalha.
Das Örtchen selbst ist sehr klein und hat nichts interessantes zu bieten; AUSSER seiner Kathedrale.
Das "Monesteiro da Bathala" wurde nach einem entscheidenden Sieg gegen das kastilische Heer im Mittelalter gebaut und zählt heute zum Unesco-Weltkulturerbe.
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Die Ausmaße des Bauwerks sind riesig, die Kirche innen sehr hoch und somit gewaltig wirkend.
Obwohl sie innen recht schlicht auf den ersten Blick scheint, findet man in den Seitenschiffen schönste "Manuelinik" (ein prunkvoller Baustil, der sich rein auf Portugal beschränkt).
Dieses Bild lässt dazu viele weitere Fragen zur Manuelinik möglicherweise klären:
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Draußen entdecken wir an der Außenfassade einen kleinen Wasserspeier der besonderen Art.
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Da die Kirche grob im 14./15. Jahrhundert erbaut wurde, erklärt es sich von selbst, das diese "irdische Kreatur" wohl nachträglich draufgesetzt worden sein muss.
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Es geht weiter in Richtung Lissabon.
Gegen 16.00 Uhr erreichen wir die Lissaboner Metropolregion; doch bevor es zum Hotel geht, machen wir noch einen Schlenker zum Cabo da Roca.
Hierbei handelt es sich um den westlichsten Punkt auf dem europäischen Festland.
Eigentlich kitsch könnte man meinen, doch da wir uns hier auf einem Fels befinden, der gut 120 Meter über dem Meer thront, bietet dieser eine schöne Sicht auf die umliegende Atlantikküste.
Zudem reist gerade der Himmel auf und die Sonne strahlt mit voller Wärme; einfach herrlich!
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Doch wir müssen schon bald wieder aufbrechen, denn es gehtg ja noch nach Lissabon.
Um 18 Uhr erreichen wir die Hauptstadt und müssen dabei gleich 2 Mal eine extra Schleife drehen um richtig abbiegen zu können.
Dann ist das Hotel aber erreicht, welches direkt am Rande des inneren Zentrums von Lissabon liegt; also noch näher an den Sehenswürdigkeiten wie jenes in Porto.
Alle Formalien werden erledigt, wir beziehen unser Zimmer, das sogar noch ein Stück größer und ebenfalls sehr sauber wie das im Hotel Rio Grande ist.
Sogar eine kleine Terasse ist dabei, auch wenn die Aussicht nicht gerade beeindruckend ist.
Da der Tag heute lang war und das Hard Rock Café direkt um die Ecke liegt, wollen wir nicht lange nach einem Restaurant suchen und essen heut abend mal "amerikanisch".
Nachdem wir fertig sind und ein paar Sachen im Souvenirshop mitgenommen haben geht es mit einem kleinen Abendspaziergang langsam zurück zum Hotel.
TAG 4
So., 6.3.2011
Heute morgen ist das Frühstück leider nicht ganz so üppig, wie in Porto.
Doch das macht nix; denn schon gleich sind wir in Lissabon's Straßen, vorbei am Rossio Bahnhof und -Platz in der Baixa.
Der Bahnhof
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Der Rossio-Platz
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Dieses Viertel wurde nach dem großen Erdbeben komplett neu aufgebaut und konstruiert.
Das erklärt auch das "klassische (eigentlich amerikanische) Schachbrettmuster" des Viertels.
Am Ende der Baixa erreichen wir den Praça do Comércio, der nicht nur sehr groß, sondern auch gerade am Morgen nur schwer mit Leben zu füllen ist.
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Hier erreicht man nun auch das Ufer des Tejo und hat eine tolle Sicht auf die flussgegenüberliegende Seite mit der großen Jeusfigur bei Almada.
Nach einer kurzen Zeit machen wir uns nun auf den Weg zum Castello, das über der Hauptstadt thront.
Wir erklimmen Stück für Stück den Berg, machen einen kurzen Halt an der Hauptkirche Lissabon's und folgen dann den Straßenbahnschienen zu verschiedenen Aussichtspunkten.
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Noch ein kurzes Stück und dann sind wir an den Mauern der Burg.
Die scheinbar große Schlange vor dem Kassenhäuschen geht zügig voran.
Wir kaufen uns Tickets und sind dann auch schon im Inneren der Anlage.
Das Castelo de São Jorge selbst ist aufgrund des großen Erdbebens nur noch eine gut erhaltene Ruine, die jedoch trotzdem interessant und sehenswert ist.
Doch noch besser ist die Aussicht von hier oben auf die Stadt am Tejo.
Der Blick geht dabei locker 270° und bei guten Wetter bis zum Meer.
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Im Innenhof spielt ein Flamenco Gitarrist und verhilft zu toller südländischer Athmosphäre.
Oben auf der Wallanlange hat man die Möglichkeit, durch eine sogenannte Camera Escura, mit der man einen tollen 360° Panorama blick hat, zu schauen.
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Nach einer Zeit geht es den Burghügel wieder runter und kurz darauf sind wir wieder in der Nähe vom Rossio Platz.
Hier fährt unser Bus nach Belém ab, und eine halbe Stunde später sind wir dort angelangt.
Belém ist eine Art Vorort von Lissabon und kann mehr oder minder als das Greenwhich Portugals bezeichnet werden.
Gleich an der Haltestelle verblüfft einen die Pracht des Hyronimusklosters, das durch Einnahmen von Übersee finanziert wurde.
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Am Ufer steht dann ganz in der Nähe das Monumento aos Descobrimentos, eine Art "Triumph-Turm" mit tollen Skulpturen, an dessen Spitze Heinrich der Seefahrer steht.
Von oben hat man nicht nur einen tollen Blick auf die Umgebung sondern auch auf das darunterliegende Mosaik mit einer Weltkarte, auf der alle Kolonialeroberungen verzeichnet sind und and Portugals "gute alte Zeiten" erinnern möchte.
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Und weiter geht's zum Torre de Belém: dieser ist nicht nur Unseco-Weltkulturerbe sondern auch ein alter übrig geblieber Wachturm, der heute, etwas einsam, am Tejo steht.
Das daneben liegende Café lädt uns nicht nur zum längeren Verweilen ein (aufgrund des Torres aber auch der Sonne die uns jetzt ins Gesicht scheint) sondern ebenso wegen spottbilligen Kaffeepreisen.
Gerade mal 0,80 € für einen schwarzen Kaffee, und der schmeckt sogar noch richtig gut (die Portugiesen haben meist starken aber auch qualitativ guten Kaffee).
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Die Sonne wärmt, macht aber auch müde.
Bevor wir noch einschlafen geht es weiter.
Vor dem Hyronimuskloster ist ein kleiner Flohmarkt.
Wir schauen uns ein wenig um, und nehmen dann einen, leider sehr überfüllten, Bus zurück in die Innenstadt.
Mittlerweile ist es Abend und wir suchen uns ein Restaurant unterhalb des Castellos auf.
Danach geht es weiter in den Alfama-Distrikt, der grob gesehen zwischen Tejo und dem Castello liegt.
Hier gibt es zahlreiche Fadolokale, und kurz darauf sitzen wir in solch einem bei einer, leider überteuerten, Flasche Wein.
Doch dafür gibt es kurz darauf Fado-Gesang.
Ein Gitarrist und ein Mandoline(?)spieler begleiten jeweils einen der 3 Sänger/Sängerrinnen.
Vor allem die jüngste unter ihnen hat mit ihren grob geschätzten 25 Jahren eine wahnsinns Stimme.
Ich als Sänger und Gitarrist muss sagen: So viel Druck und Power in der Stimme hab ich live schon länger nicht mehr gehört, sie brauch sicher kein Mikro!
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Nach einer Zeit verlassen wir das Lokal und machen uns auf den Weg zurück ins Hotel.
Tag 5
Mo., 7.3.2011
Heute fahren wir in die Königsstadt Sintra, die nur 20-30 Kilometer westlich von Lissabon liegt.
Das historische Zentrum des Orts liegt etwas verwinkelt in den Bergen.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben laufen wir vorbei am Nationalpalast und holen uns dann an einem Infopoint eine Karte.
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Wir entscheiden uns für einen Besuch im Palácio da Regaleira, der ein paar hundert Meter westlich von Sintra liegt.
Dieser gleicht einem Märchenschloss mit Märchengarten.
Viele Irrgärten und -wege sowie verwinkelte Wege schlängeln sich hier durch die Natur.
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Highlight des Parks ist eine Treppe, die zyklisch nach unten führt und von der man von unten ganz tolle Fotos machen kann.
Irgendwie hat mich das ganze sehr an "Alice im Wunderland" erinnert... nun ja...
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Nach gut einer Stunde machen wir uns auf den Rückweg zum Auto und fahren nun zum Palácio da Pena.
Dieser liegt auf einem der umgebenden Berge.
Eine kleine Straße führt hinauf und vorbei an der alten Maurenburg, die sich in unmittelbarer Nähe zum Palast befindet.
Hinter dem Kassenhäuschen betritt man erst mal die Anlage, bzw. den Park selbst.
Dieser ist nicht gerade klein geraten; selbst kleine Wanderung kann man in ihm machen.
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Es geht nochmal ein Stück hinauf, und dann stehen wir am Palast selbst.
Auch dieser ist sehr verspielt gestaltet und konstruiert worden; jedoch in einer anderen Art und Weise.
Hatte der Palast von heute morgen mehr romantischen Charakter so geht dieser Bau deutlich in die orientalische Märchenecke.
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Darüber hinaus bietet sich von hier aus ein toller Blick auf Sintra, die Maurenburg und die restliche Halbinsel.
Leider ist das Wetter sehr diesig und trüb, sodass der klare Panoramablick ausbleibt.
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Nach einer Zeit machen wir eine kleine Wanderung durch den anliegenden Park und können dabei Riesenfarne und viele Immergrüne Pflanzen im Dickicht beobachten, die bedingt durch das Meeresklima gut gedeihen und wachsen können.
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Um ca. 15 Uhr sind wir wieder an unserem Fiat Bravo, und es geht auf kleinen Sträßchen zum Meer und dem Praia do Guincho.
Dieser ist nicht nur ein einfacher Sandstrand sondern auch gerade für Freunde des Surfens etwas ganz besonderes.
Hohe Wellen, die auch gerade jetzt durch einsetzendes trübes-regnerisches Wetter begünstigt werden, locken viele Surfer an.
Es ist jedoch recht kalt, sodass sich natürlich keiner von ihnen in den Atlantik ohne Neoprenanzug und vorheriges Aufwärmtraining hineintraut.
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Nach einer Zeit geht es weiter zum Boca do Inferno, dem "Höllenschlund".
Hier schlagen die Wellen auf die Felsen und schießen dann bis zu 20 Meter zur Besucherplattform hoch; wenn das Wetter stimmt.
Und das stimmt!
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Vom Meer ziehen sehr schwarze Wolken auf und es dauert nicht lange bis das Wetter richtig stürmig wird.
In kürzester Zeit schüttet es auf einmal in ungekannten Massen vom Himmel.
Wir bleiben auf dem Parkplatz stehen und warten bis der erste große Regenschauer vorbeizieht.
Dann geht es an der Küste entlang; und gegen 19 Uhr finden wir ein Restaurant, in dem wir noch ein letztes Mal Fisch essen, bevor es morgen Mittag zurück nach Deutschland geht.
Tag 6
Di., 8.3.2011
Der Wecker klingelt gegen 5 Uhr am Morgen.
Kurz darauf sitzen wir im Auto in Richtung Porto, nachdem wir die Schlüssel und alles bei der Rezeption abgegeben und geklärt haben.
Auf der Autobahn ist natürlich um die Uhrzeit absolut nichts los; ein Auto kommt vielleicht alle 20-30 Minuten auf der anderen Fahrseite vorbei.
Gegen 10 Uhr sind wir an der Vermietstation wieder angelangt, geben den Wagen ohne Probleme zurück, bevor es dann mit dem Shuttlebus zurück zum Airport geht.
Wir checken in Ruhe unser Gepäck ein und begeben uns dann zum Gate.
Um 12 Uhr hebt die Maschiene ab, Bye Bye Portugal heißt es für uns.
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Wir überfliegen das nördliche Spanien, dann über das Meer und über Frankreich, wo wir auch einen Blick auf Paris und den Arc de Treomphe von oben werfen können.
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Dann, eine gute 3/4 Stunde später landet die Maschiene in Hahn.
Es ist zwar jetzt etwas wärmer als beim Abflug, aber die karge Landschaft ist geblieben.
Was war es doch so schön grün in Portugal...
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Ich hoffe euch hat das "Mitreisen" Spaß gemacht und konnte euch dabei das "Land am Atlantik" näher bringen.
Viele Grüße - euer Eric
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