Rückblick Inselhüpfen

Hallo,

wir sind seit 2 Wochen zurück von unserem ersten Inselurlaub. Es hat ein Weilchen gedauert, die vielen Bilder zu bearbeiten und die Eindrücke zu verarbeiten.
Aber ein kleiner Rückblick muss jetzt sein

Geflogen sind wir mit Condor. Eng wie immer, das Essen wird zunehmend schlechter. Auf dem Hinflug glücklicherweise ein upgrade in die relativ neue "Premium Economy" mit mehr Beinfreiheit.

Erster Stop: Barbados, die Forumslieblingsinsel. Gewohnt haben wir in Holetown an der Westküste Im Europa All Seasons. Meine Eindrücke sind etwas zwiespältig. Die Menschen auf Barbados sind wirklich außergewöhnlich nett, freundlich und vor allem hilfsbereit. Die Strände sind so traumhaft, wie man sich das vorstellt.
Wir waren 5 Tage mit Mietwagen unterwegs. Da wir keine Strandlieger sind, waren wir auch wirklich fast den ganzen Tag auf Achse und haben uns einiges auf der Insel angeschaut, was lohnenswert war.

Der Punkt, der uns wirklich extrem gestört hat: Insbesondere an West- und Südküste fährt man die "Küstenstraße" entlang und würde nicht merken, dass man am Meer ist, wenn man es nicht wüsste. Nur an wirklich sehr wenigen Stellen sieht man kurz das Wasser. Der Rest ist vollkommen zugebaut. Will man dann an bestimmte Strände, führt dort meist nur ein kleiner Fußweg hin, den man erstmal finden muss. Dazu kommt, dass es in vielen Orten fast unmöglich ist, das Auto irgendwo in der Nähe dieser Wege abzustellen.

Fazit: es war schön, mal dort gewesen zu sein, wir haben furchtbar nette Menschen getroffen und wunderbare Strände erlebt. Aber wir müssen nicht nochmal hin.

Danach ging es mit Liat weiter nach St.Vincent. Natürlich kamen wir ohne Gepäck an, was bei Liat an der Tagesordnung zu sein scheint. Aber egal...
Dort wohnten wir im Beachcombers Hotel am Villa Beach. Das Hotel ist wunderbar und nur zu empfehlen.
Auch dort wollten wir uns eigentlich einen Mietwagen nehmen - nachdem wir die Fahrweise dort gesehen haben und bemerkten, dass es eigentlich keine Beschilderung gibt, haben wir das gelassen

Einen sehr langen Tag waren wir dann mit unserem Lieblingstaxifahrer unterwegs, der uns sehr viel gezeigt hat. Für 140 US$ war das mehr als ok.
Der Ort, auf den ich mich am meisten gefreut habe, war natürlich die Wallilabou Bay, der Drehort von "Pirates of the Caribbean". Nachdem ich oft gehört habe, dass es dort mittlerweile fast nichts mehr zu sehen gibt, war ich positiv überrascht. Da steht noch eine ganze Menge. Außerdem kann die Besitzerin der Bar in der Bucht noch sehr viel dazu erzählen, wie das damals war.

Was ich im Vorfeld noch gehört habe, war, dass die Menschen auf St.Vincent "muffelig und unfreundlich" sind. Nein, es ist nicht wie auf Barbados, das stimmt - insbesondere, wenn man direkt von dort kommt.
Wenn man aber auf die Menschen zugeht und sie einfach anspricht, sind auch sie aufgeschlossen und hilfsbereit. Wir hatten eine Menge Spaß.

Krönender Abschluß unserer Reise war der Segeltrip auf der Perle, einem Katamaran mit österreichischer Crew. Wir hatten schon kurz nach Ankunft auf St.Vinvent gesehen, dass die Perle schon in der Bucht unterhalb des Hotels lag und uns schon vorab mit Elisabeth und Karl zu einem Schwätzchen getroffen. Danach haben wir kurzerhand um einen Tag verlängert, was ein mehr als weiser Entschluß war. Ursprünglich hätten wir nur 3 1/2 Tage gehabt, so waren es dann 4 1/2, was eigentlich absolutes Minimum sein sollte, wenn man das Ganze entspannt angehen möchte.

Unsere Tour führte von St.Vincent über Canouan nach Union Island. Dann über Mayreau und natürlich die Tobago Cays zurück bis nach Bequia. Und diese paar Tage waren das Schönste und vor allem Entspannendste, was wir bisher im Urlaub erlebt haben. Natürlich muss die Chemie zwischen Besatzung und Urlaubern stimmen. Wenn das der Fall ist - ein absoluter Traum.
Viel darüber zu erzählen, wäre sinnlos. Ich komme nur pausenlos ins Schwärmen. Ich lass da lieber meine Bilder sprechen.

Am letzten Tag fuhren wir dann morgens mit der Fähre von Bequia nach St.Vincent, flogen von dort nach St.Lucia, dann weiter nach Barbados. Anschliessend über die Isla Margarita nach Frankfurt. Es war ein sehr entspanntes Reisen, da wir wieder ohne Gepäck unterwegs waren, das Liat in St.Vincent vor unseren Augen gleich wieder ausgeladen hat

Alles in allem ein wirklicher Traumurlaub. Die Organisation von Karibikreisen war klasse, das Wetter hat mitgespielt, und wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder in der Gegend unterwegs sein.

Und wer Lust hat, kann sich gern die viel zu vielen Fotos hier anschauen :

http://www.momente.info/galerie/categories.php?cat_id=283

Viele Grüße
Tina

Hi Andrea,

es war absolut traumhaft!
Tja, wie gesagt, ich hatte ja auch überall gelesen, dass kein Filmkram mehr da steht, aber man sollte sich davon wirklich selbst überzeugen.

Reisebericht... mal sehen, ob ich dazu komme. Mitgeschrieben habe ich auf jeden Fall im Urlaub.

Und die Perle kann ich absolut empfehlen. Es ist eben immer so eine Sache... Liegt man auf einer Wellenlänge, ist es ein Traum. Tut man das nicht, kann es schiefgehen. Bei uns hat es absolut gepasst, und wir werden definitiv wiederkommen!
Ach ja, die Hundebrille... das ist kein Modegag, sondern er muss sie beim segeln als Schutz gegen den Wind tragen, seit er eine Augen-OP hatte.

Petit Tabac mit dem Dingi wäre etwas hart geworden. Wir haben uns jemanden organisiert, der uns mit einem etwas grösseren Kahn hingebracht hat. Das hat natürlich etwas gekostet, aber ich musste da unbedingt hin, heiliger Boden

St.Vincent lohnt absolut. Das ist für mich das, was ich unter einer Karibikinsel verstehe. Man muss sich halt nur gut überlegen, wie man auf der Insel unterwegs sein möchte. Mietwagen würde ich dort einfach nicht nehmen, und ich bin einiges gewohnt. Aber mit Bus oder Taxi geht das sehr gut. Nebenher erlebt man so auch einfach mehr.

Und mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück. Es war zwar nicht immer strahlend blauer Himmel, aber oft genug. Auf St.Vincent hatten wir den einzigen wirklich verregneten Tag. Ansonsten war es gut genug

Viele Grüße
Tina