Donnerstag, den 27.09.2007
Die Fahrt heute wird etwas länger, und darum geht’s zeitig los. Um 8:00 Uhr bin ich schon auf der Straße. Die Wüstenlandschaft südlich von Moab ist etwas abwechslungsreicher als im nordwestlichen Teil. In Monticello kaufe ich noch einmal Lebensmittel für die nächsten Tage.
Hinter Blanding geht’s dann wieder Richtung Westen. Das Ziel des Tages ist das Natural Bridges National Monument. „Klein aber fein“ ist mein Eindruck schon immer gewesen. Genau bestätigt bekomme ich diese Einschätzung aber erst am Abend.
Nachdem ich mir auf dem kleinen Campground ein Plätzchen gesichert habe, erwandere ich zuerst einmal alle drei Brücken und bin damit bis zum späten Nachmittag beschäftigt. Die Mittlere, die Kachina Bridge ist heute das erste Mal dabei. Sie ist zwar auch sehr eindrucksvoll, steht aber hinter den beiden Anderen zurück. Dafür ist der Abstieg sehr schön.
Nach diesen Wanderungen bin ich erst mal KO und brauch eine Dusche. An der Owachomo- Bridge hatte ich ein texanisches Ehepaar kennen gelernt. Mit denen sitze ich am Feuer als der Ranger vorbei kommt, eine Fiedel unter dem Arm und uns zum abendlichen Diavortrag einlädt. Begleitet, von nicht ganz professioneller Musik wird uns die Entstehung der Brücken ja, des ganzen Canyonland-Plateaus erklärt. Es wird dabei immer kälter und ich bin froh eine lange Hose und eine Jacke angezogen zu haben.
Freitag, den 28.09.2007
Heute ist ein sehr ereignisloser Tag. Ich hab auch nicht den rechten Schniff. Na auf jeden Fall gibt es erst einmal ein original amerikanisches Frühstück. Eier mit Perperoni-Wurst (in Ermangelung des Bacons), dazu Pappbrötchen. Eigentlich nicht unlecker aber nun mal gar nichts für die Figur. Na dann den Berg runter zig Kurven mit Gravel aber nichts Besonderes. Dann als eigentlich einziges echtes Highlight des Tages der Goseneck State Park. Da hat sich der Kauf des Fisheyes doch bezahlt gemacht. Dann fahre ich ein Paar Meilen raus zum Monument Valley, aber wegen des schlechten Wetters kehre ich bald um. Dann der Versuch ins Valley of the Gods zu fahren. Ist mit einem Wohnmobil nur schlecht möglich. Die Wellblechpiste macht die Fahrt zur Tortur. Ich kehre deshalb nach einer halben Meile um. Endstation der Reise ist Bluff. Ein Ort den ich gerne Mag, ich weiß nur nicht warum.
Samstag, den 29.09.2007
Der Canyon de Chelly ist mein Ziel für heute. Nur macht mir der anhaltende Sandsturm schwer zu schaffen. Vom North Rim ist die Sicht noch ganz gut aber von Süden aus sieht man nur noch in eine trübe Waschküche hinein. Kurzentschlossen mache ich mich weiter auf nach Süden und fahre schon mal durch das Indianerland nach Holbrook. Die Fahrt ist eher langweilig zu nennen. Zum Ersten wegen der nicht sehr abwechslungsreichen Landschaft und dann wegen des Sturms, der manchmal die Sicht auf 100 m beschränkte. Holbrook ist der Ausgangspunkt für meinen Besuch morgen, im Petrified Forrest National Park.