Hallo Peter ,
vor 1,5 Jahren habe ich eine sehr ähnliche Rundreise gemacht (ab New York) – allerdings in 3 Wochen und habe zusätzlich die White Mountains, Quebec City, Ottawa und Gettysburg besucht.
Man muss einiges an Fahrerei einplanen. Beispielsweise sind wir morgens um 8 Uhr in Niagara Falls/Canada los und zügig bis Gettysburg durchgefahren. Angekommen sind wir kurz vor 17 Uhr (gerade bevor das Visitor Center zu machte).
Hier ein paar Tipps:
@Cape Cod
Leider hatten wir 2 Tage schlechtes Wetter; ansonsten hätten wir einige Wanderungen am Strand und in den Dünen gemacht. Davon gibt’s dort reichlich. Einfach irgendwo den Wagen parken und losgehen.
Ob man Provincetown „freakig“ oder einfach nur kitschig findet, muss jeder selbst entscheiden.
Wir haben übrigens in Hyannis im Harbor Hotel übernachtet und fanden es eigentlich ganz gut. Insbesondere weil man an einer überdachten Bar mit Restaurant draussen sitzen konnte, und (da Wochenende) auch Live-Musik geboten wurde.
Auf dem Weg nach Cape Cod haben wir in Newport halt gemacht; einige der Villen der „Schönen und Reichen“ sind wirklich klasse!
Richtung Boston haben wir in Plymouth die Mayflower II besichtigt
Boston:
Auf alle Fälle mit dem Bus oder so reinfahren. Die Innenstadt ist seit über 10 Jahren eine Riesenbaustelle, die gestalten die innerörtlichen Highways komplett um. Wenn man den Freedom Trail abläuft (fand ich gut), muss man da zwangsweise auch durch – man wird aber ganz gut durchgeführt.
Die Hafenrundfahrt muss man nicht unbedingt gemacht habe.
Die White Mountains sind sehr schön, aber liegen nicht auf direktem Weg nach Montreal.
@Montreal
Unbedingt die Underground City besuchen.
Sehr schön fand ich die Aussicht vom Mont Royal, besonders nach Einbruch der Dunkelheit.
Wenn man nicht hoch laufen will, kann man rückwärtig auch mit dem Auto ranfahren. Geht man abends hoch, muss man eine Taschenlampe o.ä. mitnehmen, um gesehen zu werden, da der Rückweg stockduster ist aber immer noch stark frequentiert von Spaziergängern, Joggern, Radfahreren, berittener Polizei....
@Toronto
Der CN Tower – wenn die Sonne untergeht!! Vielleicht fanden wir den Blick aufs nächtliche Toronto auch so besonders toll, weil uns wegen Schlechtwetter dieser Blick auf New York versperrt worden war (Empire State Building war geschlossen, da in Wolken)
Einen Blick in das daneben liegende Super-Sportstadion kann man werfen, indem man das integrierte Hard Rock Cafe besucht.
@Niagara Falls
Natürlich von der kanadischen Seite!
Der Blick vom Sky Tower ist gigantisch.
Wir konnten im September auf dem großen Parkplatz davor umsonst parken!
Die Fahrt mit einer „Maid of Mist“ ist auch beeindruckend, insbesondere wenn man ganz vorne in der Spitze des Bootes steht. Dort wird man definitiv platschnass, die komischen Mülltüten als Regenschutz kann man vergessen, also man braucht danach trockene Klamotten und Schuhe zum wechseln.
Den Besuch runter direkt an die Fälle muss man meine Ansicht nicht unbedingt gemacht haben.
@Washington
Alles zwischen Capitol und Lincoln Memorial incl. White House ist in einem Tag locker zu besichtigen. Ob man rückwärtig an die bekanntere Hinterseite des White House gelassen wird, ist Glückssache, teilweise ist dort abgesperrt.
Wenn ihr ein wenig am Amerikanischen Bürgerkrieg interessiert seid, so ist Gettysburg zu empfehlen. Allerdings hat man nach ein paar Stunden eine „Civil War Overdose“ und man muss sich mental gut auf den amerikanischen Patriotismus eingestellt haben, von dem bekommt man hier nämlich eine volle Breitseite!
Schöne Grüße
Otto