Original von Ingrid
Bei allem Mitgefühl für den Verstorbenen, aber seine Probleme hatte er wohl schon länger. Dass man als Fußballer unter enormen Druck steht, verstehe ich auch und nicht jeder kommt damit klar. Der "Normalbürger" hat auch sein Päckchen zu tragen, wobei dieser oft nicht die Therapie-Möglichkeiten hat wie der Verstorbene.
Tragisch natürlich auch der Tod seiner Tochter.
Fakt ist ja wohl, dass er und auch sein Umfeld wussten, dass er Depressionen hatte.
Warum adoptiert man ein Kind, wenn man mit sich selbst nicht klar kommt ?
Warum gibt man in diesem Fall noch die Zustimmung für eine Adoption ? Sonst wird doch bei interessierten Paaren seitens der Ämter alles durchleuchtet !
Robert Enke hat mit diesem Schritt eine Verantwortung übernommen, eine Verantwortung für ein Menschenleben - spätestens dann rappele ich mich auf und arbeite an mir, nehme professionelle Hilfe in Anspruch usw.
Klar, Einzelheiten weiß auch ich nicht und ich bin auch kein Psychologe - aber ich finde seinen Schritt offen gesagt etwas feige.
Und wenn man sich schon das Leben nimmt, geht's auch auf ne andere Art und Weise, da ziehe ich nicht noch andere mit rein (Lokführer) - die trotz evtl. psychologischer Betreuung das Ganze nie vergessen werden und die Angst, dass sich so etwas wiederholt, immer mitfährt.
Ist NUR meine Meinung.
LG Ingrid