Beiträge von Hatchcanyon

    Zitat

    Original von frank_gayer
    also ich habe den Epson Perfection 2400. Ich habe auch sehr viele Negative eingescannt ( Sche... Arbeit ), aber bin mit der Qualität zufrieden und ist einiges günstiger als der Canon. Nur als Alternative.


    Hallo Frank,


    vielen Dank für den Tip!


    Gruss


    Rolf

    Passt das hierher?


    Was - sie kennen den Grand River nicht?


    Aber Sie haben doch schon Grand Junction besucht, Grand Mesa bestiegen, die I 70 im Grand Valley befahren und Moab in Grand County besucht? Und da ist Ihnen wirklich nichts aufgefallen? Naja!


    Nun, dann wollen wir mal Ihre Bildungslücken zu schliessen versuchen! :010[1]:


    Der grosse Fluss, der früher in den Golf von California mündete, der den gigantischen Grand Canyon schuf und das Wunderland des Glen Canyon, den bezeichnen Sie als Colorado River? Gut, oder auch nicht, denn das ist nur die halbe Wahrheit. :19:


    Der Fluss hatte schon viele Namen: Buqui Aquimuri (Pima), Hahweal (Yuma), Pocketto (Navajo) Chicamimi Hackatai (Havasupai) oder auch Pisishbaiyu (Hopi). Auch die Spanier waren sich nicht einig (Rio de los Martires, El Rio de Buena Guia, Rio del Tison, Rio Mysterioso und auch Rio Grande de Buena Esperanza), aber Rio Colorado setzte sich durch. Damals war noch garnicht bekannt, wo der Strom den überhaupt herkam.


    Als 1848 das Gebiet des Flusses zum Territorium der Vereinigten Staaten hinzugefügt wurde, wusste man noch immer nicht allzuviel. Erst die Expeditionen des John Wesley Powell 1869 und 1872 füllten die weissen Flecken der Landkarte.


    In seinem 1875 veröffentlichten "Report on the Exploration of the Colorado River of the West and Its Tributaries" beschreibt er als Colorado River den Fluss, der durch den Zusammenfluss von Green - und Grand River gebildet wird. Der Green entspringt in Wyoming in der Wind River Range, der Grand in Colorado in der Never Summer Range.
    Frederick Dellenbaugh bemerkte dazu, dass beide Flüsse gleichwertig seinen und nicht einfach einer im anderen aufginge und er hat wohl recht. Beide Flüsse sind von der Grösse her sehr ähnlich - zeitweilig ist der Green sogar der Mächtigere von beiden. Jedenfalls entwässert er ein Gebiet, das um 80% grösser als das des Grand ist. Dafür hat der Grand statistisch über viele Jahre gemittelt ca. 15% mehr Abfluss. Erst nach dem Zusammenfluss kann man von "Mighty Colorado River" reden!


    Wie kam es nun zur Umbenennung? In der Zeit vor 1920 begann man das Wasser des unteren Colorado River in grossem Umfang zu nutzen (Imperial Valley, Salton Sea etc.), der Fluss wurde auch wirtschaftlich interessant und populär. Siehe auch "Law of the River" - wen die Geschichte der Wassernutzung interessiert und verstehen will, warum manches so ist wie es ist, der sollte dies hier lesen:


    http://www.crwua.org/colorado_river/lor.htm


    Im Staate Colorado bemerkte man, dass der Fluss um den es weiter westlich ging zwar den Namen des Staates trug, letztendlich aber garnicht in Colorado floss! Die Werbewirksamkeit des Flusses wollte man auf das Land übertragen. So übten die Regierung Colorados und die State Chamber of Commerce Druck auf den US-Kongress aus, einer Namensänderung zuzustimmen. Dies geschah und Utah hatte keine Einwände! In 1921 änderte das U.S. Board of Geographic Names die Bezeichnung offiziell.


    So - jetzt kennen Sie auch den Grand River! Er hat es verdient, auch mit seinem "richtigen" Namen bekannt zu sein. :)


    Gruss


    Rolf

    Ein weiterer Bericht:




    Cathedral in the Desert


    Zur Lage:
    Cathedral in the Desert liegt im Clear Creek Canyon, einem westlichen Seitencanyon des Escalante Rivers nahe der Mündung in den Colorado River. Clear Creek ist max. 2 Meilen von der Hole-in-the-Rock-Road entfernt, aber aber ein Abstieg vom Plateau, auf dem die Road läuft, unmöglich. Die Lage ist auf USGS-Karten verzeichnet, allerdings ca 1,5 Meilen zu weit westlich! (Das erste Mal, dass ich bei diesem "amtlichen" Kartenmaterial auf einen Fehler gestossen bin)


    Wir wurden durch einen Glen Canyon SW-Bildband (vor der Flutung) darauf aufmerksam. Die ungefähre Lage war beschrieben. Recherchen ergaben, dass der Ort völlig unter Wasser lag, somit verloren schien. Eine der wenigen Aufnahmen, die ich im Internet fand - sie ist nicht sonderlich gut, die SW-Aufnahmen sind wesentlich eindrucksvoller: http://www.wildnesswithin.com/2000/00-2/seek.gif


    Durch den sinkenden Pegel wurde der Ort dieses Jahr wieder zugänglich, aber nur mit erheblichem Aufwand. Man benötigt ein Boot um hinzukommen. Die nächste Marina mit Bootsverleih ist Bullfrog ca. 35 Meilen entfernt. In Halls Crossing hat man den Verleih eingestellt.


    Wir sind Anfang Juni 2004 hingefahren.


    Da Bullfrog an einer Bucht des Lake Powell liegt, fährt man zunächst nach S zum Colorado River und diesen dann stromabwärts, bis man nach gut 30 Meilen die Escalante-Mündung erreicht. Die Strecke ist weniger reizvoll, da man wegen des niedrigen Pegels meist nur noch zwischen senkrechten Wänden fährt. Die reizvollen kleinen Sandstrände sind fast völlig verschwunden, was für Hausboote ein Problem darstellt.


    Schnell nimmt der Bootsverkehr ab, lange Strecken sind wir ganz alleine. Die Attraktivität des Lake Powells ist wohl nicht mehr die frühere.


    Man fährt in den Escalante ein. Hier ist die Szenerie reizvoller, weil duch den abgesenkten Wasserspiegel einige Alkoven neu zutage kommen bzw. andere sich in ihrem ganzen Ausmass darstellen. Nach Einfahrt in den Clear Creek wird es schnell enger - langsames Fahren ist angesagt. Man fragt sich, wie weit man noch vorankommt, weil man eigentlich nur noch Wände sieht.


    Und dann plötzlich eine Erweiterung und im linken Eck, schon fast unter einem Alkoven geht es weiter. Vorsichtig lassen wir das Boot ums Eck laufen und sind völlig unvorbereitet plötzlich drin - in Cathedral in the Desert!


    Vor uns tut sich eine Art Halle auf, die etwas an den Eingangsbereich des Upper Antelope erinnert, aber weitaus grösser ist. Nach oben enger werdend, die Decke ist nur durch einen Schlitz unterbrochen, durch den wenig Licht dringt. Wir sind somit quasi in einem unten erweiterten Slotcanyon. Im Hintergrund fällt Licht durch eine Öffnung, einen Ausgang! Dort befindet sich ein vielleicht 3 Meter hoher, kleiner Wasserfall. Phantastisch!


    Daneben ist ein Seil angebracht, sportliche Leute können die Steinstufe überwinden. Mann kann mit dem Boot heranfahren und versuchen, ob man hinaufklettern kann oder man schwimmt hin. Leider kann man nicht anlegen und das Boot sichern, das ginge nur ausserhalb im Alkoven. Also kaum eine Möglichkeit, die Photoausrüstung dort hinauf zu bekommen. Ausserdem mangelt es uns an Sportlichkeit / Geschick für solche Seilakte.


    Beeindruckend ist es in jedem Fall! Trotzdem bleibt Wehmut, weil die alten Bilder einen noch eindrucksvolleren Raum zeigen. Das liegt wohl daran, dass auch jetzt noch vielleicht 5 - 8 Meter Wasser in dem Raum stehen und den breitesten, unteren Teil noch immer verdecken. leider sind auch die Moos- und Farnbehänge noch nicht wieder nachgewachsen. Es bleibt die Hoffnung, dass Cathedral in the Desert im nächsten Jahr wieder in voller Schönheit zu erleben ist.


    Organisatorisches:


    Bootsverleih:
    Bullfrog Marina liegt am nächsten. Ein Powerboat 18' kostet ca. 234$/Tag. Hinzu kommen ca 15$ Versicherung und Benzin/Öl. Das Boot steht ab 8:30 am zur Verfügung und muss spätestens um 5:00 pm wieder abgegeben sein. Danach werden pro angefangener Stunde 50$ Strafe fällig.



    Da wir in Moab wohnen und die Anfahrt nach Bullfrog fast 180 Meilen beträgt übernachten wir in Hanksville im Wispering Sands Motel. Einfach, aber ok! Dinner im Red Rock Restaurant. Home cooking, auch in Ordnung! Breakfast am Morgen in Ticaboo, weil in Hanksville niemand früh genug öffnet. Das Restaurant/Coffee Shop ist auch ok.


    Bootsübernahme:
    Bootsübernahme wegen des Papierkrams erst kurz vor 9 am, Schwierigkeiten mit dem Aussenborder - unrunder Lauf, absterben! Wir verlangen ein anderes Boot, die Lady wiegelt erst ab, alles wäre vermietet. Als ich ihr androhe, den Vertrag zu annullieren (der dezente Hinweis auf meine AAA-Mitgliedschaft war auch hilfreich) bekommen wir das nächste in der Marina liegende Boot. Offensichtlich ist es doch nicht so, dass alle Boote vermietet sind. Umladen von Ice-Chest, Fotoausrüstung und Kleinkram. Abfahrt gegen 9:15 am.


    Was man beim Boot mieten wissen sollte:
    Die Boote fassen ca 50 gal Treibstoff, haben 8 Sitzplätze und sind mit 150 PS knapp über 30 mph schnell. Abgabe wieder vollgetankt! Bei der Übergabe auf Vollständigkeit der Ausrüstung (Schwimmwesten, Taue, Ruder) achten. Die Schiffschraube kann man im Übrigen nicht versichern! Beschädigt man diese an einem Felsen, werden gut über 300$ fällig. Wird bei Abgabe immer kontrolliert.


    Die Boote sind ziemlich primitiv. Ein Problem: bei schneller Fahrt kommt der Bug hoch und nimmt dem Steuernden die Sicht! Daher ist man fast gezwungen, entweder im Stehen oder auf der Lehne des Fahrersitzes sitzend zu fahren. Beides ist sehr unbequem.


    Verbrauch:
    Full throttle verbrauchen die Boote bis zu 15 gal/h Treibstoff, man kommt also nur etwas mehr als 3 Stunden weit. das ist für Cathedral in the Desert grenzlagig knapp. Es gibt unterwegs keine Tankmöglichkeit. Wenn man es langsamer angehen lässt sinkt der Verbrauch. Wir beliessen es bei knapp unter 25 mph und kamen damit ganz gut rum.


    Tanken:
    muss man vor Rückgabe erfolgen! Zwischen 4 und 5 pm wollen alle tanken und man muss Zeit einkalkulieren. Mindestens eine halbe Stunde, ggf auch noch mehr. Bootssprit ist teuer, wir haben 3,09$/gal bezahlt. Verbrauch betrug knapp 40 Gallonen. Hinzu kommt noch das Zweitaktöl. Hier waren wir mit ca. 5 Gallonen und rund 20$ dabei. Summe etwas über 145$, also nicht unerheblich!


    Nach unserer Meinung ist der Verbrauch mittelalterlich (2-Takter!). Der Ölnebel der Motoren stinkt und legt sich aufs Wasser, bei dem es sich ja letztendlich um Trinkwasser handelt.


    Fahrtzeit:
    von Bullfrog bis zur Cathedral mindestens 1,5 Stunden, zwei Stunden sind aber realistischer. Erstens darf man an der Marine bzw der Tankstelle nur Schritttempo fahren, zweitens gehts im Escalante und Clear Creek auch nur mit verminderter Geschwindigkeit.


    Nachmittags wird es oft recht windig, es entstehen nicht zu verachtende Wellen, die ein Boot auch zum Kentern bringen können. Daher ist Vorsicht, Fahrkönnen und ggf. reduzierte Geschwindigkeit erforderlich. Durch die senkrechten Wände werden Wellen am Ufer reflektiert, was an manchen Stellen zu sehr ungleichmässigen Wellenmustern führt.


    Lake Powell selbst:
    Bullfrog Bay ist in weiten Teilen ausgetrocknet, die Marina weit verlegt. Die Zufahrten sind streckenweise noch provisorisch. Wie schon erwähnt führt der niedrige Pegel dazu, dass viele Anlandemöglichkeiten verlorengingen und viele kleine Seitenarme nicht mehr mit Booten erreicht werden können. Die bei Hausbootfahrern beliebten Uferplätze zum abendlichen Anlegen sind weitgehend verschwunden.


    An den Ufern treten die Schäden des Aufstauens zutage. Der hässliche "Bathtub-Ring" ist noch das Wenigste. Deutlich sieht man was vorhergesagt wurde: das Wasser laugt die Bindemittel im Sandstein aus, die Ufer werden teilweise instabil, es kommt zu Felsstürzen.


    Nachtrag von Mitte September 2004:
    Zwischenzeitlich ist der Wasserspiegel weiter um nahezu 5 Meter gefallen. Die Schadstoffkonzentration im Wasser steigt. Es wird berichtet, dass Boote, die an der Boat Ramp bei Bullfrog zu Wasser gelassen werden, stark durch öl- und teerartige Rückstände verschmutzt würden. © RRS



    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Rüdiger


    das habe ich im Net gefunden...Quelle klick
    In den 50 US-Staaten gibt es keine einheitlichen Vorschriften, ...........................
    Alle Angaben ohne Gewähr


    Sorry, dass ich korrigiere!


    Zum Thema Limits hatte ich ganz kurz zuvor einen Link eingestellt (wusste ja nicht, dass das so schnell gebraucht wird 8) ) Siehe hier:
    Speed Limits in den USA


    Strafen:
    Mit 10$ kommt niemand bei speeding weg, denn das ist der "Grundpreis" eines Tickets. Dazu kommen die Summen, die sich aus der Überschreitung selbst ergeben. Diese können pauschalisiert sein (xx $ pro Meile über dem Limit) oder in Klassen eigeteilt (z.B. $1000 (!) in CA für eine bestimmte Mindestüberschreitung). Strafen hängen davon ab, in welchem zuständigkeitsbereich die Überschreitung erfolgte. Ich habe mal selbst vor 12 Jahren im Yellowstone $2 pro Meile bezahlt, in Phoenix hätte es zur gleichen Zeit $6 gekostet. (Mein einziges Ticket übrigens). Bei höheren Strafen muss man in aller regel erst mal vor den Richter, d.h. ggf eine Nacht in Polizeigewahrsam.


    Limits in Orten sind mir von 25 - 45 mph bekannt, abhängig von Strassenart und Gebiet, dass man durchfährt. Bei Schulen gibt es nach meiner Kenntnis 10 - 25 mph.


    Bei Baustellen gibt es inzwischen auch die Verdreifachung, wenngleich (noch) selten.


    Parken:
    auf die farbigen Markierungen der Bordsteine achten:
    - rot: niemals!
    - gelb: zum Ein- und Aussteigen/-laden
    - grün: ausgeschilderte zeitliche Limits beachten.
    Hydranten müssen freigehalten werden. Das gilt im Übrigen auch in Deutschland, soweit mir bekannt ist.


    Schulbusse:
    hier drohen wirklich harte Strafen, ebenso wie bei speeding in School Zones.


    Rote Ampeln:
    Das Rechtsabbiegen ist noch immer nicht in allen Staaten erlaubt, dafür erlauben einige sogar Linksabbiegen.


    Vorsicht: es gibt auch noch Bundesstaaten im Osten, in denen das Rechtsüberholen untersagt ist!


    Promillegrenze:
    ab Sommer 2004 einheitlich 0,8 Promille für alle Bundesstaaten. Angaben erfolgen aber immer in Prozent, also 0,08 Prozent. Generell ist der transport von Alkohol im Innenraum auch in originalverschlossenen Behältnissen in einigen Bundesstatten untersagt.


    Verkehrsverstösse werden im Übrigen ab einem bestimmten Level an die Behörden des Heimatstaates gemeldet (nur innerhalb USA). Dies kann dann zu Komplikationen bei der Erneuerung einer License führen. Manchmal hängen auch Vergünstigungen wie ein "Wunschnummernschild" von einem cleanen Register ab. In jedem Fall steigen die Kosten für die Autoversicherung mit der anzahl der Tickets.


    Der Internationale Führerschein ist nach meiner Erfahrung (24 Jahre) unnötig und aufgrund eines zwischenstaatlichen Abkommens auch rechtlich seit mehr als 20 Jahren ohne Belang. (Das hat sich allerdings noch nicht bis nach München zum ADAC rumgesprochen! 8) )


    Gruss


    Rolf

    Hi folks,


    der Bericht wendet sich an die geologisch Interessierten. Aber nicht nur, denn Cathedral Valley und sein Umfeld bietet allen etwas:



    Cathedral Valley - oder auch nicht!


    Cathedral Valley hat einen festen Platz in den Reiseführern des südlichen Utahs. Als Bestandteil des Capitol Reef National Parks erhält man auch Informationen im Visitors Center und von Rangern. Das führt aber nicht dazu, dass sich allzu viele Besucher dorthin begeben. Dass es keine geteerte Strasse dorthin gibt, ist glücklicherweise sehr selektiv.


    Obwohl in den Reiseführern zumeist nur die südlichen Zufahrten erwähnt werden gibt es 5 offizielle Zufahrten (mit einigen Varianten) zum Cathedral Valley - 2 von Süden bzw. der UT 24, eine von Westen aus den Fishlake-Mountains und 2 von Norden bzw. der I 70.


    Kurze Beschreibungen:
    - Hartnet Road: vom S und der UT 24. Nach 600 Metern muss man den Fremont durchqueren, meist gut machbar, manchmal auch garnicht. Die road steigt durch Bentonite entlang des Dry Wash auf The Hartnet. Sie bietet nach dem Aufstieg gute Ausblicke nach Süden auf das imposante Caineville Reef und die Henry Mountains. Viele Ausblicke auf South Desert und den Nordteil der Waterpocket Fold, letztendlich Abstieg ins Upper Cathedral Valley - zuvor ein guter Punkt um einen Überblick zu gewinnen. Auch bemerkenswert: die "Oase" auf der Ebene der North Blue Flats. Hier wächst nahezu nichts, so dass eine grüne Insel rechts der Road stark auffällt. Es handelt sich um eine erbohrte Quelle, die bei einer Explorationsbohrung angeschnitten wurde. Der alte Bohrtruck steht auch noch da. Auffallend sind die vielen schwarzen Steine auf hellem Grund. Erklärung siehe unten.


    - Caineville Wash Road: die kürzeste road ins Cathedral Valley, beginnend westlich von Caineville an der UT 24. Auch sie führt durch Bentonite Hills und bietet sehr schone Ausblicke auf das North Caineville Reef bis hin zur berühmten Landmark der Factory Butte. Danach zieht sie sich entlang des Middle Desert Washes zum Cathedral Valley. Middle Desert Wash kann bei sommerlichen Gewittern in kürzester Zeit zum Fluss mit 50 Meter Breite werden.


    - Bulberry Flat Road (Thousend Lake Mountain Road): beginnt an der UT 72 am Südende des Forsyth Reservoirs, steigt bis auf über 2.700 Meter. Es gibt zwei Alternativen: südlich zur Hartnet Road nahe am Upper Cathedral Valley, mehr nördlich hinunter auf die Rock Springs Bench. Beide Routen sind nicht ganz einfach, die südliche besonders steinig. Die nörlichere Route bietet grossartige Ausblicke hinüber zur San Rafael Swell - fast schon wie aus einem Flugzeug!


    - Cedar Mountain/Muddy Creek Road: beginnt an einer namenlosen Ranch Exit der I 70. Es ist die vierte Ausfahr westlich Green River und nicht zu verfehlen, weil die I 70 an dieser Stelle tief hinunter in ein Gebiet mit intensivrotem Gestein geht. Nach Süden über die Autobahnbrücke gelangt man über den manchmal schlammigen South Salt Wash zum Muddy Creek an Lone Pine. Vulkanische Features, Gips! Weiter südlich geht es zwischen den Cedar Mountains mit ihren vielen vulkanischen Sehenswürdigkeiten hindurch und danach durch Carlyle Wash bevor man an der Grenze zwischen Upper und Lower Cathedral Valley die Caineville Road erreicht.


    - Last Chance Road: Von der I 70, Exit zur UT 10 in Richtung Price. Die Road führt als Gravel Road nach Süden über Blue Flats und Last Chance Desert, vorbei an Solomons Temple (ein Monolith, der seltsamerweise nicht zum NP gehört) und den Felsformationen der Rock Springs Bench. Sehenswert ist der weite Blick über die Last cahnce Desert, wenn man sich ihr von Norden nähert. Verschiedene Querverbindungen nach Osten zur Cedar Mountain Road und dem Mussentucht Flat.


    Zu den allseits bekannten Features der Gegend zählen:
    - die eigentlichen Cathedrals im Upper Valley; durch Erosion separierte Gesteinsblöcke aus weichem roten Entrada-Sandstein mit einer grünlich-weissen Deckschicht aus Curtis. Sobald die Curtis-Schicht durchbrochen wird, löst sich die darunter liegende Entrada-Formation rasend schnell auf. Die Cliffs der separierten Blöcke erhalten durch Wasser eine starke vertikale Skulpturierung, die an Bauwerke der Gotik erinnern - daher auch der Name Cathedral Valley. Das upper Valley ist eine Art Becken, das sich in die westlich aufsteigenden Fishlake- oder Thousand Lakes-Mountains frisst und nach Südosten zum Lower Cathedral Valley geöffnet ist.


    - Lower Cathedral Valley: hier sind die freistehenden cathedrals seltener, aber die grundsätzliche Struktur findet sich in erheblicher Ausdehnung entlang des westlich gelegenen Cliffs zu The Hartnet.


    - Temples of the Sun and Moon: befinden sich in einer Art Amphitheater in den Cliffs zum Hartnet im Lower Valley, auch Middle
    Desert genannt. Es sind zwei stark erodierte Entrada-Monolithen, deren Cutler-Decke völlig verschwunden ist. Ihre Berühmtheit stammt wohl eher von ihrer Lage als davon, dass sie an sich sehr beeindruckend wären.


    - Glass Mountain: ebenfalls im Lower Valley nicht allzuweit von den Temples gelegen ist kein Mountain im eigentlichen Sinn, sondern ein Pfropf aus mehr oder minder durchsichtigen Gipskristallen. Vielleicht 6-7 Meter hoch ist er eines der geologisch interessanten Features.


    - Nahe dem Upper Valley findet sich das Gypsum Sinkhole, ein ca. 60 Meter tiefer Lösungstrichter, wo Wasser anstehenden Gips löste und somit dieses Einsturzfeature schuf. Wer es nicht mit Geologie hat, darf dieses Feature beruhigt vergessen.


    Weniger bekannt, noch seltener besucht aber nach meiner Auffassung teilweise wesentlich eindruckvoller sind Features im Umfeld der Cathedrals.


    Die anderen Features:


    - volcanic necks: steil aufragende, meist schwarze Kegel. Es handelt sich un die durch Erosion freigelegten Schlotfüllungen ehenmaliger Vulkane, in der Entstehung identisch mit dem berühmten Shiprock im Nordwesten New Mexicos oder Agathla Peak zwischen Kayenta und dem Monument Valley. Ein schön einzeln stehendes Beispiel findet sich nördlich der Cedar Mountains auf dem Mussentucht Flat, ein anderer, weit stärker abgetragener Schlot zwischen Oil Well Bench und Rock Springs Bench. In den Cliffs der Cedar Mountains entdeckt man weitere Necks, die wie schwarze Pfeiler die Flanke des Mountains zu stützen scheinen. Der schönste einzeln stehende Schlot befindet sich östlich des Horse Heaven.


    - Dikes: immer wieder bemerkt man in der Landschaft schwärzliche Mauern, die aus dem Boden ragen. Auch hier das gleiche Erscheinungsbild wie am Shiprock! Die gesamte Gegend zwischen Lower Cathedral Valley und der I 70 wird von Dikeschwärmen durchzogen. Beim Durchschlagen der Vulkanschlote wurden die umliegenden Gesteinsschichten oft auf viele Kilometer Länge aufgerissen - so wie man ein Stück Holz duch das Durchtreiben eines Nagels spalten kann. In diesen Spalten stieg Magma auf. Das erkaltete vulkanische Gestein hat eine wesentlich grössere Härte als die durchschlagenen Sedimente und wird daher durch Erosion genauso wie die Schlote herauspräpariert. Man kann diese Mauern oft über viele Kilometer verfolgen, wenngleich sie gelegentlich kaum einen Meter dick sind. Im Bereich des Cathedral Valley finden sich viele gute Beispiele - am Übergang zwischen Upper und Lower Valley leicht zu sehen, aber wesentlich eindruckvoller an den Cedar Mountains und darum herum. Zwischen den Cedar Mountains kann man direkt neben der road sehen, wie ein Wash durch einen Dike abgelenkt wird, wie wenn es eine Flutmauer wäre. Gelegentlich splitten sich Dikes auch auf - aus eins mach zwei!


    - Sills: Horizontale Schichten vulkanischen Gesteins, das sich zwischen Schichtfolgen der schon bestehenden Sedimente schob. Also keine Lavadecken wie bei einem Vulkanausbruch. Diese Schichten sind ebenfalls sehr hart und schützen so die tiefer liegenden Sedimentgesteine. Dort wo sie sichbar werden - z.B am Black Mountain NO des Lower Cathedral Valleys ziegen sie of die bekannten Säulenstrukturen erstarrten Basalts, so wie sie an Devils Postpile oder im Whitmore Canyon zu sehen sind.
    Weitere Fundstellen in der Gegend: Little Black Mountain, Factory Butte (nein, nicht die berühmte zwischen Hanksville und Caineville), Hebes Mountain und die Cedar Mountains. Am East Cedar Mountain kann man sogar den Übergang von einem Schlot in ein Sill finden, wodurch sich der Aufbau noch besser erschliesst.


    - "schwarze Steine": Kommt man von Norden (I 70) und ist Richtung Mussentucht Flat unterwegs, fällt eine Stelle auf, an der
    es eigentlich nur roten Sandstein gibt. Darauf liegen wie absichtlich hingelegt einige Dutzend schwarzer, abgerundeter Steine. Offensichtlich können sie nicht Bestandteil des Sandsteins gewesen sein, denn noch halb verdeckte findet man nicht.
    Weiter südlich in Richtung Last Chance Desert werden aus den wenigen schwarzen Steinen riesige Felder. Auch auf dem Hartnet entlang der Hartnet Road kann der aufmerksame Beobachter diese fremdartigen Steine auf dort meist gelblichem Untergrund finden. Es handelt sich um Reste vulkanischer Eruptionen. Da auch dieses Gestein grosse Härte besitzt, erodieren die darunter liegenden Schichten wesentlich schneller, - die schwarzen Steine schwimmen also immer obenauf.
    Manchmal könnten sie wohl wirklich schwimmen. Gelegentlich findet man grosse Brocken, die erstaunlich leicht sind. Sie eignen sich wunderbar für "Angeber"-Bilder nach dem Motto "seht her, wie stark ich bin!" Die Steine bestehen quasi aus einem erhärteten Gesteinsschaum (andernort nennt man so etwas Bims), enthalten daher sehr viele Poren.


    Andere geologische Features:
    - Gips: wie schon im Zusammenhang mit Glass Mountain beschrieben findet sich in der Gegend Gips. Sehr oft in kristalliner
    Form (Marienglas, Fraueneis im deutschen Sprachraum genannt). Besonders entlang der Caineville Wash Road und der nördlichen
    South Salt Wash Road gibt es Hügelketten, die von weitem im richtigen Sonnenlicht funkeln wie mit Diamanten überzogen. Hier findet man in rauhen Mengen das beschriebene Gipsglas, man muss nur einmal aussteigen und wenige Meter von der Road wegwandern.
    Sandrosen (Auch Wüstenrosen genannt) sind ebenfalls zu finden, wenn man sich Mühe macht. Je nach Bodenfarbe können sie von fast weiss bis dunkelrot/tiefbraun ausfallen.


    - Sanddünen: Das Mussentucht Flat hat grosse Sanddünen, insbesondere im Bereich der Twin Peaks und Red Point. Entstanden durch den meist aus Westen wehenden Wind, der Sand aus der Last Chance Desert bzw den Blue Flats über die Geländestufe zum Mussentucht Flat treibt und im Windschatten ablagert. Eine ist vom BLM ausgeschildert, die anderen darf man selber finden.


    - Carlyle Wash (Painted Desert): Nördlich des Cathedral Valleys befindet sich eine der besten "Painted Deserts", die ich je kennengelernt habe. Es handelt sich um den Erosionskessel von Carlyle und Last Chance Wash. Besonders eindrucksvoll ist der Überblick, wenn man vom Cathedral Valley nordwärts fährt und nördlich des Little Black Mountain nach Osten auf die Oil Well Bench abbiegt. Plötzlich tut sich ein weiter Kessel gefüllt mit dicht an dicht stehenden vielfarbigen Bentonite Hills auf.


    Ein wirklicher Irrgarten und kaum zu glauben, dass man da hindurchfinden können soll. Warum dieses Gebiet, das wesentlich eindrucksvoller als Cathedral Valley ist, nicht in den NP integriert wurde ist kaum verständlich! Erklärbar wird es allerdings alleine schon durch den Namen "Oil Well Bench"! Hier gibt es Claims, hier wurde auch vor zwei Jahren wieder heftig exploriert und wer sucht, der findet alte Bohrstellen mit noch funktionierenden Armaturen, die anzeigen, dass Druck in den
    Rohren ist.


    Die Road führt ziemlich steil hinunter in den Irrgarten. Manche mögen ihn als beängstigend empfinden und Vorsicht ist in der Tat nicht verkehrt! Dies ist Flash Flood - Country und das Wasser kommt zum wesentlichen Teil bis aus den Fishlake Mountains. Man bewegt sich fast ausschlieslich und auf lange Strecken ausweglos in den Betten der Washes.


    Vieles findet sich hier unten. Neben einigen Dikes (wie könnte es auch ander sein!) sind besonders die hydrothermalen Gänge in den Steilwänden der washes bemerkenswert. Sonst wenig attraktiver braungrauer Stein wird von einem Spinnenetz aus weisslichgrünen Rippen durchzogen. Meist nur millimeterdick, manchmal auch einige Zentimeter stark. auch hier ist Aussteigen aus dem Auto angesagt, sonst wird man vieles verpassen. Das Spinnwebnetz besteht aus auskristallisierten harten Mineralien, die durch feinste Risse zusammen mit Feuchtigkeit aus tieferen Schichten aufstiegen und sich hier ablagerten.
    Es gibt noch mehr! Tiefgrüne Bänder eines morbiden Gesteins tauchen gelegentlich auf, werden meist leicht vom Wasser angegriffen und bilden bedrohliche Überhänge (Vorsicht, das Material in der Gegend - halb Stein, halb Erde -ist wirklich oft instabil!) Schneeweisse Gesteine sind der optische Gegensatz! Salz? Eine Probe mittels feuchem Finger führt zur Erkenntnis, dass es kein Steinsalz ist. Der Geschmack ist merkwürdig - ganz leicht bitter, ein wenig erdig. Auch hier handelt es sich um Gipslagerstätten, die die Washes angeschnitten haben.
    Man kann den Bereich in Richtung Last Chance Desert nach NW verlassen, diese Strecke ist in schlechtem Zustand. Die Cedar Mountain Road nach NO ist wesentlich besser.


    - South Desert: Westlich der Hartnet Road befindet sich ein nur nach SO offener, langgezogener Talkessel, die South Desert. Die westliche Begrenzung des Tals bildet der nörlichste Teil der Waterpocket Fold. Die geologische Situation ist ähnlich der entlang der Notom Road nach Süden. Vor dem steil aufragenden Cliff der Waterpocket befinden sich an beiden Stellen länge Täler, die durch die unterliegenden sehr weichen Gesteine bedingt sind. Andere Schichten grösserer Härte, die weiter östlich aufsteigen, sind weniger erodiert, stehen somit noch höher. Der Berecht östlich der South Desert ist The Harnet, auf dem die
    oad verläuft. Von der Hartnet Road ist es ein kurzer Abstecher zum sehenswerten Jailhouse Rock am Rande der South Desert.


    Deep Creek mit seinem tiefen Canyon in der Waterpocket Fold ist ein anderer Anziehungspunkt. Bemerkenswert auch die Cliffs in Richtung Hartnet, die von der Road nicht gut einsehbar sind. Man muss sich schon in die South Desert selbst bemühen. Im Frühjahr (Mai bis Anfang Juni) wird man dann mit grossen Mengen blühender Kakteen belohnt.


    - Horse Heaven: Neben dem romatischen Namen hat die Gegend vor allen Dingen eines zu bieten - einen hervorragenden Ausblick auf das SO-Ende der San Rafael Swell und die berühmten Moroni Slopes. Diese sieht man allerdings nicht von ihrer "Schokoladenseite", dafür bieten sich Einblicke in tiefe Canyonsysteme, die im Gegensatz zu anderen features des Red Rock Country stehen. Sie sind nämlich mehr oder minder vollständig weiss bis leicht gelb, gleichen somit manchen Gebieten westlich von Boulder oder sogar einigen im Zion NP. Horse Heaven bietet durch eine vielleicht 200 Meter hohe Geländestufe hervorragende Aussichtspunkte und für Kundige Einstiege in die Moroni Slopes und die Slot Canyons in Richtung Muddy Creek Gorge. Einige dieser Slot Canyons gehören zu den Besten überhaupt, sind aber nur schwer zu finden und gelten als absolut schwierig. Nichts für den normalen Touristen!


    - Bentonite: ein Ton"gestein" geringer Härte, das leicht erodiert und rundliche Formen bildet. Die Oberfläche ist meist nicht bewachsen. Es kann in nahezu allen farben auftreten, je nach Beimengung verschiedenster Mineralien oder vulkanischer Aschen. Bentonite entstand in verschiedenen geologischen Epochen, ist aber meist relativ jung.
    Zu seinen Eigenschaften zählt seine Fähigkeit Wasser aufzunehmen. Dies hat Folgen. Das Material quillt (daher wird es auch als Katzenstreu verwendet!), beim Trocknen schrumpft es wieder. Es entsteht die typische frottee-artige Oberfläche. Das Quellen/Schrumpfen verhindert Pflanzenwachstum, weil es die Wurzeln abreisst. Auch für den Menschen ist Bentonite (die Einheimischen nennen es "Gumbo") nicht der ideale Partner. Strassen, die über Bentonite-Gebiete verlaufen, werden nach einiger Zeit regelrecht hügelig. Beispiele sind die I 70 zwischen Green River, UT und Harley Dome im Osten oder auch die US 89 nörlich von Cameron, AZ. Bei Niederschlägen sind schon ganze Häuser die Hänge heruntergerutscht (so geschehen bei Delta und Grand Junction, CO), weil das Material in kürzester Zeit weich und ausgesprochen glitschig wird. Dirtroads auf Bentonite sind bei Regen innerhalb von Minuten unpassierbar, da sich das Material wie Klebstoff um die Reifen legt und es nahezu unmöglich macht, die Richtung zu kontrollieren. Wie schon selbst erlebt rutschen Fahrzeuge auch auf nur sehr geringem Gefälle in Stand einfach der Schwerkraft folgend ab! Keine Chance! Sinkt man tiefer ein kommt man nicht mehr frei. Nach Abtrocknen wird das Material wieder sehr hart, obwohl es eigentlich fast erdartig ist und schon mancher musste sein Fahrzeug mit der Hacke befreien. Auch zu Fuss ist ein Fortkommen kaum möglich.
    Bentonite findet sich im Umfeld des Cathedral Valley an vielen Stellen. Caineville Wash Road und Hartnet Road gehen beide an den Südenden durch ausgedehnte Bentonite-Hügelfelder. Bei sommerlichen Gewittern (von Juli bis Mitte September) können sie für Stunden unpassierbar sein. Entgegen der Angaben des NPS halte ich persönlich dieses Risiko für grösser, als das, wegen zu viel Wasser den Fremont nicht passieren zu können. Wie schon beschrieben ist auch das Carlyle Wash-Gebiet Bentonite. Auch nörlich zur I 70 findet es sich auf der westlichen Route über die Blue Flats.


    - Kohle: reiche Kohlenvorkommen im Castle Valley erstrecken sich nach Süden bis über die I 70. Fährt man die Last Chance Road, kann man in der Gegend des Windy Peaks mächtige Kohlenflöze entdecken. Nehmen sie sich ihr ganz pesönliches Stück ruhig mit! Nach S hin nehmen die Lager schnell ab, auch weil die Road sich von der Flanke der Fishlake Mountains entfernt. Weitere Kohlevorkommen gibt es nördlich der Factory Butte.


    Sonstiges:
    - östlich der Cedar Mountains Chimney Canyon mit schönen Blicken und als Startpunkt für Wanderungen in die östliche Swell. Ein Zugang zur berühmten Chute des Muddy Creeks.


    - Correl Canyon: gute Wanderung hinunter in den Salt Creek und weiter ins North Caineville Reef


    - Wildpferde: sind gelegentlich insbesondere nördlich der Cedar Mountains zu beobachten.


    - Wilde Esel: wie Wildpferde!


    Keine Reisebeschreibung im herkömmlichen Stil, aber ich glaube die Gegend hat so viel mehr zu bieten als nur das eigentliche Cathedral Valley.


    Ein Hinweis sei noch gestattet: Es ist weit draussen und einsam! Wer dorthin geht, sollte sich selbst helfen können, falls etwas nicht richtig läuft! Navigationshilfsmittel, Karten, Wasser, Lebensmittel sind dringend erforderlich. HC ist selbstverständlich, aber nicht immer ausreichend. © RRS 2004


    Gruss


    Rolf

    Hi folks,


    es ist wirklich nicht einfach!


    Zum einen sind die Bilder noch nicht fertig, zum anderen sehe ich genau die gleichen Schwierigkeiten, wenn man was ausser Haus gibt.


    Bliebe selbst scannen. Und hier kommt eben das Qualitätsproblem. Gute Scanner mit entsprechender Auflösung sind nun mal teuer.


    Aber ihr sollt euch ja auch nicht einfach hinsetzen und konsumieren....... 8)
    Selbst ansehen macht erfahren! :D


    Und jetzt? Mehr davon, auch ohne Bilder? Und vielleicht auch, wenns was mit Geologie zu tun hat? Weil - da bin ich halt ein afficionado! :)


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Hippo
    Ich kann mir nämlich leider diesen 5fachen Arch überhaupt nicht vorstellen, geschweige denn die Landschaft drumrum mit diesen Abgründen usw...


    gimme pics! :D


    Hi Bärbel,


    das ist garnicht so einfach. Ich hatte mal im Internet gesucht, aber ausser ein paar kurzen Erwähnungen findet sich nichts, jedenfalls kein Bild. Mir selbst ist nur ein uraltes Schwarzweiss-Photo mit schlechter Qualität bekannt, aber aufregend genug, dass wir uns auf die Suche gemacht haben. Vielleicht liegt es daran, dass das Feature wirklich nicht leicht aufzunehmen ist.


    Meine eigenen Bilder sind noch nicht soweit und mit fehlt ein Diascanner. Ich arbeite nämlich nur analog auf Diamaterial.


    Zur Vorstellung:
    von vorne 3 Bögen nebeneinander, nicht direkt wieder ins Freie mündend, sondern wie in eine Säulenhalle, die auf der anderen Seite nochmal zwei Öffnungen hat.


    Gruss


    Rolf

    Hi folks,


    ihr habt es so gewollt, also stell ich mal was ein. Wurde schon an anderer Stelle veröffentlicht, so dass es vielleicht der Eine oder Andere kennt.


    Vielleicht sind meine Reiseberichte garkeine im üblichen Sinn, sondern mehr Geschichten. Sie sollen auch nicht als Erweiterung/Ersatz für Fremdenführer dienen, sondern einfach Lust machen, sich auch mal mit weniger Bekanntem auseinanderzusetzen.


    Könnt ihr damit etwas anfangen?


    Gruss


    Rolf
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    Double Arch? Nun ja, wenn Sie damit zufrieden sind!


    Double Arch ist eines der grossen Features im Arches National Park. So berühmt, dass man es als Kulisse eines Indiana Jones - Filmes - wenngleich verfremdet- verwendet hat. Es muss schon etwas Besonderes sein, das da unter mehr als 2.000 Arches im Park so herausgestellt wird. Schliesslich gibt es ja sozusagen gemeine Arches mit nur einer Öffnung an jeder Wegesecke. Leicht zu erreichen ist er auch noch, Parkplatz praktisch direkt vor der Haustüre. Bequem! Passt alles zusammen! Was will man mehr? Wenn Sie nicht mehr wollen, lesen Sie einfach nicht weiter!


    Vielleicht wollen Sie ja mehr - zum Bespiel nicht nur "lächerliche" zwei Öffnungen in einem Arch, - das ist ja nicht so einmalig, das bieten auch andere auch - Rattlesnake Canyon oder in gewisser Hinsicht auch die Gemini Bridges und die kosten beide noch nicht mal Eintritt!


    Abhilfe ist möglich, da gäbe es einen fünfbogigen Arch im Programm. Aber nicht für jedermann, es fordert schon Mühe und Aufwand ihn zu sehen und ein paar Fähigkeiten sollte der Besucher auch mitbringen. Aber davon später! Schliesslich geht es um ein ziemlich einmaliges Feature!


    Wo liegt der sagenhafte Arch?


    Der Arch, übrigens ohne Namen, liegt auf der Westseite des Green River einige Meilen südlich von Bowknot Bend, der berühmten Flussschlinge. Man erreicht ihn am besten über die Green River Road, die von Green River in Richtung Horseshoe Canyon und Hans Flat führt. Diese Road findet man so: Main Street in Green River nach Westen über den Fluss bis zur Long Street, dort links (nach S) abbiegen und bis zu dem Gleisen der Eisenbahn. Links bis zum kaum 100 Meter entfernt liegenden Bahnübergang, dort weiter in Richtung Süden und Airport fahren. Nach ca. 2 Meilen zweigt die Green River Road (gravel) nach halblinks ab - rechts gehts zum Flughafen. Ab jetzt ist ein 4WD fein, aber noch nicht unbedingt erforderlich.


    Die Road zieht nach S, immer in gebührendem Abstand zum Green River. Ein- zweimal erspäht man ihn links. Nach ca. 3 und wieder nach 5 Meilen gehen Wege nach links zum Ufer des flusses. Die Strasse ist für den nicht Eingeweihten öde - in Wirklichkeit gibt es viel zu entdecken!


    Im Mai blühen die Desert Trumpets. Merkwürdige Pflanzen, die einen phantastischen transparenten Hauch von gelblichem Hellgrün über die Wüste werfen. Die Pflanze selbst besteht nur aus einer kaum 10 cm messenden, eng am Boden liegenden Blattrosette. Aber dann erscheint die Blüte! (http://www.naturesongs.com/vvplants/deserttrumpet.html) Der Stengel - praktisch immer verzweigt - wird 20 - 50 cm hoch und trägt ganz oben die zarten, winzigen Blüten. Der Blütenstengel ist der Namensgeber, weil er grosse, länglich-beulenförmige Erweiterungen hat. Bald wird die Pflanze absterben, der Blütenstengel trocknet braun ein und hält bis ins nächste Jahr. Die Pflanze gehört zur Gattung der Buchweizen.


    Nach 7 Meilen steigt die Strasse nach einer Linksskurve steil an, gewinnt vielleicht 30-40 Meter Höhe und biegt wieder scharf nach recht ab. Diese Stelle ist in Gegenrichtung eine gefährliche Falle! Man kommt von Süden auf einem geraden und sehr guten Stück Gravelroad. Dann plötzlich eine Kuppe und unmittelbar dahinter die erste Kurve in den Steilhang hinein. Es gibt zwar ein Warnschild, dieses sieht man aber viel zu spät!


    Nach einer weiteren Meile und in einem leichten Gefälle wird die Landschaft plötzlich vielfarbig. Eine kleine Painted Desert, die am besten bei hohem Sonnenstand zur Geltung kommt, weil damit die schneeweissen Formationen den besten Kontrast zu den braunen Schichten zeigen. Eine interessante Stelle zum photographieren. Kurz danach das Horse Bench Reservoir - leer und mit Sediment aufgefüllt, das wie brauner Frottee aussieht.


    Horse Bench:




    4 Meilen südlich biegt die road scharf nach O um. Links davon erstreckt sich etwas tiefer liegend eine Ebene. Wer genau hinsieht wird bemerken, dass es sich um ein riesiges, aber sehr flaches Rincon des Green River handelt, - eines, das lange schon durch dem Fluss abgeschnitten wurde. Die beste Aussicht auf das Rincon bietet sich nach knapp 2 Meilen kurz bevor sich die road wieder nach S wendet.


    Ein steiler Abstieg, etwas später die Brücke über den San Rafael River. Rechts in der Ferne die Landmark "The Cone" und Gruvers Mesa mit Landing Strips auf dem ebenen Top. Nach weiteren zwei Meilen geht es links zum Bull Bottom, dies ist aber eine eigene Geschichte. Zweieinhalb Meilen südlicher versteckt sich links der ziemlich einmalige Three Canyon - ein echter Schlitz in der Landschaft! Sehen kann man ihn nie, obwohl man sich nur wenige hundert Meter westlich davon befindet. Gelegentlich behindert in dieser Gegend Sand bzw. Dünen neben/auf der Strasse das Fortkommen.


    Die Landschaft erscheint eben und fast featurelos. Weite Blicke zum Reef der San Rafael Swell, im S die Henry Mountains. Gelegentlich tauchen links in der Ferne die LaSals auf. Und dann sieht man auf einmal auch noch die Abajos bzw die Elk Ridge. Bezeichnenderweise nennt sich die flache Kuppe "Lookout Point". Etwas links der road taucht in einiger Entfernung ein felsiger Buckel auf - eine weitere Lankmark "Keg Knoll" und wichtig für uns. Vom Lookout läuft die road fast kerzengerade für 4 Meilen nach S, dann ein Abknicken nach SW und 500 Meter dahinter die Abzweigung nach links in Richtung Keg Knoll. Der folgende Weg ist erst gut, wird aber am Knoll für normale Pkw unüberwindlich. Östlich des Knolls biegt er nach NO ab. Nach ca. 2 Meilen trifft man hinter einem flachen Hügel auf eine ausgedehnte Slickrock-Fläche - auf der gegenüber liegenden Seite gehen deutlich Spuren weiter und man erkennt eine Hinweistafel - ein Trailhead! Das Parken des Autos vor/auf dem Slickrock ist keine schlechte Idee, denn das Finden der richtigen Spur über die Felsfläche ist ausgesprochen schwierig! Die zusätzlichen 500 m Fussweg stellen auch kein wirkliches Problem dar.


    Der Weg hinter dem Trailhead verläuft weiter noch NO. Links liegt der sehenswerte Keg Spring Canyon - auch eine andere Story! Man erkennt, dass man sich auf einem alten Fahrweg befindet. Tatsächlich ging es hier früher weiter in Richtung Engstelle des Bowknot Bends, aber heute ist hier Wilderness und Fahrzeuge sind verboten. Rechts tut sich ein Einblick in den Labyrinth Canyon des Green River auf. Man geht knapp mehr als 1 Meile. Dann dreht der Weg nach rechts. Sobald man auf Slickrock anlangt, muss man nach Cairns Ausschau halten und diesen folgen. Der Weg ist stellenweise nur schwer zu finden - man sollte im Wandern in solchen Gelände nicht unerfahren sein.


    Potholes oberhalb des Two Canyon:


    Langsam nähert man sich den Rand des Two Canyons, ein kurzer Nebencanyon des Labyrinth Canyons. Die Ausblicke gehen mehr und mehr steil in die Tiefe. Und dann kommt die Stelle: Cairns weisen den Weg über einen steilen, aber durchaus passierbaren Steinrücken vielleicht 20 Meter nach unten. Runterlaufen ist möglich, aber nicht jedermanns Sache. Auf dem Hosenboden runter die weniger elegante Alternative. Rechts vom Weg befindet sich in wenigen Metern Abstand ein senkrechtes Cliff von mehreren hundert Metern Höhe. Hier hält man sich besser weiter links - es sei denn man ist völlig trittsicher und höhenerfahren. Auch wenn es nicht so aussieht, mit etwas Erkundung und Logik findet man eine Passage weniger als 200 Meter entfernt.



    Hier muss man vorbei:


    ...und so gehts runter:


    Der Fünfbogen-Arch ist als "Natural Arch" auf den Karten des USGS eingezeichnet. Durch Ausmessen kann man seine UTM-Koordinaten ermitteln. Ein GPS-System hilft dann in solch unübersichtlichen Gelände, die Richtung zum Ziel nicht zu verlieren. Auch der Rückweg wird sehr erleichtert.


    Endlich gelangt man rechts neben einem steilen Hügel, den man im Osten umgehen muss. Dies ist eine Schlüsselstelle. Der Weg traversiert eine schräg nach Osten abfallende, nicht allzu breite Steinplatte, die direkt in einen senkrechten Absturz von mehr als 300 Meter Höhe mündet. An diesem Abgrund muss man vorbei - einen anderen Weg gibt es nicht! Unmittelbar danach ist man am Ziel! Links oberhalb sieht man den einmaligen Arch.


    5 Opening Arch:



    Die Struktur ist asymmetrisch. Zum Abgrund hin öffnen sich 3 Bögen, zur Rückseite sind es nur zwei, die kleiner sind. Der Anblick ist einmalig! Photographieren hat seine Tücken. Ein 24 mm - Weitwinkel hilft, denn mehr Entfernung geht ja wegen des Abgrunds nicht. Bei Aufnahmen am früheren Vormittag hat man die Sonne fast im Rücken. Mittags bis zur Mitte des Nachmittags ist das Licht sehr ungünstig. Erst später gelingt es, die Sonne hinter dem Arch zu verstecken. Man kann den Arch begehen.


    Geht man im Frühjahr spät am Nachmittag oder am Abend zurück - unbedingt im Hellen oben auf dem alten Weg ankommen, der Aufstieg über den Slickrock ist in Dunkeln wegen der extremen Lage praktisch unmöglich - stellt man erstaunt fest, dass hier auf einmal viele Blüten sind, die man auf dem Hinweg nicht bemerkt hat. War man so auf das Ziel fixiert? Nein, es handelt sich um die typischen Wüstenblüher, die sich erst am späten Nachmittag öffnen, weil es den Insekten am Tage einfach zu heiss zum Bestäuben ist!


    Für die Strecke zwischen Fahrzeug und Ziel benötigt man in aller Regel eine knappe Stunde, da das Klettern über den Slickrock seine Zeit braucht. Schatten gibt es auf dem Weg fast nicht. Also Sonnencreme, Kappe und viel Wasser mitnehmen. 2 Liter pro Person sind nie verkehrt.


    In der Gegend des Keg Knoll findet man noch 4WD-Spuren nach Süden zum Rand des berühmten Horseshoe Canyons (der im Übrigen wegen seines Rincons an der Einmündung in den Green River so heisst!). Und wer richtig Glück hat, findet die alten Höhlen, die früher von Outlaws bewohnt waren. aber die Chancen dafür stehen nicht sonderlich gut.


    Es ist zu bedenken, dass man sich mehr als 50 Meilen vom nächsten belebten Punkt (Green River) entfernt befindet. Zwar hat man eine Chance, auf der Green River Road gelegentlich auf Menschen zu treffen, der Weg zum Trailhead ist aber sehr selten befahren. Also sollte man wissen, was man tut.


    Ob jetzt ein Double Arch immer noch genügt? Tja? Und Sie haben schon wieder den Eintritt gespart - die wirklichen Sensationen sind nämlich kostenlos! Wenn man von Ihren Mühen mal absieht! © RRS


    Hi Kalle,


    schwer, ganz schwer zu sagen! Was sind Vorlieben, was hat man schon gesehen? Wenn ich es mir persönlich heutzutage aussuchen kann, dann gehts nicht an die Westküste. (Vor 20 Jahren war das aber schon noch so!)
    Also wäre meine Tour vermutlich nicht deine Tour.


    Ich glaube, ich würde nochmal in 49er _ Gebiet fahren und mich ein bischen mehr um die Historie dort kümmern, dann in die Berge über Tioga, wenn das (noch) geht, danach schnurstracks in die Wüste von Nevada. Great Basin NP, weiter zum Salt Lake mit Newfoundland Mountains (sicher nicht für jeden interessant).


    Von dort je nach Wunsch nach Moab oder Kanab für je vielleicht eine Woche, dann halt wieder mehr Richtung. San Francisco, diesmal vielleicht unten (südlich) der Sierra Nevada rum und noch Sequioa mitnehmen.


    Die grossen Städte wäre jedenfalls nicht mit drin.


    Gruss


    Rolf

    Hi folks,


    - die Strecke von der UT 95 zum Waterhole Flat (ja, nach amerikanischem Sprachgebrauch ist es eine Road)


    Dabei solches Timing, dass man erst zwei Stunden vor Sonnenuntergang den River durchquert. Jedesmal wieder ein Abenteuer - kommt man durch oder gelingt es nicht. Offen gesagt, in den letzten 12 Jahren gelang es öfters nicht als dass es glückte. Vielleicht macht auch das einen Teil des Reizes aus, aber die Gegend im Abendlicht........da kann man garnicht genug Filmmaterial dabeihaben.


    - unsere heimliche Nummer 2: Red Canyon, ebenfalls so, dass man im Dunkeln endgültig rausfährt. Film, Film, Film!


    - unsere heimliche Nummer 3: eine Road ohne (uns bekannten) Namen NW des Monument Valley. Auch hier am Abend bei Sonnenuntergang.


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Klaudia
    Unsere Hightlights waren in diesem Jahr natürlich
    die Wave
    die Wanderung zum Angels Landing im Zion NP und vor allem
    die 4WD-Tour durchs Cathedral Valley und Rafaels Swell (weil einzigartig und vor allem abseits der Touri-Routen)


    Hallo Klaudia,


    verrätst Du, was ihr in der Swell gesehen habt? Ist nämlich auch eine meiner Lieblingsgegenden.


    Gruss


    Rolf

    Zitat

    Original von Kalle
    Von nirschi,



    Hat von Euch schon jemand Cathedral Gorge und Echo Canyon in Nevada besucht (Günter)?
    Lohnt es sich hinzufahren um dort zu wandern?
    Für Auskünfte wäre ich dankbar.


    Hi Kalle,


    leider nein, aber vielleicht hilft das:
    http://www.desertusa.com/nvcat/nvcat.html
    http://parks.nv.gov/ec.htm


    Nach den Pages würd ich mal schätzen, dass Cathedral Gorge etwas ist, was ich gerne sehen würde. Bei Echo Canyon wär ich mir nicht so sicher.


    Gruss


    Rolf

    Hi folks,


    der ganze Monat in Moab war ein Highlight. Schlecht was auszunehmen davon!


    Also hier die schon mal anderweitig gepostete Liste. Wer sie kennt möge mir verzeihen! Alle Punkte sind von Moab aus zu erreichen, liegen zu 90% im südöstlichen Utah, der Rest in den direkt benachbarten Gebieten von Colorado und Arizona.


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    Green River Cold Water Geyser:
    waren wir schon mal, wollten aber wg. der schönen Sinterterassen nochmals hin. Wir waren kaum da und die Show ging los! ca. 30 Meter hoch! Phantastisch! Und für uns ganz allein - kein anderer mehr da! Riesiges Glück, der Geyser kommt bestenfalls einmal pro Tag und ist völlig unberechenbar.


    - Rainbow Rocks


    - Hite ohne See. Ein wirklicher Gewinn! Wesentlich aufregendere Landschaft als mit Lake Powell. Hoffentlich bleibts so!


    - Wooden Shoe, Bear Ears, Elk Ridge


    - Gold Bar Rim


    - Oberes Bull Canyon System - wir haben Shadow Arch gesehen!


    - San Rafael Desert - Horse Bench


    - Keg Canyon, Keg Knoll, Two Canyon mit seinem phantastischen fünfbogigen Arch. Wie immer nix für nicht Schwindelfreie!


    - Onion Creek, Rosegarden Hill


    - Paradox Valley


    - Geyser Pass in den LaSals incl. Schwarzbär-Lady mit 2 Cubs


    - Cisco, Railway Ghost Town


    - Ghost Railway über den Baxter Pass. Beeindruckend! Angeblich die Eisenbahn mit den engsten Kurven, die je bei solch einer Spurweite gebaut wurden. Schon fast Haarnadeln!


    - Gilsonite Country auf den East Tavaputs Plateau. Einsam!


    - Hades Pit: Auch bekannt als Fantasy Canyon. Nett, aber nicht sonderlich erwähnenswert. Mehr eine Kuriosität als ein wirkliches Highlight. Besteht vollständig aus mausgrauem Mudstone und hat maximal 2 Hektar Ausdehnung. Entgegen vieler Behauptungen sehr leicht zu finden. Ist auch kein echter Geheimtip, da die örtliche Bevölkerung das Ganze als eine Art lokalen Grillplatz mit etwas Gruselpotential in den Dämmerung betrachtet.
    Seit dem Besuch bin ich davon überzeugt, dass Fatali nicht auf natürlichem Weg zu seinen Bildern kommt. Trotz "dramatischen" Sonnenuntergang stellte sich zu keinem Zeitpunkt auch nur die gerinste Rotfärbung des Gesteins ein.


    - Harts Point mit seinen Ausblicken


    - Aqueduct Arch


    - Monument Valley ( nein, nicht die Touri-Rennstrecke mit Eintritt - es gibt noch mehr!) Rooster Rock, Meridien Butte, Wildpferde, Comb Ridge, die gewaltigen Sanddünen im Cane Valley (Great Sand Dunes im Süden Colorados können kaum mithalten!), Garnet Ridge.


    - Dome Plateau mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Colorado River, Professor Valley, Onion Creek, Fisher Towers, Fisher Mesa und Castle Valley.


    - Mussentucht Flat, Last Chance Desert, die vulkanischen Features des Cedar Mountains, das Wunderland des Carlyle Washs, Moroni Slopes, Horse Heaven, Oil Well Bench, Glass Mountain, Bentonite Hills, North Caineville Reef mit seiner Mondlandschaft und Kohlenvorkommen, Factory Butte


    - Cathedral Valley, South Desert, Hartnet Draw, North Blue Flats,


    - Horse Canyon mit Paul Bunyans Potty (und dem zweiten Potty!) Fortress Arch und einigen anderen Arches.


    - Hans Flat, Flint Trail, Teapot Rock, Waterhole Flat, Gunsight Butte, South Hatch, North Hatch, Buckacre Point, Dirty Devil River Ford, Poison Spring Canyon


    - San Rafael Swell: Tidwell Draw, Old Narrow Gauge Railway Grade, Moonshine Waterhole Canyon, Humbug Flats mit einem Teppich blühender Kakteen, Price River östl. des Sulphur Canyons, Buckhorn Flat, Cedar Mountain mit seine Ausblick über die Swell (es gibt aber wesentlich bessere - der hier wird nur gelobt, weil er einfach zu erreichen ist!)


    - Umcomphagre Uplift: Black Rigde Wilderness mit Mee und Rattlesnake Canyon (muss man abend besuchen wg. des Lichts!)


    - Ouray, Million Dollar Highway, San Juan Mountains, Durango, Silverton - natürlich auch mit ein bischen Steam!


    - Henry Mountains, Bull Mountain, Penellen Pass (riesiges Waldbrandgebiet!) Little Rockies


    - Vollmond am Burr Point!


    - San Rafael Swell: Ernie Canyon, Old Woman Wash, der eindrucksvolle North Temple Wash, die alten Minen am Temple Mountain, Dutchman Arch, The Blocks


    - Burr Desert, Cedar Point mit seinem eindruckvollen Überblick über Poison Spring Canyon, die Hatches, Buckacre Point, Happy canyon und den Dirty Devil Canyon.


    - Lake Powell, Bullfrog Marina, Cathedral in the Desert!!!!
    Ja, wir konnten hinein in diesen "magischen" Ort!
    Aber auch das Ausmass der Naturzerstörung! Die Ufer des Sees werden sichtbar instabil und stürzen stellenweise ein. Der See ist weitgehend seiner flacheren Uferteile beraubt und liegt nahezu nur noch in ziefen Schluchten mit senkrechten Wänden. Die Freizeitmöglichkeiten sind dadurch sehr stark zurückgegangen. Eigentlich ist es eine Stimmung wie in einem tiefen Abflussgraben.


    - Wilson Mesa mit den Teil des Hole in the Rock Trails, der südlich des Colorado Rivers liegt. Sehr wild, sehr einsam! Lake Canyon ist ein Höhepunkt! Bei Halls Crossing erkennt man das gigantische Ausmass des Wasserverlustes des Lake Powells.


    - Clay Hills Crossing


    - Entrada Gap mit seinen riesigen Achat-Vorkommen und den schönen Blicken auf den Green River. Trin Alcove Bend, Three Canyon. Nichts für Anfänger!


    - Ghost Highway durch die San Rafael Desert, Jesses Twist


    - The Big Ridge: beste Ausblicke wie aus dem Flugzeug auf den Cataract Canyon, Needles und Dollhouse Area


    - Helper, die alte Eisenbahner-Stadt im Kohlenrevier bei Price. Castlegate, Scofield, Clear Creek (historic coal mining town), Nuck Woodard Canyon. Das Museum in Helper hatte am 11.6. 2004 vierzigsten Geburtstag und wir waren eingeladen! Das Museum ist wirklich einen Umweg wert!


    Alle Punkte sind vom Stützpunkt Moab aus zu erreichen, liegen zu 90% im südöstlichen Utah, der Rest in den direkt benachbarten Gebieten von Colorado und Arizona.



    Gruss


    Rolf